Eigennamen und Übersetzung

Eigennamen und Übersetzung von Bahr,  Christian, Sinner,  Carsten
Die Frage nach dem Umgang mit Eigennamen in der Übersetzung ist ein Klassiker, der Laien und Fachleute gleichermaßen interessiert und beschäftigt hat. In Hinblick auf die Übersetzung von Eigennamen oder die Verwendung von Namen in der Übersetzung wird immer wieder auf die karge Forschung verwiesen. Die existierenden Darstellungen sind zudem häufig widersprüchlich und unsystematisch, was schon daran ersichtlich ist, dass die Ansichten über die Übersetzung von Eigennamen von der kategorischen Verneinung ihrer Übersetzbarkeit bis hin zu ausführlichen Darstellungen über die zahlreichen Möglichkeiten der Übersetzung von Eigennamen reichen. Der vorliegende Band soll diesbezüglich Abhilfe schaffen. Im theoretischen Teil wird eine bislang unerreichte Systematisierung existierender Positionen und dabei eine Richtigstellung zahlreicher ungenauer oder unzutreffender, oft unreflektiert übernommener Ansichten vorgenommen. Ausgehend von einer disziplinhistorischen Darstellung mit einem Schwerpunkt auf den Leipziger Beiträgen zur Namenübersetzung werden in weiteren Abschnitten grundlegende Fragen der Übersetzbarkeit und Übersetzung von Eigennamen behandelt, die auch die oft vernachlässigte Frage der Aussprache einbeziehen. In einer Reihe von Untersuchungen zu einzelnen Themenbereichen und Textsorten, die von renommierten Wissenschaftlern aus den jeweiligen Fachbereichen vorgenommen wurden, werden neueste Forschungsergebnisse zu Namen und Übersetzung in literarischen Texten, in Rechtstexten und im Kontext von Mehrsprachigkeit und Minderheitensprachen vorgestellt. Das Buch richtet sich an Übersetzungswissenschaftler und Namenforscher, Fachübersetzer, Literaturübersetzer, Journalisten und Lektoren, die in ihrer beruflichen Tätigkeit immer wieder mit dem Problem der Verwendung fremder Eigennamen konfrontiert sind. In Anbetracht der behandelten Teilbereiche ist der Band auch für Literaturwissenschaftler, Juristen und Soziolinguisten mit einem entsprechenden Interesse an Eigennamen von großem Nutzen.
Aktualisiert: 2022-11-24
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„Die Pfeile des Gottes“

„Die Pfeile des Gottes“ von Steer,  Thomas
Bei der vorliegenden Monographie handelt es sich um eine detaillierte Studie zur Etymologie und Derivationsgeschichte der griechischen poetischen Vokabel κῆλα Pl. ‚Pfeile, Geschosse (einer Gottheit)‘, deren früheste Belege sich in der homerischen Ilias finden. In einer philologischen Untersuchung werden zunächst die relevanten Belegstellen in der griechischen Literatur durchgesehen, um über die Verwendung und Semantik von κῆλα im Griechischen Aufschluss zu geben. Auf die Sichtung des synchronen Befundes folgt eine sprachwissenschaftliche Analyse des Wortes, die das Ziel verfolgt, seine etymologische Vorgeschichte aufzuhellen. Dabei werden die in der Fachliteratur bislang vorgeschlagenen Deutungen einer kritischen Überprüfung unterzogen. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Sprachvergleich ein, indem für κῆλα etymologische Anschlussmöglichkeiten in verschiedenen indogermanischen Sprachen diskutiert werden – z. B. mit griechisch κᾶλα ‚Brennholz, Holz‘, καίω ‚brennen‘, altindoarisch śará- ‚Rohr; Pfeil‘, śáru- ‚Geschoss, Pfeil, Speer‘ und der indogermanischen Wurzel *k̑eH ‚schärfen‘. Auf der Basis der bisherigen Forschung wird schließlich – insbesondere im Bereich der Derivationsmorphologie – ein eigener, innovativer Lösungsansatz entwickelt.
Aktualisiert: 2021-12-16
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Slawen zwischen Saale und Neiße

