Konzept und Technik der Repertorisation

Konzept und Technik der Repertorisation von Ahlbrecht,  Jens, Kasad,  Kershasp N.
Das Werk "Konzept und Technik der Repertorisation" des indischen Homöopathen Kershasp N. Kasad stellt eine der wenigen Publikationen des ausgehenden 20. Jahrhunderts dar, in der die Methode von C, M. Bogers gleichberechtigt neben den repertorialen Konzepten C. v. Bönninghausens und J. T. Kents steht. Zugleich liefert Kasad eine der bislang fundiertesten Darstellungen zum Bogerschen Homöopathie-Konzept im allgemeinen und dem Verständnis der Rubriken seiner kleinen Repertorien "Synoptic Key" und "General Analysis" im besonderen. Ein umfassend dokumentiertes Fallbeispiel schließt den Text ab.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Medizinische Diagnostik

Medizinische Diagnostik von Schmalz,  Karl Gustav
Die vorliegende Neuauflage von Karl Gustav Schmalz "Medizinische Diagnostik" ergänzt und erweitert die in den letzten Jahren erschienene Literatur zur medizinischen Semiotik um ein Werkzeug zur Differentialdiagnose verwandter oder zeichenähnlicher Krankheitsbilder. Das Werk erschien erstmals im Jahre 1808 und erlebte in der Folge bis 1825 insgesamt vier Auflagen, für die es jeweils überarbeitet, aktualisiert und erweitert wurde. Die vierte und letzte Auflage wurde 1830 noch einmal in einer unveränderten Ausgabe in Wien nachgedruckt. Für diejenigen, die auch im 21. Jahrhundert von dem ungeheuren Erfahrungswissen der alten, zeichenbasierten Medizin profitieren wollen und dieses in ihrer Praxis einsetzen möchten, stellt Schmalz "Medizinische Diagnostik" in zweifacher Weise eine enorme Bereicherung dar: Zum ersten fungiert das Werk aufgrund seines umfangreichen alphabetischen Registers für den Adepten der Semiotik als ein nahezu vollständiges Wörterbuch der in der alten Medizinsprache gebräuchlichen Diagnosebegriffe und kann dadurch wesentlich zu einem besseren Verständnis der alten Texte beitragen. Viele Semiotik-Adepten, die sich in den letzten Jahren dem Wissen der alten zeichenbasierten Medizin über die semiotischen Nachschlagewerke, z. B. von Albers, Küttner, Suckow oder Sprengel anzunähern versucht haben, sahen sich beim Nachschlagen von Krankheitszeichen mit einer Vielzahl von klinischen Begriffen konfrontiert, mit denen sie zunächst wenig anzufangen wußten und deren jeweilige Bedeutung sie sich erst in diversen anderen Quellen erarbeiten mußten. Da Schmalz sämtliche vorkommenden klinischen Erscheinungen und Diagnosebegriffe definiert, ist hier eine rasche Orientierung in einem einzigen Werk möglich. Zum anderen aber, und dies ist natürlich die zentrale Funktion des Werkes in der praktischen Arbeit, ermöglicht Schmalz "Medizinische Diagnostik" in umfassender Weise eine fundierte Diagnose und Differentialdiagnose von Krankheitserscheinungen auf der Basis eines semiotischen Krankheitsverständnisses, wie dies mit kaum einem anderen vergleichbaren Werk möglich ist. Besonders faszinierend erscheint hier, daß aufgrund der präzisen und hochdifferenziellen Beschreibungen der Phänomene selbst anhand von scheinbar wenig differenzierten Lokalphänomenen wie etwa einem Leistenabszeß oder einer Psoriasis sichere Unterscheidungen der den jeweiligen Krankheitszeichen zugrundeliegenden Diathesen möglich sind, indem sich etwa eine syphilitische Leistendrüsengeschwulst durch andere Lokalerscheinungen zu erkennen gibt als eine skrophulöse oder eine mercurielle etc. Essentieller Bestandteil dieser praktischen Arbeit ist das 70-seitige Register am Ende des Buches, das neben seiner Index-Funktion zumindest rudimentär auch eine systematische Orientierung ermöglicht, indem unter einem Schlagwort (z. B. Pneumonia, Rheumatismus, Tussis etc.) sämtliche pathologischen Formen des entsprechenden Diagnosebegriffes bzw. klinischen Zeichens aufgeführt werden. Hier wird man z. B. bei Tussis nicht nur auf Hustenformen, deren Ursache idiopathisch in den Atemwegen selbst liegen (z. B. katarrhalischer, bronchialer, pulmonaler, phthisischer Husten), sondern auch und gerade auf verschiedene consensuell bedingten Varianten (z. B. gastrisch, hepatisch, rheumatisch, gichtisch, cardial, spastisch etc. motivierten Husten) aufmerksam gemacht, die man in der Folge im Textteil studieren kann. Eine besondere Qualität des Werkes besteht darin, daß die einzelnen Darstellungen durch mannigfaltige Querverweise miteinander verbunden und vernetzt sind. Auf diese Weise findet sich stets das Lokale sinnhaft mit dem Allgemeinen verbunden und in Relation gesetzt, wodurch jede für sich stehende, isolierte Krankheitserscheinung immer auch einen Bezug zum erkrankten Individuum erhält und nicht, wie in der heutigen Lehrmedizin üblich, abstrahierend aus dem Zusammenhang des Lebendigen herausgerissen wird. Gerade die Möglichkeit einer Zuordnung lokaler Erscheinungen zu einer sämtlichen Beschwerden und Leiden eines Kranken zugrundeliegenden Diathese hat ganz erhebliche Auswirkungen auf den therapeutischen Ansatz, da nur die Therapie der zugrundeliegenden Diathese wirklich kausal ist, jede bloß lokale Fokussierung hingegen stets Gefahr läuft, lediglich auf der Ebene des partikularen, von der Diathese motivierten Zeichens symptomatisch-palliativ zu unterdrücken.
Aktualisiert: 2021-04-11
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C. M. Bogers General Analysis – Das Praxisbuch

