Der Rotary Club Chemnitz wurde am 19. November 1929 als zehnter Club in Deutschland von 47 Herren gegründet. Chemnitz war damals eine Stadt mit großen Ambitionen und im Aufbruch, trotz der heraufziehenden Weltwirtschaftskrise. Hier fanden die rotarischen Ideale und Ideen in der aufstrebenden Stadtgesellschaft ein festes Fundament. Die erste Demokratie auf deutschem Boden, die Weimarer Republik, mit dem Ideal der Freiheit machte es möglich. Zu schnell sollte dies schon 1933 mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten anders werden. Rotary wurde als amerikanisch, freimaurerisch, jüdisch gesteuert, geheimbündlerisch und pazifistisch gebrandmarkt und galt als „undeutsch“. Im Innern zerriss es die Clubs, einerseits durch Ausschluss oder erzwungenen Austritt der jüdischen Mitglieder, anderseits durch Anpassung, ja Anbiederung an das Nazi-Regime. So auch hier in Chemnitz. Das vorliegende Buch schildert eindrucksvoll die Clubgeschichte in dieser schweren Zeit bis zur Auflösung des RC Chemnitz am 5. Oktober 1937.
Dieses Buch ist ein historisches Sachbuch und keine wissenschaftliche Arbeit. Es ist eine Bestandsaufnahme und Auswertung des vorhandenen Materials, welches eindrucksvoll hauptsächlich von Dr. Gert Richter (1933-2015) recherchiert wurde. Die Arbeiten und Forschungen zu diesem Thema sind damit keineswegs abgeschlossen.
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil beschreibt die Entwicklung des Clubs von 1929 bis 1937 im Spiegel der 386 wöchentlich verfassten Wochenberichte. Der zweite Teil ist den Lebensbildern von 27 der einst 78 Mitglieder des Clubs gewidmet. Bei der Auswahl dieser Biografien wurde darauf Wert gelegt, alle Präsidenten des Clubs und alle von den Nazis verfolgten Mitglieder aufzunehmen. Weiterhin konnten diese zu Mitgliedern Biographien erstellt werden, über die ausreichendes Material vorhanden war.
Folgende Biografien wurden erfasst: Walter Arlart (1873-1951), Felix Bassermann (1893-1956), Karl Becker (1890-1939), Erich Bernstein (1889-1962), Ludwig Blucke (1887-1971), Dr. Richard Bruhn (1886-1964), Dr. Hugo Grille (1870-1962), Hanns Hartmann (1901-1972), Konsul Carl Heumann (1886-1945), Dr.-Ing. Theodor Koerner (1882-1958), Dr. Otto Köhler 1887-1963), Freiherr Oscar von Kohorn zu Kornegg (1882-1963), Karl Lucke (1873-1937), Prof. Dr. Arthur Mendt (1889-1975), Freiherr Klaus-Detlof von Oertzen (1894-1991), Prof. Dr. Johannes Schoedel (1873-1964), Günther Fürst von Schönburg-Waldenburg (1887-1960), Friedrich Schreiber-Weigand (1879-1953), Prof. Dr. Albert Soergel (1880-1858), O. Th. W. Stein (1877-1958), Max von Stern (1878-1948), Hans Stickel (1882-1962), Arthur Sussmann (1884-1962), Ernst Trommler (1895-1950), Kommerzienrat Hans Vogel (1867-1941), Friedrich Wagner-Poltrock (1883-1961), Carl Wever (1870-1941).
Aktualisiert: 2022-12-15
> findR *
Zeitreise – Zwei Gesichter einer Stadt, ein
Projekt, welches uns jahrelang gefesselt hat,
kommt mit diesem Band zum vorläufigen
Abschluss. (www.chemnitzballon.de/zeitreise.
html). Nachdem im ersten Band das Stadtzentrum,
der Kaßberg und das Schloßviertel
im Fokus standen, möchten wir Sie mit dem
vorliegenden Werk gern in die Chemnitzer
Stadtteile und zu einigen bedeutenden Wiegen
sächsischer Industriekultur führen.
