Biskaya

Biskaya von SchwarzRund
„Biskaya“ ist ein afropolitaner Roman über das Leben von Schwarzen Menschen in Berlin. Die dreißigjährige Tue ist mit drei Elternteilen aufgewachsen und verdient heutzutage ihr Geld vor allem als Sängerin einer deutschsprachigen Indie-Band. Doch mit den anderen Bandmitgliedern hakt es und auch ihre WG wird Tue immer fremder, Ruhe findet sie allein bei ihrem besten Freund Matthew. Er ist die Familie, die es in ihrem Leben seit Jahren nicht mehr gegeben hat. In ihrem neuen Roman vermittelt SchwarzRund ein Gefühl, wie es ist, Schwarz zu sein in einem Land von Weißen, ohne dieses Schwarzsein mit einer afrikanischen Region verbinden zu können. Pointiert schildert die Autor*in Tues Alltag zwischen diasporischen Lebensrealitäten, Psychiatrie und queerer Wahlfamilie.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Inter*geschlechtliche Körperlichkeiten

Inter*geschlechtliche Körperlichkeiten von Baier,  Angelika, Hochreiter,  Susanne
Intergeschlechtlichkeit hat in den letzten Jahren vor allem aufgrund rechtlicher Entscheidungen zugunsten betroffener Personen mehr öffentliche Aufmerksamkeit gewonnen. Der harte Kampf um rechtliche und körperliche Selbstbestimmung, der seit vielen Jahren von intergeschlechtlichen Personen geführt wird, bleibt dennoch meist verborgen. Sichtbar hingegen wird die Figur des/der „Hermaphrodit_in“ in wissenschaftlichen, juristischen, künstlerischen und soziologischen Diskursen. In diesem Band diskutieren Fachwissenschaftler_innen unterschiedlicher Disziplinen mit Bezug auf eine Auswahl an literarischen Texten sowie Filmen, wie verschiedene Diskurse einander begegnen, widersprechen oder fortschreiben. Anhand von Romanen und Theaterstücken wie u. a. Jeffrey Eugenides’ Middlesex, Ulrike Draesners Mitgift und Nora Mansmanns zwei brüder drei augen zeigen die Autor_innen Motive, Erzählweisen und narrative Muster auf. Drei literarische Arbeiten von Alex Jürgen, Autor* und Aktivist*, begegnen den wissenschaftlichen Texten als ironische Stimme, die literarisch konventionellen Denk-Mustern antwortet.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Spitz

Spitz von Bacher,  Inés, Konrath,  Anna
Spitz ist ein Magazin, das eigentlich ein Buch ist. Mehr als hundert Seiten voller Gendervielfalt und Selbstrepräsentation, Einblicke in die queere „Szene“ und Ausbrüche aus Klischee-verhafteten Stereotypen. Das Magazin ist die Dokumentation einer Auseinandersetzung in Form von Portraits und Reportagen, Lyrik, Interviews, literarischen Texten, Fotostrecken und Illustrationen von mehr als fünfzig Beitragenden. Finde im Typquiz heraus, welche Dragqueen in dir steckt, entdecke die intimsten Geheimnisse der Stars von Pop:sch, lies ein Interview über queeres Theater und was das sein kann, über queeren Film, über "queer" überhaupt. Ganz persönliche Texte und laute Rufe. So viel und noch viel mehr erwartet dich!
Aktualisiert: 2021-12-15
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Frauen* und Freund_innen

Frauen* und Freund_innen von Hacker,  Hanna
Lange Zeit waren in Bezug auf Studien zu Lesben, Schwulen und Transgenderpersonen psychiatrische, pathologisierende und kriminalisierende Ansätze vorherrschend, deren Nachwirkungen bis heute erkennbar sind. Erst allmählich begann ein Korpus kritischen Wissens zu entstehen, der sich von den älteren Ansätzen distanziert. Hanna Hackers Studie ist ein wichtiger Beitrag zu diesem Korpus und war die erste umfassende Studie zur Geschichte lesbischer Lebensformen und Beziehungen, Bewegungen und Kulturen im deutschsprachigen Raum. Nachdem das Buch mehrere Jahre vergriffen war, machen wir es der Öffentlichkeit nun durch eine überarbeitete und ergänzte Neuauflage wieder zugänglich. Die Neuauflage hat vor allem auch das Ziel, derzeit kaum miteinander verbundene frühere Perspektiven und neuere Ansätze aus dem Queer-Bereich zusammenzuführen.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Mopsa Sternheim