C. M. Bogers General Analysis – Das Praxisbuch von Funk,  Elmar W., Hinderer,  Rolf, Tils,  Christoph, Winter,  Norbert
Seit dem Beginn der Wiederentdeckung von C. M. Bogers genialem Kurzrepertorium General Analysis und der GA-Lochkartei Anfang der 2000er Jahre und dessen rasantem Einzug in die homöopathischen Praxen wurde von Seminarteilnehmern und GA-Anwendern immer wieder der Wunsch nach einem fundierten Einführungswerk für die konkrete Arbeit mit dem GA an die Protagonisten der Boger-Forschung herangetragen. Aus diesem Wunsch heraus entstand das vorliegende Buch, das nun zunächst auf deutsch erscheint (und bald um seine englische Ausgabe ergänzt werden wird). In Gestalt von Elmar W. Funk, Rolf Hinderer, Christoph Tils und Norbert Winter konnten die maßgeblichen Protagonisten der deutschsprachigen Boger-Adaption der letzten 20 Jahre für das Projekt gewonnen werden. Das in intensiver Zusammenarbeit aller Beteiligten entstandene Praxisbuch besteht aus den folgenden Werkteilen: 1. Einer praxisnahen Einführung von Norbert Winter in das fallanalytische Konzept, das Boger seinem General Analysis zugrunde gelegt hat. Hierzu werden u.a. der Rubrikenkosmos des GA charakterisiert, das immanente Prinzip der Verschmelzung von Analyse und Synthese innerhalb einer einzigen Rubrik vorgestellt und die Bogerschen Erfordernisse an die Fallanalyse (räumliche, zeitliche und qualitative Durchdringung) dargestellt. 2. Einem von Elmar W. Funk, Rolf Hinderer und Christoph Tils erstellten GA-Rubrikenverzeichnis. Dieses liefert zum einen Erläuterungen zum Verständnis der Rubriken, gibt zum anderen aber auch bei den Rubriken jeweils Hinweise auf andere Rubriken aus dem GA, die inhaltliche Entsprechungen zu der betreffenden haben. 3. Dem von Christoph Tils erstellten PFadenfinder zu C. M. Bogers General Analysis, der v.a. dadurch eine enorme Hilfe für den GA-Einsteiger darstellt, daß er die im GA alphabetisch gelisteten Rubriken nach Sachgruppen, d.h. nach inhaltlicher Zusammengehörigkeit, ordnet. Dies ermöglicht eine schnelle Übersicht, welche Rubriken für eine bestimmte Lokalisation, Pathologie etc. in Frage kommen. 4. Einer Sammlung von insgesamt 34 Übungsfällen, mit deren Hilfe die Anwendung des Bogerschen GA anhand konkreter Fallanalysen nachvollzogen und eingeübt werden kann. 5. Den Fallanalysen zu den Übungsfällen. 6. Einem Index-Verzeichnis der fast 120 im Rahmen der Fallanalysen verwendeten Rubriken aus dem General Analysis. Diese Aufstellung ist nützlich bei der Beschäftigung mit einer bestimmten GA-Rubrik, indem sie dem Anwender den Zugriff auf jene Stellen ermöglicht, bei denen die entsprechende Rubrik konkret zum Einsatz kam. 7. Einem von Elmar W. Funk, Rolf Hinderer und Christian Meinhard entwickelten Anamnese-Fragebogen, der speziell auf die Fallanalyse mit Bogers General Analysis zugeschnitten ist und patientenseitig die systematische Erfassung sämtlicher GA-relevanter Informationen ermöglicht. 8. Einem von Christoph Tils verfaßten Ausblick, der das Bogersche Verständnis der Allgemeinen Charakteristik, wie sie dem General Analysis zugrunde gelegt ist, sowohl in Bogers Gesamtkonzept einordnet als auch innerhalb der homöopathischen Tradition verortet und eine stringente Linie von der nordamerikanischen Homöopathie Herings, Lippes, Guernseys u.v.a. über Bönninghausen und Jahr bis hin zu Hahnemann zieht.
Aktualisiert: 2021-04-11
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Medicinische Phaenomenologie