Im Ergebnis der intensiven Zusammenarbeit
zwischen dem Verlag Heimatland Sachsen
und dem Chemnitzer Verein für Luftfahrt stehen
nun weitere 46 Bildpaare zur Verfügung.
Damit sind in beiden Bänden 91 Bildpaare
des insgesamt 130teiligen historischen Fundus
dokumentiert.
Der zweite Band folgt im Layout und in der
Konzeption strikt dem ersten Band. So sind
die Standorte auf der linken Seite oben bzw.
die markierten Orientierungspunkte auf der
rechten Seite oben immer an die heutigen
Namen bzw. Bezeichnungen angelehnt. In
den unteren Texten wird versucht, den historischen
Kontext herzustellen.
Durch die wohlwollende Unterstützung der
Galerie Roter Turm im Jahr 2018 konnten 78
Bildpaare sowohl in gedruckter Ausführung
als auch per 3fach Videowand in der Einkaufspassage
im Herzen von Chemnitz gezeigt
werden. Im Anschluss daran und durch
Presseveröffentlichungen durften die Herausgeber
von begeisterten Besuchern und Lesern
bis dahin unbekannte Aufnahmen in die
Sammlung aufnehmen. Einige davon fanden
in diesem Band Berücksichtigung. Auf Grund
der großen Resonanz der Ausstellung im
Jahr 2018 wurden die 78 Bildpaare im Sommer
2019 noch einmal auf der Kinoebene der
Galerie Roter Turm präsentiert.
Besonders die historischen Übersichtsbilder
mit einer Vielzahl von Schornsteinen, aber
auch die Detailaufnahmen der Industrie lassen
erahnen, welche wirtschaftliche Kraft
Anfang des 20. Jahrhunderts in der Stadt
steckte und den Ruf von Chemnitz als sächsische
Industriemetropole rund um den Erdball
getragen hat. Sichtbar werden in dieser
Gegenüberstellung der „Jahrhundertblicke“
die Veränderungen auf Stadtgestaltung und
Umwelt. Jeder Bildbetrachter wird sich zu den
Ansichten seine eigenen Gedanken machen
und wird sehr persönliche Entdeckungen im
Bildvergleich finden.
Ältere Zeitzeugen können sich an die verschollenen
Stadtlandschaften noch erinnern
und Parallelen ziehen. Die Schornsteine sind
verschwunden, was gleichermaßen froh, aber
auch bedenklich stimmt. Die Fragen kommen:
Wieviel an Wertschöpfung ging hier verloren,
wieviel kam neu hinzu? Den jüngeren
Betrachtern sei ans Herz gelegt, zu Fragen
warum, weshalb und unter welchen Bedingungen
dieser radikale Stadtumbau stattfand.
Erinnert sei an die Betroffenen nach der
Zerstörung der Stadt 1945, als ihnen über
Nacht jegliche Grundlagen unter den Füßen
weggezogen wurden. Hatten sie das wirklich
so gewollt? Woraus entsprang danach die
schier übermenschliche Kraft und der Wille,
eine neue Stadt aufzubauen?
Chemnitz hat im Stadtzentrum noch immer
genügend freie Flächen, um einen ambitionierten
Stadtumbau zu betreiben. Welche
Großstadt in Deutschland hat ein ähnliches
Potenzial? Kreativität und Engagement sind
gefragt, um diese sich anbietenden Chancen
zu nutzen. Dabei geht es nicht darum, die
Urbanität von damals zu kopieren, aber eine
neue Ästhetik und Nachhaltigkeit zu finden,
die Chemnitz liebens- und lebenswert machen.
Sicher schlummern in privaten oder öffentlichen
Sammlungen noch Ansichten, die es
neu zu entdecken gilt. Die Herausgeber würden
sich über derartige Hinweise freuen,
ganz gleich, ob diese Luftbilder in besserer
Qualität als die vorliegenden sind, aus einer
ganz anderen Perspektive entstanden oder
im Motiv noch unbekannt sind.