Mopsa Sternheim von Rieder,  Ines
60 Jahre nach deren Tod erscheint nun erstmals eine fiktionalisierte Biografie Mopsa Sternheims, die Licht in das bisher im Dunkeln gebliebene Leben dieser faszinierenden Frau und in das umfangreiche Beziehungsgeflecht der „verlorenen Generation“ der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bringt. Bereits in jungen Jahren war Sternheim mit einem großen Zirkel von bedeutenden Intellektuellen und Künstler_innen befreundet und trug gemeinsam mit diesen in den 1920er- und 1930er-Jahren zum kulturellen und politischen Geschehen Europas bei. Am innigsten entwickelte sich im Lauf der Jahre die Freundschaft zu Klaus Mann. Auch mit Erika Mann verstand sie sich gut, das Verhältnis wurde nur immer wieder wegen heftiger Rivalitäten um Frauen, u. a. um die Schweizer Schriftstellerin Annemarie Schwarzenbach, getrübt. Zeit ihres Lebens fand Sternheim sich am Abgrund wieder und kämpfte nicht zuletzt gegen eine zerstörerische Drogensucht an. So nimmt die Biografie besonders auch die Jahre ab 1933 in den Blick, als Sternheim im Pariser Exil im antifaschistischen Widerstand aktiv war, bevor sie durch die Gestapo verhaftet und achtzehn Monate im Konzentrationslager Ravensbrück inhaftiert wurde. Ines Rieder ist eine eindringliche Erzählung gelungen, die Sternheim und ihre Weggefährt_innen vor dem geistigen Auge auferstehen und die Leser_innen an deren politisch wie kulturell beeindruckendem Leben teilhaben lässt. Das Buch enthält umfangreiches Bildmaterial, wie beispielsweise die berühmten Fotos Sternheims, die von Annemarie Schwarzenbach aufgenommen wurden.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Conzepte

Conzepte von Ajalon,  Jamika, Axster,  Lilly, Bernold,  Monika, Engel,  Antke, Fink,  Dagmar, Fröhlich,  Hannah, Holert,  Tom, Kamalzadeh,  Dominik, Kazeem,  Belinda, Klinger,  Katherine, Kowalska,  Anna, Lauré al-Samarai,  Nicola, Salgado,  Rubia, Schmeiser,  Jo, Tate,  Shirley
Conzepte ist ein textuelles Projekt, das gesellschaftskritische Arbeiten in einer neuen, experimentellen Form präsentiert. Zwei Autor_innen beziehen sich auf eine historische Quelle – einen wissenschaftlichen Text, eine künstlerische Arbeit oder auch ein Musikstück – und verknüpfen diese mit dem eigenen Denken in der Gegenwart. So werden komplexe Ansätze aus der wissenschaftlichen und künstlerischen Praxis einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Zudem werden in allen Beiträgen die Texte durch ein schriftliches Gespräch (sog. „Conversations“) zwischen den Autor_innen ergänzt. Darin debattieren die Autor_innen über den Quellentext, ihre unterschiedlichen Zugänge zu diesem sowie über aktuelle Fragen und Diskussionen des Quellentextes und seines Themas. Neben einer Einführung der Herausgeber_innen sind in dem Band außerdem zwei Texte von Dominik Kamalzadeh (Kulturredakteur bei der Tageszeitung Der Standard, Wien) und Antke Engel (Philosophin, Berlin) enthalten, die sich mit dem Projekt als neuem Medienformat sowie mit seinen künstlerisch-wissenschaftlichen Inhalten befassen. Der Band beinhaltet sechs interdisziplinäre Beiträge: Beitrag #1: Hannah Fröhlich / Nicola Lauré zum Essay Besuch in Deutschland. Die Nachwirkungen des Naziregimes (1950 / dt. 1986) von Hannah Arendt Beitrag #2: Belinda Kazeem / Anna Kowalska zu den Arbeiten My Calling (Card) #1 and #2 (1986) von Adrian Piper Beitrag #3: Dagmar Fink / Tom Holert zum Buch Le deuxième sexe / Das andere Geschlecht (1949/1951/1992) von Simone de Beauvoir Beitrag #4: Monika Bernold / Shirley Tate zum Film Privilege (1990) von Yvonne Rainer Beitrag #5: Lilly Axster / Katherine Klinger zum Roman Die größere Hoffnung (1946) von Ilse Aichinger Beitrag #6: Jamika Ajalon / Rubia Salgado zum Song Strange Fruit (1939) von Billie Holiday
Aktualisiert: 2021-12-15
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Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion

Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion von Graf,  Silke
Insbesondere seit dem Paradigmenwechsel durch die Kritiken poststrukturalistischer, postkolonialer und queerer Theorien lehnen viele Wissenschaftler_innen sowie Aktivist_innen es ab, von „Frauen“ als einer Gruppe zu sprechen. Dennoch gibt es in Anbetracht von Phänomenen wie (Hetero-)Sexismus, struktureller und sexueller Gewalt nach wie vor dringenden Handlungsbedarf, um eine Stärkung jenes Subjekts „Frau“ zu erreichen, und so lässt sich gleichzeitig ein politisch-strategisches Festhalten an der Kategorie „Geschlecht“ beobachten. An diese Ambivalenz anknüpfend untersucht Silke Graf, was Geschlecht nach der Dekonstruktion bedeuten kann. Zu diesem Zweck hat sie über viele Monate hinweg die kollektive Arbeitsweise der Organisation des ersten Ladyfests in Wien im Jahr 2004 verfolgt und analysiert. Wie wurden Geschlechter verhandelt und wie wurde in der Praxis mit Geschlechtsdifferenzierungen umgegangen? Welche politischen Forderungen wurden wie formuliert, welche temporären Allianzen wurden gebildet? Die Basis für die spannend zu lesende empirische Studie bildet ein sachkundiger Überblick über wichtige theoretische Überlegungen und Debatten im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung der letzten Jahrzehnte, der auch wenig bekannte Ansätze berücksichtigt. Zudem werden die historische Entwicklung der Idee und Umsetzung von Ladyfesten und insbesondere die Riot-Grrrl-Bewegung als ein wichtiger Einfluss für Ladyfeste beleuchtet. Das Buch enthält zusätzlich umfangreiches Foto- und Bildmaterial des Ladyfests Wien 2004, von der Organisation bis zur Durchführung.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Kein Meer

Kein Meer von Alvir,  Olja
Als Kind ist Lara Voljić mit ihren Eltern vor dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien geflohen. Heute schreibt sie provokant und schonungslos in ihrem Beauty-Blog gegen die sterile Ästhetik der Mode- und Schönheitsindustrie an und gibt Tipps zu Intim-Waxing genauso wie zur richtigen Hautpflege nach dem Ritzen. Als sie das Tagebuch ihres verstorbenen Großvaters findet, liest sie darin über den vermeintlichen Heldentod ihres Onkels den Satz: „Es sollte so aussehen, als sei er im Kampf umgekommen und nicht durch Folter." Also macht Lara sich auf, um herauszufinden, was mit ihrem Onkel zwanzig Jahre zuvor passiert ist. Zu jung, um das Recht zu haben, vom Krieg traumatisiert zu sein, aber auch zu alt, um nichts mehr damit zu tun zu haben – Olja Alvir fügt Laras Reise zu einer Collage aus Texten zusammen, die zwischen bitteren Erkenntnissen und amüsierten Beobachtungen pendeln. „Meer, du Arschloch, was träume ich auch noch von dir."
Aktualisiert: 2021-12-15
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fiber_feminismus

fiber_feminismus
Den einen Feminismus gibt es nicht. Aber es gibt fiber_feminismus – das ist Popkultur und Gesellschaftskritik, Sprache und Bild, Musik und Szene, Queer und Feminismus. Auf 288 Seiten haben unzählige Autor_innen und Bildermacher_innen aus der queer-feministischen fiber-Bande Beiträge rund um die Kernthemen des Magazins fiber | werkstoff | feminismus | popkultur geliefert. Für alle, die dabei waren und dazukommen wollen, für alle, die nie weg gewesen sind oder einfach mehr wissen wollen, ist das Buch jetzt schon Kult. Das Buch bietet Einblick in queer-feministische Entwicklungen der letzten zwölf Jahre, die durch das Magazin begleitet wurden, und behandelt gleichzeitig neue oder weiterhin aktuelle Themen.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Atalanta Läufer_in