Medicinische Phaenomenologie von Robert,  Küttner
Die vorliegende Neuauflage von Robert Küttners "Medicinische Phaenomenologie" (2. Auflage 1842) ergänzt und erweitert die in den letzten Jahren erschienene Literatur zur medizinischen Semiotik. Aufgrund der repertorialen Struktur des Textes ermöglicht Küttners Werk einen zielgerichteten Zugriff auf das gesuchte Zeichen (hierin ähnelt es Suckows "Grundriss der Semiotik"), geht aber zugleich in dem unter einem einzelnen Schlagwort Verzeichneten weit über eine bloß summarische Auflistung möglicher pathologischer Hintergründe hinaus: Die Ausführungen zu einem Zeichen bestehen zunächst aus einem allgemeinen Teil, der allgemeingültige anamnestische, diagnostische und prognostische Angaben enthält. Sehr häufig schlägt Küttner hier, also auf der analytisch-repertorialen Ebene, bereits wieder die Brücke zur Synthese, indem er differentialdiagnostische Hinweise einarbeitet, die im Sinne eines vollständigen, aus Lokalisation, Schmerzempfindung, Modalität und ggf. Begleitsymptom bestehenden Symptoms eine Differenzierung der in Frage kommenden Krankheitszustände auf Basis der mikrodiagnostischen Ebene des singulären Zeichens ermöglichen. Dadurch besitzt Küttners "Medicinische Phaenomenelogie" eine differentialdiagnostische Qualität, die in dieser Form keinem anderen der zur Zeit erhältlichen Semiotik-Werken eigen ist. Auf den allgemeinen Teil der Zeichenbesprechung folgen Aussagen über das besprochene Zeichen in Beziehung zu bestimmten Altersperioden, Geschlechtern, Lebensweisen, Krankheitsformen (z.B. akuten Fiebern, chronischen Diathesen, Dyskrasien), Verletzungen etc. Hierbei wird sehr deutlich, daß ein einzelnes Krankheitszeichen in verschiedenen Zusammenhängen mit anderen Zeichen und Krankheiten ganz unterschiedliche, teilweise einander diametral entgegengesetzte diagnostische, vor allem aber prognostische Bedeutungen haben kann. Was die Systematik angeht, faßt Küttner die einzelnen Zeichen unter dem Gesichtspunkt der Ähnlichkeit zusammen. Dies hat zur Folge, daß sich beispielsweise alle ansonsten im Regionalschema über den ganzen Text verstreuten Zeichen der roten Verfärbung in einem einzigen Abschnitt zusammengefaßt finden und dort nacheinander semiotisch abgehandelt werden. Gleiches gilt für andere Zeichen wie etwa Schwellungen, Absonderungen, Temperatur, Schmerzen usw. Um dennoch bei der praktischen Arbeit ein rasches Auffinden des gesuchten Zeichens zu gewährleisten, findet sich am Ende des Buches ein alphabetisches Sachregister, in dem in großer Ausführlichkeit sämtliche vorkommenden Zeichen nebst Seitenzahl verschlagwortet sind.
Aktualisiert: 2021-04-11
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Homöopathie bei Demenz

Homöopathie bei Demenz von Doppler,  Christine, Teut,  Michael
Der demographische Wandel in Deutschland geht mit einer stetigen Zunahme älterer Menschen einher. Die heutige Zahl von 1,4 Millionen Mitbürgern mit Demenz soll sich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Die Versorgung von Menschen mit Demenz zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen ist eine Herausforderung. Nicht nur Gedächtnis- und Orientierungsverlusten, auch Verhaltensproblemen wie Unruhe, Aggression, Apathie und anderen ist schwierig zu begegnen. Die sozialen Therapiemöglichkeiten sind nicht selten durch Mangel an qualifiziertem Personal oder Erschöpfung der Angehörigen eingeschränkt. Pharmakologische Möglichkeiten wie z.B. Antidementiva und Neuroleptika sind nur eingeschränkt wirksam oder haben zum Teil erhebliche Nebenwirkungen, kausale Therapieansätze sind selten verfügbar (sekundäre Demenzen, z.B. durch Nährstoffmangel). Für diese Kasuistiksammlung wurden von homöopathischen Ärztinnen und Ärzten sowie Heilpraktikerinnen retrospektiv 19 Fallverläufe homöopathischer Behandlungen identifiziert und zur Publikation aufbereitet. Im Einzelnen handelt es sich um Beiträge von Gerhard Bleul, Katharina Gaertner, Sabine Rossen, Rüdiger Schweitzer, Inga Maria Stalljann, Michel Teut, Claudia Thiele und Marion Tillmann. Ziel dieser Sammlung ist es, zu dokumentieren, wie Homöopathie bei demenzkranken Menschen angewendet wird, und die Verläufe der Behandlungen aufzuzeigen. Ergänzt wird die Kasuistiksammlung durch eine kurzgefaßte Materia medica der 15 wichtigsten im Bereich der Demenzbehandlung zum Einsatz kommenden homöopathischen Heilmittel.
Aktualisiert: 2021-12-27
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Die akute Heuschnupfenbehandlung in der homöopathischen Praxis

Die akute Heuschnupfenbehandlung in der homöopathischen Praxis von Keller,  Romeo
Die Heuschnupfenzeit stellt die homöopathischen Therapeuten jedes Jahr aufs Neue vor große Herausforderungen. Das vorliegende Werk gibt ihnen ein Werkzeug an die Hand, mit dem die i.d.R. mit erheblichem subjektivem Leidensdruck verbundene Akutsymptomatik wirkungsvoll behandelt werden kann. Der Schweizer Homöopath Romeo Keller hat hierzu eine 70 Arzneien umfassende Materia medica Heuschnupfen-spezifischer Mittel zusammengestellt und aus dieser ein Repertorium abgeleitet. Die für die Mittelwahl entscheidenden Qualitäten wie etwa die vorherrschenden Lokalisationen, Empfindungen, Modalitäten und Begleitsymptome können in dem entsprechend gegliederten Repertorium schnell aufgefunden werden. Die sich daraus ergebende Gruppe der wahlfähigen Arzneien wird anschließend in der Materia medica differenziert. Diese enthält neben allgemein charakteristischen Zeichen eine Vielzahl vollständiger Symptome, die letztlich den Ausschlag bei der Verordnung geben. Die Basis der Symptomeinträge stellen verläßliche Quellen, aber auch eigene Arzneimittelprüfungen und Beobachtungen des Autors dar. Bei den berücksichtigten Arzneien handelt es sich überwiegend um sogenannte kleine Mittel, die ein engumschriebenes, aber für die pathognomonischen Symptome des Heuschnupfens charakteristisches Wirkprofil besitzen und deshalb bei der Akutbehandlung häufig eher angezeigt sind als die großen Polychreste.
Aktualisiert: 2021-04-11
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Der homöopathische Arzneischatz

