Das gemessene Band

Das gemessene Band von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Was wir uns hierzulande gestatten, als Autorität anzuerkennen, hat in der Regel mit ökonomischem Erfolg und politischer Macht mehr zu tun als mit der Befähigung und Begnadung des erzieherischen Menschen. Wohin ist der Sinn für jenes außerhalb des Menschen liegende Maß entschwunden, welches unser Leben lenken könnte?Das beklagenswerte Los einer Lehrerschaft, das sich hinter dem Pseudonym des Bildungsbegleiters verbirgt, kann nicht als Unfall bezeichnet werden, sondern weist auf ein problematisches Verständnis der conditio humana. Obwohl kaum ein anderes Wort im öffentlichen Raum so sehr strapaziert wird wie das der Humanität, wird das Inferiore des Menschen, seine Verletzlichkeit und Angst, nicht in dem Maße gewürdigt, wie es zur Wahrscheinlichmachung einer starken Person nötig wäre. Hier darf die Asymmetrie in der Begegnung von Lehrer und Schüler, Wissendem und Lernendem nicht geleugnet werden, sie muss vielmehr anerkannt und mit Achtung durchwirkt werden. »Das gemessene Band. Kulturkritik & Paideia« enthält Bei-träge von Anthony Carty, Norbert Hummelt, Stephan Steiner, Konrad Weiss u.a.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Anfang

Der Anfang von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Bilder des Anfangs jenes Heils, in das wir immer schon hineingestellt sind, erscheinen uns spontan zu fern und in ihrer schauderhaften Würde zu groß. Angesicht des grassierenden Hochmuts, sich das Heil durch Glücksübungen exotischer Art ergrapschen zu wollen, wirkt die Ehrfurcht der Wenigen prima facie reif, klug und abendländisch. Doch birgt unsere täuschend echte Sensibilität, die wir uns als bescheiden tuende Intellektuelle anheften, ein Laster der anderen Art: eine Frivolität, die aus dem Stoff der Angst gemacht ist, frivol zu sein.Konsequenzlos nörgeln wir uns um den Verstand. Und wenn wir uns einmal dazu durchringen, etwas zu bejahen, dann pflegen wir einen beschwichtigenden Jargon diesseitiger Eigentlichkeit. Bis tief hinein ins christliche Milieu hat sich eine Sprache ausgeprägt, die sich verschließt gegenüber jenen, die ein Ungenügen empfinden an der eigenen, schläfrigen Einsamkeit. Wer sich mit kulturkritischem Nörgeln nicht begnügt und einen neuen Anfang machen will, sei aber gewarnt: nach weltlichem Maß ist jedes Gründer-Ich ein potentielles Unterdrücker-Ich.»Der Anfang. Kulturkritik II« enthält Beiträge von Anthony Carty, Thomas Brose, Sergej S. Choruzij, Andreas Fliedner, Olivia Mitscherlich, Jörg Schenuit, u.a.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Öffentliches Schweigen

Öffentliches Schweigen von Jaegle,  Dietmar, Kazmukova,  Kveta, Klix,  Bettina, Knechtges,  Martin, Mertes,  Klaus, Orlando,  Paolo, Picard,  Gabriel, Poljakova,  Ekaterina, Sändig,  Brigitte, Saur,  Wolfgang, Schacht,  Ulrich, Schenuit,  Jörg, Strasser,  Peter, Wils,  Jean-Pierre
Man kann nicht nicht kommunizieren, so hallt es durch die virtuellen und belebten Foren des 21. Jahrhunderts. Inmitten unserer Kultur der Kreativen und Aufdecker, Aufklärer und Erleuchteten gerät jede Stille zum beredten Schweigen und jeder Anflug von Diskretion in den Verdacht, eine schreiende Ungerechtigkeit zu decken. Wir leben im Kommunikationszeitalter, in dem alles besprochen und verständlich gemacht werden kann – und muss. Wer nicht mitredet, existiert nicht. Gefragt wird er trotzdem.Wenn es um Würdenträger der Religionen, die Funktionseliten der Kirche oder schlicht um die christliche Deutung irgendeines Ereignisses oder Phänomens geht, zeigt sich die politische Öffentlichkeit seit Jahren auch höchst interessiert an Wortbeiträgen aus der religiösen Sphäre. Worum es sich bei diesem Interesse handelt, harrt aber der Erforschung. Auch außerreligiös steht einiges auf dem Spiel. Hannah Arendt hat einmal in einem Anflug von republikanischer Begeisterung vom »Glück des Öffentlichen« gesprochen und das freie öffentliche Handeln als konstitutives Moment des gelungenen Lebens gekennzeichnet. Wenn das richtig ist, dann wäre eine kulturell verarmte Öffentlichkeit, die keine unbeschallten Räume mehr beherbergt und in der alles immer schon an seinem Platz ist, nicht nur ein religiöses Problem.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Profane Zumutungen

