Anna Freud

Anna Freud von Spreitzer,  Brigitte
Die Psychoanalytikerin Anna Freud ist nicht nur Insidern ein Begriff. Als Dichterin aber kennt sie kaum jemand. Brigitte Spreitzer macht die literarischen Texte von Sigmund Freuds jüngster Tochter zum ersten Mal vollständig zugänglich und liest sie in der Einführung zur Edition als paradigmatische Dokumente der Auseinandersetzung einer jungen Frau aus dem assimilierten jüdischen Bürgertum mit den sozialhistorischen und kulturellen Bedingungen im Wien der Jahrhundertwende. Damit können wir sie als Teil eines historischen Prozesses begreifen, der durch das Ringen von Frauen um Zutritt zu Kultur, Bildung und Wissen gekennzeichnet ist. Verbindungslinien von Psychoanalyse, Konstruktionen von Weiblichkeit und individuellem Frauenleben werden im Moment des Entstehens sichtbar.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein

Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein von Kranich-Hofbauer,  Karin, Schwob,  Anton, Schwob,  Ute Monika, Spreitzer,  Brigitte
In dieser Buchreihe wird das Leben eines spätmittelalterlichen Adeligen anhand historisch-diplomatisch edierter und jeweils kommentierter schriftlicher Lebenszeugnisse anschaulich gemacht. Bisher eher als Liederdichter bekannt, wird Oswald von Wolkenstein durch seinen Nachlass an Urkunden, Akten und Bildzeugnissen sowie durch Erwähnungen in zeitgenössischen Chroniken, Tagebüchern oder Rechnungsbüchern zu einem Exempel spätmittelalterlicher Adelsexistenz. Hatte der erste Band den aufstrebenden jüngeren Sohn aus ritterlicher Familie vorgestellt und der zweite seine Fehden, Gefangenschaften und Konfliktlösungen innerhalb eines sich festigenden Territoriums gezeigt, so führt der dritte Band aus, was ein solcher Adeliger erreichen konnte. Oswald von Wolkenstein präsentiert sich hier als Betreiber von Fehden und Freischöffe der Feme, als widerspenstiger Hochstiftsadeliger und wendiger Diener des Königs, als Träger hoher Auszeichnungen und vielseitiger Sonderbeauftragter, als umsichtiger Fürstenberater und zäher Prozessführer. Er spielt eine bedeutende Rolle im heimischen Rechtsleben und hat in der eigenen Familie die Position des Nachgeborenen weitgehend vergessen machen können.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Das Haus

Das Haus von Andreas-Salomé,  Lou, Spreitzer,  Brigitte
Hundert Jahre nach der Erstpublikation erscheint »Das Haus« neu in der Gesamtausgabe der Werke Lou Andreas-Salomés. Die Literaturwissenschaftlerin Brigitte Spreitzer hat nun den Roman in den Entstehungskontext eingebettet und mit einem detailreichen Kommentar versehen. Eine Familiengeschichte, wie der Roman im Untertitel heißt, erzählt vom Ende vorigen Jahrhunderts. Das Beziehungsmodell der Elterngeneration wird abgelöst von jenem des jungen Paares. Freiheit ist jetzt nicht mehr der Preis, sondern die Bedingung für eine gelingende Ehe. Das Haus, diesen prominenten Inklusionsraum der bürgerlichen Frau im 19. Jahrhundert, transformiert die Autorin zum Symbol eines weiblichen Selbst, das sich entfalten darf. »Ein heißer Spaß« war das Schreiben für Lou Andreas-Salomé zeit ihres Lebens. Der bereits 1904, nach dem Einzug ins Haus am Göttinger Hainberg, entstandene Roman vermag diese Lust ganz und gar an ihre Leser*innen zu vermitteln.
Aktualisiert: 2021-06-01
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Das Haus

Das Haus von Andreas-Salomé,  Lou, Spreitzer,  Brigitte
Hundert Jahre nach der Erstpublikation erscheint »Das Haus« neu in der Gesamtausgabe der Werke Lou Andreas-Salomés. Die Literaturwissenschaftlerin Brigitte Spreitzer hat nun den Roman in den Entstehungskontext eingebettet und mit einem detailreichen Kommentar versehen. Eine Familiengeschichte, wie der Roman im Untertitel heißt, erzählt vom Ende vorigen Jahrhunderts. Das Beziehungsmodell der Elterngeneration wird abgelöst von jenem des jungen Paares. Freiheit ist jetzt nicht mehr der Preis, sondern die Bedingung für eine gelingende Ehe. Das Haus, diesen prominenten Inklusionsraum der bürgerlichen Frau im 19. Jahrhundert, transformiert die Autorin zum Symbol eines weiblichen Selbst, das sich entfalten darf. »Ein heißer Spaß« war das Schreiben für Lou Andreas-Salomé zeit ihres Lebens. Der bereits 1904, nach dem Einzug ins Haus am Göttinger Hainberg, entstandene Roman vermag diese Lust ganz und gar an ihre Leser*innen zu vermitteln.
Aktualisiert: 2021-06-01
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Der heilige Skarabäus

