Telegonie – Fernzeugung von Stanzel,  Franz Karl

Telegonie – Fernzeugung

Macht und Magie der Imagination

Telegonie (Fernzeugung) bezeichnet die Annahme, dass der bloße Gedanke eines der beiden Partner im Zeugungsakt an eine dritte Person formativen Einfluss auf das gezeugte Lebewesen erlangen könne. „Der Kaufmann von Venedig“ oder die „Wahlverwandtschaften“ sind bekannte Beispiele dieses Motives. Beginnend mit Heliodors „Äthiopischen Fabeln“, ist Telegonie in den westlichen Literaturen von der Antike bis in die Gegenwart kontinuierlich nachweisbar. So erlebt das Interesse der Literaten an dem Motiv, gerade nach seiner naturwissenschaftlichen Diskreditierung im 19. Jahrhundert, eine auffällige Renaissance, etwa bei E. Zola, H. Ibsen, Th. Hardy, A. Schnitzler, J. Joyce u. a. Dazu scheinen von Weiningers „Geschlecht und Charakter“ (1903) kräftige Impulse ausgegangen zu sein.Besonders aufschlussreich wird die Interpretation des Motives im Kontext der „Gender-Studies“ und der diskutierten Frage nach Verantwortung der Frauen für Missbildungen bei Neugeborenen.

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Die Publikation Telegonie - Fernzeugung - Macht und Magie der Imagination von ist bei Böhlau ein Imprint von BRILL Österreich GmbH, Böhlau Verlag, Böhlau Wien erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Fernzeugung, Literaturwissenschaft, Telegonie. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 35 EUR und in Österreich 36 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!