Profane Zumutungen von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Da mag von der Rückkehr der Religion noch so sehr die Rede sein: Dem Glaubenden, der nach dem Heiligen Ausschau hält, weht im liberalen Gemeinwesen ein profaner Wind entgegen, der ihn stören muss. Dabei sind es nicht die inneren Überzeugungen geistig beweglicher Atheisten, die seine religiöse Lebens-führung behindern. Mit intellektuellen Atheisten, die an sich selbst zweifeln, kann er ins Gespräch kommen. Es ist die zum Dogma erstarrte a-religiöse Gesamttendenz unserer Kultur, die ihm zum Problem geworden ist. Denn in ihrem Sog werden alle Phäno-mene des Lebens unbedacht profan gedeutet. Da-durch sind die Glaubenden genötigt, ihre religiösen Überzeugungen in der Öffentlichkeit zurückzuhalten und sie zu einer bloßen Privatsache zu degradieren. Mit dieser Zumutung leben sie unter den kulturellen Bedingungen einer zementierten laïcité.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Die Krone der Schöpfung

Die Krone der Schöpfung von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Der Glaube an den Menschen hat im 20. Jahrhundert empfindliche Schläge erlitten. Wer heute in alten Texten Hymnen auf den Menschen liest, als schönen, starken und zärtlichen Sieger, als selbstlos Liebenden, als Mitleidenden, der allen Menschen der Welt ein Bruder und Helfer sein möchte, den werden, je nach Neigung, entweder nostalgische Gefühle überkommen oder zynische Bitterkeiten überfallen. Mindestens werden sich ihm jedoch Zweifel auftun. Das obsessive öffentliche Gerede von der menschlichen Würde, dem bezeichnenderweise kaum ein angemessenes Bild vom Menschen gelingen will, steht dabei meist unverbunden und abstrakt neben der Sehnsucht, den Sinn der menschlichen Existenz zu verstehen und ihr etwas Erhabenes abzugewinnen. Und so drohen zuletzt selbst die zarten Erfahrungen mit menschlicher Hinwendung vernutzt zu werden. Vielleicht lässt sich jedoch die wie verschleiert scheinende »imago dei« lüften, wenn der Blick auf die tragische und strebsame Größe des Menschen fällt: Der Mensch ist ein Sünder, aber er kann sich, auch wenn er sich ihr nicht endgültig zu entwinden vermag, aus der Verstrickung heraus zu höheren Früchten strecken.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Der Staub Gottes

Der Staub Gottes von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Wenn die Abwesenheit Gottes keinen Schmerz mehr auslöst, sind wir in jenem Stadium der Gleichgültigkeit angelangt, das uns zu 'Nurweltlichen' (PETER STRASSER) herabwürdigt. 'Nurweltliche' streben nach nichts Höherem. Sie bescheiden sich mit den Gütern der Welt. Doch die Idee totaler Profanierung, dieses Bild einer areligiösen Welt, in der die Menschen keiner Erlösung bedürfen, weil sie bereits in der Befriedigung ihrer Bedürfnisse die ganze Fülle zu erleben meinen, hat sich als Schreckensutopie erwiesen. Die innere Abkühlung und das fehlende Pathos der Heutigen, der grassieren-de Zynismus und die fehlende Ernsthaftigkeit, ein hohler Party-Hedonismus, gepaart mit zwanghafter Lust an der Schauspielerei, kurz: die nicht mehr gespür-te innere Leere, sind Indizien des Schreckens. Der verzweifelte Schrei nach Gott, der die leere Leere wenigstens auf das Niveau gespürter Leere heben will, ist ein Zeichen des Widerstands. Immer lauter wird sein Echo in den Häuserschluchten der Städte. Doch ob er Resonanz findet im ewigen Gebet, im Flüstern der Glaubenden, ist nicht gesagt. Die Autoren des dritten Bandes der FUGE fragen aus weltanschaulich unterschiedlichen Blickwinkeln nach den Spuren Gottes in der Geschichte. Beiträge u.a. von Joris-Karl Huysmans, Jean-Pierre Wils, Lidia Guzy, John Cottingham, Leo N. Tolstoi, Martin Knechtges, Ekaterina Poliakova und und Jörg Schenuit.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Irritierende Kräfte