Der homöopathische Arzneischatz von Ahlbrecht,  Jens, Hirschel,  Bernhard
In Bernhard Hirschels "Der homöopathische Arzneischatz" werden sowohl die semiotischen Charakterisierungen der einzelnen Krankheitszustände als auch die therapeutischen Indikationen so knapp wie irgend möglich zusammengefaßt. Damit stellt Hirschels Werk einen ebenso handlichen wie prägnanten Praxisleitfaden zur homöopathischen Therapie der wichtigsten, in der Allgemeinpraxis vorkommenden Krankheitsbilder auf der Basis einer patho-semiotisch geprägten Diagnostik und Arzneiwissenschaft dar. Sein genuines Profil erhält "Der Homöopathische Arzneischatz" durch die starke Betonung patho-semiotischer und diathetischer Angaben, die die individuell charakterisierenden Symptome der Arznei 1. in einem tiefen Verständnis von deren anatomischer Wirksphäre (d.i. Ort und Art des primären pathologischen Prozesses) und 2. in generalisierender Zuordnung zu einer der jeweiligen Pathologie zugrunde liegenden allgemeinen Diathese fundieren.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Grundriss der speciellen Semiotik

Grundriss der speciellen Semiotik von Ahlbrecht,  Jens, Suckow,  Heinrich Emil
In seinem "Grundriss der speciellen Semiotik" verfolgt H. E. Suckow das Ziel, zum Zwecke der Diagnostik ein ebenso verläßliches wie vollständiges Nachschlagewerk der semiotisch relevanten Krankheitszeichen zu erstellen. Zu einem im Bereich der semiotischen Literatur ganz und gar originären Werk wird Suckows "Grundriss der speciellen Semiotik" vor allem durch seine Form: Im Unter-schied zu den anderen Semiotik-Werken der Zeit, die entsprechend ihres oft universitären Lehrwerk-Charakters die beinhalteten Informationen in narrativen Fließtext kleiden und dadurch das gezielte Nachschlagen eines einzelnen Zeichens erschweren, wählt Suckow eine geradezu modern anmutende Form schnörkelloser Verschlagwortung der Zeichen und Aufzählung von deren möglichen Bedeutungen. Das Ergebnis ist ein Repertorium der Semiotik, in dem (wie in einem homöopathischen) die einzelnen Zeichen aufgrund des übersichtlichen Kopf-zu-Fuß-Schemas schnell gefunden und nachgeschlagen werden können. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang, daß Suckow die einzelnen Abschnitte (z.B. Erbrechen, Schmerzen im Bauch etc.) häufig dem Prinzip des in Zeichenkombinationen zerlegten vollständigen Symptoms gemäß gestaltet. Entsprechend finden sich neben Angaben zur genauen Lokalisation nicht nur nähere Bestimmungen der objektiven Befunde (z.B. grüner Stuhl, saures Erbrechen) und der für die Bestimmung des pathologischen Prozesses so wichtigen Schmerzempfindungen (z.B. Brennen im Magen, Stechen im Bauch), sondern auch Modalitäten (z.B. Bauchschmerzen, gebessert durch Liegen auf dem Rücken; Harn-zwang, gebessert in der Rückenlage) und Nebenbeschwerden (z.B. Stuhlverstopfung mit Erbrechen) in Form eigener „Rubriken“ berücksichtigt.
Aktualisiert: 2021-04-11
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C.M. Bogers General-Analysis-Lochkartei

C.M. Bogers General-Analysis-Lochkartei von Ahlbrecht,  Jens, Boger,  Cyrus Maxwell, Lieth,  Bernd von der
C.M. Boger galt als einer der besten amerikanischen Homöopathen und exzellenter Kenner des gesamten Werkes C. von Bönninghausens. Er entwickelte die Kartei in den späten 1920er Jahren aus seiner "General Analysis" heraus und verbesserte sie bis zu seinem Tod im Jahr 1935 ständig. Die Kartei enthält 369 Lochkarten (kompatibel mit der früheren "Therapeutischen Taschenkartei" sowie mit den Lochkarten der "Gewebe-Rubriken" von William H. Burt) mit deutschen und englischen Rubrikentiteln. Für die Neuauflage wurden auch diejenigen Rubriken aus der Buchausgabe des "General Analysis", die Boger ursprünglich nicht in die Lochkartenversion übernommen hatte, berücksichtigt. Hierbei handelt es sich um 4 Zeichenkombinations-Rubriken sowie 24 Uhrzeit-Rubriken. Die Auswahl der Symptome und Arzneimittel resultiert aus Bogers 50-jähriger homöopathischer Praxiserfahrung, stellt zugleich aber auch die Quintessenz der klinischen Erfahrung der damaligen nordamerikanischen Homöopathie dar. Boger bezieht die wesentlichen Momente der gesamten Krankheitsgeschichte und auch die Anamnese der nächsten Familienangehörigen mit ein. Die Erfassung des Wesens des gesamten Krankheitsbildes wird erreicht durch die Verbindung von als charakteristisch ausgewählten Allgemeinrubriken mit dem Genius des Arzneimittels, also einem Charakterzug, der durch das gesamte Mittelbild läuft. Ziel ist eine höchst verläßliche Eingrenzung der Gruppe der wahlfähigen Arzneien auf fünf bis zehn Mittel, die dann mit anderen Arbeitsmitteln weiter differenziert werden.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Gewebe-Rubriken