Slawen zwischen Saale und Neiße von Wenzel,  Walter
Die seit 2014 in bereits vier Bänden vorgelegten Untersuchungen zur slawischen Kultur-, Siedlungsgeschichte und Namenforschung Mitteldeutschlands, deren Schwerpunkt in der Erforschung der Frühgeschichte der westslawischen Stämme zwischen Bober und Queis im Osten und der Saale im Westen besteht, finden in dem nun vorliegenden fünften Band Ergänzung, Erweiterung, Aktualisierung und ihren endgültigen Abschluss. War bisher eines der relevantesten Themen die Herkunft der Slawen und deren Wanderungen, so wird jetzt auch mittels neuen Materials erstmals der wichtigen Frage nachgegangen, welche Triebkräfte die Migration der Slawen bewirkt haben. Ein grundlegendes Hilfsmittel stellt die Etymologie dar, deren Ergebnisse oft erst wichtige allgemeine Erkenntnisse ermöglichen. So erlauben etymologisierte Namen eine aussagekräftige Kartierung und zuverlässige Aussagen zu den bearbeiteten Fragestellungen – dargeboten wie in den vorausgegangenen vier Bänden auf thematischen Ortsnamenkarten. Auch oberfränkische (bayernslawische) Ortsnamen werden berücksichtigt, weil Teile der slawischen Bevölkerung im heutigen Oberfranken aus dem Norden, dem altwestsorbischen Sprachgebiet, kamen, wobei sie ihren Weg das Saaletal aufwärts nahmen. Neben Ortsnamen bilden auch Stammes-, Gau- und Personennamen einen wichtigen, zugleich als Quelle für historische Aussagen dienenden Untersuchungsgegenstand. Des Weiteren finden sich innovative Ansätze für die Klassifizierung von Namen und den Umgang mit Doppelbenennungen. Abgerundet wird der vorliegende Band durch ein Register. Wie die bereits vorliegenden Bände wird Slawen zwischen Saale und Neiße auf längere Sicht unverzichtbar für die mitteldeutsche, ja mitteleuropäische Kultur-, Siedlungs- und Sprachgeschichtsforschung sein.
Aktualisiert: 2022-09-08
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Die italischen Sprachen

Die italischen Sprachen von Hisatsugi,  Satoko
Dank der Zusammenarbeit von indogermanistischer Linguistik und klassischer Philologie hat in den letzten Jahrzehnten unser Wissen über die italischen Sprachen erheblich zugenommen, insbesondere auch über solche jenseits des Lateinischen. An diesem Wissenszuwachs beteiligte Wissenschaftler aus Asien, Europa und Nordamerika gewähren im vorliegenden Band äußerst wertvolle Einblicke in die Erforschung dieser Sprachen. Dabei werden neben aktuellen Forschungsergebnissen auch noch zu lösende Probleme vorgestellt. Linguistische Schwerpunkte bilden hierbei die altitalische Metrik, die Morphologie, insbesondere die Kasusmorphologie, und die Phonologie des Altitalischen, aber auch die Etymologie. Die philologischen Beiträge fokussieren auf schwierige Aspekte bei der Interpretation von Inschriften. Allgemeineres linguistisches Interesse dürfte der Beitrag zur historischen Semantik hervorrufen, der in vorbildlicher Weise demonstriert, wie die semantische Rekonstruktion oftmals ausschließlich in Zusammenarbeit von indogermanistischer Linguistik und klassischer Philologie gelingen kann. Indogermanisten, klassische Philologen, Romanisten, Sprachhistoriker und allgemeine Sprachwissenschaftler werden kaum auf diesen Band verzichten können.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Pfarrer – Dichter – Mechanikus