Die Herausgeber sind sich sicher, Chemnitz
wird sich weiter rasant verändern. Vielleicht
bietet sich so in einigen Jahren abermals die
Bühne, um mit einem möglichen dritten Band
diese Serie fortzusetzen.
Aktualisiert: 2020-08-28
> findR *
Als vor einigen Jahren das erste Luftbild vom Chemnitzer
Verein für Luftfahrt e. V. eher zufällig vom Rathaus
entstand, hätte keiner vermutet, wie sehr das
Projekt die Vereinsmitglieder fesseln und in Anspruch
nehmen würde. Im direkten Vergleich zu einer historischen
Postkarte war schnell klar, dass man fast in derselben
Position fotografiert hatte, wie einst die
Vorfahren. Verzaubert und begeistert startete der
Verein das Projekt zeitreise „Zwei Gesichter einer
Stadt“ (http://www.chemnitzballon.de/zeitreise.html).
Was einmal durch Zufall gelang, sollte nun mit Plan
und Strategie wiederholt werden. Die Vereinsmitglieder
begaben sich auf die Suche nach weiteren
historischen Luftaufnahmen. Einige Aufnahmen
waren schon da. Der Großvater von Christian Köhler,
Erich Lehm, war selbst Pilot und Organisator des
Chemnitzer Vereins für Luftfahrt vor 1939. Er hatte
viele Unterlagen, darunter auch aus dem Ballon
erstellte Stadtansichten, aufbewahrt. Den mit Abstand
größten und am besten sortierten Fundus
steuerte der Verlag Heimatland Sachsen e. K. bei.
Im Verlag wurden seit Anfang der 1990er Jahre
historische Luftbilder gesammelt und in den letzten
drei Jahrzenten publizierte man bereits mehrere
Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Damit standen über 130 mehr oder weniger gute
historische Schrägaufnahmen zur Verfügung. Die
ältesten wurden um 1910, die jüngsten Anfang der
1930er Jahre aus Ballons, Zeppelinen und Flugzeugen
aufgenommen.
Diese historischen Luftaufnahmen galt es, nach
neuen Gesichtspunkten zu organisieren. Wo könnte
sich der Fotograf damals befunden haben, das
war die spannende Frage. Sowohl die Über-Grund-
Position als auch die Höhe sind entscheidend, um
heute deckungsgleiche Perspektiven zu den historischen
Aufnahmen zu bekommen. Mit Hilfe diverser
Spezialsoftware konnten diese Positionen
ermittelt werden. Auf diese Weise definierten die
Vereinsmitglieder die dreidimensionalen Zielpunkte
über der Stadt, um mit dem Ballon dorthin zu
gelangen.
Fast alle Bilder sind aus den beiden Heißluftballonen
des Vereins aufgenommen. Bei Ballonwettfahrten
hatte sich im Verein der Sinn für Präzision
am Himmel geschärft. Diesen galt es nun einzusetzen,
so wie es die Großväter schon aus dem Gasballon
vormachten.
Einen Ballon kann man normalerweise nicht steuern,
denn er fährt mit dem Wind. Zum Glück variiert
der Wind mit der Höhe. Das war die besondere
Herausforderung. So hatte sich sehr schnell der
sportliche Ehrgeiz entwickelt, um den normalerweise
nicht lenkbaren Ballon zu dem jeweiligen Ziel zu
dirigieren.
Für diese neuzeitlichen Luftaufnahmen benötigte
der Verein in den letzten Jahren knapp 200 Ballonfahrten.
Über 60.000 Fotos entstanden. Unzählige
Stunden wurden am PC verbracht, um das Resultat
in dieser Form zeigen zu dürfen.
Verein und Verlag war es ein großes Anliegen, die
Bildpaare nicht nur in Buchform und auf der
Internetseite zu präsentieren, sondern auch im
Großformat einem breiten Publikum näher zu bringen.
