Die Aufklärung ist weiblich von Pfitzinger,  Elke

Die Aufklärung ist weiblich

Frauenrollen im Drama um 1800

Gegen das institutionelle Frauenbild am Ende der Aufklärung, das in die Geschichtswissenschaft Eingang gefunden hat, stellt die Studie das verborgene, in der fiktiven Literatur der Epoche des Modernisierungsschubes um 1800 enthaltene Bild der Frau als Möglichkeitsentwurf, als Wunsch- und Schreckbild der Zeit. Eine Reihe Einzelinterpretationen entwickelt diese im aufklärerischen Bewusstsein verankerten Weiblichkeitsmodelle, die die relevanten Themen und Konflikte der Aufklärung verhandeln. So wehrt sich die Literatur bei dem zentralen ästhetischen Modell der schönen Seele gleichsam gegen das von der Philosophie kalkulierte Frauenbild, indem sie zeigt, dass die Frau so, ihrer Subjektivität verlustig, zur passiven Kunstfigur stilisiert wird. Ebenso verweisen die sog. „Machtweiber“, die Vitalität und Rationalität verbinden, auf ein der Aufklärung inhärentes Problem: die Loslösung des Verstandes von der Vernunft. Die Studie begründet erstmals an den weiblichen Figuren des zeitgenössischen Dramas den Anteil der Frau am Diskurs der Aufklärung und betont die historische Erkenntnisleistung der Literatur. Indem die weiblichen Protagonisten zu den Medien aufklärerischer Selbstreflexion werden, ist im Drama der Zeit die Aufklärung nicht als männlich, sondern als weiblich zu bezeichnen.

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