Zauberlehrling, Alraune und Vampir
Die Frank Braun-Romane von Hanns Heinz Ewers
Klaus Gmachl
Hanns Heinz Ewers ist einer der umstrittensten Autoren der deutschen Literatur. Seine Werke waren skandalumwittert, er selbst wurde von seinen Lesern verehrt, aber auch als berechnender Erfolgsschriftsteller, als Erotomane, später dann als Nationalist diffamiert. Mit Alraune schrieb er einen Weltbestseller. Horst Wessel brachte ihn ins Zentrum der Macht, brachte ihm aber auch Schreibverbot und Verbitterung. Eine vorurteilslose wissenschaftliche Beschäftigung mit Ewers war jahrzehntelang kaum möglich. Wenn man sich mit ihm auseinandersetzte, dann natürlich nur politisch korrekt, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend. Heute lichtet sich der Nebel und der Blick auf Hanns Heinz Ewers und seine Werke wird wieder frei. Inhalte, Strukturen, Quellen aber auch die sprachlich literarische Qualität seiner Texte werden zum Gegenstand wissenschaftlicher Analyse. So auch in diesem Buch, das auf genaue Textkenntnis gestützt, den Zauberlehrling, die Alraune und den Vampir untersucht – die Frank Braun-Romane, benannt nach Hanns Heinz Ewers zweitem Ich und populärem Serienhelden.
