Literatur und Entropie. von Herrmann,  Hans-Christian von

Literatur und Entropie.

Das Maß der Entropie erlaubt es, Ordnung im Horizont des Zufalls zu betrachten, und dies geschieht in Physik und Literatur im 20. Jahrhundert gleichermaßen. Während die Literatur in Setzkasten und Bibliothek ihre materielle und kombinatorische Möglichkeitsbedingung entdeckt, sieht die Physik in ihrem Gegenstand, der Natur, einen Schreibmaschine schreibenden Affen, dessen aleatorische Textproduktion sie zu berechnen sucht. Diese konstitutive Dimension der Datenverarbeitung, die von der notorischen Klage über die Trennung der ›zwei Kulturen‹ zumeist übersehen wird, kann eine wissensgeschichtliche Beschreibung freilegen. Und sie vermag zu zeigen, daß Literatur und Physik auch dann miteinander kommunizieren, wenn sie scheinbar ganz bei sich selbst verbleiben. Auf je eigene und schicksalhafte Weise gilt dabei für beide, daß all ihre Lesbarkeiten nur um den Preis einer fundamentalen Unlesbarkeit zu haben sind.

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Die Publikation Literatur und Entropie. von ist bei Duncker & Humblot erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Infinite Monkey Theorem, Literatur/-wissenschaft, Unlesbarkeit. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 14.9 EUR und in Österreich 15.4 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!