Irritierende Kräfte von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Die hohe Wertschätzung, ja der Glaube an Institutionen gehört zu den unverkennbaren Merkmalen der Moderne. Die Vorteile liegen auf der Hand. Wo Institutionen mit festgeschriebenen Regeln die Beziehungen der Menschen untereinander regeln, entstehen Räume, in denen das unkontrollierbare Herrschaftsgebaren Einzelner keinen großen Schaden anrichten kann. Zugleich aber wissen offenherzig Suchende die ausrichtende Empfehlung von Berufenen, die über die sachdienliche Nutzung von Datenbanken hinausreicht, zu schätzen. Wenn sich Bewunderung, Begeisterung, Entzündung an einem Gegenstand der Wissenschaft oder Kunst ereignen, leuchtet ein Versprechen auf und Eros betritt die Bühne. Wo immer er uns begegnet, herrscht Ausnahmezustand: Schönste Erfahrungen des Ergriffenseins und der lebendigen Weitergabe von Gütern des Geistes gehen auf sein Konto. Doch ist ihm deshalb schon zu trauen? Dürfen wir ihm freies Geleit geben? Immerhin steht er nicht ganz zu Unrecht in dem Ruch, sexuelle Versuchungen zu befördern.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Zweite Naturen

Zweite Naturen von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
In unserer Zeit von einer europäischen Identität zu sprechen, oder gar von einem humanistischen Erbe, das uns in die Hände gelegt worden ist, wäre frivol, ja ruchlos. Denn das hieße nichts Geringeres, als dass wir mit einiger Gewissheit sagen könnten, wie wir uns religiös, politisch und moralisch zu verstehen haben, welcher kulturelle Auftrag uns gegeben ist, was wir weiterzutragen und zu beschützen haben. Für den Einzelnen mag dies sogar möglich sein, und in religiöser Hinsicht ist es nie zu spät. Kulturell aber – und wir leben nun einmal im Hier und Jetzt, wir sind mit einer zweiten, für gewöhnlich rauen Haut überzogen – kann von solcher Gewissheit keine Rede sein. Eher verhält es sich so, dass die höchst unterschiedlich geformten, berückend schönen Kristalle der abendländischen Tradition frei durch den Raum schweben und die Geistesarbeiter unablässig damit beschäftigt sind, die besten von ihnen einzufangen, sie zusammenzulegen und darüber nachzudenken, ob und wie sie zueinander passen könnten. Ob die friedliche Ruhe oder Zustände des Glückes, die sich im Blick auf geordnete und schöne Dinge einstellen, nur eine menschliche Einbildung oder bereits eine Ahnung vom Höheren sind, ist die religiöse Kardinalfrage, die jenseits der kulturellen Zersplitterung, bereits als Problem formuliert, Trost zu spenden vermag.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Das westliche Dilemma

Das westliche Dilemma von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Das Journal FUGE befasst sich undogmatisch mit der Rolle der Religion in der Moderne. Es rangiert zwischen Wissenschaft und Feuilleton und verfolgt das Ziel, den religiösen Eros der Nachdenklichen zu wecken. Intellektuelle unterschiedlicher weltanschaulicher Couleur kommen zu Wort, darunter Theologen und Philosophen, Wissenschaftler und Künstler, Gläubige und Atheisten. Dabei geht es darum, die widerstrebenden Neigungen in der Brust des modernen Menschen einer schonungslosen Analyse zu unterziehen, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, ob ein gedeihliches religiöses Leben unter den aufgeklärten Bedingungen möglich ist oder ob Religion, wie die jüngst erstarkte gegenaufklärerische Tradition behauptet, in einer unversöhnlichen Spannung zur Moderne steht. Der erste Band fragt, was es mit der neuerdings so viel beschworenen Rückkehr der Religionen auf sich hat. Hierbei zeigt sich, dass diese Frage nicht beantwortet werden kann, wenn man nicht zurückgeht auf das westliche Dilemma zwischen Religion und Politik, das am Anfang der Moderne steht. Die neue Sichtbarkeit der Religion ist kein Indiz dafür, dass der Glaube in der Moderne angekommen ist. Im Gegenteil, sie fordert dazu heraus, darüber nachzudenken, ob der Religion nicht das Schicksal droht, ihrer Ernsthaftigkeit beraubt und auf dem Altar der alles absorbierenden Öffentlichkeit geopfert zu werden.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Morbides Denken

