Untersuchung zum Brand der Synagoge in St. Wendel 1947-1950
Roland Geiger
Die Synagoge in St. Wendel wur-de 1902 in der Kelsweilerstraße errichtet. Am 10. November 1938 fiel sie einer Brandstiftung zum Opfer, die Trümmer wurden nicht lange danach von der Stadt entfernt.
Zwei Jahre nach Kriegsende – 1947 – nahm die Staatsanwalt-schaft in Saarbrücken Ermittlun-gen auf, deren Ergebnis die Fest-stellung der Ereignisse vom Tag der Zerstörung und der Identität der Täter sein sollte. Nach drei Jahren Befragungen von Tatver-dächtigen und Anwohnern wur-den zwar alle Beschuldigten mangels Beweisen außer Verfol-gung gesetzt, das Verfahren sel-ber aber nie eingestellt. Es scheint bis heute offen zu sein.
Der gesamte Schriftverkehr des Verfahrens liegt im Landesarchiv Saarbrücken in einer Akte, die die Signatur „Staatsanwaltschaft 1529“ trägt. Sie enthält alle amt-lichen Schreiben und Berichte, aber auch die Verhöre der Be-schuldigten und der Augenzeu-gen.
Diese Dokumentation enthält Ab-schriften der Dokumente dieser Akte, dazu zwei Texte aus dem Amtsblatt des Saarlandes, auf die die Staatsanwaltschaft 1950 Be-zug genommen hat, und zwei Fo-tos der Synagoge aus meiner An-sichtskartensammlung.
Auf eine Kommentierung bzw. Erläuterungen habe ich bewußt verzichtet.
Der Text spricht für sich.
Format A4 mit Drahtheftbindung