Freiheit und Erkenntnis

Freiheit und Erkenntnis von Bär,  Tina, Bauer,  Renate, Herrmann,  Dieter B., Michelsen,  Christian, Mueller,  Volker, Satter,  Erich, Urban,  Ute, Verbeek,  Bernhard, Willing,  Gunter
Die Freie Akademie legt zum Thema „Freiheit und Erkenntnis“ einen neuen Band ihrer Schriftenreihe vor. Dieser Sammelband ist in der Corona-Pandemie entstanden und soll die Tätigkeiten der Freien Akademie auch außerhalb von wissenschaftlichen Tagungen präsentieren. Er enthält Artikel und Textbeiträge aus den Fachdisziplinen der Autorinnen und Autoren und aus interdisziplinären Zusammenhängen. Das Buch soll ein Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Daseins- und Wertfragen der Gegenwart und unseres Lebens leisten und damit dem Vereinszweck der Freien Akademie dienen. Die Freie Akademie verfolgt weiterhin ihre Aufgabe, den Menschen inmitten gegensätzlicher Interpretationen Orientierungshilfe zu geben und damit die Spannungen zwischen den Wissenschaften, Weltanschauungen/ Religionen und Kunstrichtungen fruchtbar zu machen. In diesem Buch sind Beiträge von Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats und des Präsidiums der Freien Akademie enthalten. In den Beiträgen kommen das vielfältige Spektrum des wissenschaftlichen Forschens und Bildens in unterschiedlichen Fachdisziplinen zum Ausdruck. Besonders bedeutsam erscheinen der interdisziplinäre Ansatz und die Gegenwartsrelevanz. Den Autorinnen und Autoren ist die Freie Akademie zu großem Dank für ihre Mitarbeit und die generelle Unterstützung bei der Entstehung dieses Buches verpflichtet.
Aktualisiert: 2022-07-07
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Ist Europa noch zu retten?

Ist Europa noch zu retten? von Becher,  Martin, Civale,  Luca, Fauth,  Dieter, Gloy,  Helen, Heimann,  Christiane, Michelsen,  Christian, Mueller,  Volker, Schippan,  Martin, Schippan,  Michael, Schöning,  Ulrich, Schübel,  Reiner, Wahl,  Peter, Willing,  Gunter
Steht die Europäische Union für Frieden, Demokratie, Freiheit und Wohlstand? Die EU tritt in der allgemeinen Wahrnehmung fast nur im Krisenmodus auf. Dafür genügt es, die Schlagwörter „Brexit“, „Eurokrise“ und „Flüchtlingskrise“ in die Debatte zu werfen. Hat die deutsche Regierung mit ihrem Verhalten die Risse im Fundament des europäischen Vereinigungsprozesses vergrößert? Die Symptome der EU-Krise sind vielfältig und schnell benannt – aber wofür stehen sie? Ist der Europäische Gedanke weiterhin tragfähig; welche Werte trägt die EU? Diese und andere Fragen öffnen den Blick für die komplizierte Geschichte Europas und verweisen darauf, dass bedeutende Territorien unseres Kontinents jahrhundertelang nicht nach Wien, Paris oder London ausgerichtet waren, sondern nach Rom, Konstantinopel oder Moskau. Und wenn angesichts der Krise der EU über die Geschichte Europas von den „Rändern“ her nachgedacht wird, muss auch Russland als eine Großmacht in den Fokus der Betrachtung eingeschlossen werden. Dann stellt sich heraus, dass die alten Fragen nach dem Verhältnis von Russland zu Europa und von Europa zu Russland neu diskutiert werden müssen. Die europäische Politik verschränkt sich mit dem gegenwärtigen Umbruch der Weltordnung und mit den Globalisierungsprozessen. Der „atlantische Block“, wie er sich nach dem Zweiten Weltkrieg unter Führung der USA herausgebildet hatte, scheint zerbrochen. Die Frage nach den Beziehungen der EU zu China, zu einem Land also, in dem sich eine stürmisch