Pfarrer – Dichter – Mechanikus von Bichlmeier,  Harald, Brohm,  Silke, Schiller,  Christiane
Das vorliegende deutschsprachige Kompendium der modernen literatur-, geschichts-, kultur-, und sprachwissenschaftlichen Donelaitis-Forschung beruht auf den Beiträgen einer anlässlich des 300. Geburtstages des ostpreußischen Pfarrers Christian Donalitius (Kristijonas Donelaitis) veranstalteten Tagung. Es zeigt die historischen Umstände, in denen Donelaitis gelebt, gewirkt und seine Schriften verfasst hat und bettet diese in den zeitgenössischen Kontext ein. Hierbei werden auch die hinter seinem litauischen Hauptwerk in der öffentlichen Wahrnehmung zurücktretenden deutschsprachigen Gedichte gebührend berücksichtigt. Ausführlich wird zudem die Rezeption der Schriften des Dichters und Aufklärers, einschließlich der Übersetzungen, thematisiert, auch durch die preußisch-litauische Lexikographie. Neben thematischer Geschlossenheit zeichnet sich der Band insbesondere durch transnationale Perspektiven aus und versucht, durch eine umfassende Bestandsaufnahme und Neubewertung des Werkes von Donelaitis Impulse für dessen Rezeption, insbesondere im deutschsprachigen Raum, zu geben.
Aktualisiert: 2022-11-24
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Zur althochdeutschen Zeit- und Dialektgliederung

Zur althochdeutschen Zeit- und Dialektgliederung von Mittmann,  Roland
Sind die einschlägigen Zeit- und Dialektangaben für die kleineren althochdeutschen Textdenkmäler verlässlich? Da die zeitliche und dialektale Zuordnung bei den ältesten überlieferten deutschen Texten größtenteils von ihrer sprachlichen Gestalt aus erfolgen muss, ist die Antwort auf die obige Frage auf Grundlage einheitlicher sprachlicher Kriterien zu beantworten. Der Indogermanist, Altgermanist und Computerlinguist Roland Mittmann nimmt sich dieser Aufgabe erstmals an, indem er die relevanten Kriterien präzise erfasst, ihre Anwendung auf die althochdeutschen Texte des Referenzkorpus Altdeutsch aber dem Computer überlässt. Dafür wird allen Wörtern eines Textes ihre vereinheitlichte Wortform hinzugefügt. Buchstabe für Buchstabe lässt sich dann für alle Zeitabschnitte und Dialekte er-mitteln, ob eine Übereinstimmung mit der jeweils erwarteten Laut-Schreibung oder eine Abweichung hiervon vorliegt. So erhält man den Grad der Übereinstimmung des Textes mit jedem Zeit-Dialekt-Raum, wobei die nächstverwandten Nachbarsprachen und das frühe Mittelhochdeutsche in die Prüfung mit eingeschlossen sind. Die Ergebnisse der Computeranalyse werden schließlich in Bezug zu den außer-sprachlichen Kenntnissen über die Texte gesetzt. Bei Verdacht auf Dialektmischung werden auch Einzelmerkmale betrachtet und so die dialektalen Anteile jedes Textes ermittelt. In einer Übersicht werden die neuen Erkenntnisse zu einzelnen Texten vor-gelegt. In Ergänzung zum Buch sind sämtliche Textmaterialien, Computerprogramme und Programmabfrageergebnisse online auf der Verlagsseite abrufbar. Der bahnbrechende und ergebnisreiche Band sollte weder in germanistischen noch in computerlinguistischen Bibliotheken fehlen.
Aktualisiert: 2021-08-05
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Erkinkʻ ew erkir