Diese Aufgabe hat die Werbegemeinschaft der
Galerie Roter Turm übernommen und 78 Bildpaare
in bestmöglicher Auflösung gezeigt. Zusätzlich wurden
die allerbesten Bildpaare auf großformatigen
LED Wänden in der Überblendung präsentiert.
Eine wertvolle Arbeit für das Gelingen des Projektes
leistete Tatjana Sayenko. Selbst Geologin, verstand
sie es, die historischen Bilder perfekt zu bearbeiten
und viele Details sichtbar werden zu lassen.
Zur besseren Orientierung dienen die Bildbeschreibungen.
Auf der linken Seite ist die Bezeichnung
des Standortes, auf der rechten Seite oben sind die
heute üblichen Straßen- und Platznamen benannt,
die auf den beiden Seiten mit Zahlen markiert sind.
In diesem Buch sind 45 Bildpaare enthalten. In Vorbereitung
ist Band 2 über die Stadteile.
Beeindruckt von der radikalen Umgestaltung der
Stadt innerhalb der vergangenen 100 Jahre, wie wir
es im Buch betrachten können, wünschen wir, dass
alle folgenden Entwicklungen friedlichen Ursprunges
sein mögen. Inspiriert von der Ästhetik, dem
Verständnis und der architektonischen und städtebaulichen
Leistungen vergangener Epochen möge
das Buch helfen, Chemnitz in seiner historischen
Dimension noch besser zu erfassen.
Aktualisiert: 2020-08-28
> findR *
Die Handwerkerschule Chemnitz, Berufschulzentrum für Technik II, gehört zu den imposantesten architektonischen Schulbauwerken der Stadt. Bei der 2006 abgeschlossenen Generalsanierung wurden die beiden historischen, einst selbstständigen Schulen an der Promenaden- und Schloßstraße durch ein modernes Verbindungsbauwerk zu einem einheitlichen Schulkomplex zusammengeschlossen. Beschrieben wird im Buch die Geschichte des durch Emil Ebert 1910 errichteten
Reformrealgymnasium Schloßstraße sowie der 1912 von Richard Möbius erbauten damals so benannten III. Fach- und Fortbildungsschule (Handwerkerschule). Beide Schulen zeichneten sich vor knapp 100 Jahren durch ihre markante großstädtische Architektur und modernen Bildungskonzepte aus. Die Reformschule war zu ihrer Entstehung die modernste gymnasiale Bildungsstätte der Stadt und ein Aushängeschild für zeitgemäßen am wissenschaftlichen Fortschritt orientierten Unterricht. Die Handwerkerschule an der Promenadenstraße wurde als das erste eigenständige Berufsschulgebäude Sachsens eröffnet. Sie entstand durch das gemeinsame Engagement von Stadtverwaltung und Handwerkerverein. Dabei baute man auf den Erfahrungen der bereits seit 1829 in Chemnitz bestehenden Handwerkerschule auf. Das Buch stellt die wechselvolle Geschichte der beiden Schulen dar, dokumentiert den Weg ihres Zusammenschlusses, beschreibt die Generalsanierung und Architektur der Gebäude und informiert über die heutigen Bildungsangebote.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
Das Gebäude des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums, eines der schönsten und imposantesten Bauwerke auf dem Kaßberg, wurde 1908 als Volksschule eingeweiht. In Erinnerung sowie in Anerkennung an die Verdienste des ersten Oberbürgermeisters der Stadt Chemnitz, Dr. Wilhelm André (1827 – 1903), erhielt die Schule zur Einweihung seinen Namen.
Mehr als 20 Autoren haben zu den verschiedensten Themen recherchiert, Schulakten gesichtet, verborgene Ereignisse ans Licht geholt und die Prozesse der letzten Jahre analysiert.
So wird über die Entwicklung der Andréschule als Volksschule für Mädchen und Knaben berichtet. Weiterhin ist die Zeit der Andréschulen als Polytechnische Oberschule I und II, die 1977 die Namen Bertolt Brecht und Hanns Eisler erhielten, dargestellt. Ausführlich informieren heutige und ehemalige Lehrer über die Entwicklung und Profilierung des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums seit 1993.
