Ein Neuruppiner Tagebuch 1941-1945
Jutta Hagenschulte
Dieses Tagebuch hat eine unbekannte Frau aus Neuruppin von Anfang 1941 bis Ende 1945 annähernd täglich geführt. Wir erfahren, wie Schreckensmeldungen mit der Banalität des Alltags zusammentreffen – das Tagebuch schildert Kaffeekränzchen und Kartenspiele ebenso wie Krankheiten, Schmerzen und Schicksalsschläge, Kinobesuche und Geburtstagsfeiern ebenso wie Angst, Kälte und Hunger. Wir lesen vom alltäglichen Besorgen der Lebensmittel und vom Tod vertrauter Menschen, von der Hoffnung auf eine gute Ernte und vom Bangen um die Soldaten an der Front, vom
freiwilligen Dienst in der Wehrmacht, vom Einmarsch der Russen, von Todessehnsucht und Selbstmorden.
Ein Zeitdokument aus erster Hand.