Der Friede Christi und die eine Kirche
Zur ekklesiologischen Grundlegung der ökumenischen Ethik Dietrich Bonhoeffers
Stephan von Twardowski
In seinen einschlägigen Vorträgen im Rahmen der ökumenischen Bewegung in den frühen 1930er Jahren entfaltet Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) angesichts der brennenden Frage nach Wesen und Auftrag internationaler ökumenischer Gemeinschaft Ansätze einer ökumenischen Theologie, die als Fundament, Ausgangspunkt und Orientierung kirchlichen Handelns dienen soll. In der theologisch begründeten Verknüpfung von Wahrheitssuche und empirischer »Existenzform« der Kirche werden in den Überlegungen Bonhoeffers Grundaspekte einer theologisch kohärenten ökumenischen (Friedens-)Ethik erkennbar.
Ausgehend von dessen Erstlingswerk »Sanctorum Communio« (1930) untersucht Stephan von Twardowski die ekklesiologische, christologische und anthropologische Grundlegung und die Tragweite der frühen ökumenischen Theologie und Ethik Dietrich Bonhoeffers.
Beginning with Bonhoeffer´s first work »Sanctorum Communio« (1930) Stephan von Twardowski analyses the ecclesiological, christological and anthropological foundation and relevance of Dietrich Bonhoeffer´s early ecumenical theology and ethics.