Doch das Buch ist mehr als eine Schulgeschichte und Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Einrichtung. Anliegen der Herausgeber war es ebenso, ausführlich über das Umfeld der Schule zu informieren. So sind im Buch Beiträge über die Baugeschichte des Kaßberges als Nobelviertel und heutiges Flächendenkmal, über die Architektur des Schulgebäudes sowie seinen Architekten, den Stadtbaurat Richard Möbius (1859 –1945), enthalten.
Komplettiert wird das Buch mit interessanten Erinnerungen, Exkursen sowie Einzelbeiträgen wie über die jüdischen Schüler, die zwischen 1908 und 1939 an den beiden Schulen lernten, über die Heimatdichter Max Wenzel und Otto Thörner, die jahrzehntelang Lehrer an der Andréschule waren oder über das ehemalige Zentrale Ensemble des Pionierhauses „Juri Gagarin“, dessen Mitglieder in der Andréschule unterrichtet wurden.
Aktualisiert: 2023-02-06
> findR *
Der Name Tietz ist in der Region Chemnitz mit einem legendären Image verbunden. Er geht auf das 1903 gegründete Warenhaus H. & C. Tietz zurück und reflektiert über 100 Jahre Stadtgeschichte. Selbst nach der Pogromnacht 1938, den Kriegszerstörungen 1945 und ab den 1960er Jahren als das Haus unter den Namen HO Zentrum, Centrum Warenhaus und Kaufhof firmierte, benutzten die Menschen weiterhin den Namen Tietz für das prachtvolle Gebäude.
Das Tietz wurde bereits zu seiner Eröffnung als ein Haus der Superlative beschrieben. Mit der Einweihung am 23. Oktober 1913 eroberte das Warenhaus H. & C. Tietz als „größtes und vornehmstes Geschäftshaus Sachsens“ die Herzen der Chemnitzer.
Als es nach einer ersten, fast fünfjährigen Sanierung am 28. März 1963 als das „modernste Warenhaus der DDR“ eingeweiht wurde, strömten am ersten Tag 37000 Kunden in das Bauwerk.
Ein besonderes Anliegen des Buches ist die Behandlung der Tietz-Geschichte, sofern es sich um Chemnitz handelt. Dies wird sowohl in Richtung der Tietz-Familiengeschichte als auch der Tietz-Warenhausgeschichte unternommen. So ist zum ersten Mal eine Tietz-Deszendenztafel veröffentlicht, welche den Leser durch die schwierige, weit verzweigten Familienbande der Familie Tietz führt.
Der interessierte Leser erfährt aus dem Buch umfangreiche Fakten zur Baugeschichte des Hauses sowie viele bisher unveröffentlichte Details über die Architektur sowie den Architekten des Bauwerkes Wilhelm Kreis.
Ein eigenständiger Beitrag ist der abgeschlossenen Sanierung und dem Umbau zum heutigen Kulturzentrum gewidmet. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, dass das Bauwerk weitestgehend entsprechend der originalen neoklassizistischen Fassadengestaltung an der Moritz-, Wiesen- und Bahnhofstraße wieder entstanden ist.
In vier Beiträgen stellen sich die Hauptmieter des Hauses, das Museum für Naturkunde, die Neue Sächsische Galerie, die Stadtbibliothek sowie die Volkshochschule, mit ihrer Geschichte und ihrem Profil vor.
Inhalt: 230 Abbildungen und Fotos, ein Spiel
sowie eine Deszendenztafel der Familie Tietz und eine Arbeitsordnung der Firma H. & C. Tietz Chemnitz von 1913.
