Ein kybernetisches Modell für das Internationale Monitoring von F&E-Programmen im Bereich der Arbeitsforschung

Die Frage der Wettbewerbsfähigkeit fortgeschrittener Industrienationen avanciert mehr und mehr zur Frage der Innovationsfähigkeit. Forschungs- und Entwicklungsprogramme (F&E-Programme) im Bereich der Arbeitsforschung leisten wichtige Beiträge, um die Innovationsfähigkeit von Unternehmen und Beschäftigten zu stärken. Dabei ist das Management solcher Programme in besonderem Maße komplex: Die transdisziplinären Forschungsaktivitäten müssen stetig an die dynamischen Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt angepasst werden, um aktuelle und praxisrelevante Ergebnisse zu generieren. Zur Konstitution der dazu notwendigen Lernprozesse sind kontinuierliche Beobachtungen und Rückkopplungen von relevanten transdisziplinären Informationen notwendig, die neben den Outputs des Programms insbesondere Erkenntnisse aus dem internationalen Forschungskontext berücksichtigen.

Die vorliegende Arbeit verdeutlicht, dass internationale Monitoringprozesse durch die iterative Erfassung, Verarbeitung und Rückmeldung von Informationen eine Schlüsselfunktion für Lernprozesse in F&E-Programmen einnehmen. Auf Basis kybernetischer Überlegungen wird ein Monitoringmodell entwickelt, welches das Programmmanagement in Gestaltungs-, Lenkungs- und Entscheidungsfindungsprozessen, bei der Erreichung übergeordneter Ziele sowie der Etablierung organisationaler Lernprozesse unterstützt. Eine exemplarische Anwendung des Modells erfolgt anhand des Internationalen Monitorings des deutschen F&E-Programms „Arbeiten – Lernen – Kompetenzen entwickeln. Innovationsfähigkeit in einer modernen Arbeitswelt“.