Atalanta Läufer_in von Axster,  Lilly
Man stelle sich vor, der schnellste Läufer der Welt wäre vielleicht gar kein Mann. – nach ihrem Debütroman „Dorn“ erscheint von Lilly Axster nun eine Geschichte rund um Queerness, Sans-Papiers und Wahlfamilien. Just in dem Moment, als Lan mit einer Goldmedaille als schnellster Mensch der Welt ausgezeichnet wird, droht dieser Sieg gleich wieder hinterfragt zu werden – obwohl im Männer-Leistungssport, anders als bei den Frauen, eigentlich keine Geschlechtskontrollen vorgesehen sind. Also läuft Lan weg – einmal mehr, denn Lan ist bereits als kleines Kind, damals noch unter dem Kindernamen Ata, angesichts der ständigen Streitereien der Eltern als blinder Passagier auf einem Frachtschiff aus Lans Herkunftsland fortgegangen. Doch diesmal führt Lans Weg nicht in ein anderes Land – Lan entzieht sich vielmehr Erwartungen und Ansprüchen, findet für sich selbst heraus, auf welche Fragen Antworten wichtig sind und auf welche nicht, und begegnet nicht zuletzt Freundschaft und Liebe. Ausgehend von der mythischen Figur Atalanta, der schnellsten Läuferin der Welt, entwickelt Lilly Axster in „Atalanta Läufer_in“ einen Roman von großer erzählerischer Stärke, in dem Orte und Menschen durch die außergewöhnliche Sprachkraft mit allen Sinnen erlebbar werden. Lilly Axster lässt eine völlig andere Figur Atalanta entstehen, deren Geschichte zugleich poetische und politische Auseinandersetzung ist.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Alles nach Plan

Alles nach Plan von Etz,  Elisabeth
Anna ist sechzehn und findet sich selbst alles andere als normal: Sie raucht nicht, trinkt nicht, schwänzt nie die Schule und verliebt war sie auch noch nie. Sogar ihre Eltern freuen sich jedes Mal darüber, wenn Anna ein wenig aus der Rolle fällt. Also schreibt Anna am Silvesterabend eine To-do-Liste für das nächste Jahr. Sieben Dinge, von denen alle sagen, dass sie zu Annas Alter dazugehören, stehen darauf und sollen nun einer nach dem anderen abgehakt werden. Mit Entschlossenheit und scharfsinnigem Witz macht Anna sich ans Werk und merkt nach und nach, dass das, was angeblich genau richtig für sie sein soll, sich gar nicht so anfühlt, wie alle behaupten. Sie verliebt sich in Mona, die coole Sängerin einer Punkband, die Anna zwar ihren ersten Kuss beschert, aber ansonsten nur dann auftaucht, wenn es ihr passt. Nach dem freudig bejubelten Coming-out wird die beste Freundin sauer, weil Anna nicht sicher ist, ob sie nicht doch eher in Ivan, den neuen Mitschüler, verliebt ist. Und da alle immer sagen, dass Verliebtsein mit Pauken und Trompeten einhergeht, fällt Anna zuerst gar nicht auf, dass Silvie ihr irgendwie auch nicht aus dem Kopf geht.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Die Physik des Vergnügens

Die Physik des Vergnügens von Alecu de Flers,  Nicole, Dawesar,  Abha
Anamika Sharma lässt sich nicht so einfach in Schubladen stecken: Ist die junge Protagonistin in Abha Dawesars preisgekröntem Roman eine „Didi“, also eine junge Frau, oder doch ein „Bhaiyya“, ein junger Mann? Ist sie eine pflichtbewusste Musterschülerin oder doch eher ein draufgängerischer Frauenheld? Jedenfalls hält sie es nach ihrer eingehenden Beschäftigung mit Quantenphysik für gerechtfertigt, sich nicht nur in eine Affäre mit einer eleganten älteren Frau zu stürzen, sondern gleichzeitig ein Verhältnis mit der Hausangestellten ihrer Familie zu beginnen und das beliebteste Mädchen der Schule zu verführen. Dabei eckt sie jedoch bald an gesellschaftlichen Moralvorstellungen und an durch das Kastensystem vorgegebenen Konventionen an. Immer dringlicher stellt sich für Anamika die Frage, wie sie in der indischen Gesellschaft ihren Platz finden kann oder ob sie ihr Glück fernab ihrer Heimat in den USA suchen soll.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung

Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung von Sternfeld,  Nora
In diesem Buch entwickelt Nora Sternfeld ein Instrumentarium für eine aktuelle Geschichtsvermittlungspraxis zum Holocaust und den Massenverbrechen des NS-Regimes. Zentral sind dabei die Perspektiven, die sich für die Geschichtsvermittlung ergeben, wenn die Tatsachen des Postnazismus und der Migrationsgesellschaft und deren Implikationen für Erinnerungskulturen in einer geteilten Gegenwart ernst genommen werden. Das Plädoyer für eine dissensuelle, hegemoniereflexive, multiperspektivische Geschichtsvermittlung verspricht einen Perspektiven- und Paradigmenwechsel sowohl für schulische und außerschulische Vermittlungspraxis als auch für den nationalen wie internationalen Diskurs.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Queering Gay Pride