Gewebe-Rubriken von Burt,  William H.
Die "Gewebe-Rubriken" sind dem Werk "Physiological Materia Medica" des amerikanischen Homöopathen William H. Burt entnommen. Burts monumentale, fast 1.000 Seiten umfassende Arzneimittellehre ist ein noch nicht ins Deutsche übersetztes und deshalb weitgehend unbekanntes Meisterwerk aus der Blütezeit der nordamerikanischen Homöopathie. Das in den 1880er Jahren in mehreren Auflagen erschienene Werk setzt Maßstäbe, was das Verständnis der anatomischen Wirksphäre der homöopathischen Arzneien angeht, und zwar hinsichtlich der primären anatomischen Wirkzentren, die im Sinne semiotischer Diagnostik patientenseitig erkannt und arzneiseitig abgedeckt sein müssen, wenn eine - zumal chronische - Krankheit von Grund auf geheilt werden soll. Die daraus extrahierten Burt'schen Rubriken stellen eine ungemein praxisrelevante Ergänzungen zu C.M. Bogers "General Analysis" dar. So differenziert Burt die betroffenen Gewebe teilweise wesentlich genauer. Während bei Boger z.B. lediglich die generalisierende Rubrik "Blutgefäße" zur Verfügung steht, gibt Burt Rubriken für "Arterien" und "Venen" an. An anderer Stelle wird, was bei Boger in einer einzigen Rubrik wie etwa "Herz, Blutlauf und Puls" zusammengefaßt ist, in die Einzelrubriken "Herz", "Blutumlauf" und "Vasomotorik" getrennt, was eine präzisere semiotische Erfassung der Patientensymptomatik ermöglicht. Eine Erweiterung des repertorialen Analysezugangs aus der Perspektive der anatomischen Wirksphäre bieten zudem Rubriken, die Burt neu konzipiert hat und deren Qualitäten bei Boger in dieser Form überhaupt nicht abgebildet werden, wie etwa "Motorisch spinales Gewebe", "Sensorisch spinales Gewebe", "Lymphatisches System", "Nervus pneumogastricus" u.a. Darüber hinaus finden sich bei Burt teilweise sehr nützliche Mittelergänzungen bei gleichlautenden Rubriken wie etwa "Fibröses Gewebe", "Muskeln" etc. Aufgrund dieses komplementären Aspekts wurden die Burtschen "Gewebe-Rubriken" im Zuge der Neuauflage der Bogerschen "GA-Lochkartei" als mit dieser kompatibler Lochkarten-Ergänzungssatz erstellt.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Die Therapie nach den Grundsätzen der Homöopathie

Die Therapie nach den Grundsätzen der Homöopathie von Bähr,  Bernhard
Bernhard Bährs monumentales Werk "Die Therapie nach den Grundsätzen der Homöopathie" markiert ein in dieser Form in der homöopathischen Literatur einzigartiges Bindeglied zwischen der semiotischen Medizin und der Hahnemannschen Homöopathie. Bährs in den 1860er Jahren erschienenes Werk widmet sich dem Bereich der speziellen Pathologie und deren homöopathischer Therapie. Hierzu gibt es unter der Überschrift der einzelnen Krankheitsbegriffe Hinweise zu Ätiologie und Prognose, vor allem aber präzise semiotische Beschreibungen der für die jeweilige Krankheit wesentlichen Zeichen in sämtlichen leiblichen Bereichen. Von daher stellt Bährs "Die Therapie nach den Grundsätzen der Homöopathie" für den Adepten der Semiotik eine ungemein hilfreiche Ergänzung zu dem seit kurzer Zeit wieder erhältlichen "Lehrbuch der Semiotik" von J.F.H. Albers dar: Während letzteres analytisch-repertorial strukturiert ist und vom einzelnen Zeichen ausgehend Hinweise auf dessen mögliche Ursachen und pathologische Hintergründe gibt, liefert Bährs Werk die Synthese der semiotisch umfassend erfaßten Krankheitsbilder, die hier mit allen ihren jeweiligen Zeichen, Verläufen, Komplikationen etc. nachgelesen werden können. Was die homöopathische Therapie angeht, fußt Bährs Konzept auf einer genauen Kenntnis der semio-patho-physiologischen Wirkungen der homöopathischen Arzneien, die aus einem intensiven vergleichenden semiotischen Studium zunächst der Arzneimittelprüfungen, dann der vorliegenden Vergiftungsberichte, sogar Sektionsbefunde und schließlich der klinischen Erfahrung resultiert. Auf Basis eines solchen Arzneiverständnisses sieht sich Bähr in die Lage versetzt, einer semiotisch-diagnostisch in ihren Zeichen genau beschriebenen Krankheit jene wenigen Arzneien zuzuordnen, die dieser entweder in ihrem ganzen Umfang oder aber zumindest in einem bestimmten Stadium der Krankheit in ihren sämtlichen Zeichen entsprechen - was sich besonders bei einseitigen Krankheiten und schwereren Pathologien bewährt - seien diese nun akut oder chronisch, individuell oder epidemisch. Ähnlich wie in G.H.G. Jahr in seinem "Therapeutischer Leitfaden", entwickelt auch Bähr im vorliegenden Werk aus seinem patho-semiotischen Verständnis von Krankheit und Arznei klare Anweisungen mit genauen Angaben zu Indikationen, Folgemitteln, Potenzen etc., bei komplexen oder zu Komplikationen neigenden Krankheiten teilweise sogar ganze Behandlungspläne, nur daß diese im Vergleich mit vergleichbaren Angaben in Jahrs "Therapeutischer Leitfaden" hinsichtlich der jeweiligen Indikationen wesentlich transparenter sind, weil Bähr letztere i.d.R. sehr präzise aus der Symptomatik der Mittel heraus begründet. Neben seinem praktischen Wert gerade für einseitige Krankheitsfälle, die sich fast ausschließlich in Form pathognomonischer Symptome darstellen, fordert die Beschäftigung mit dem Bähr'schen Werk zu eingehendem Studium der Semiotik und der homöopathischen Arzneimittel auf - spricht es doch nahezu in jeder Zeile auf beeindruckende und überzeugende Weise einer Homöopathie das Wort, die auf einem tiefen Verständnis sowohl der Krankheitsprozesse als auch der Wirkungsweise der homöopathischen Arzneien beruht. In der daraus resultierenden Souveränität, die in dem vorliegenden Werk allerorten spürbar ist, setzt Bährs Homöopathie-Verständnis einen längst überfälligen Kontrapunkt zu dem häufig planlosen repertorialen Agieren der Homöopathen im digitalen Zeitalter, das dem Irrglauben aufsitzt, man werde sich schon irgendwie bis zum richtigen Mittel durchklicken können und dadurch - wenn schon nicht den Untergang der Homöopathie - so doch zumindest sicher die unter ihren Möglichkeiten bleibende Mittelmäßigkeit der Ausübung zur Folge hat. Bährs "Die Therapie nach den Grundsätzen der Homöopathie" erscheint im Neusatz in moderner Schrift.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Genius-Charakteristika homöopathischer Arzneien