Aktualisiert: 2023-02-06
> findR *
Das Buch ist keine gewöhnliche Schulgeschichte im Sinne einer Chronologie von Ereignissen. Vielmehr ging es in dem Buch darum, Bedeutungsvolles und Außergewöhnliches aus der Schulgeschichte aufzuarbeiten, welches gleichsam für die Entwicklung der Stadt Chemnitz steht. Dies war den Herausgebern und über 20 Autoren um so wichtiger, da in den vergangen Jahrzehnten einige wichtige Traditionslinien der Schule weniger gepflegt wurden bzw. überhaupt keine Beachtung fanden. So wendet sich das Buch einem breiten Interessentenkreis zu, der weit über Schüler, Lehrer und Freunde des Gymnasiums hinausreicht.
Bedeutsam am ersten Gymnasium der Stadt ist schon die Tatsache, dass das Chemnitzer Bürgertum – bevor es daran ging, 1868 ein auf alte Sprachen spezialisiertes humanistisches Gymnasium zu eröffnen – zuvor eine die „Realien“ unterweisende höhere Schule aufbaute. Die 1857 gegründete Realschule wurde so die Muttereinrichtung für alle und in der Regel aus ihr heraus danach entstandenen gymnasialen Bildungsstätten in Chemnitz. Einer der geistigen Väter dieser Realschule war der große deutsche Schulreformer Dr. Friedrich Dittes (1829-1896), der hier kurz nach Gründung von 1860 bis 1865 als Subrektor wirkte.
Ein Sachverhalt, der die Dominanz der Schule in der Stadtgeschichte weiter hervorhebt, stellt die Größe und Architektur der Schulgebäude dar. Das erste Schulgebäude war immerhin so ergiebig, dass noch Jahrzehnte nach der Einstellung des Schulbetriebes als erstes Neues Rathaus am ehemaligen Beckerplatz genutzt werden konnte. Das zweite Bauwerk war ein großartiger Schulpalast im Baustil des heute noch existierenden Hauptgebäudes der Universität. Beide ehemaligen Schulgebäude wurden 1945 zerstört. Das dritte Bauwerk gilt, obwohl schon fast 80 Jahre alt, noch immer als Musterbauwerk für gymnasiale Ausbildungszwecke.
Neben den Bauwerken sind es jedoch vor allem die Lehrer und Schüler, denen sich im Buch zugewandt wird. Zahlreiche Wissenschaftler, Akademiker, Ärzte, Unternehmer und Künstler haben an dieser Schule ihr Abitur abgelegt. Viele von ihnen sind heute weit über unsere Stadtgrenzen bekannt. Über 50 biographische Exkurse und Darstellungen zu bedeutenden Schülern, Lehrern und Rektoren geben Aufschluss, wie in, mit und durch das Gymnasium Geschichte geschrieben wurde. Zu jenen Abiturienten, die wahrhaften Weltruhm erlangten, gehören die beiden Mitgründer der Künstlergruppe „Brücke“, Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) und Erich Heckel (1883-1970), oder der wegen seiner jüdischen Herkunft nach 1933 aus Deutschland vertriebene Atomphysiker Moritz (Maurice) Goldhaber. Das Buch versucht somit Stadtgeschichte lebendig darzustellen. Viele Zusammenhänge wie z. B. über die „Brücke“-Gründer werden in dem Buch zum ersten Mal aufgearbeitet. Es ist eine Publikation, welche Chemnitz interessant und erfahrenswert macht.
An der Erarbeitung des Buches beteiligen sich renommierte Autoren wie StD. Erhard Hänel, AR Gabriele Viertel (Leiterin Stadtarchiv Chemnitz), Prof. Karlheinz Hengst (Ehemaligen-Netzwerk), Ehrhart Vorberg , Tilo Richter.
Das reich bebilderte Buch wird einen Überblick über die der 150-jährige Entwicklung der Schule geben und mit viele bekannte bzw. schon wieder vergessene Aspekte darstellen.
