Objektreferenzen in Beschreibungen und Instruktionen
Eine empirische Untersuchung zum Zusammenhang von Textstruktur, referentieller Bewegung und Formen von Objektreferenzen
Ute Kohlmann
Diese Arbeit untersucht für einen Teilbereich der Textproduktion die Objektreferenz, Prinzipien, nach denen Sprecher Informationen auswählen und ausdrücken. Ausgehend von dem Leitgedanken, daß der kommunikativen Aufgabe, der , im Textplanungsprozeß steuernde Funktion zukommt, wird anhand empirischer Einzeluntersuchungen das Zusammenspiel dieses Faktors mit weiteren, modifizierend wirkenden Kontextfaktoren untersucht. Datengrundlage bilden hierzu Instruktionen und Beschreibungen. Die Befunde zu Textaufbau und Merkmalen objektreferentieller Ausdrücke auf verschiedenen Stufen der referentiellen Bewegung (Neueinführung, Erhalt, Wiederaufnahme) lassen sich im Hinblick auf die rahmengebende Funktion der Quaestio erklären. Die Festlegung der Globalstruktur durch die Quaestio impliziert eine Fokussierung bestimmter Kontextmerkmale des thematisierten Sachverhalts und bestimmt damit auch das relative Gewicht von textexternen Einflußgrößen.