Genius-Charakteristika homöopathischer Arzneien von Ahlbrecht,  Jens, Funk,  Elmar W., Winter,  Norbert
"Genius-Charakteristika homöopathischer Arzneien" enthält drei Teile, die von ihren Funktionen her synergetisch ineinandergreifen: Cyrus Maxwell Bogers geniales Repertorium General Analysis, das o.a. Arzneimittel-Kompendium der General Analysis sowie das erstmals publizierte GA-Wörterbuch. C. M. Bogers General Analysis ermöglicht den repertorialen Teil der Fallanalyse. "Genius-Charakteristika homöopathischer Arzneien" enthält ausschließlich die Repertoriumsrubriken der GA, nicht aber die zahlreichen für die deutsche Buchausgabe zusammengestellten ergänzenden Querverweise, die das Auffinden der gesuchten Rubrik erleichtern sollen. Auf diese Weise erstreckt sich das GA-Repertorium in "Genius-Charakteristika" auf nicht einmal 25 Buchseiten und nähert sich in seiner Kompaktheit so wieder stärker dem Umfang der Bogerschen Original-Broschüre an. Das Arzneimittel-Kompendium der General Analysis liefert in bereits bekannter Weise die arzneiseitige Spiegelung der GA-Repertoriumseinträge. Es kann nicht nur den Zugang zu der Rubrikensprache der GA eröffnen bzw. vertiefen und den Stellenwert deutlich machen, den Boger den jeweiligen Arzneien und deren charakteristischen ‚Strängen' zuordnete, sondern ermöglicht auch das Studium der homöopathischen Arzneimittel anhand der für diese jeweils charakteristischen allgemeinen Wirkungen. Das GA-Wörterbuch betritt Neuland: Es verschlagwortet in alphabetischer Ordnung alle englischen Worte, die in den originalen Rubrikentiteln von Boger verwendet wurden, und listet deren Bedeutungsmöglichkeiten im Deutschen auf. Ein vorangestellter deutsch-englischer Rubriken-Index der GA-Repertoriumsrubriken ermöglicht das vom deutschen Rubrikentitel ausgehende Auffinden der entsprechenden englischen Worte. Die jeweiligen Wörterbucheinträge wurden aus dem Muret-Sanders-Wörterbuch von 1909 entnommen. Bei vielen Worten (v.a. im Bereich der pathologischen Allgemeinsymptome und der ansonsten eher selten verwendeten Empfindungsrubriken) finden sich inspirierende, teilweise frappierende Inhalte, die auch homöopathisch Sinn machen. Von daher erweitert die Beschäftigung mit den Wortbedeutungen den Anwendungsbereich der entsprechenden Rubriken zum Teil erheblichund führt zu einer völlig anderen Form der Vernetzung von Arzneimittelkenntnissen.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Die Homöopathie C. M. Bogers.

Die Homöopathie C. M. Bogers. von Ahlbrecht,  Jens, Winter,  Norbert
Diese für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen geeignete Sammlung von Beiträgen zur Boger-Methode vereint Grundlagenarbeit und dokumentierte Praxiserfahrung. So enthält die Sammlung Beiträge, die Bogers Methode eher historisch oder methodologisch erhellen, z.B. zu den Themen Charakteristik in der Homöopathie, Quellenlage von Bogers Boenninghausen's Characteristics and Repertory sowie Arbeitshypothese zur Anwendung des Synoptic Key, aber auch umfangreiche Fallsammlungen, in denen die Arbeit mit Bogers General Analysis und Synoptic Key sowie dem BBC-Taschenbuch vorgestellt wird. Insgesamt mehr als siebzig, zum Teil gleich mit mehreren repertorialen Alternativen dargestellte Kasuistiken zeigen, wie mit der Boger-Methode auf geradezu verblüffende Weise die verschiedenen Facetten eines Falles durch wenige prägnante Rubriken erfaßt werden können. Die Fallbeispiele belegen damit nicht nur die Praxistauglichkeit von Bogers Minirepertorien, sondern sind zugleich auch geeignet, Einsteigern die praktische Arbeit mit den Arbeitsmitteln der Boger-Methode zu veranschaulichen. Des weiteren tragen die Übersetzung eines Beitrages von P. Sankaran über Geschichte und Anwendung von Lochkartenrepertorien sowie ein Aufsatz über das Concise Repertory von Phatak auch der indischen Boger-Rezeption und ihren Erweiterungen der Bogerschen Repertorien Rechnung. Eine Bibliographie sämtlicher Publikationen und Diskussionsbeiträge Bogers beschließt die Sammlung.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Charakteristische Hustensymptome