Der heilige Skarabäus von Jerusalem,  Else, Spreitzer,  Brigitte, Weyland,  Ines
Bis die Gestapo ihn 1933 beim S. Fischer Verlag in Berlin beschlagnahmte und kurz darauf verbrannte, hatte der Skandalroman Der heilige Skarabäus, der erstmals 1909 erschienen war, bereits 22 Neuauflagen erlebt. In diesem als „Unsittenroman“ verdammten Buch, eröffnet die damals schon bekannte Verfasserin einen schonungslosen Blick auf die Vergnügungssucht und das Laster des Bürgertums im Wien des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Anhand des buntbewegten Treibens im sogenannten „Rothaus“, das von einer üblen Absteige bald zu einem der vornehmsten und bestbesuchtesten erotischen Salons der Stadt wird, schildert sie nicht nur den Aufstieg und Untergang eines einzelnen Bordells, sondern entwirft auch gleichzeitig eine gleichermaßen kritische wie hellsichtige Sozial- und Gesellschaftsstudie. Zum ersten Mal in der Geschichte der österreichischen Literatur geht es hier um das Leben der Prostituierten selbst, um verwegene, verführte und oft bedauernswerte Geschöpfe, die durch Unwissenheit, Not und Verzweiflung zur Prostitution kommen und durch Geldgier, Korruption und Mädchenhandel zur Ware der käuflichen Liebe werden. „Nach und nach erfahren wir von den Lebenswegen der Frauen im Rothaus, aus diesem oder jenem Umstand auf die ’schiefe Bahn‘ geraten. […] Prostitution, erfährt man im Roman Der Heilige Skarabäus, ist kein Phänomen außerhalb der bürgerlichen Gesellschaft. Sondern Bestandteil ebendieser Gesellschaft. Eine Wirtschaftsbranche.“ – Johann Kneihs, Ö1 Tonspuren „…eine bestechende Analyse einer ungewissen Gemeinschaft.“ – Bernadette Lietzow, Tiroler Tageszeitung „Während aber die Mutzenbacher ein fröhliches Kinderporno-Ballett ist, das Menschen zu bloßen Benutzeroberflächen für unermüdliches Kopulieren reduziert, widmet sich Jerusalem ausführlich dem Elend und Missbrauch der Mädchen ebenso wie der Geldgier und Gewalttätigkeit derer, die sie ausbeuten.“ – Clemens Ruthner, Der Standard
Aktualisiert: 2023-04-05
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Rief es nicht

Rief es nicht von Büngen,  Alfred, Spreitzer,  Brigitte
Könnt ich mich hinwenden ohne Gedächtnis – Entgegenhalten die Hände dem Zufall Im Augenblick erfinden etwas wie ein Lächeln Ein Vogel noch frühjährig ein Gurgeln aus schlammigem Grund eine plötzliche Tonfolge im Gerausche mich anstimmen. Ohne Vorstellung. Offen im Staunen. Lachen wie die Kinder – lyrisches Schaffen als Wiederentdeckung des enthumanisierten Individuums (aus dem Vorwort des Bandes von Alfred Büngen) Inhaltliche und sprachliche Originalität sind rar geworden in der deutschsprachigen Lyrik, zumal wenn sie als notwendiges Korrespondent auftreten, um individuelle und gesellschaftliche Problematik zur Darstellung zu bringen. Brigitte Spreitzers Gedichte sind hier eine mehr als gelungene Ausnahme. Ihre Verse gleichen einer formulierten ästhetischen Gegenwelt. „Du singst die Welt auf“ formuliert sie eigene Aufgabenstellung poetischen Erlebens. Poesie, poetisches Empfinden, das zugleich auch gesellschaftliches Empfinden ist, befreit den Menschen aus einer Erstarrung. „Die Hände ins Eis gesenkt, / willens, Kristall zu sein, gefrorene / Erde und regloser Stein, / lieg ich, / den Ruf wie Reif auf den Lippen.//“ Emotionalität und ästhetisch basierte Humanität wieder zurückzuführen in die und zu den Menschen – „Mein Herz ist ausgerissen Ungesattelt / galoppiert es dahin /. /. Zügle / es besteig / seinen dampfenden Rücken / reite es heim zu mir. /“ – als poetische Aufgabe, entwickelt bei der Autorin eine Sprachlichkeit und Bildlichkeit, die an origineller Brillanz wohl zur Zeit selten ist im deutschsprachigen Raum. Das einzelne Wort, schlicht und präzise, kombiniert sich mit anderen Wörtern zu neuen Inhalten („trunken hungernde Dursten“), rufen beim Leser Irritationen hervor und lösen sich dann, wenn er sich ihrer emotionalen Bedeutung hingibt, zu einer neuen gefühlten Inhaltlichkeit auf. „Wollen wir dem Wunder / eine Erlaubnis einholen? / Herztöne genehmigen lassen? / Engel um Passierscheine fragen? /“ Ein Prozess der ästhetischen Humanisierung des Menschen, der nicht aufhaltbar ist, nicht nach Formen und Grenzen fragt. „Lachen wie Kinder / die Gott spielen: / Feuer Wasser Erde Luft – nicht weniger / steht zu unserer Verfügung. /“ Die Findung des enthumanisierten, verloren gegangen Ichs durch ein ästhetisches Du als Aufgabe des literarischen Schaffens – welch poetische Aufgabenstellung und Leistung! Das Buch wurde gefördert durch das Land Steiermark und die Stadt Graz. Rezensionsexemplare fordern Sie bitte direkt vom Verlag ab. Text- und Bildmaterial dieser Presseinformation ist zur Veröffentlichung freigegeben.
Aktualisiert: 2020-03-30
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Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein

