Fraktale Perspektive

Fraktale Perspektive von Leonova,  Marianna
Obwohl die fraktale Perspektive unsere Weltwahrnehmung bestimmt und sich nicht nur in unseren Vorstellungen über die Welt und über uns selbst widerspiegelt, sondern auch unsere Bewertungen, Meinungen, Entscheidungen und Handlungen determiniert, tun wir uns ziemlich schwer damit, diese zu erkennen und zu akzeptieren. Wir versuchen in der Regel unsere Untersuchungsperspektive zu vereinfachen bzw. zu linealisieren, indem wir alles, was uns auf der Welt begegnet, in eine kausale Kette bringen wollen. Doch die Welt lässt sich nicht einfach als ein endliches System von kausalen Beziehungen darstellen, die diese Welt konstituieren, sondern sie ist eine sich dynamisch immer weiter entfaltende Struktur, die alle vorhandenen Variationen enthält und realisiert. Erst die fraktale Perspektive ermöglicht uns einen Blickwinkel, aus dem die Komplexität der Welt erkennbar wird, aus dem das Chaos der Welt sich nicht reduzieren, sondern erklären, vorhersagen und strukturieren lässt. Doch was genau ist die fraktale Perspektive? Die Antwort auf diese Frage bietet Marianna Leonova in ihrer narratologischen Studie. Sie gibt eine Übersicht über bisherige Untersuchungen zu komplexer Perspektivierung in der Narratologie und präsentiert eine Definition der fraktalen Perspektive einschließlich ihrer Realisierbarkeit in Prosa, Lyrik, Massenmedien und Film. Durch die Analyse von Beispielen aus fünf Nationalkulturen werden die Substanz und die Universalität der fraktalen Perspektive vor Augen geführt. Die Methode eröffnet nicht nur Literatur- und Medienwissenschaftlern, sondern auch Genderforschern und Soziologen die Möglichkeit, das jeweilige Untersuchungsobjekt neu zu sehen, neu zu interpretieren und neu zu bewerten.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Fraktale Perspektive

Fraktale Perspektive von Leonova,  Marianna
Obwohl die fraktale Perspektive unsere Weltwahrnehmung bestimmt und sich nicht nur in unseren Vorstellungen über die Welt und über uns selbst widerspiegelt, sondern auch unsere Bewertungen, Meinungen, Entscheidungen und Handlungen determiniert, tun wir uns ziemlich schwer damit, diese zu erkennen und zu akzeptieren. Wir versuchen in der Regel unsere Untersuchungsperspektive zu vereinfachen bzw. zu linealisieren, indem wir alles, was uns auf der Welt begegnet, in eine kausale Kette bringen wollen. Doch die Welt lässt sich nicht einfach als ein endliches System von kausalen Beziehungen darstellen, die diese Welt konstituieren, sondern sie ist eine sich dynamisch immer weiter entfaltende Struktur, die alle vorhandenen Variationen enthält und realisiert. Erst die fraktale Perspektive ermöglicht uns einen Blickwinkel, aus dem die Komplexität der Welt erkennbar wird, aus dem das Chaos der Welt sich nicht reduzieren, sondern erklären, vorhersagen und strukturieren lässt. Doch was genau ist die fraktale Perspektive? Die Antwort auf diese Frage bietet Marianna Leonova in ihrer narratologischen Studie. Sie gibt eine Übersicht über bisherige Untersuchungen zu komplexer Perspektivierung in der Narratologie und präsentiert eine Definition der fraktalen Perspektive einschließlich ihrer Realisierbarkeit in Prosa, Lyrik, Massenmedien und Film. Durch die Analyse von Beispielen aus fünf Nationalkulturen werden die Substanz und die Universalität der fraktalen Perspektive vor Augen geführt. Die Methode eröffnet nicht nur Literatur- und Medienwissenschaftlern, sondern auch Genderforschern und Soziologen die Möglichkeit, das jeweilige Untersuchungsobjekt neu zu sehen, neu zu interpretieren und neu zu bewerten.
Aktualisiert: 2021-05-13
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Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne

Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne von Leonova,  Marianna
Die Frage nach der literarischen Epoche und ihren Grenzen wird in der Literaturwissenschaft immer wieder gestellt und kann trotz einer gewissen Einigung bezüglich der Epochennamen nicht als endgültig beantwortet gelten. Einzelne Werke weisen besonders an Epochengrenzen oftmals Stilmerkmale der einen Epoche auf, während sie konzeptuell zu der anderen gehören. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Typologien nicht bloße Konstruktionen sind, die durch unseren Wunsch nach Ordnung determiniert sind. Es wäre naiv zu behaupten, dass wir die Epochenbildung sowie die Übergänge auf irgendeine Weise beeinflussen bzw. kontrollieren könnten. Das Chaos der zahlreichen kulturellen Erscheinungen organisiert sich jedoch selbst und stellt eine Ordnung dar, die sich sehr wohl erschließen lässt. Mit dem Modell der strukturellen Typologie soll hier ein Versuch unternommen werden, diese Ordnung anhand einiger Begriffe aus der Chaostheorie zu beschreiben. Um eine solche Typologie zu erstellen, werden anhand ausgewählter Texte fünf Epochen untersucht. Bei der Wahl der Werke werden sowohl solche Texte berücksichtigt, die als „typisch“ für ihre Epoche gelten können, wie z.B. Pelevins "Capaev i Pustota" oder Belyjs "Peterburg", als auch solche, die in Bezug auf ihre Epochenzugehörigkeit einen „Problemfall“ bilden, wie z.B. Lermontovs "Geroj našego vremeni", Dostojevskijs "Idiot" oder Bulgakovs "Master i Margarita". Eine solche Wahl der Werke soll aufzeigen, dass die Zuschreibung eines Werkes zu einer Epoche anhand von dessen Struktur nicht nur möglich, sondern auch eindeutig ist.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne

Wandel der Sinngenese in der russischen Literatur von der Romantik bis zur Postmoderne von Leonova,  Marianna
Die Frage nach der literarischen Epoche und ihren Grenzen wird in der Literaturwissenschaft immer wieder gestellt und kann trotz einer gewissen Einigung bezüglich der Epochennamen nicht als endgültig beantwortet gelten. Einzelne Werke weisen besonders an Epochengrenzen oftmals Stilmerkmale der einen Epoche auf, während sie konzeptuell zu der anderen gehören. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob Typologien nicht bloße Konstruktionen sind, die durch unseren Wunsch nach Ordnung determiniert sind. Es wäre naiv zu behaupten, dass wir die Epochenbildung sowie die Übergänge auf irgendeine Weise beeinflussen bzw. kontrollieren könnten. Das Chaos der zahlreichen kulturellen Erscheinungen organisiert sich jedoch selbst und stellt eine Ordnung dar, die sich sehr wohl erschließen lässt. Mit dem Modell der strukturellen Typologie soll hier ein Versuch unternommen werden, diese Ordnung anhand einiger Begriffe aus der Chaostheorie zu beschreiben. Um eine solche Typologie zu erstellen, werden anhand ausgewählter Texte fünf Epochen untersucht. Bei der Wahl der Werke werden sowohl solche Texte berücksichtigt, die als „typisch“ für ihre Epoche gelten können, wie z.B. Pelevins Capaev i Pustota oder Belyjs Peterburg, als auch solche, die in Bezug auf ihre Epochenzugehörigkeit einen „Problemfall“ bilden, wie z.B. Lermontovs Geroj našego vremeni, Dostojevskijs Idiot oder Bulgakovs Master i Margarita. Eine solche Wahl der Werke soll aufzeigen, dass die Zuschreibung eines Werkes zu einer Epoche anhand von dessen Struktur nicht nur möglich, sondern auch eindeutig ist.
Aktualisiert: 2020-01-30
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Andrej Bitovs „Uletajuščij Monachov“ als postmoderner Roman

Andrej Bitovs „Uletajuščij Monachov“ als postmoderner Roman von Leonova,  Marianna
Was ist ein postmoderner Roman? In dieser Abhandlung wird versucht, diese Frage am Beispiel des Romans "Uletajušcij Monachov" von Andrej Bitov zu beantworten. Der Roman in seiner heutigen Version erschien zum ersten Mal 1990 im Verlag "Molodaja gvardija". Ein langer Weg lag hinter ihm: 30 Jahre vergingen zwischen dem ersten Entwurf des Romans und dessen Veröffentlichung. Wegen der strengen Zensur der Parteibürokraten musste der Autor jedes Kapitel als selbständige Erzählung veröffentlichen lassen, was offensichtlich das mangelnde Interesse am Roman als Ganzes seitens der Leser und der Kritiker zur Folge hatte. Entstehungsgeschichte und Selbständigkeit der einzelnen Kapitel mögen den Eindruck erwecken, als ob es sich hier vielmehr um einen Zyklus von Erzählungen handele. Die freie Umbenennung der Teile, die in jeder Erzählung unabhängig von der anderen sich entwickelnde Handlung, die auf den ersten Blick identischen, aber doch unterschiedlichen Protagonisten, das Fehlen eines kontinuierlichen Entfaltung der Geschichte und die scheinbar nicht zusammenhängenden Zeiträume und Schauplätze können diese Meinung nur untermauern. Wenn man aber diese "Erzählungen" genauer liest, lassen sich zahlreiche Interferenzen auf verschiedenen Ebenen finden, die die Teile miteinander verknüpfen und den Roman zur Einheit machen. Durch die Berücksichtigung solcher Kohärenzelemente wie Motive, Themen, Situationen usw. kam bei der Analyse aus der Punktir-Komposition die Spiralstruktur des Romans zum Vorschein. So wie in einer Spirale das Erkennen des bekannten Objekts auf jeder "höheren" Ebene vertieft wird, wird die Kenntnis des Lesers über Protagonisten, Zeiträume und Schauplätze nach diesem Bild konstruiert. Der Roman entwickelt sich spiralförmig wie das Leben selbst. Um diese Wahrnehmung beim Leser zu erreichen, wird der aktiv in die Entwicklung des Romans einbezogen: Durch die Lücken in den Zeit-, Orts-, und Personenangaben und die allmähliche Aufklärung wird der Leser gezwungen, seine Kenntnisse wieder und wieder zu vervollständigen und seine Vermutungen zu korrigieren. [Sonderzeichen beachten!] Weitere Schlagworte:
Aktualisiert: 2021-12-03
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