Die Schweiz in der Edition Schoáh und Judaica

Die Schweiz in der Edition Schoáh und Judaica von Arend,  Eva, Barzél,  Alexander, Bernhard-Ithai,  Lilli, Bloch,  Erich, Brand,  Hermann, Dreyfuss,  Herbert, Erlich,  Bronislaw, Gideon,  Siegfried, Guggenheim,  Alice, Hagelberg,  Claude, Hilb,  Ernst, Lion,  Kurt, Picard,  Walter, Rehn,  Marie-Elisabeth, Reiter,  Friedel, Schriesheimer,  Eva, Schriesheimer,  Hugo, Veit,  Erna, Wicki-Schwarzschild,  Hannelore, Wicki-Schwarzschild,  Margot, Wiehn,  Erhard Roy, Wieler,  David, Wieler,  Robert, Wieler-Bloch,  Raffael, Wollstein,  Schlomo
Im diesem Sammelband finden sich insgesamt 30 alphabetisch geordnete Beiträge zur Schweiz in der Edition Schoáh & Judaica, und zwar 6 Originaltexte der betreffenden Autoren, 7 Interviews und 17 Einführungen des Herausgebers. Die Sammlung beginnt mit zwei Rundschreiben der Israelitischen Gemeinde Kreuzlingen aus den Jahren 1945 und 1946 und wie diese haben die meisten Beiträge einen direkten Bezug zur Schoáh. Nur der erste Beitrag berichtet über die Zuwanderung aus der ČSSR im Jahre 1968 in die Schweiz, und der allerletzte Beitrag handelt von einer Alija (Einwanderung) aus der Schweiz nach Israel. Die allermeisten Texte sind Rückblicke auf die deutsch-schweizerische Grenzregion am Bodensee im 20. Jahrhundert, davon wiederum etliche als teils umfangreiche Interviews des Herausgebers. Die Beiträge stammen aus den Jahren 1985/86 bis 2009 und 2016.
Aktualisiert: 2022-03-24
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Schoáh-Schicksale in Polen

Schoáh-Schicksale in Polen von Cwiakowska,  Anna, Czarnecki,  Jerzy, Davidson-Rosenblatt,  Bronia, Erlich,  Bronislaw, Ettinger,  Mark, Golani,  Schraga, Goldkorn,  Josef, Milch,  Baruch, Mlawski,  Joseph, Mlawski,  Klara, Murlakow,  David, Olewski,  Rachela Zelmanowicz, Olewski,  Rafael, Ruda,  Nava, Shinar,  Lea, Sohar,  Zvi, Stein,  Jehuda L, Steinitz,  Zwi Helmut, Thau,  Lili Chuwis, Wajsbort,  Inka, Wiehn,  Erhard Roy, Wikinski,  Alfred
Erhard Roy Wiehn: Zur Schoáh in Polen Anna Ćwiakowska: Verstecken vor dem Tod in Polen (2003) Jerzy Czarnecki: Als Zwangsarbeiter in Deutschland überlebt (2002) Bronia Davidson-Rosenblatt: Von Polen nach Sibirien (2000) Bronislaw Erlich: Bericht eines Überlebenden (2007) Mark Ettinger: Von Warschau durch Komi nach Astrachan Schraga Golani: Brennendes Leben (2004) Josef Goldkorn: Im Kampf ums Überleben (1996) Baruch Milch: Durch die Hölle des NS-Terrors in Galizien (2019) Joseph u. Klara Mlawski: Der Schmerz ist geblieben (2020) David Murlakow: In Galizien, Israel und Deutschland (2020) Rafael Olewski: Tor der Tränen als Vermächtnis (2014) Rachela Zelmanowicz Olewski: Weinen hier verboten (2018) Nava Ruda: Zum ewigen Andenken der Leiden in Lemberg (2000) Lea Shinar: Wie ein Becher Tränen (1999) Zvi Sohar: Aus der Dunkelheit zum Licht (2012) Jehuda L. Stein: Die Steins in Krakau (1999) Zwi Helmut Steinitz: Als Junge durch den Holocaust (2006) Lili Chuwis Thau: Versuche zu überleben (2016) Inka Wajsbort: Im Angesicht des Todes (2000) Alfred Wikinski: Vom Ghetto Lodz nach Auschwitz-Birkenau (1984) Erhard Roy Wiehn: Das Gewissen der Welt blieb ungerührt (1993)
Aktualisiert: 2021-06-24
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Ein Überlebender berichtet

