Abseits mit Montaigne von Dalichow,  Bärbel

Abseits mit Montaigne

Gespräch 2013

Zum ersten Mal einen ganzen Sommer lang allein auf dem Land, zum ersten Mal befreit von Arbeit und Pflichten. Gärtnern? Schweigen? Endlich spielen? Ja.

Doch hin und wieder möchte ich reden. Nur, mit wem denn – hier in der Abgeschiedenheit? Mit Michel de Montaigne, der über vierhundert Jahre vor mir gelebt hat. Selbstverständlich bestimmt er, worüber wir sprechen werden.
Ein Spiel. Und ein überraschendes Vergnügen …

Der französische Landedelmann und Advokat hatte 1571 seinen Dienst quittiert und damit begonnen, über sich selbst nachzudenken. In der ihm verbleibenden Lebenszeit beschäftigte er sich dann mit nahezu allem, was sich in ihm und um ihn ereignete: Muße und Lebenskunst, Krieg und Tod, Geld und Feigheit – selbst haarsträubende Abseitigkeiten finden Beachtung. Für seine „Essais“ zog Montaigne andere zu Rate, die seinerzeit auch längst tot waren. In höchst lebendigen Selbst- und Weltbetrachtungen erzählt er mir ihre Geschichten und immer wieder seine eigen. Und ich erzähle ihm meine und denke mit ihm nach. Weil er seine Einsichten und Einfälle „ohne Beschönigung und Küstelei“ vor mir ausbreitet, spornt er mich an, ihm so aufrichtig wie möglich zu antworten.

Als Stefan Zweig den ersten Essayisten der Welt porträtierte, schrieb er erstaunt: „Jemand atmet, jemand lebt mit mir, ein Fremder ist zu mir getreten und kein Fremder mehr, sondern jemand, den ich fühle wie einen Freund.“ Das habe ich allerdings erst gelesen, als meine Gespräche mit Montaigne im Jahr 2013 bereits beendet waren. In diesem Jahr der Muße kam ich im Ersten Buch meines neuen Freundes nur bis zum 20. Kapitel: „Philosophieren lernen, heißt sterben lernen“.

Werden unsere Gespräche im Jahr 2014 weiter gehen?

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