Das 128 Seiten umfassende Buch ist hochwertig ausgestattet. Es wird 24,95 Euro kosten. Eine auf 100 Exemplare limitierte und nummerierte Vorzugsausgabe des Verlages mit einer farbigen Druckgrafik von Michael Morgner, Abitur am Gymnasium 1960, (Mitgründer der legendären Künstlergruppe Clara Mosch) ist Preis von 50,00 Euro erhältlich.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
Nachdem bereits vor über 15 Jahren wieder ein Chemnitzer Heimatatlas erschien, der jedoch längst vergriffen ist, wird mit dieser völlig überarbeiteten, Auflage ein neues Angebot geschaffen, um interessierte Freunde der Chemnitzer Region und Geschichte ein übersichtliches Handmaterial zu reichen.
Der Atlas bietet weiter die Möglichkeit, wichtige Lehrplaninhalte verschiedener Klassenstufen der Grund-, Mittelschule und des Gymnasiums an Beispielen der Chemnitzer Region erarbeiten zu können.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
Eine Chemnitzer Stadtteilgeschichte zu Altchemnitz und dem Stadtpark
Altchemnitz gehört zu jene Stadtteilen, die sicher schon eher eine umfassende Darstellung verdient hätten. Bereits vor der Eingemeindung im Jahre 1894 war Altchemnitz eines jener Gebiete, aus der die Stadt Chemnitz maßgebliche Ressourcen erhielt, welche seine Entwicklung zum „Sächsischen Manchester“ maßgeblich prägten. Beide Gebiete waren seit Jahrhunderten miteinander verwachsen, so dass die frühe Eingemeindung nur einen folgerichtigen Schritt darstellte. Auch damals wurde dieser Prozess durch widerstreitende Fraktionen und Interessen begleitet. Trotz der schon über 100-jährigen Eingemeindung hat der Stadtteil Altchemnitz seine Identität bewahrt. Der Stadtteil ist geografisch klar umrissen und besitzt mit dem Zusammenfluss von Würschnitz und Zwönitz eine besondere Stellung. Die Merkmale einer Vorstadtgemeinde mit bedeutenden Bauwerken wie Schule und Kirche sind noch immer gut sichtbar. Nur das Rathaus fehlt, scheint es. Es wurde nach dem Schulneubau von 1889 in der damals alten Altchemnitzer Schule untergebracht.
Mit einer bedeutenden Industrie war Altchemnitz immer ein Stadtteil in dem sich in den letzten 100 Jahren neue Entwicklungen in unserer Region sehr dynamisch durchsetzten, die in Deutschland und der gesamten Welt für Aufsehen sorgten. Auch heute ist Altchemnitz jener Stadtteil, in denen die neue Zeit sicher Fuß fassen konnte.
Nach den Bänden: „Leben auf dem Sonnenberg, Zur Geschichte und Gegenwart eines Chemnitzer Stadtteils“ (1997) sowie „Vom Klosterdorf zur Industrievorstadt, Eine Stadtteilgeschichte zu Kappel und Umgebung“ (1999) liegt ein dritter Band des Verlages Heimatland Sachsen über einen Chemnitzer Stadtteil vor. Das Buch erhebt nicht den Anspruch die Geschichte von Altchemnitz vollständig darzustellen, so der Verlag. Der Leser findet jedoch in ihm viele Geschichten über den Stadtteil. Natürlich musste auch eine Auswahl und Wichtung getroffen werden. Diese lag vor allem in Darstellungen über die Entwicklung der Altchemnitzer Industrie vor 1945, aber auch des Stadtparks oder des neuen Wissenschaftsstandortes. 25 Autoren konnten aus den unterschiedlichsten Wissensgebieten für das Projekt gewonnen werden. Dank ihrer Kompetenz gelang es, die Vielfalt des Stadtteiles in seinen unterschiedlichen Facetten darzustellen.
Aktualisiert: 2023-02-06
> findR *
Auf den Türmen kommt das Träumen und zu Füßen liegt die Stadt...