wachsende kapitalistische Marktwirtschaft mit dem Gewaltmonopol seiner Kommunistischen Partei verbindet, weist auf mehrfach widersprüchliche Konstellationen. Einerseits fürchtet man in Europa China als Konkurrenten und will es kleinhalten. Andererseits bietet den europäischen Unternehmen der chinesische Markt auch große Gewinnchancen. Jede Investition in China aber trägt dort zur weiteren ökonomischen Entwicklung bei. Rechte und populistische Kulturkämpfer, liberale Reformer und kritische, linke Europäer haben verschiedene Szenarien zur Krisenbewältigung entwickelt. Welche sind das? Verfügt die gegenwärtige Union überhaupt über einen ethischen Wertekonsens des kulturellen Zusammenhalts, die demokratischen Strukturen, die wirtschaftlichen und sozialen Ressourcen und das rechtsstaatliche Instrumentarium, um ihre komplexe und tiefgehende Krise zu lösen? Novalis forderte eine kirchliche Institution, die keine Rücksicht auf die Landesgrenzen nimmt und somit eine engere Verbindung der europäischen Staaten hervorbringt. Die neue, dauerhafte und von konfessionellen Schranken befreite Kirche, eine Verbindung von Christentum und Naturphilosophie, soll an die Stelle des Papsttums und des Protestantismus treten. Hiermit ist jedoch nicht so sehr ein institutionelles Gebilde gemeint, sondern eine Friedensgemeinschaft. Diese europäische Friedensgemeinschaft wäre der erste Schritt zu einer Weltgemeinschaft. Novalis forderte „ächte Freiheit“. Das Buch widmet sich im Interesse der Aufklärung und des Humanismus einem aktuellen Thema und den interdisziplinär zu erörternden Daseins- und Wertefragen des gegenwärtigen und künftigen Zusammenlebens der Menschen auf dem Europäischen Kontinent. Die Beiträge befassen sich mit der Krise und den Chancen der Europäischen Union, ihren Ursachen, Hintergründen und Folgen sowie mit der Frage nach der Problemlösungsfähigkeit der EU.
Aktualisiert: 2020-08-13
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Die neuen Weltmächte?

Die neuen Weltmächte? von Willing,  Gunter
Vom 13. bis 16. Mai 2010 fand im Waldhotel Wandlitz bei Berlin die wissenschaftliche Tagung der FREIEN AKADEMIE zum Thema „Die neuen Weltmächte? China und Indien im Verhältnis zu Europa“ statt. Dieser Band der Schriftenreihe der FREIEN AKADEMIE beinhaltet die Vorträge bzw. Ergebnisse dieser Tagung. Die wissenschaftliche Vorbereitung und Leitung der Tagung lag in den Händen von Herrn Dr. Gunter Willing. Das Ziel der Tagung war es, die kulturellen und politisch-ökonomischen Verhältnisse zwischen Europa und Asien mit den Schwerpunkten China und Indien zu erhellen und zu erörtern. Ohne ein Grundverständnis der Geschichte Chinas und Indiens ist es nicht möglich, die aktuellen Probleme dieser beiden gigantischen Länder zu verstehen. Für unsere Akademie-Tagung 2010 war es daher wichtig, überhaupt ein Verständnis für deren ökonomische, politische, soziale und kulturelle Entwicklungen zu erarbeiten. Eurozentristische Stereotype, die bei der Betrachtung Chinas und Indiens auftreten, waren daher kritisch zu hinterfragen. Mit kompetenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben wir interdisziplinär die Wachstumspotentiale Chinas und Indiens ausgelotet. Deutlich wurde u.a., dass Machtverschiebungen in der Weltwirtschaft und Weltpolitik zukünftig daraus resultieren können. Aber auch die soziale Kehrseite des Aufstiegs als asiatische Vormächte bzw. Global Player sowie die Umweltsituationen wurden diskutiert. Bei