Morbides Denken von Bergfleth,  Gerd, Fliedner,  Andreas, Gerlich,  Siegfried, Grütter,  Martin, Janik,  Christoph, Kazmukova,  Kveta, Klix,  Bettina, Knechtges,  Martin, Sändig,  Brigitte, Saur,  Wolfgang, Schenuit,  Jörg, Warnach,  Martin, Wohlfarth,  Sebastian, Zimmermann,  Wulf
Nicht weniger als die Verdrängung des Todes selbst scheint heute die Klage darüber und der wohlfeile Ruf nach einer neuen ars moriendi zur Plattitüde geronnen zu sein. Leben wir nicht längst in einer »Kultur des Todes«, wie sie Johannes Paul II. 1995 in seiner Enzyklika Evangelium vitae diagnostizierte?Der Tod scheint in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aus der einem tagtäglich das Schwadronieren der Ethiker und Technokraten über ein vorgeblich »selbstbestimmtes Sterben«, einen »würdevollen Tod« und die medizinisch-gesellschaftliche Optimierung der »Sterbehilfe« entgegenschallt. Ob das morbide Denken in dieser Lage Symptom, Notlösung oder eine Möglichkeit ist, den Tod als Sehnsuchtsgestalt, als Moment der ultimativen Subversion und als großes »Leinenlos« wiederzugewinnen, bleibt eine offene Frage. Klar ist nur: Das morbide Denken widerstrebt der ethischen Instrumentalisierung. Es hilft nicht, den Tod zu bewältigen, sondern fädelt sich in die Hinfälligkeit der menschlichen Existenz ein. Deshalb gebärdet es sich eher erotisch als weisheitlich. Es ist keine Lebenskunst, sondern eine Leidenschaft.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Zeichen ferner Freiheit

Zeichen ferner Freiheit von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Das 20. Jahrhundert hat so viele Trümmer angehäuft, dass sich die Nachgeborenen im Zustand der Angst und des Erschauderns vor der Bösartigkeit des Menschen geschworen haben, nie wieder auf politische Utopien hereinzufallen. So vernünftig das Pathos der Mäßigung angesichts des apokalyptischen Wahnsinns wirkte, so deutlich tritt in der Berliner Republik aber auch dessen Kehrseite hervor: eine frivole, selbstgenügsame Prinzipienlosigkeit. Mit dem Verlust unserer geschichtsphilosophischen oder auch nur gesellschaftspolitischen Hoffnungen, von religiöser Zuversicht ganz zu schweigen, neigen wir Bürger dazu, unsere ernsten Erwartungen aneinander gleich mitzubegraben oder pragmatisch aufzulösen. Die Zustimmungsgemeinschaft behauptet in der Republik der Sachzwänge: Gerechtigkeit herrscht, wo alle genügend Geld haben, und Frieden, wo kein lautes Wort zu hören ist. Alles Weitere ist Privatsache, und die Zukunft gehört unseren Kindern.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Schein des Unendlichen

