Der Autor untersucht, ob und in welcher Form Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz, das System der Arbeitsbeziehungen und die Vorgaben der EU-Umweltaudit-Verordnung präventiven Umweltschutz befördern.
PV-Text: Betrieblicher Umweltschutz ist derzeit noch überwiegend nachsorgend und techniklastig ausgerichtet; die sozial-organisatorische Seite des Umweltschutzes beschränkt sich weitgehend auf den Einsatz von Betriebsbeauftragten. Eine solch arbeitsteilige Aufgabenverteilung kann jedoch kaum präventiv wirken.
Ralf Antes zeigt, daß präventiver Umweltschutz stärker als bisher die Organisationsmitglieder - als potentielle Verursacher von (Umwelt-)Wirkungen - in den Mittelpunkt der Maßnahmen stellen muß. Aus dieser veränderten Aufgabenverteilung folgt die Notwendigkeit, die "ökologische Blindheit" der Instrumente betrieblicher Verhaltenssteuerung und -koordination zu überwinden. Abschließend wird untersucht, ob und in welcher Form Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz, das System der Arbeitsbeziehungen und die Vorgaben der EU-Umweltaudit-Verordnung präventiven Umweltschutz befördern.
Aktualisiert: 2022-02-24
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Im Mittelpunkt des Bandes stehen folgende Fragen: Was zeichnet nachhaltige Innovationen aus? Welche Rahmenbedingungen und institutionelle Arrangements fördern oder hemmen Nachhaltigkeitsinnovationen? In welcher Beziehung stehen technische und nicht-technische Innovationen? Wie können Organisationen lernen und innovativer werden? Welche Managementinstrumente unterstützen nachhaltigkeitsorientierte Innovationsprozesse?
Aktualisiert: 2023-03-14
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Materieller Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Beobachtung sozialer und ökologischer Knappheiten als Folge der überwiegend praktizierten Formen des Wirtschaftens. Wirtschaften wird durch Institutionen und institutionelle Arrangements koordiniert, weshalb im Umkehrschluss nicht-nachhaltige Formen des Wirtschaftens unter anderem auf Institutionenversagen zurückgeführt werden können. Die Untersuchung nimmt daher und auf zweifachem Wege eine institutionelle Perspektive ein. Erstens ist die Institution, die hier untersucht wird, die Wissenschaft selbst. Dabei wird gezeigt, dass sowohl gestaltende als auch vermeintlich rein erklärende Lehre Einfluss auf die Praxis des Wirtschaftens nehmen. Zweitens wird Wissenschaft eingegrenzt auf Theorien, die Institutionen zu ihrem Objektbereich wählen und in der Betriebswirtschaftslehre bereits zur Anwendung kommen oder entsprechendes Potenzial aufweisen:
- ökonomischer Institutionalismus;
- institutionelle Mikro-/Organisationsökonomik;
- organisationssoziologischer Neo-Institutionalismus
- normative Institutionenökonomik (ökonomische Ethik)
Institutionentheorien werden in betriebswirtschaftlichen Kontexten zwar bereits vielfach auf Nachhaltigkeitsthemen angewendet. Üblicherweise werden dabei aber deren Basisannahmen ungeprüft übernommen. Hier dagegen steht die Überprüfung der Basisannahmen selbst im Zentrum. In dieser wissenschaftstheoretischen Perspektive interessiert die Suche nach "blinden Flecken" in der Konstruktion institutioneller Theorien in Bezug auf die Nachhaltigkeitsthematik. Solche blinden Flecken werden sowohl hinsichtlich der Erfahrungs- als auch Erkenntnisobjekte institutioneller Theorien erkennbar. Bezüglich der Erfahrungsobjekte werden daher drei Veränderungen vorgeschlagen: die Aufnahme von Natur als Institution, rekursive Modellierung von Unternehmen als institutionelle Anpasser und Institutionen ihrer Umwelt (Normierungskapazität), Modellierung des ganzen wirtschaftenden Menschen als moralisch ambivalentes Natur- und Kulturwesen. Schließlich wird "nachhaltiges Wirtschaften" als Erkenntnisobjekt der Betriebswirtschaftslehre methodologisch konstituiert. Ausgehend von einer ausführlichen Würdigung und Neuinterpretation des Postulats der Werturteilsfreiheit wird dazu ein Schema entwickelt und expliziert, welches die Normativitätskritik an Betriebswirtschaftslehre und betrieblicher Nachhaltigkeit überwinden hilft. Abschließend werden Bausteine eines institutionentheoretischen Forschungs- und Lehrprogramms nachhaltigen Wirtschaftens vorgeschlagen.
Aktualisiert: 2021-09-28
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Der Autor untersucht, ob und in welcher Form Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz, das System der Arbeitsbeziehungen und die Vorgaben der EU-Umweltaudit-Verordnung präventiven Umweltschutz befördern.