Queering Gay Pride von Huber,  Marty
Als Ende Juni 1969 die Stonewall Riots in New York City ausbrachen, ahnte wohl niemand der damals Beteiligten, welche Wirkung dieser Kampf gegen Homo- und Transphobie entfalten würde: Heutzutage sind Gay-Pride-Paraden aus vielen Städten nicht mehr wegzudenken - wobei es jedoch große Unterschiede in den jeweiligen Ausrichtungen und Begleiterscheinungen gibt. „Queering Gay Pride“ geht diesen Ambivalenzen anhand der Paraden in Wien, Amsterdam, Budapest und Belgrad nach und verdeutlicht mittels zahlreicher Beispiele das Potenzial von performativen Interventionen, Proteste wie auch Feierlichkeiten miteinander zu verbinden und als Methode der Emanzipation zu verstehen.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Boi*hood

Boi*hood von Alecu de Flers,  Nicole, Argo,  Rhiannon, Langmaier,  Katja
Willkommen im Mission-Viertel in San Francisco, wo drei Freundinnen in einer WG turbulente Zeiten erleben. Erzählt wird das Geschehen aus der Sicht von Georgie, der sensiblen Romantikerin, die wiederholt an gebrochenem Herzen leidet und, als sie plötzlich arbeitslos wird, für ihren neuen Job zeitweise zur Femme wird. Georgies älteste Freundin Cruzer ist eine begabte Fotografin, die sich in jede Muse verliebt und sich tough gibt, aber einen weichen Kern hat. Mit von der Partie ist auch die rastlose Soda, die ständig Mädels den Kopf verdreht und im Laufe des Romans von einer „Sie“ zu einem „Er“ wird. Allen dreien gemeinsam ist außerdem eine Schwäche für halsbrecherische Skateboard-Manöver. Doch als die WG zwangsgeräumt werden soll, scheint die Zukunft der queeren Wahlfamilie ungewiss …
Aktualisiert: 2021-12-15
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Die Geschichte der Sidonie C.

Die Geschichte der Sidonie C. von Rieder,  Ines, Voigt,  Diana
Kurz vor ihrem Tod im Jahr 1999 lüftete Sidonie Csillag das Geheimnis um die bis dahin unbekannte Patientin aus Sigmund Freuds Aufsatz „Über die Psychogenese eines Falles von weiblicher Homosexualität“: Als junges Mädchen von ihren Eltern zum berühmten Professor geschickt, um sie von ihrer Homosexualität zu „heilen“, führte sie ihr Leben unbeirrt und eigenwillig im Zwiespalt zwischen großbürgerlichen Ansprüchen und heimlichem lesbischem Begehren. Ines Rieder und Diana Voigt, die über viele Jahre intensive Interviews mit Sidonie Csillag führten, zeichnen in diesem biografischen Roman deren fast hundert Jahre umspannendes Leben nach: In ihrer Jugend in Wien verliebt sich die Tochter aus großbürgerlichem Haus in die schöne Baronin und stadtbekannte Lebedame Leonie Puttkamer, die auch enge Kontakte zum lila Berlin der 1920er-Jahre pflegt und über die sie schließlich in eine Giftmordanklage verwickelt wird. Während des NS-Regimes muss Sidonie Csillag trotz beharrlicher Weigerung ihr geliebtes Wien verlassen und kann erst nach neun Jahren aus dem Exil in Kuba in ihre Geburtsstadt zurückkehren, die sie jedoch völlig verändert vorfindet und in der sie ganz von vorn beginnen muss. Sie wird zur Nomadin und verbringt immer wieder mehrere Jahre im Ausland, wobei ihre Faszination für schöne Frauen bestehen bleibt.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Farbfernsehen und sterben

Farbfernsehen und sterben von Leben,  Andrej, Tratnik,  Suzana
Darf man im Trauerfall in Farbe fernsehen? Kann aus Marina plötzlich Johann werden? Und woher kommen all die Cousins, wo doch weder Vater noch Mutter Geschwister haben? Diese und noch viele weitere Fragen beschäftigen die jungen Protagonist_innen der dreizehn Erzählungen in diesem Band, in dem Suzana Tratnik den Alltag in (Ex-)Jugoslawien aus kindlicher Perspektive schildert: Mal altklug, mal naiv kommentieren die Ich-Erzähler_innen das eigene Leben sowie das der Erwachsenen. Die kindliche Perspektive verleiht einerseits dem ernsten und oft tragischen Geschehen eine gewisse Komik und Leichtigkeit, andererseits nimmt sie die Konflikte der Erwachsenen und Heranwachsenden besonders genau und kritisch unter die Lupe.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Dorn