Der Schein des Unendlichen von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Im kalten Neonlicht der Städte wächst die Angst des Menschen vor der Dunkelheit. Doch auch das gleißende Licht der kulturellen und selbstgezimmerten Bühnen der Moderne lässt ihn nicht zur Ruhe kommen: Zu verlassen fühlt er sich im Rampenlicht, zu komplex gerät der Monolog seiner brüchigen Stimme. Deshalb sehnen sich die Menschen weiterhin nach einem Zeichen, nach jenem plötzlich aufblitzenden Stern, an dem sie ihr Leben ausrichten können. Im Abendland hat man von Epiphanie gesprochen, wenn dieses Zeichen plötzlich sichtbar wird, und es waren besondere, exponierte Persönlichkeiten, die von einem solchen Zeichen berichteten: Moses, die Propheten und die Mystiker. Doch wie fast jedes religiöse Phänomen, so ist auch die Epiphanie unter dem Druck der Moderne alternativen Deutungen ausgesetzt. Skeptische Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle räumen zwar ein, dass es so etwas wie ein plötzlich aufscheinendes Licht gibt, das wie ein Blitz ins Leben einbricht und alles schlagartig verändert, aber sie deuten es nicht als Zeichen Gottes. Die einen sprechen von literarischen Erzählstrategien, andere sehen ästhetische Überwältigung am Werke, wiederum andere wollen Halluzinationen erkannt haben. Die FUGE öffnet sich in Band 4 diesen unterschiedlichen Sichtweisen. Es kommen kunsthistorische, phänomenologische, anthropologische und emphatisch-persönliche Stimmen zu Wort.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Geistige Existenz

Geistige Existenz von Anglet,  Kurt, Braungart,  Wolfgang, Carty,  Anthony, Fliedner,  Andreas, Gnosa,  Ralf, Grütter,  Martin, Hölzl,  Michael, Hummelt,  Norbert, Israel,  Jürgen, Janik,  Christoph, Kazmukova,  Kveta, Klix,  Bettina, Knechtges,  Martin, Mertes,  Klaus, Noll c/ Monika Noll,  Chaim, Poljakova,  Ekaterina, Rosenstrauch,  Hazel, Sändig,  Brigitte, Schenuit,  Jörg, Speer,  Andreas, Wilcken,  Franziska, Wils,  Jean-Pierre, Wohlfarth,  Sebastian
Es war ein langer und steiniger Weg, bis sich die Menschen Räume erschlossen hatten, die nicht unter dem Gesetz der physischen Selbsterhaltung standen, sondern Platz für freie geistige Tätigkeit, für Kontemplation oder Müßiggang boten. Inzwischen scheinen jene Sphären, die den Dingen um ihrer selbst willen eine Berechtigung zugestehen und dem Geist bzw. der Kunst günstige Wachstumsbedingungen schaffen, wieder zusammenzuschrumpfen. Andererseits gibt es gerade in unserer Zeit, wie diese Sonderedition der FUGE beweist, hervorragende Köpfe, die ihren geistigen oder geistlichen Lebensraum behaupten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Geistige Existenz

Geistige Existenz von Anglet,  Kurt, Braungart,  Wolfgang, Carty,  Anthony, Fliedner,  Andreas, Gnosa,  Ralf, Grütter,  Martin, Hölzl,  Michael, Hummelt,  Norbert, Israel,  Jürgen, Janik,  Christoph, Kazmukova,  Kveta, Klix,  Bettina, Knechtges,  Martin, Mertes,  Klaus, Noll c/ Monika Noll,  Chaim, Poljakova,  Ekaterina, Rosenstrauch,  Hazel, Sändig,  Brigitte, Schenuit,  Jörg, Speer,  Andreas, Wilcken,  Franziska, Wils,  Jean-Pierre, Wohlfarth,  Sebastian
Es war ein langer und steiniger Weg, bis sich die Menschen Räume erschlossen hatten, die nicht unter dem Gesetz der physischen Selbsterhaltung standen, sondern Platz für freie geistige Tätigkeit, für Kontemplation oder Müßiggang boten. Inzwischen scheinen jene Sphären, die den Dingen um ihrer selbst willen eine Berechtigung zugestehen und dem Geist bzw. der Kunst günstige Wachstumsbedingungen schaffen, wieder zusammenzuschrumpfen. Andererseits gibt es gerade in unserer Zeit, wie diese Sonderedition der FUGE beweist, hervorragende Köpfe, die ihren geistigen oder geistlichen Lebensraum behaupten.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Morbides Denken

