Geschichtsschreibung und Staatsauffassung im Zeitalter Ludwigs des Frommen von Wehlen,  Wolfgang

Geschichtsschreibung und Staatsauffassung im Zeitalter Ludwigs des Frommen

Bei seiner Betrachtung der Regierungsjahre Ludwigs des Frommen legt Wehlen den Fokus seiner Arbeit nicht auf Haupt- und Staatsaktionen, sondern auf die politischen Ideen, wie sie sich in der Geschichtsschreibung der Zeit niedergeschlagen haben. Dabei stehen zwei Autoren im Mittelpunkt, die zwar erst nach dem Tod Ludwigs des Frommen schreiben, aber durch Herkunft und Sinnesart seiner Epoche zuzurechnen sind: Nithard, der Enkel Karls des Großen und Geschichtsschreiber der Bruderkriege, und Paschasius Radbertus, der Abt von Corbie und Freund Walas. Obwohl sie in verschiedenen politischen Lagern stehen, kreist Nithards wie Radberts Denken um das Ideal der „res pubica“, ohne das ihr Staatsideal nicht verstanden werden kann. Dieser schwierige, in der Epoche Ludwigs des Frommen auffallend häufige Begriff, der umfassender als „regnum“ oder „imperium“ ohne Festlegung auf eine bestimmte Staatsform den Staat schlechthin bezeichnet, wird daher in seiner ganzen schon aus der klassischen Latinität vertrauten Vieldeutigkeit eingehender untersucht. Es sind Begriffe wie dieser, die eine entscheidende Bereicherung der politischen Vorstellungswelt bedeuten und in einer Zeit des politischen Niedergangs und Zerfalls ein Zeugnis von der Höhe der karolingischen Staatsauffassung geben.

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