Dorn von Axster,  Lilly
Pippa und Philippa, Enkelin und Großmutter, verbindet nicht nur der gleiche Vorname, und doch trennt sie auch vieles: Die Großmutter war schillernde Kämpferin für Frauenrechte in internationalen Gremien und einst Mutterkreuzträgerin; die Enkelin lebt in einer Wohngemeinschaft, lehnt Geschlechterkonventionen ab und beteiligt sich an antifaschistischen Politaktionen. Als die Großmutter stirbt und offensichtlich wird, dass diese früher überzeugte Nazi war, ist Pippa mit einem vielschichtigen widersprüchlichen Erbe konfrontiert. Sie trägt Bruchstücke aus der tradierten Familiengeschichte zusammen, geht Spuren nach. In diesem Prozess schreibt sie die Geschichte ihrer Großmutter und damit ihre eigene mehrfach um. Im Spannungsfeld von emotionaler Nähe und politischer Distanz gerät ihr Bezug zur Geschichte ihrer Familie und der Gesellschaft ins Wanken …
Aktualisiert: 2021-12-15
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Valencia

Valencia von Alecu de Flers,  Nicole, Langmaier,  Katja, Tea,  Michelle
Der Wüste Arizonas und einer dem Untergang geweihten Liebesaffäre soeben entronnen, kommt Michelle als junge Schriftstellerin nach San Francisco. Dort trifft sie auf die ältere Petra, die auf gefährliche Spiele steht und in die Michelle sich sehnsüchtig verliebt; die traurige Poetin Gwynn, die so viel raucht, bis ihre Katze wie ein Aschenbecher stinkt; sowie die jungenhafte Iris, mit der Michelle sich in eine intensive Liebesbeziehung stürzt, nach der sie mit gebrochenem Herzen und verdammt, für immer über sie zu schreiben, zurückbleibt. Mit entblößender Ehrlichkeit beschreibt Michelle Tea in unkonventioneller poetischer Sprache das Lebensgefühl der aufblühenden Riot-Grrrl- und queeren Punkrock-Szene in San Francisco und eröffnet einen einzigartigen Einblick in ihr Leben zwischen Slam-Poetry-Veranstaltungen, politischem Aktivismus und der Suche nach der Wahrheit in der Liebe.
Aktualisiert: 2021-12-15
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Talking Back

Talking Back von Unterweger,  Claudia
Die österreichische Geschichtsschreibung über Menschen afrikanischer Herkunft spiegelt deren gegenwärtige Repräsentation in der österreichischen Öffentlichkeit wider. Sichtbar als stumme, fremd-definierte Objekte und zugleich unsichtbar als handelnde Subjekte tauchen sie vorwiegend als exotisierte oder kriminalisierte „Andere“ auf. Verborgen bleiben häufig Realitäten und Erzählungen aus Schwarzer* Perspektive. Um die historischen und gegenwärtigen Erfahrungen Schwarzer Menschen in Österreich sichtbar zu machen, wurde 2005/2006 das Projekt Schwarze österreichische Geschichte ins Leben gerufen – eine Recherchegruppe von Aktivist_innen afrikanischer Herkunft mit Lebensmittelpunkt in Österreich erarbeitete eine Reihe von Gegenbildern und Selbstrepräsentationen aus emanzipatorischem Schwarzem Blickwinkel. Claudia Unterweger, selbst Teilnehmerin an der Recherchegruppe, analysiert die Strategien, die die Gruppe in ihrer Geschichtsschreibung angewendet hat, um auf diesem Weg die eigene, verschüttete Vergangenheit zu bergen und Schwarze Menschen in der Gegenwart zu stärken. *Beim Begriff "Schwarz" handelt es sich hier um die ermächtigend gemeinte (Selbst-)Bezeichnung einer gesellschaftlich marginalisierten Gruppe und ihrer unterdrückten Positionen. Die Großschreibung des Adjektivs verdeutlicht die widerständige Bedeutung eines Wortes, das in seinem ursprünglich rassistischen Sinn umgedeutet wurde.
Aktualisiert: 2021-12-15
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