PV-Text: Betrieblicher Umweltschutz ist derzeit noch überwiegend nachsorgend und techniklastig ausgerichtet; die sozial-organisatorische Seite des Umweltschutzes beschränkt sich weitgehend auf den Einsatz von Betriebsbeauftragten. Eine solch arbeitsteilige Aufgabenverteilung kann jedoch kaum präventiv wirken.
Ralf Antes zeigt, daß präventiver Umweltschutz stärker als bisher die Organisationsmitglieder - als potentielle Verursacher von (Umwelt-)Wirkungen - in den Mittelpunkt der Maßnahmen stellen muß. Aus dieser veränderten Aufgabenverteilung folgt die Notwendigkeit, die "ökologische Blindheit" der Instrumente betrieblicher Verhaltenssteuerung und -koordination zu überwinden. Abschließend wird untersucht, ob und in welcher Form Qualitätsmanagement, Arbeitsschutz, das System der Arbeitsbeziehungen und die Vorgaben der EU-Umweltaudit-Verordnung präventiven Umweltschutz befördern.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Beiträge behandeln Aspekte des Umweltmanagements aus Perspektiven der Nachhaltigkeitsökonomik und der Verhaltenswissenschaften. Teil A "Rahmenbedingungen und Konzepte" befasst sich mit den breiteren gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Kontexten und wissenschaftlichen Konzepten zum Verständnis menschlichen Handelns angesichts ökologischer und sozialer Krisenmomente. Teil B betachtet konkrete Akteure des Umweltmanagements, wie Unternehmer, Mitarbeiter/innen, Nachhaltigkeitsmanager oder Jugendliche/junge Erwachsene. Instrumente um deren Verhalten zu beeinflussen oder gar zu prägen sind Gegenstand von Teil C. In Teil D geht es schließlich um nachhaltige Ergebnisse des Handelns betrieblicher Akteure - um Produkte.
Inhalt
Ralf Antes, Martin Müller und Bernd Siebenhüner
Einleitung
A. Rahmenbedingungen und Konzepte
Eberhard K. Seifert
Von den umweltökonomischen Gesamtrechnungen zur ‚Physiokratie‘
und von der ‚Physiokratie‘ zu uns. Ein Essay zur Zukunft der Erinnerung
Eberhard Seidel
Biokratie. Zur schwierigen Konturierung eines schwierigen Konzepts
Bernd Hansjürgens und Miriam Brenck
Das Verhaltensmodell für Nachhaltigkeit und „soziale“ Werte der Natur
Bernd Siebenhüner
Konzepte menschlichen Handelns in der Ökologischen Ökonomik
Stefanie Brinkel, Barbara Castrellon Gutierrez, Niels Liermann und Stefan Nertinger
Nachhaltiger Erfolg – oder Erfolg für Nachhaltigkeit? Annäherungen an eine Erfolgsdefinition für Nachhaltigkeit
B. Akteure
Jürgen Freimann
Nachhaltigkeit braucht viele Akteure
Martin Müller und Sarah Witzke
Jugendliche und junge Erwachsene - Nachhaltig mobil?
Charlotte Hesselbarth
Was muss ein Nachhaltigkeitsmanager können? – Kompetenzen in der
akademischen Aus- und Weiterbildung im Nachhaltigkeitsmanagement
Thomas Gawron
Ansatzpunkte der Integration von Managementsystemen in Mitarbeiterverhalten
C. Verhaltensprägende Instrumente
Uta Kirschten
Integrativer Gestaltungsansatz eines nachhaltigen und
zukunftsfähigen Personalmanagements
Edeltraud Günther und Kristin Stechemesser
Nachhaltige Unternehmensführung durch organisationales Lernen –
das Beispiel Klimawandelanpassung
Hartmut und Marcus Kreikebaum
Service Learning in der betriebswirtschaftlichen Ausbildung als
Trainingsfeld für werteorientiertes Verhalten und ethische
Konfliktbewältigung
Stefan Dierkes, Stephanie Hanrath und Josef Kloock
Konzeption und Anwendung von Wertschöpfungsrechnungen im Nachhaltigkeits-Controlling
Ralf Antes
Informationsverlustkaskaden als Problem des Nachhaltigkeitsmanagements
D. Produkte
Daniel Stelzer
Die Altfahrzeug-Verordnung – Eine Zwischenbilanz nach 13 Jahren
Katharina Spraul und Michael Möller
Standardisierung von Nachhaltigkeit
Kathrin Rheinländer
Nachhaltigkeitslabelling
Frithjof Meinel
Nachhaltigkeit und fehlertolerantes Design
Georg Winter
Der erste Passivhaus-Neubau im Stil der Gründerzeit – Referenzprojekt für die „neue Geborgenheit“
Aktualisiert: 2021-09-27
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Mit Blick auf das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung sind Innovationsprozesse von Bedeutung, die zu gesellschaftlichem Wohlstand bei gleichzeitiger Sicherung der natür-lichen Lebensgrundlagen beitragen. Unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten stellen Kli-maschutz, Ressourceneffizienz und Umweltentlastung zentrale Anforderungen an Pro-dukt-, Verfahrens- und Serviceinnovationen dar. Vor diesem Hintergrund untersuchte das Projekt Innovationsprozesse in der Display-Industrie und fokussierte dabei auf die Frage, welche Rolle Akteurskooperationen bei der Aktivierung von Umweltentla-stungspotenzialen spielen und wie diese erfolgreich gestaltet werden können. Dabei konzentrierte sich das Forschungsvorhaben auf mehrere nachhaltigkeitsrelevante In-novationsfelder:
– den ADRIA-Roadmap-Prozess „Advanced Displays Research Integration Action“ des Deutschen Flachdisplay Forums (DFF): Es handelt sich um ein Netzwerkpro-jekt zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Flachdisplay-Industrie. Ein Kernbaustein des Netzwerkes ist eine europäische Technologie-Roadmap für den Display-Sektor.