Erkinkʻ ew erkir von Kölligan,  Daniel
In seinen Studien zur historischen Grammatik des Klassisch-Armenischen mit dem einen weiten Bogen spannenden Titel Erkinkʻ ew erkir, also ‘Himmel und Erde’, nimmt sich der Indogermanist Daniel Kölligan bisher nur ansatzweise oder noch nicht erforschten Gebieten der historischen Grammatik dieser Sprache an, indem er Hypothesen formuliert und neue Erkenntnisse gewinnt. Im Bereich der Wortbildung untersucht der Autor, unter Ausweitung des Korpus auf weitere, vor allem originale Texte, bislang offene Fragen wie z. B. die der Produktivität einzelner Wortbildungsmechanismen und der Herkunft einzelner Wortbildungssuffixe. Als einen besonders ergiebigen Schwerpunkt erweisen sich die Vr̥ddhibildungen. Es zeigt sich, dass das Armenische trotz der vielfältigen Umgestaltungen, die sein grammatisches System bereits vor Beginn seiner Überlieferungsgeschichte erfahren hat, in nicht wenigen Punkten grundsprachliche Muster fortsetzt und produktiv ausbaut. Dergleichen lässt sich für die lexikalischen Reste grundsprachlicher dichtersprachlicher Motive – dies ebenfalls ein Bereich, der bislang nur wenig in den Blick genommen wurde – feststellen: Das Armenische erweist sich hier sowohl als Fortsetzer indogermanischer Motivik als auch – wie in anderen Bereichen – als eine dem Griechischen besonders nahestehende Tochtersprache. Ausführlich diskutiert werden weiterhin die bestehenden zahlreichen Probleme der historischen Lautlehre des Armenischen.
Aktualisiert: 2020-07-16
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Die slawische Besiedlung des Landes zwischen Elbe und Saale

Die slawische Besiedlung des Landes zwischen Elbe und Saale von Wenzel,  Walter
Obwohl die slawische Besiedlung des mitteldeutschen Raumes seit längerem von verschiedenen Disziplinen erforscht wird, sind noch zahlreiche Fragen zur Einwanderung der Slawen und zu den frühesten Siedlungsverhältnissen offengeblieben. Der Beantwortung ebendieser Fragen nimmt sich nun der vorliegende Band an, der im Ergebnis einer Neusichtung und Neubewertung der historischen Quellen unter Berücksichtigung der aktuellen Forschung entstand. Auf dieser Grundlage werden nach verfeinerten methodischen Prinzipien der Namentypologie, -geographie und -stratigraphie neue Erkenntnisse zur Herkunft der Slawen, den Wegen ihrer Einwanderung und der etappenweisen Aufsiedlung des bis auf einige germanische Restgruppen verlassenen Landes zwischen Elbe und Saale vorgelegt. Mit Hilfe von Namen gelingt es, die Gesellschaftsstruktur, die herrschende Führungsschicht sowie die einzelnen Stämme und Stammesgebiete genauer zu beschreiben. Das geschieht stets in engem Kontakt mit der Geschichtswissenschaft, der Archäologie und der Geographie. In diesem Zusammenhang erfährt auch das urslawische Etymon, das den Namen Sorben und Serben zugrunde liegt, eine Neubewertung. Dadurch lässt sich die früheste slawische Migration besser als bisher verstehen. 42 mehrfarbige Karten stützen und illustrieren die Untersuchungsergebnisse des Buches, das sich gleichzeitig als methodische Voruntersuchung zu einem westslawischen, später gesamtslawischen Ortsnamenatlas versteht, der weitreichende neue Erkenntnisse zur Sprach- und Siedlungsgeschichte der Slawen verspricht. Die Antworten auf bislang offene Fragen kommen aus berufenem Munde: von dem Leipziger Slawisten und Namenforscher Walter Wenzel, der damit seine in den Bänden Namen und Geschichte (2014), Slawen in Deutschland (2015) und Die slawische Frühgeschichte Sachsens im Licht der Namen (2017) begonnenen Untersuchungen zur slawischen Kultur- und Siedlungsgeschichte und Namenforschung beschließt. Der Band wird durch ein Register abgerundet, das auch die anderen Bände erschließt.
Aktualisiert: 2021-04-15
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Akten des XXXII. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner

Akten des XXXII. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner von Bichlmeier,  Harald, Pohl,  Heinz-Dieter
Der vorliegende Band vereinigt die auf dem 32. Namenkundlichen Symposium in Kals am Großglockner gehaltenen Vorträge, die wie immer der Namenforschung und der historisch-vergleichenden Sprachwissenschaft gewidmet waren, wobei Gewässer-, Siedlungs-, Berg-, Flur- und Personennamen neben Namen physikalischer und mathematischer Einheiten und Konstanten im Vordergrund standen. Der Schwerpunkt lag auch dieses Mal auf der Semantik und Onomasiologie und der Bildung des mehrheitlich älteren Namengutes romanischer, slawischer und germanischer Herkunft. Der langjährigen Tradition der Kalser Symposien entsprechend waren einige Vorträge auch anderen Themen gewidmet, so dass der Band (wie auch seine Vorgänger) wiederum einen sehr breiten Bogen umspannt.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Akten des XXXIII. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner

Akten des XXXIII. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner von Bichlmeier,  Harald, Pohl,  Heinz-Dieter
Der materialreiche, method(olog)isch und theoretisch sehr anregende Band demonstriert einmal mehr, wie bedeutsam die namenkundlichen Symposien in Kals für die Namenforschung und historische Sprachwissenschaft sind. Slawisch und Germanisch bilden die sprachlichen Schwerpunkte, wobei bis zum Alteuropäischen/Indogermanischen ausgeholt und auch Ungarisch berücksichtigt wird. Neben Gewässer-, Siedlungs-, Flur- und Personennamen stehen auch Verkehrswegenamen zur Diskussion. Eindringlich vermitteln die Autoren die Notwendig- und Ergiebigkeit der Berücksichtigung einer soliden Sachgeschichte und einer ausführlichen Beleggeschichte in der Namenforschung. Als grundlegend kann die Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen der Erforschung der Herkunft des Indogermanischen gelten.
Aktualisiert: 2020-07-01
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The Connecting Link

The Connecting Link von Udolph,  Jürgen
Die Digitalisierung revolutioniert auch die sprachwissenschaftliche Familiennamenforschung. Die neuen Möglichkeiten erbringen nicht nur Forschungsergebnisse auf einer wesentlich breiteren Datenbasis, sondern führen auch zu völlig neuen Fragestellungen. Führend bei der Nutzung und Entwicklung dieser neuen Chancen ist seit längerem der renommierte Namenforscher Jürgen Udolph, der im vorliegenden Band neue Wege onomastischer Forschung an zahlreichen Fallbeispielen aufzeigt. Dabei schlägt er nach sorgfältiger linguistischer Analyse von Familiennamen Brücken in ganz unterschiedliche Wissenschaftsgebiete wie die Dialektologie, Genealogie, Genetik, Migrationsforschung, Wüstungsforschung oder auch Siedlungsgeschichte und demonstriert überzeugend, dass Germanisten, Slawisten, Romanisten, Keltologen, Anglisten, allgemeine und andere Sprachwissenschaftler sowie Historiker den Horizont ihrer Disziplinen mittels Inter- und Transdisziplinarität erweitern können. Derartiges wissenschaftliches Verständnis liefert auch Ergebnisse im Dienste der Allgemeinheit.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Wörter bilden

Wörter bilden von Gieseke-Golembowski,  Francis, Schaaff,  Kathrin
Als Teilgebiet der Morphologie gehört die Wortbildung zu den wichtigsten Teilbereichen linguistischer Forschung. Der vorliegende Band demonstriert eindrucksvoll, dass in den letzten Jahrzehnten hier grundlegende Fortschritte erzielt wurden, wenn auch weiterhin brennende Fragen für die zukünftige Forschung offen bleiben. Er präsentiert Beiträge zur Wortbildung aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven und unter Berücksichtigung verschiedener Sprachzweige des Indogermanischen. Innovativ beleuchtet werden morphologische, in Teilen bislang nicht erörterte Probleme vom Altindischen bis hin zum Neuhochdeutschen. Schwerpunkte bilden dabei die Komposition, Univerbierung und Suffigierung, Fragen der Semantik einschließlich des Bedeutungswandels, die Entlehnung und Produktivität von Wortbildungsmustern sowie die Forschungsgeschichte. Der von einem internationalen Sprachwissenschaftlerteam erarbeitete Band ist damit sowohl für Indogermanisten als auch für Wissenschaftler angrenzender sprachhistorischer Disziplinen und der allgemeinen Sprachwissenschaft von besonderem Wert.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Akten des XXXI. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner

Akten des XXXI. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner von Bichlmeier,  Harald, Pohl,  Heinz-Dieter
Die Namenforschung und historische Sprachwissenschaft profitieren schon seit langem von den ertragreichen namenkundlichen Symposien in Kals. Dieses Mal liegt der Akzent auf der Semantik und Onomasiologie der Bildung mehrheitlich älteren Namengutes. Neben den obligatorischen Gewässer-, Siedlungs-, Flur- und Personennamen erfahren auch Dämonen- und Universitätsnamen eine tiefgründige und methodisch anregende Behandlung. Das Slawische bildet durch viele der Beiträge hindurch einen Schwerpunkt, wobei hinsichtlich der behandelten Sprach(stuf)en der Bogen vom Alteuropäischen/Indogermanischen über das Urgermanische und Urslawische hin zum modernen Slowenischen und Englischen gespannt wird.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Altpreußisch

Altpreußisch von Rinkevičius,  Vytautas
Da die letzte deutschsprachige Darstellung des grammatischen Systems des Altpreußischen und seiner Geschichte bereits Jahrzehnte zurückliegt, stellte eine dem heutigen Forschungsstand entsprechende altpreußische Grammatik in deutscher Sprache ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band von Vytautas Rinkevičius Abhilfe schaffen möchte. Das ursprünglich auf Litauisch verfasste Buch, liegt nun in einer eigens für die Übersetzung revidierten Fassung vor und zeichnet sich durch zwei bislang nicht übliche Vorgehensweisen bei der Darstellung aus: durch die konsequent getrennte Behandlung der beiden Dialekte, des pomesanischen und des samländischen, in die sich die Sprache gliedern lässt, und die Darstellung ihres Akzent- und Intonationssystems im gesamtbaltischen Kontext. Abgerundet wird das Buch durch einige Lesestücke mit beigegebenen Faksimiles. Baltisten, Indogermanisten und Typologen sollten auf das Buch ebenso wenig verzichten können wie deren Studierende, die die übersichtliche und dennoch informationsreiche Darstellung als Hilfe beim Einstieg ins Altpreußische schätzen werden.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Die slawische Frühgeschichte Sachsens im Licht der Namen

Die slawische Frühgeschichte Sachsens im Licht der Namen von Wenzel,  Walter
Zur slawischen Frühgeschichte des späteren Freistaates Sachsen vermag die Geschichtswissenschaft in Ermanglung ausreichender schriftlicher Quellen nur wenig beizutragen. Es sind vor allem die Archäologie und die Namenkunde, die anhand der materiellen Hinterlassenschaft sowie der überlieferten Namen ein erstaunlich konkretes Bild von der Besiedlung des Landes durch die Slawen, ihrer materiellen und geistigen Kultur sowie der damals herrschenden gesellschaftlichen Verhältnisse zu zeichnen vermögen. Der vorliegende Band macht es sich daher zur Aufgabe, durch die sprachhistorisch-namenkundliche Untersuchung einzelner Regionen des altsorbischen Sprachgebietes ein Gesamtbild der slawischen Besiedlung des Territoriums zu entwerfen, das sich weitgehend mit dem heutigen Freistaat Sachsen deckt. Der Untersuchungszeitraum beginnt mit der Erwähnung des Sorbenfürsten Dervanus zum Jahre 631/632 in der Chronik Fredegars und endet im 11. Jahrhundert, kurz nachdem die Deutschen das Slawenland zwischen Saale und Neiße erobert hatten, also vor der Zeit der deutschen Ostsiedlung, die im 12. Jahrhundert einsetzt. Damit erfasst die Untersuchung anhand slawischer Stammes- und Siedlungsnamen beinahe ein halbes Jahrtausend slawischer und damit auch frühester sächsischer Geschichte, denn die ersten Siedlungen der Einwanderer dürften schon im 7. Jahrhundert entstanden und benannt worden sein, viele weitere kamen später hinzu. Da die Untersuchung der slawischen Frühgeschichte Sachsens insbesondere auch die angrenzenden slawischen Gebiete gebührend einbezieht, liefert der Slawist und Namenforscher Walter Wenzel mit Die slawische Frühgeschichte Sachsens im Licht der Namen einen wichtigen Beitrag zur slawischen Frühgeschichte Mitteleuropas.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Univerbierung