Ungefähr so, reifte unter den Herausgebern die Idee, ein Buch über die Türme der Stadt zu publizieren. Darin versuchen sie die stummen Zeugen der 850-jährigen Entwicklung von Chemnitz in Bild und Wort zu beschreiben. Zuerst wird in dem Band die spätmittelalterliche Türmepracht vorgestellt. Der Rote Turm und der Hohe Turm sind die ältesten Türme von Chemnitz. Weiterhin werden die Kirch- und Industrietürme dargestellt, welche besonders zwischen 1880 und 1930 entstanden und eng mit dem Aufblühen der Stadt als „Sächsische Industriemetropole“ verbunden sind. Aber auch andere Turmbauwerke und Hochhäuser wie Burg- und Schloss- oder Aussichtstürme sind im Buch enthalten.
Das Buch lebt teilweise von sensationellen Bildern, welche die Eleganz und Schönheit der Bauwerke unterstreichen. Die Mehrzahl der Fotografien wurden in den vergangenen Jahren aufgenommen. Sie zeigen Blicke auf Türme und von ihnen herab. Ergänzt werden die neuen Bilder durch historische Abbildungen. Sie zeigen im Kontext teilweise den Wandel der Stadt auf, regen zum Nachdenken an, wie außergewöhnlich sich stellenweise das Stadtbild veränderte und erinnern ebenfalls an so manch verloren gegangenes Bauwerk. Das Buch erzählt in seinen Texten und präsentiert mit seinen Bildern einfach und genau, Chemnitz ist eine schöne und interessante Stadt.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
Das Buch beschreibt auf 128 Seiten die Entstehung, Geschichte und Sanierung der Gartenstadt Gablenzsiedlung in Chemnitz.
Aktualisiert: 2023-02-06
> findR *
Dieses Buch berichtet über die Entstehung, Geschichte und Gegenwart
der Chemnitzer Siedlungsgemeinschaft eG, die auf eine hundertjährige
Tradition in den Stadtteilen Altendorf und Kaßberg zurückblicken
kann.
Es werden die ersten Genossenschaftssiedlungen in Altendorf mit
der Beamtensiedlung, der Siedlungsgesellschaft Ammonstraße und
der ABG-Siedlung an der heutigen Rudolf-Krahl-Straße vorgestellt.
Ein zweiter Teil ist der Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft
„Solidarität“ gewidmet. Schwerpunkte sind die Bebauung des Kaßbergs
und des Gerhart-Hauptmann-Platzes, die Entstehung des
Flemminggebiets und die Entwicklung der Genossenschaft zu einer
der sechs Groß-AWG der Stadt in den 1970/80er Jahren.
Ein dritter Teil befasst sich mit der Entwicklung der Genossenschaft
seit 1990. Nach der Wende hat die CSg nicht nur fast alle in ihrem
Bestand befindlichen 4.705 Wohnungen (Stand 31.03.2012)
saniert, sondern auch ein umfangreiches Angebot an Serviceleistungen
aufgebaut, welches dem Leben der Mitglieder in der Genossenschaft
eine besondere Attraktivität verleiht.
Aktualisiert: 2020-02-11
> findR *
Die Neuerscheinung dokumentiert die Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus in Sachsen von den Anfängen am Ende des 18 Jahrhunderts bis heute. Es ist die erste derartige zusammenfassende Arbeit über diesen traditionsreichen sächsischen Industriezweig.
Aktualisiert: 2018-11-18
> findR *
Mit dem 191-seitigen Buch MYTHOS HARTMANN erscheint erstmalig seit über 70 Jahren eine größere Publikation über das zeitweise bedeutendste sächsische Industrieunternehmen. An dem reich bebilderten Buch mit Schwerpunkt auf der Unternehmens- und Familiengeschichte arbeiten verschiedene wissenschaftliche und museale Einrichtungen mit. Berührt werden zudem Themen, wie der Lokomotivenbau, internationale Verflechtungen, Hartmann und die Kunst oder soziale Aspekte. Über 20 namhafte Autoren aus Deutschland, Frankreich und der Ukraine liefern verschiedene Beiträge.
Aktualisiert: 2020-02-11
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