Im Vertrauen leben
Worte der großen Engländerin Mary Ward (1585–1645), der Gründerin des Instituts der Englischen Fräulein (heute Congregatio Jesu)
Erika Fritzer, Adolfine Treiber
Mary Ward (1585–1645), die Gründerin des Instituts der „Englischen Fräulein“ – heute Congregatio Jesu –, wächst in England in einer Zeit extremer Katholikenverfolgung auf. Als sie bei den Klarissinnen eintrifft, wird ihr klar, dass ihre Berufung eine andere ist, und sie gerät damit deutlich in Spannung zur Auffassung ihrer Zeit. Schritt für Schritt wird ihr die Lebensform für sich und ihre Gefährtinnen deutlicher. Dreimal geht sie über die Alpen nach Rom, um die kirchliche Anerkennung der ignatianischen Grundverfassung ihrer Gemeinschaft zu erreichen. Vorübergehend in München unter Häresieverdacht eingesperrt, wird sie zwar von Papst Urban VIII. persönlich rehabilitiert, aber ihr Institut hebt man zunächst auf. Die in dieser Broschüre gesammelten Denkweisen und Lebenseinstellungen Mary Wards geben Zeugnis von einer „Pilgerin“, deren Charakter von unbedingter Geradheit und Aufrichtigkeit gekennzeichnet war.