Charakteristische Hustensymptome von Ahlbrecht,  Jens
"Charakteristische Hustensymptome" ist die Synthese aus dem Konzept der Verordnung auf Basis charakteristischer, klinisch bewährter Symptome in der Tradition G.H.G. Jahrs und C. M. Bogers und der Darstellungsform der Systematischen Darstellungen, wie sie in den 1830er Jahren von G. A. Weber und E. F. Rückert entwickelt wurde. "Charakteristische Hustensymptome" ermöglicht den schnellen Vergleich verschiedener Arzneien bezogen auf einen bestimmten Aspekt der Hustensymptomatik. Aufbauend auf den Symptomeinträgen von C. Herings Condensed Materia Medica wurde eine Materia medica der charakteristischen Hustensymptome von 176 homöopathischen Arzneien zusammengestellt, die die Basis für die systematische Darstellung liefert. Diese ist in die folgenden Abschnitte gegliedert: 1. Modalitäten 2. Hustenreiz 3. Husten mit Auswurf 4. Husten mit Schmerz 5. Husten mit Krampf 6. Husten ohne Auswurf 7. Begleitende Zeichen In den einzelnen Abschnitten finden sich die inhaltlich korrespondierenden Symptome der Arzneien aufgelistet, wodurch ein vergleichendes Studium und eine Differenzierung der in Frage kommenden Arzneien auf der partikularen Ebene charakteristischer Hustensymptome möglich wird. Am Ende der einzelnen Abschnitte der systematischen Darstellungen finden sich jeweils repertoriale Teile, die die dem jeweiligen Abschnitt thematisch zugeordneten Aspekte in Rubrikenform verschlagworten. An den Teil der systematischen Darstellungen schließt sich der Materia-Medica-Teil an, in dem noch einmal sämtliche Hustensymptome der einzelnen Arzneien in ihrem Zusammenhang studiert werden können. Im Unterschied zu der systematischen Darstellung, die der Differentialdiagnose verschiedener Arzneien auf der Ebene des Einzelsymptoms dient, wird hier der Gesamtcharakter der charakteristischen Hustensymptomatik eines jeden Mittels deutlich.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Cyrus Maxwell Boger und das Erbe der amerikanischen Homöopathie

Cyrus Maxwell Boger und das Erbe der amerikanischen Homöopathie von Bragg,  Cheryl F., Winter,  Norbert
"Cyrus Maxwell Boger und das Erbe der amerikanischen Homöopathie" wurde von Cheryl F. Bragg, Urenkelin Bogers, und Norbert Winter, Protagonist der deutschsprachigen Boger-Adaption, gemeinsam verfaßt. In biographischer Hinsicht imponiert das Werk durch die von Cheryl F. Bragg kenntnis- und detailreich erzählte Darstellung des Lebens Cyrus Maxwell Bogers sowie durch umfangreiches, zumeist schwer zugängliches oder unveröffentlichtes Bildmaterial, das häufig aus dem Familienbesitz stammt. Homöopathisch gesehen beginnt das Buch dort, wo homöopathische Lehrbücher üblicherweise enden. Norbert Winter erkundet in immer neuer Annäherung die Bereiche, die nicht lehrbar sind, die über das rein Handwerkliche hinausgehen und für die es keine maßgeschneiderten Konzepte und Antworten gibt. Egal, ob es um Fallaufnahme, Mittelfindung, Arzneiverständnis, Potenzierung, Repertorien o.a. geht - das vorliegende Buch zeigt anhand der entsprechenden Positionen Bogers und seiner Weggefährten von der International Hahnemannian Association, daß jedweder Schematismus in der Homöopathie zwar für Anfänger von heuristischem Wert sein mag, in seiner Rigidität aber die lebendige Realität der homöopathischen Praxisanforderungen verfehlt. Stattdessen weist "Cyrus Maxwell Boger und das Erbe der amerikanischen Homöopathie" - mit allen seinen Brüchen, zirkulären Schleifen und Aporien - den Weg hin zu mehr Freiheit, Eigenständigkeit und Eigenverantwortlichkeit in der homöopathischen Arbeit. Von daher ist "Cyrus Maxwell Boger und das Erbe der amerikanischen Homöopathie" nicht nur für Anwender der Bogerschen Werke, sondern für alle homöopathischen Praktiker von allerhöchstem Interesse - unabhängig davon, welcher Richtung sie sich zugehörig fühlen.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Praxis der homöopathischen Heilkunst

Praxis der homöopathischen Heilkunst von Ahlbrecht,  Jens, Hoyne,  Temple S
In Temple S. Hoynes monumentalem Werk "Praxis der homöopathischen Heilkunst" werden mehr als 100 der in der täglichen Praxis wichtigsten homöopathischen Heilmittel, nach klinischen Indikationen gegliedert, in großer Ausführlichkeit dargestellt. Die Einträge basieren auf der klinischen Erfahrung der gesamten, Temple S. Hoyne zur Verfügung stehenden deutschen, französischen, englischen und nordamerikanischen Journalliteratur - sei es Form von Kasuistiken, sei es in Form therapeutischer Hinweise und klinischer Beobachtungen. Damit stellt "Praxis der homöopathischen Heilkunst" mit seinen insgesamt fast 2.700 Kasuistiken und den indikationsorientierten therapeutischen Hinweisen und Erfahrungen die Quintessenz der homöopathischen Praxiserfahrung des 19. Jahrhunderts dar. Hierbei stehen Vertreter der europäischen Pionier-Generation gleichberechtigt neben den bekannten und weniger bekannten Repräsentanten der nordamerikanischen Homöopathie-Tradition oder auch organotrop und/oder miasmatisch orientiert arbeitenden Homöopathen. "Praxis der homöopathischen Heilkunst" ist also ein Buch aus der Praxis für die Praxis, das in einzigartiger Weise gleichermaßen als therapeutisches Nachschlagewerk wie auch zum Studium der homöopathischen Materia medica verwendet werden kann. Ein umfangreicher Index gestattet die schnelle Orientierung und vergleichende Differenzierung der in Frage kommenden Arzneien. Der amerikanische Homöopath Temple S. Hoyne (1841-1899) war neben seiner praktischen Tätigkeit langjähriger Dozent am renommierten Hahnemann Medical College in Chicago und hatte dort u.a. die Professur für Materia Medica and Therapeutics inne. Grundlage von "Praxis der homöopathischen Heilkunst" bzw. "Clinical Therapeutics", wie der Originaltitel des Werkes lautet, sind Materia-Medica-Vorlesungen, die Hoyne im Rahmen dieser Lehrtätigkeit hielt und auf Drängen von Studenten und Kollegen 1878 bzw. 1880 in zwei Bänden veröffentlichte. Ein dritter Band war offenbar geplant, kam aber nicht zur Ausführung.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Erkrankungen von Herz und Arterien

