Schreiben im Exil 1936-1939 von Grote,  Maik

Schreiben im Exil 1936-1939

Die Schriftsteller Lion Feuchtwanger, Arnold Zweig, Joseph Roth, Klaus Mann und ihr Verleger Fritz Landshoff

Nach den ersten Jahren im Exil spitzt sich in Amsterdam die Lage des deutschen Querido Verlages zu, doch man ist sich einig nicht aufzugeben. Mit der Machtausdehnung des Dritten Reiches wird das Absatzgebiet für deutschsprachige Emigrantenliteratur zunehmend kleiner. Der Verleger Fritz Landshoff sucht nach Möglichkeiten, um die Verlagsbasis zu verbreitern, doch in den Vereinigten Staaten stoßen nach der Reichspogromnacht deutsche Bücher grundsätzlich auf Ablehnung.
Klaus Mann verlegt zunehmend seinen Lebensmittelpunkt nach Amerika, wo er über das ‚andere Deutschland‘ schreibt und Vorträge hält. Mit „Mephisto“ veröffentlicht Mann bei Querido einen Schlüsselroman über den Aufstieg eines Karrieristen im Dritten Reich und wendet sich dann mit seinem autobiografischen Roman „Der Vulkan“ der Gemeinschaft der aus Deutschland vertriebenen Exilanten zu.
Auch Lion Feuchtwanger arbeitet in Sanary-sur-Mer mit „Exil“ an einem zeitgenössischen Emigrantenroman, dessen Handlung er rund um die reale Affäre des ‚Pariser Tageblattes‘ strickt. Zuvor schreibt Feuchtwanger mit „Der falsche Nero“ einen historischen Roman, dessen Analogie zu dem politischen Geschehen in Berlin jedoch unverkennbar ist.
In Haifa arbeitet sein Freund Arnold Zweig weiter an seinem Romanzyklus „Der große Krieg der weißen Männer“ über den Ersten Weltkrieg. Er erkennt, dass er in Palästina nicht die von ihm erhoffte Wirkung als Schriftsteller erzielen kann. Angesichts des von allen Emigranten erwarteten Krieges und seiner eigenen finanziellen Situation stellt sich Zweig jedoch die Frage, wohin gehen.
Joseph Roth bekommt von seinen Verlegern keine neuen Vorschüsse mehr und schließt daraufhin auch mit einem holländischen, katholischen Verlag ab. In seinen Romanen beschwört er literarisch die Welt der österreichischen K.-u.-k.-Monarchie als Vielvölkerstaat herauf, während er politisch den so genannten Anschluss seines Heimatlandes an das Deutsche Reich nicht verhindern kann. Die Zeitläufte setzen Roth immer mehr zu, und auch Irmgard Keun kann ihn nicht retten. „Die Legende vom heiligen Trinker“, die Hermann Kesten beim Allert de Lange Verlag herausgibt, wird schließlich zu seinem Vermächtnis.
Dieser zweite Band erzählt in Form einer Parallelmontage vom Bücherschreiben und Buchverlegen in den Jahren von 1936 bis zur Besetzung der Niederlande und Frankreichs, die die Emigranten in Europa ins zweite Exil treibt.
(Der erste Band „Schreiben im Exil 1933-1935“ ist unter der ISBN 9783746009674 erschienen.)

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