– die Entwicklung und Produktion neuer Flachdisplays auf Basis von OLEDs (Orga-nic Light-Emitting Diodes): OLEDs gelten technologisch wie wirtschaftlich als die aussichtsreichste neue Flachdisplay-Technologie. Im Vergleich zu herkömmlichen Displayvarianten, bspw. LCDs oder Plasmadisplays, erhofft man sich von den selbstleuchtenden OLEDs kurze Reaktionszeiten, geringen Energieverbrauch und niedriges Gewicht bei Endprodukten.
– die Entwicklung nachhaltiger Produktnutzungssysteme für elektronisches Papier (e-Paper): Beim elektronischen Papier, kurz e-Paper, handelt es sich um ver-schiedene Technologien, die sehr energiesparende, hochreflexive und biegsame Displays zum Ziel haben und somit Papier-ähnliche Eigenschaften erhalten sollen. Mögliche Anwendungsgebiete könnten zukünftig Papiermedien, wie z.B. Zeitun-gen, substituieren oder eine neue Mediengattung etablieren.
Durch die Zusammenführung und Adaption verschiedener Konzepte und Theorien zu einer konsistenten Untersuchungsstruktur, die sich an der Problemstellung orientiert, lassen sich die wichtigsten Innovationsakteure, die Integration ihre Handlungen sowie die Kontexte und Bedingungen, unter denen sie agieren, beschreiben und analysieren. Im vorliegenden Fall waren dies das Mehrebenenkonzept des Innovationssystems, das gefüllte Schildkrötenmodell der potenziellen Einflussfaktoren, das Feuerwerksmodell des Innovationsprozesses sowie das erweiterte Promotorenmodell.
Mit Blick auf Erfolgsbedingungen von nachhaltigkeitsorientierten Innovationen machen die theoriegeleiteten Fallanalysen mehrere Dinge klar:
So zeigen die Ergebnisse, dass Nachhaltigkeitsfragen in Innovationsprozessen veran-kerbar sind, indem sie situativ an passenden Stellen integriert werden. Dazu müssen diese in greifbare politische, rechtliche und marktliche Anforderungen übersetzt wer-den. Die Sensibilisierung für Problemlagen und Chancen stehen dabei im Mittelpunkt.
Weiterhin kommt für die Früherkennung von Innovationschancen und Risiken, neuen Geschäftsfeldern und Märkten den Wirtschaftsverbänden eine neue Rolle zu. Die Be-funde zeigen, dass Verbände eine zentrale Bedeutung für eine kooperative Technolo-giefrüherkennung spielen können, indem sie eine Plattform für einen moderierten und strukturierten Suchprozess sowie einen Erfahrungs- und Ergebnisaustausch schaffen.
Zum dritten ist die frühzeitige Einbindung qualifizierter, visionärer Experten und An-wender in Innovationsprozesse ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Schließlich ist neben formalen Kooperations- und Projektstrukturen das Gelingen einer Innovationskooperation auf eine Innovation Community, d.h. auf die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit zwischen gleich gesinnten Innovationspromotoren angewiesen. Eine unabhängige Prozessmoderation wirkt als Katalysator für den Ko-operationsverlauf und vermittelt im Falle divergierender Auffassungen. Der Aufbau lei-stungsfähiger und effizienter Akteurskooperationen und die frühzeitige Integration von externen Experten und Anwendern in den Innovationsprozess werden damit zu einem zentralen Erfolgsfaktor.
Aktualisiert: 2019-08-20
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