Univerbierung von Opfermann,  Andreas
Mit Univerbierung liefert Andreas Opfermann einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des bisher eher stiefmütterlich behandelten Wortbildungsprozesses Univerbierung. Anhand instruktiver Beispiele wird gezeigt, dass es sich bei der Univerbierung um eine passive Art der Lexikonerweiterung handelt, die im Gegensatz zu Derivation und Komposition keinen mechanischen Wortbildungsregeln folgt. Vielmehr wird offenbar, dass Univerbierung nicht synchron und intentional angewandt wird, sondern diachron und graduell verläuft. Es werden sowohl die Prozesse (Lautwandel, lexikalische Konservierung, Desemantisierung, morphologische Konservierung, Deparadigmatisierung), die bei der Verschmelzung habitualisierter Kollokationen ablaufen, als auch deren Vernetzung herausgearbeitet und die dabei erzielten Effekte (Frequenzeffekte, Kollokationsenge, Grammatikalisierung) anschaulich dargestellt. Neben oft neuen syntaktischen, syntagmatischen, semantischen, etymologischen, morphologischen und phonologischen Erkenntnissen zu den behandelten Fällen von Univerbierung und weiteren Kollokationen und Lexemen werden auch neue Forschungsergebnisse zu textkritischen und interpretatorischen Problemen der Philologie sowie zur Epigraphik geliefert. Besonders das herangezogene Kernkorpus, eine hinsichtlich ihrer Sprachwirklichkeit ausführlich kommentierte Textsammlung, stellt in seiner „diachronen Synchronizität“ eine nützliche Arbeitsgrundlage für weitere methodisch fundierte Studien zum Sprachwandel dar. Andreas Opfermanns neue Einsichten beweisen den Nutzen einer intensiven Beschäftigung mit Univerbierung. Neben der Wortbildungsforschung profitieren auch die Etymologie, die Philologie sowie die allgemeine Sprachwissenschaft von dieser Arbeit.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Akten des XXX. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner

Akten des XXX. Namenkundlichen Symposiums in Kals am Großglockner von Bichlmeier,  Harald, Pohl,  Heinz-Dieter
Der vorliegende Band vereinigt auf dem 30. Namenkundlichen Symposium in Kals am Großglockner gehaltene Vorträge, die einen weiten Bogen spannen: Der bunte Reigen führt von den Namen des Kalsertales über die Namenwelt der Alpen einschließlich der dort befindlichen Gruben bis hin zu Namen in Dalmatien und der Slowakei, weiter werden auch die (vor)keltischen Namenschichten in Mitteleuropa berücksichtigt. Die Mehrzahl der Beiträge widmet sich applizierend, klassifikatorisch und methodologisch in erster Linie den Ortsnamen, einige setzen sich vorrangig mit Personennamen auseinander. Die innovativen und zugleich materialreichen Analysen von Siedlungsnamen, Berg- und Bergübergangsnamen, Gewässernamen, Stollen-, Gruben- und Zechennamen, Hof- und Hausnamen sowie Ruf- und Familiennamen machen den Band zu einer wertvollen Handreichung für Sprachwissenschaftler, Indogermanisten, Germanisten, Slawisten, Romanisten, Keltologen und Historiker.
Aktualisiert: 2020-03-31
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