Ein Überlebender berichtet von Erlich,  Bronislaw, Wiehn,  Erhard R
Bronislaw Erlich hat in der Tat ein Dokument hinterlassen, das es in sich hat. Es beschreibt zunächst die ganz normale kleine Welt einer mittelständischen jüdischen Schneiderfamilie mit vier Kindern samt den Kindern der Nachbarschaft in Warschau, die sich einmal im Jahr sogar Ferien leisten kann, wenn auch nur in der Nähe der Hauptstadt. Besonders liebenswürdig geschildert erlebt man den Sederabend, den Beginn des Pessachfestes im Frühling mit all seinem Zauber, das Fest zur Erinnerung an den Auszug der Kinder Israels aus Ägypten. Nach guten Jahren in der Grundschule beginnt der Ernst des Lebens mit einer Lehre der Chemigraphie, die mit Lernbegier gemeistert wird. Dann folgen der Albtraum des Kriegsbeginns in Warschau, des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen, die Leiden unter deutscher Besatzung, der Abschied von der Familie und die Flucht in den sowjetisch besetzten Osten Polens, um nach dem Angriff der Deutschen auf die Sowjetunion nach dem 22. Juni 1941 auch dort wieder unter deutsche Besatzung und nach gescheiterten Fluchtversuchen ins KZ von Wolkowysk und in eine dortige Arbeitskolonne zu geraten, die unter Aufsicht der Besatzer verlassene jüdische Wohnungen filzt. Nach einem abermaligen erfolglosen Fluchtversucht entwickelt sich mit einer gefälschten Geburtsurkunde tatsächlich nach und nach ein Ausweg, der todsicheren Vernichtung zu entgehen. Nach Bialystok kommt die Wende in der Ortschaft Zascianki, wo Bronislaw als Knecht bei einem Bauern Arbeit und Zuflucht findet und wo sich das dann doch plötzlich drohende Unheil als unerwartete Überlebenschance erweist: Anstelle eines ehemaligen polnischen Kriegsgefangenen, der in der deutschen Landwirtschaft bereits Zwangsarbeit verrichtet, auf Urlaub zu Hause aber nicht mehr zurückkehren will, wird nun Bronislaw nach Deutschland geschickt und gelangt nach letzten gefährlichen Kontrollen, die ihn beinahe als Juden enttarnt hätten, auf einem Bauernhof zunächst in Illeben, dann im benachbarten Reichenbach in Thüringen, wo er sogar einem lebensgefährlichen Konflikt mit seinem Bauern übersteht, um schließlich durch die US Army endlich befreit zu werden. Bald arbeitet er in der Küche einer US MP-Einheit in Langensalza, findet Freunde in einem DP-Lager in Gotha, erlebt das zerstörte Nürnberg, arbeitet eine Weile als Dolmetscher bei einer Pioniereinheit der Roten Armee in Weimar, lernt dann durch Liebe auf den ersten Blick seine künftige Frau Anna kennen, geht mit ihr nach Polen zurück, besucht die Trümmerwüste des jüdischen Warschau, wo von seinem Geburts- und Elternhaus kein Stein auf dem anderen und von seinen Eltern und seinem Bruder kein Spur geblieben ist. Bronislaw findet in Wroclaw (Breslau) Arbeit in seinem Beruf und eine kleine Wohnung, vor allem aber trifft er hier seinen älteren Bruder wieder, der in der Roten Armee gekämpft und seine Schwester, die ebenfalls überlebt hatte. Nach und nach werden zwei Kinder geboren, 1958 zieht die Familie nach Israel, kommt 1960 nach Deutschland und 1961 in die Schweiz, wo sich Bronislaw Erlich beruflich sehr erfolgreich entwickeln kann, weit über das normale Pensionsalter hinaus beruflich aktiv bleibt und schließlich seine Erinnerungen aufschreibt, um Zeugnis abzulegen, ein Zeugnis, das es in sich hat: Es ist einmal mehr ein Zeugnis der deutschen Barbarei in Polen und der Sowjetunion, des Lebens und Leidens der Juden im deutsch besetzten Europa, aber auch eines unglaublichen Lebensinstinktes und Überlebenswillens eines ganz jungen Mannes damals, nicht zuletzt ein Dokument von glücklichen "Zufällen" und einem alles in allem guten Ende, das jedoch nichts an dem bleibenden Schmerz des Verlustes der Familie ändert.
Aktualisiert: 2020-03-17
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