Der Codex Manesse und die Entdeckung der Liebe

Der Codex Manesse und die Entdeckung der Liebe von Briechle,  Andrea, Effinger,  Maria, Krenn,  Margit, Meyer,  Carla, Schneider,  Christian, Zimmermann,  Karin
“Saget mir ieman, waz ist minne?“ – Diese Frage des Dichters Walther von der Vogelweide nach dem Wesen der Liebe beschäftigte seit dem hohen Mittelalter fahrende Sänger, Adlige und sogar Kleriker. Wie in einer Vielzahl von Texten und Bildern immer neu reflektiert wurde, konnte es einem Ritter nicht mehr genügen, die von ihm begehrte Dame zu besitzen. Er wollte vielmehr ihr Herz erobern. Die vielstimmige Entdeckung des Themas Minne als erotischer Liebe zwischen Mann und Frau beeinflusste nicht nur das Verhältnis zwischen den Geschlechtern. Sie wandelte auch das Selbstverständnis des Adels und die Umgangsformen innerhalb der höfischen Gesellschaft. Die Lieder und Bilder im Codex Manesse fangen diesen Wandel exemplarisch ein. In einzigartiger Weise versammelt die großformatige Prachthandschrift den staufischen wie auch den nachklassischen Minnesang in seiner ganzen Gattungs- und Formenvielfalt. Die Miniaturen zu den Dichtern mit ihren Darstellungen höfischer Szenen, Festlichkeiten und Turniere prägten nachhaltig das moderne Bild des ritterlichen Mittelalters. Dabei ist der Codex Manesse selbst bereits als wehmütiger Rückblick zu deuten: Er wollte die allmählich verklingenden, zuvor nur mündlich überlieferten Lieder erstmals schriftlich zusammentragen; viele Texte wären ohne diese Niederschrift heute verloren. Am Beispiel des Codex Manesse und weiterer wertvoller Handschriften und Drucke aus den Tresoren der Universitätsbibliothek Heidelberg illustriert der Katalog die Entdeckung der Liebe im hohen Mittelalter.
Aktualisiert: 2020-03-02
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Himmlisches in Büchern

Himmlisches in Büchern von Appenzeller,  Immo, Bien,  Reinhold, Effinger,  Maria, Hefele,  Herbert, Krenn,  Herwig, Schmidt,  Robert W., Wambsganß,  Joachim, Zimmermann,  Karin
Galileo Galilei hat im Jahre 1609 als erster Mensch ein Fernrohr gen Himmel gerichtet. Er entdeckte damit die Phasen der Venus, er fand heraus, dass die Milchstraße aus unzähligen Sternen besteht, und er erblickte als erster die vier großen Monde des Jupiters, die ihm zu Ehren heute die Galileischen genannt werden. Die Vereinten Nationen nahmen den 400. Jahrestag zum Anlass, das Jahr 2009 zum "Internationalen Jahr der Astronomie" auszurufen, um damit die kulturhistorische Bedeutung dieser Wissenschaft zu würdigen. Die Astronomie ist eine sehr alte Wissenschaft. In den Hochkulturen der Antike war sie vor allem von praktischer Bedeutung. Beobachtungen von Sonne, Mond und Sternen und das Verständnis ihrer Regelmäßigkeit waren notwendig, um Kalender zu erstellen, die wiederum den Tages- und Jahresablauf ordneten. Auch für die Navigation auf hoher See waren diese Kenntnisse essentiell. Die Astronomie ist aber ebenso eine sehr aktuelle Wissenschaft. Faszinierende Bilder von fernen Galaxien oder spektakuläre Entdeckungen von extrasolaren Planeten sind nahezu täglich in den alten wie den neuen Medien zu finden. Der Katalog zur Ausstellung "Himmlisches in Büchern. Astronomische Schriften und Instrumente aus sechs Jahrhunderten" beschreibt und zeigt in ausgewählten Exponaten die Geschichte der Astronomie und ihren Einfluss auf die Kultur in den vergangenen sechs Jahrhunderten. Die Entwicklung des 'Kalenders im Abendland' wird dargestellt, ebenso der Wandel bei den 'Abbildungen des Himmels' von handgezeichneten Sternkonstellationen zu Gigapixel-Aufnahmen. Ausgewählte 'Schlaglichter der Astronomiegeschichte' werden präsentiert und 'Einsichten aus Ansichten der Himmelskörper' vorgestellt. Schließlich werden die Beiträge der 'Astronomie in Heidelberg' dokumentiert: Heidelberg war historisch bedeutsam für die Entwicklung der Astronomie und ist auch gegenwärtig ein Ort überaus aktiver astronomischer Forschung.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Ein Knab auf schnellem Roß