Morbides Denken von Bergfleth,  Gerd, Fliedner,  Andreas, Gerlich,  Siegfried, Grütter,  Martin, Janik,  Christoph, Kazmukova,  Kveta, Klix,  Bettina, Knechtges,  Martin, Sändig,  Brigitte, Saur,  Wolfgang, Schenuit,  Jörg, Warnach,  Martin, Wohlfarth,  Sebastian, Zimmermann,  Wulf
Nicht weniger als die Verdrängung des Todes selbst scheint heute die Klage darüber und der wohlfeile Ruf nach einer neuen ars moriendi zur Plattitüde geronnen zu sein. Leben wir nicht längst in einer »Kultur des Todes«, wie sie Johannes Paul II. 1995 in seiner Enzyklika Evangelium vitae diagnostizierte?Der Tod scheint in der Mitte der Gesellschaft angekommen, aus der einem tagtäglich das Schwadronieren der Ethiker und Technokraten über ein vorgeblich »selbstbestimmtes Sterben«, einen »würdevollen Tod« und die medizinisch-gesellschaftliche Optimierung der »Sterbehilfe« entgegenschallt. Ob das morbide Denken in dieser Lage Symptom, Notlösung oder eine Möglichkeit ist, den Tod als Sehnsuchtsgestalt, als Moment der ultimativen Subversion und als großes »Leinenlos« wiederzugewinnen, bleibt eine offene Frage. Klar ist nur: Das morbide Denken widerstrebt der ethischen Instrumentalisierung. Es hilft nicht, den Tod zu bewältigen, sondern fädelt sich in die Hinfälligkeit der menschlichen Existenz ein. Deshalb gebärdet es sich eher erotisch als weisheitlich. Es ist keine Lebenskunst, sondern eine Leidenschaft.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Das gemessene Band

Das gemessene Band von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Was wir uns hierzulande gestatten, als Autorität anzuerkennen, hat in der Regel mit ökonomischem Erfolg und politischer Macht mehr zu tun als mit der Befähigung und Begnadung des erzieherischen Menschen. Wohin ist der Sinn für jenes außerhalb des Menschen liegende Maß entschwunden, welches unser Leben lenken könnte?Das beklagenswerte Los einer Lehrerschaft, das sich hinter dem Pseudonym des Bildungsbegleiters verbirgt, kann nicht als Unfall bezeichnet werden, sondern weist auf ein problematisches Verständnis der conditio humana. Obwohl kaum ein anderes Wort im öffentlichen Raum so sehr strapaziert wird wie das der Humanität, wird das Inferiore des Menschen, seine Verletzlichkeit und Angst, nicht in dem Maße gewürdigt, wie es zur Wahrscheinlichmachung einer starken Person nötig wäre. Hier darf die Asymmetrie in der Begegnung von Lehrer und Schüler, Wissendem und Lernendem nicht geleugnet werden, sie muss vielmehr anerkannt und mit Achtung durchwirkt werden. »Das gemessene Band. Kulturkritik & Paideia« enthält Bei-träge von Anthony Carty, Norbert Hummelt, Stephan Steiner, Konrad Weiss u.a.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Der Schein des Unendlichen

Der Schein des Unendlichen von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Im kalten Neonlicht der Städte wächst die Angst des Menschen vor der Dunkelheit. Doch auch das gleißende Licht der kulturellen und selbstgezimmerten Bühnen der Moderne lässt ihn nicht zur Ruhe kommen: Zu verlassen fühlt er sich im Rampenlicht, zu komplex gerät der Monolog seiner brüchigen Stimme. Deshalb sehnen sich die Menschen weiterhin nach einem Zeichen, nach jenem plötzlich aufblitzenden Stern, an dem sie ihr Leben ausrichten können. Im Abendland hat man von Epiphanie gesprochen, wenn dieses Zeichen plötzlich sichtbar wird, und es waren besondere, exponierte Persönlichkeiten, die von einem solchen Zeichen berichteten: Moses, die Propheten und die Mystiker. Doch wie fast jedes religiöse Phänomen, so ist auch die Epiphanie unter dem Druck der Moderne alternativen Deutungen ausgesetzt. Skeptische Wissenschaftler, Künstler und Intellektuelle räumen zwar ein, dass es so etwas wie ein plötzlich aufscheinendes Licht gibt, das wie ein Blitz ins Leben einbricht und alles schlagartig verändert, aber sie deuten es nicht als Zeichen Gottes. Die einen sprechen von literarischen Erzählstrategien, andere sehen ästhetische Überwältigung am Werke, wiederum andere wollen Halluzinationen erkannt haben. Die FUGE öffnet sich in Band 4 diesen unterschiedlichen Sichtweisen. Es kommen kunsthistorische, phänomenologische, anthropologische und emphatisch-persönliche Stimmen zu Wort.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Zeichen ferner Freiheit

