Erik-Ernst Schwabach (1891–1938) von Widlok,  Peter

Erik-Ernst Schwabach (1891–1938)

Verleger, Autor und Mäzen des Expressionismus

Erik-Ernst Schwabach tauchte um 1912 wie aus dem Nichts im Leipziger Literaturmilieu auf. Zunächst betätigte sich der Bankierserbe als Unterstützer des legendären Verlegers Kurt Wolff. Die von ihm herausgegebenen »Weißen Blätter« wurden schnell zur wichtigsten Zeitschrift. Sein Netzwerk umfasste nahezu alle Autoren des Expressionismus. Getrieben von großem literarischem Ehrgeiz trat er selbst als Autor in Erscheinung. Viele Zeitgenossen sahen in ihm nur den Mäzen und, wie Walter Hasenclever, eine »Chiffre für Geld«. Alfred Kerr erinnerte sich wehmütig an prunkvolle Feste auf Schwabachs geliebtem Schloss Märzdorf. Hier und in seinem mondänen Salon in Berlin kamen Heinrich Mann, Franz Blei, Otto Flake, Carl Hauptmann, Else Lasker-Schüler, Max Herrmann und viele andere Schriftsteller zusammen. Als Schwabach sein enormes Vermögen in der Inflation verlor, begann sein dramatischer Absturz. Er versuchte sich als Autor der »Literarischen Welt« und musste seine kostbare Bibliothek und die Schlosseinrichtung versteigern. Nach 1933 ging der Sohn eines konvertierten Juden als Drehbuchautor nach London, wo er verarmt starb. Die Biografie entreißt einen vergessenen Protagonisten der deutschen Literaturszene dem Vergessen.

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Die Publikation Erik-Ernst Schwabach (1891–1938) - Verleger, Autor und Mäzen des Expressionismus von ist bei Böhlau Köln erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Kurt Wolff, Leipzig, Leipzig als Verlagsstadt, Literarischer Expressionismus, weiße Blätter. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buchfindr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 45 EUR und in Österreich 47 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!