Tango. Obsession – Passion

Ein Text- und Bilderbogen über das Wiederaufleben des argentinischen Tangos am Ende des 20. Jahrhunderts

Aus dem Inhalt: Tango: Bewegung in der Krise? physiologische Dreigliederung im Tango, Ein Brief von Nicole, Waldow Frank: „Das Wesen des Tangos ist embryonal“, Gespräche mit Michael Domke, Bremen, Marie-Paule Renaud, Hamburg und Amira Campora, Buenos Aires, Albrecht Walter: Tango-Gedichte und -Bilder & Die Provokation der Sehnsucht nach Freiheit – Versuch einer Annäherung an Astor Piazzolla, Tango-Bilder von Elisabeth Luchesi, Veronika Nadj sowie einen wissenschaftlichen Anhang über Wesen und Werden des argentinischen Tango von Gerrit Schüler.

Seit ca. Mitte der 80er Jahre kann man vor allem in Europa wieder eine verstärkte Hinwendung zum Tango beobachten und zwar zum ursprünglichen, nachdem er zunächst in den 60er Jahren gestorben schien und selbst in Argentinien, seinem Entstehungsort, nur im Untergrund weiterexistierte. Nicht zufällig taucht der Tango jetzt am Ende des 20. Jahrhunderts wieder auf in einer Zeit, die man auch als eine „Epoche der Paradigmenwechsel auf den verschiedensten Lebensgebieten“ beschreiben könnte. „Es sind nicht die Zeiten der Ruhe, die der Tango den Menschen versüßt, sondern die Zeiten des Aufbruchs und des Abschieds, die er erträglich macht.“ (Gerrit Schüler)

In der vorliegenden Veröffentlichunq schildern Menschen, wie sie unsere Zeit erleben, wie sie zum Tango gekommen sind, was er sie spüren läßt und ihnen vermittelt. Einen besonderen Schwerpunkt legt die Publikation vor allem auf künstlerische Bearbeitung des argentinischen Tango.

„Das von R. Rappmann und A. Walter herausgegebene Buch bietet die erste Darstellung der jüngsten deutschen Tango-Renaissance in Wort und Bild. Abseits gängiger Klischees suchen die Beiträge dieses reich illustrierten Sammelbandes einen Zugang zur heutigen Dimension eines Tanzes, der jetzt weitab vom Rio de la Plata Triumphe feiert. Die Wiedergabe der zahlreichen Farbseiten, eine besondere Leistung dieses Bandes, erfolgt in ausgezeichneter technischer Qualität.“ aus einer Rezension von Raimund Allebrand, Bonn