Erkrankungen von Herz und Arterien von Clarke,  John Henry, Mattzick,  Silke
John Henry Clarke (1853-1931) war neben J. Compton Burnett, Thomas Cooper und Thomas Skinner maßgeblich an der Entwicklung der Homöopathie in England beteiligt. Das vorliegende Buch ist der homöopathischer Behandlung der Erkrankungen von Herz und Arterien und gewidmet. In mehr als 35 sorgfältig dokumentierten Kasuistiken zeigt Clarke, wie er akute und chronische Herzkrankheiten, Klappenfehler, Aneurysmen etc. homöopathisch behandelt. Neben den großen Polychresten kommen hierbei sehr häufig heute eher selten verwendete Heilmittel wie etwa Arsenicum iodatum, Thyreoidinum, Baryta carbonica, Spigelia u.a. zur Anwendung. Neben den beeindruckenden Behandlungsergebnissen imponieren an den Falldarstellungen Clarkes meisterhafte Fähigkeiten in der klinischen Diagnostik, die es ihm erlaubten, komplexe Herzbefunde allein auf Basis der körperlichen Untersuchung zu erheben. Den Abschluß des Werkes bildet eine Materia medica, in der Clarke die wahlanzeigenden Indikationen der 57 wichtigsten homöopathischen Heilmittel mit einem charakteristischem Herz- und Arterienbezug darstellt.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Klinische Anweisungen

Klinische Anweisungen von Jahr,  Georg Heinrich Gottlieb
G.H.G. Jahrs Klinische Anweisungen besteht aus 3 Teilen. Zunächst gibt Jahr in einer kurzgefaßten Einleitung höchst praxisrelevante Hinweise zur homöopathischen Arbeit (Fallanalyse und Mittelfindung in aktuen und chronischen Fällen, Gabenlehre etc.). Im zweiten Teil werden die wichtigsten homöopathischen Arzneien in "charakteristischen Skizzenbildern" vorgestellt. Im dritten und umfangreichsten Teil liefert Jahr "Klinische Anweisungen zu homöopathischer Behandlung der Krankheiten": Im Sinne eines klinischen Leitfadens werden die einzelnen klinischen Indikationen alphabetisch abgehandelt, beginnend mit Abmagerung und endend mit Zwerchfellentzündung. Allerdings werden hierbei gerade nicht oberflächliche Empfehlungen im Sinne bewährter Indikationen gegeben. Stattdessen ermöglichen miteinander interagierende repertoriale und Materia-Medica-Teile sowohl bei aktuten als auch bei chronischen Krankheitsfällen eine höchste verläßliche, weil stets auf dem homöopathischen Prinzip der Individualiserung basierende Differentialdiagnose auf der Ebene der Hauptbeschwerde.
Aktualisiert: 2022-04-22
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Der Schlüssel zu C. M. Bogers „Synoptic Key“

Der Schlüssel zu C. M. Bogers „Synoptic Key“ von Winter,  Norbert
Dieses Werk liefert eine ebenso prägnante wie fundierte Einführung in die Methodik und praktische Arbeit mit C. M. Bogers "Synoptic Key". Ausgehend von der ständigen Weiterentwicklung des "Synoptic Key" über die verschiedenen Auflagen hinweg wird ein Verständnis der drei interagierenden Werkteile Repertorium, Materia-Medica-Synopse und Ergänzungsregister abgeleitet. Daraus folgt die Anleitung für die praktische Arbeit mit dem "Synoptic Key", die abschließend an zahlreichen Fallbeispielen illustriert wird.
Aktualisiert: 2019-10-01
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Masterkey zur homöopathischen Materia medica

Masterkey zur homöopathischen Materia medica von Ahlbrecht,  Jens, Bhanja,  K. C.
Mit der Übersetzung des Masterkey to Homoeopathic Materia Medica des indischen Homöopathen K. C. Bhanja wird die deutschsprachige homöopathische Literatur um ein ganz und gar eigenständiges Werk erweitert. Die methodische Grundlage des Masterkey, in dem Bhanja 265 homöopathische Mittel darstellt, bildet das von C. M. Boger perfektionierte Konzept vom Genius der Arznei. Dieser Ansatz strebt ein Verständnis der homöopathischen Arzneien auf Basis ihrer allgemeinen Charakteristika an - derjenigen Symptome also, die wie ein roter Faden die gesamte Symptomenreihe eines Mittels durchziehen. Um das Genius-Konzept auch formal adäquat umsetzen zu können, gibt Bhanja in seiner Materia medica das traditionelle Kopf-zu-Fuß-Schema auf und ersetzt es durch ein Ordnungsprinzip der allgemeinen Genius-Charakteristika der Arzneien: Entsprechend findet sich das Symptomenmaterial einer Arznei im Masterkey nicht mehr auf Abschnitte wie "Gemüt", "Kopf" oder "Abdomen" verteilt, sondern wird Überschriften wie z.B. "Brennen", "Langsamkeit", "Schärfe" oder "Rechts" zugeordnet. Diese Elemente einer Materia medica der Geniussymptome verbindet Bhanja gekonnt mit der Darstellung der charakteristischen Geistes- und Gemütssymptome und der partikularen Keynotes der Arzneien. Auf diese Weise entstehen ebenso prägnante wie faszinierende Arzneimitteldarstellungen, die das Verständnis der Arzneien aus der Individualität ihrer allgemeinen Wirkungen heraus ermöglichen.
Aktualisiert: 2021-04-11
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