der Ausrufung der Volksrepublik China durch Mao Zedong im August 1949 war das Land noch halbkolonial und -feudalistisch geprägt. In den 1950er und 60er Jahren verdeutlichten das katastrophale Scheitern des „Großen Sprungs nach vorn“ und die „Kulturrevolution“ exemplarisch die Probleme des „sozialistischen Übergangs“. Heute bilden megalomanische Hochhäuser die Skyline von Schanghai und Peking. Das Land bestreitet die Hälfte der Weltstahlproduktion und -konsumtion. Die chinesischen Börsen stehen weltweit auf den Top-Performer-Listen. In Südostasien nutzte China die jüngste Weltwirtschaftskrise dazu, seinen Einfluss – auch auf Kosten Nordamerikas – auszubauen. Seine wachsende Präsenz in Afrika verdankt sich dem strategischen Erfordernis, die Versorgung seiner Wirtschaft mit Energie und Rohstoffen sicherzustellen. Die Volksrepublik China hat aber auch 225 Millionen Wanderarbeiterinnen und -arbeiter, die unter prekären Verhältnissen leben müssen. Fragen nach dem Demokratisierungsprozess im Lande, nach kultureller Öffnung und Rechtsstaatlichkeit sind kritikwürdig und umstritten. Mehrmals wurde in Vorträgen hervorgehoben, dass sich die Volksrepublik China in einem sehr schnellen Wandel befindet. In Europa und Nordamerika hat man verstanden, dass das „Reich der Mitte“ hinsichtlich vieler gesellschaftlicher Prozesse eine Herausforderung für den „Rest der Welt“ geworden ist. Indien, das Land immer noch atemberaubender Gegensätze, ist ebenfalls in Bewegung. Ehemals nur Faszination für künstlerisch und spiritistisch Interessierte, gewinnt das Land zunehmend sein Ansehen aus wirtschaftlichen Erfolgen und technologischen Spitzenleistungen, vor allem auch auf dem Gebiet der Software-Industrie. Längst investiert indisches Kapital weltweit; mit „Bollywood“ existiert die größte Filmindustrie der Welt. Als Atommacht bleibt Indien eine große politische Herausforderung, auch für Europa. Während meiner mehrfachen Studienbesuche in Indien konnte ich mich von der augenscheinlichen Innovationsfähigkeit und der Schnelligkeit der gesellschaftlichen, vor allem der wirtschaftlichen Entwicklung, den krassen Gegensätzen von reicher Oberschicht und enormer Armut sowie der beeindruckenden Kultur und Bildungsfreude überzeugen. Unser Wissen über China und Indien, wie generell über die Entwicklungen in Asien konnten wir während der Tagung erweitern und tiefere unvoreingenommene Einsichten in die Wechselwirkungen zwischen Asien und Europa gewinnen. Bewusst wurden die philosophischen, religionsgeschichtlichen und anderen geisteswissenschaftlichen Fragen, die mit China und Indien zusammenhängen, auf dieser Tagung ausgeklammert, denn sie würden eine eigene erfordern. Allerdings haben diese Fragen oft mitgeschwungen. Auf der Akademie-Tagung 2010 gab es – neben den Hauptreferaten – die Gelegenheit, in vorbereiteten kurzen Beiträgen eigene Thesen und Ideen zum Thema vorzutragen. Diese Möglichkeit wurde erfolgreich genutzt. Der Beitrag von Rolf Röber wird hier ebenfalls mit publiziert. Allen Autorinnen und Autoren danken wir für ihre Beiträge. Leider lag der Beitrag von Frau Simona Thomas nicht für den Druck vor. Dem wissenschaftlichen Tagungsleiter, Herrn Gunter Willing, sei für sein kompetentes Engagement besonders herzlich gedankt. Wir danken der Bundeszentrale für politische Bildung für ihre Förderung. Dr. Volker Mueller Präsident der Freien Akademie
Aktualisiert: 2020-01-23
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