Ein Knab auf schnellem Roß von Rebmann,  Martina, Schlechter,  Armin
Im Sommer 1805 redigierten Achim von Arnim und Clemens Brentano in Heidelberg den ersten Band der Liedersammlung Des Knaben Wunderhorn, der dann 1806 vor Ort im Verlag Mohr & Zimmer erschien. Das Werk, von Goethe gelobt, gilt als das bedeutendste Produkt ihrer literarischen Zusammenarbeit in dieser Zeit. Im August 1804 war Brentano mit seiner Frau Sophie Mereau an den Neckar gezogen, im Mai 1805 folgte ihnen Achim von Arnim nach. Attraktiv an Heidelberg waren die vielgepriesene Landschaft, der Frieden unter französischer Hegemonie und die Universität, die nach dem Übergang an Baden wieder einen großen Aufschwung nahm. Mit Friedrich Creuzer, dem ersten neuberufenen Professor, und mit Joseph Görres, der von 1806 bis 1808 am Neckar lehrte, waren Arnim und Brentano eng befreundet. 1808 endete diese Zeit in den literarischen Fehden mit dem klassischen Philologen Johann Heinrich Voß. Arnim und Brentano hatten die Neckarstadt schon vorher endgültig verlassen. Der Katalog stellt die Heidelberger Romantik und ihr Umfeld vor, wie sie sich in den reichen Beständen der Universitätsbibliothek Heidelberg spiegelt.
Aktualisiert: 2020-12-07
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Rituale und die Ordnung der Welt

Rituale und die Ordnung der Welt von Meyer,  Carla, Schwedler,  Gerald, Zimmermann,  Karin
Rituale ordnen die Welt. Dies gilt insbesondere für jene Epochen wie das Mittelalter und die Frühe Neuzeit, in denen keine geschriebenen Verfassungen, Gesetzesbücher und Verwaltungsordnungen das Zusammenleben der Menschen regelten. Als wiederholbare, symbolisch aufgeladene Akte bildeten Rituale soziale Ordnung und legitime Herrschaft nicht nur ab, sondern stellten Autorität, Vorrang und Hierarchie überhaupt erst her. Die Bedeutung der Rituale für die europäischen Gesellschaften der Vormoderne spiegelt sich in der Aufmerksamkeit, die ihnen die Zeitgenossen in Texten und Bildern schenkten. Der Band zeigt die Macht des Rituals in Politik, Religion, Gesellschaft und Recht am Beispiel von Handschriftenminiaturen, Holzschnitten und Drucken des 12. bis 18. Jhds. aus den Tresoren der Universitätsbibliothek Heidelberg.
Aktualisiert: 2021-02-23
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Hier freut sich der Tod, dem Leben zu helfen

Hier freut sich der Tod, dem Leben zu helfen von Doll,  Sara, Eckart,  Wolfgang U., Effinger,  Maria, Kirsch,  Joachim, Krenn,  Margit, Rotzoll,  Maike, Zimmermann,  Karin
Die Lehre vom Aufbau des menschlichen Körpers, von den Strukturen und den Beziehungen der Organe, Gewebe und Zellen untereinander, etablierte sich seit dem 16. Jahrhundert als wesentliche Grundlage der medizinischen Forschung und Lehre. Seither haben sich die Methoden der Anatomie stark verändert: Konnte einst allein mit dem Seziermesser freigelegt und mit dem bloßen Auge beobachtet werden, verfeinerten sich die Einblicke immer weiter. Heute bestehen in diesem Bereich durch Elektronenmikroskopie und Computertomographie ganz neue Möglichkeiten. Die Ausstellung stellt verschiedene Aspekte der Anatomie vor: Neben den aktuellen Aufgaben des Heidelberger Instituts für Anatomie und Zellbiologie in Lehre und Forschung wird auch dessen bis ins Jahr 1805 zurückgehende Geschichte beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen dabei die jeweiligen Institutsleiter, die mit ihren Forschungsschwerpunkten und Veröffentlichungen prägend wirkten. Eine dritte Abteilung stellt die seit dem 18. Jahrhundert gebräuchlichen anatomischen Präparate und Modelle sowie die dabei angewendeten Techniken vor. Die Heidelberger Anatomische Sammlung, ihr Aufbau und ihr aktuelles Fortbestehen sind ein weiterer Schwerpunkt der Schau. In einem letzten Abschnitt wird die Entwicklung anatomischer Illustrationen im Spiegel von Druckwerken des 16. bis 19. Jahrhunderts, die fast alle aus dem Besitz der Universitätsbibliothek Heidelberg stammen, veranschaulicht.
Aktualisiert: 2021-02-23
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