Die Lebenszeugnisse Oswalds von Wolkenstein von Kranich-Hofbauer,  Karin, Schwob,  Anton, Schwob,  Ute Monika, Spreitzer,  Brigitte
In dieser Buchreihe wird das Leben eines spätmittelalterlichen Adeligen anhand historisch-diplomatisch edierter und jeweils kommentierter schriftlicher Lebenszeugnisse anschaulich gemacht. Bisher eher als Liederdichter bekannt, wird Oswald von Wolkenstein durch seinen Nachlass an Urkunden, Akten und Bildzeugnissen sowie durch Erwähnungen in zeitgenössischen Chroniken, Tagebüchern oder Rechnungsbüchern zu einem Exempel spätmittelalterlicher Adelsexistenz. Hatte der erste Band den aufstrebenden jüngeren Sohn aus ritterlicher Familie vorgestellt und der zweite seine Fehden, Gefangenschaften und Konfliktlösungen innerhalb eines sich festigenden Territoriums gezeigt, so führt der dritte Band aus, was ein solcher Adeliger erreichen konnte. Oswald von Wolkenstein präsentiert sich hier als Betreiber von Fehden und Freischöffe der Feme, als widerspenstiger Hochstiftsadeliger und wendiger Diener des Königs, als Träger hoher Auszeichnungen und vielseitiger Sonderbeauftragter, als umsichtiger Fürstenberater und zäher Prozessführer. Er spielt eine bedeutende Rolle im heimischen Rechtsleben und hat in der eigenen Familie die Position des Nachgeborenen weitgehend vergessen machen können.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Anna Freud

Anna Freud von Spreitzer,  Brigitte
Die Psychoanalytikerin Anna Freud ist nicht nur Insidern ein Begriff. Als Dichterin aber kennt sie kaum jemand. Brigitte Spreitzer macht die literarischen Texte von Sigmund Freuds jüngster Tochter zum ersten Mal vollständig zugänglich und liest sie in der Einführung zur Edition als paradigmatische Dokumente der Auseinandersetzung einer jungen Frau aus dem assimilierten jüdischen Bürgertum mit den sozialhistorischen und kulturellen Bedingungen im Wien der Jahrhundertwende. Damit können wir sie als Teil eines historischen Prozesses begreifen, der durch das Ringen von Frauen um Zutritt zu Kultur, Bildung und Wissen gekennzeichnet ist. Verbindungslinien von Psychoanalyse, Konstruktionen von Weiblichkeit und individuellem Frauenleben werden im Moment des Entstehens sichtbar.
Aktualisiert: 2023-04-28
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TEXTUREN

TEXTUREN von Spreitzer,  Brigitte
Das literarische Schaffen zum Großteil unbekannter österreichischer Autorinnen zwischen ca. 1880 und 1930 wird in der Studie der Grazer Germanistin zum ersten Mal in paradigmatischen Problemfeldern des Denk- und Lebenszusammenhanges ‚Moderne‘ situiert. In textnahen Lektüren dekonstruiert Brigitte Spreitzer vorgeblich neutrale Normen literarischer Modernität ebenso wie die Fortschrittsmythen einer Theoriebildung, die die historisch-gesellschaftliche Moderne ohne die Kategorie ‚gender‘ beschreiben zu können glaubt. (Aporetische) Anstrengungen weiblicher Selbstschöpfung (Asenijeff, Meisel-Hess, Jerusalem, Mayreder), die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Behauptungen weiblicher Denkunfähigkeit (Troll-Borostyáni, Schalek, Druskowitz, Asenijeff, Mayreder, Suttner), die Parodie philosophischer Meisterdiskurse (Druskowitz), Maria Janitscheks Satire der Misogynie in misogyner Satire, die kritische Rezeption Freuds bei Maria Lazar, Mela Hartwig und Marta Karlweis, Veza Canettis und Marta Karlweis‘ Experimente mit der Groteske als ‚Lachen‘ auf der Kippe zum Grauen, die Bilanzierung der Moderne im Paradigma radikaler Fremdheit durch Martina Wied, Else Feldmann und Maria Lazar – diese Akzentsetzungen, denen in exemplarischen Analysen auf theoretisch hohem Niveau gefolgt wird, fördern eine Vielfalt weiblichen Schreibens zutage, die das Bild der österreichischen Moderne tiefgreifend verändert.
Aktualisiert: 2022-01-14
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