Zeichen ferner Freiheit von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Das 20. Jahrhundert hat so viele Trümmer angehäuft, dass sich die Nachgeborenen im Zustand der Angst und des Erschauderns vor der Bösartigkeit des Menschen geschworen haben, nie wieder auf politische Utopien hereinzufallen. So vernünftig das Pathos der Mäßigung angesichts des apokalyptischen Wahnsinns wirkte, so deutlich tritt in der Berliner Republik aber auch dessen Kehrseite hervor: eine frivole, selbstgenügsame Prinzipienlosigkeit. Mit dem Verlust unserer geschichtsphilosophischen oder auch nur gesellschaftspolitischen Hoffnungen, von religiöser Zuversicht ganz zu schweigen, neigen wir Bürger dazu, unsere ernsten Erwartungen aneinander gleich mitzubegraben oder pragmatisch aufzulösen. Die Zustimmungsgemeinschaft behauptet in der Republik der Sachzwänge: Gerechtigkeit herrscht, wo alle genügend Geld haben, und Frieden, wo kein lautes Wort zu hören ist. Alles Weitere ist Privatsache, und die Zukunft gehört unseren Kindern.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Das westliche Dilemma

Das westliche Dilemma von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Das Journal FUGE befasst sich undogmatisch mit der Rolle der Religion in der Moderne. Es rangiert zwischen Wissenschaft und Feuilleton und verfolgt das Ziel, den religiösen Eros der Nachdenklichen zu wecken. Intellektuelle unterschiedlicher weltanschaulicher Couleur kommen zu Wort, darunter Theologen und Philosophen, Wissenschaftler und Künstler, Gläubige und Atheisten. Dabei geht es darum, die widerstrebenden Neigungen in der Brust des modernen Menschen einer schonungslosen Analyse zu unterziehen, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen, ob ein gedeihliches religiöses Leben unter den aufgeklärten Bedingungen möglich ist oder ob Religion, wie die jüngst erstarkte gegenaufklärerische Tradition behauptet, in einer unversöhnlichen Spannung zur Moderne steht. Der erste Band fragt, was es mit der neuerdings so viel beschworenen Rückkehr der Religionen auf sich hat. Hierbei zeigt sich, dass diese Frage nicht beantwortet werden kann, wenn man nicht zurückgeht auf das westliche Dilemma zwischen Religion und Politik, das am Anfang der Moderne steht. Die neue Sichtbarkeit der Religion ist kein Indiz dafür, dass der Glaube in der Moderne angekommen ist. Im Gegenteil, sie fordert dazu heraus, darüber nachzudenken, ob der Religion nicht das Schicksal droht, ihrer Ernsthaftigkeit beraubt und auf dem Altar der alles absorbierenden Öffentlichkeit geopfert zu werden.
Aktualisiert: 2023-04-26
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Profane Zumutungen

Profane Zumutungen von Knechtges,  Martin, Schenuit,  Jörg
Da mag von der Rückkehr der Religion noch so sehr die Rede sein: Dem Glaubenden, der nach dem Heiligen Ausschau hält, weht im liberalen Gemeinwesen ein profaner Wind entgegen, der ihn stören muss. Dabei sind es nicht die inneren Überzeugungen geistig beweglicher Atheisten, die seine religiöse Lebens-führung behindern. Mit intellektuellen Atheisten, die an sich selbst zweifeln, kann er ins Gespräch kommen. Es ist die zum Dogma erstarrte a-religiöse Gesamttendenz unserer Kultur, die ihm zum Problem geworden ist. Denn in ihrem Sog werden alle Phäno-mene des Lebens unbedacht profan gedeutet. Da-durch sind die Glaubenden genötigt, ihre religiösen Überzeugungen in der Öffentlichkeit zurückzuhalten und sie zu einer bloßen Privatsache zu degradieren. Mit dieser Zumutung leben sie unter den kulturellen Bedingungen einer zementierten laïcité.
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