Nicht-monetäre Inflationsursachen in Russland

Nicht-monetäre Inflationsursachen in Russland von Gubaydullina,  Zulia
Seit langer Zeit konkurrieren monetäre und nicht-monetäre Ursachen bei der Erklärung von Inflation. Während Milton Friedman («Inflation is always and everywhere a monetary phenomenon») die erste Position vertritt, finden z.B. Paul Samuelson oder John Cochrane auch Argumente für nicht-monetäre Ursachen. Die Arbeit untersucht in Bezug auf Russland, zwischen 1992 und 2004, ob die nicht-monetären Ursachen der Inflation empirisch relevant sind. Russland ist für diese Frage insofern von besonderer Bedeutung, als es ein Paradebeispiel für das Vorkommen nicht-monetärer Inflationsursachen bietet: Die Ergebnisse der ökonometrischen Untersuchung bestätigen, dass die nicht-monetären Inflationsursachen eine wichtige Rolle in der Inflationsentwicklung spielen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Transformation der Finanzsysteme und geldpolitische Transmissionsmechanismen in den mittel- und osteuropäischen Staaten

Die Transformation der Finanzsysteme und geldpolitische Transmissionsmechanismen in den mittel- und osteuropäischen Staaten von Hommel,  Judith
Diese Studie widmet sich als eine der ersten einer umfassenden Darstellung der geldpolitischen Transmission über den Bankkreditkanal in den mittel- und osteuropäischen EU-Ländern. Ausgangspunkt ist dabei die durch den Wandel der Finanzsystemstrukturen der Transformationsländer hervorgerufene Veränderung der geldpolitischen Transmissionswege in den Finanzsystemen. Aufgrund des vielfach in der jüngeren Literatur besprochenen Phänomens der verstärkten Kreditvergabe der Banken in den mittel- und osteuropäischen Beitrittsstaaten konzentriert sich die Verfasserin auf die Auswirkungen einer vermehrten Kreditvergabe auf die Transmission der Geldpolitik in diesen Staaten. Dies stellt die Theorie des Kreditkanals in den Vordergrund. In einem grundlegenden Überblick über die Finanzsysteme der mittel- und osteuropäischen Länder, wird der Entwicklungsstand und die Bedeutung westeuropäischer Banken dargestellt. Der Bankensektor zeigt sich hierbei als der bedeutendste Finanzsystembestandteil. Anschließend wird das Augenmerk auf eine Besonderheit des Interbankenmarktes in einigen Ländern gelegt. Dabei tritt das Phänomen einer Rationierung von Liquidität kleiner Banken durch große Banken auf. Es hat sich somit im Laufe der Zeit eine Zwei-Säulen-Struktur herausgebildet. Dadurch können Liquiditätsentziehende Effekte der Zentralbanken verstärkt werden und somit auch einem Kreditkanaleffekt zuträglich sein. Insbesondere die dominante Stellung einiger weniger Banken in einigen Transformationsländern, welche in Systemen mit einer hohen Liquidität als Kapitalgeber neben den Zentralbanken agieren, um das Kreditwachstum zu finanzieren, lässt zudem die Frage nach einer deshalb verzögerten oder eingeschränkten Wirksamkeit der Geldpolitik aufkommen. Auch werden dahingehend die Besonderheiten der Finanzsysteme, wie die starke ausländische Eigentümerstruktur meist westeuropäischer Banken mit in die Analyse einbezogen. Gerade die Etablierung interner Kapitalmärkte zwischen den ausländischen Mutterbanken und den nationalen Tochterbanken birgt erhebliche Störpotenziale für eine liquiditätsentziehende nationale Geldpolitik in diesen Ländern. Allgemein können Bankkreditkanaleffekte gemäß der Theorie nicht in vollem Umfang festgestellt werden, wie dies auch in den Studien zu westeuropäischen Ländern sichtbar wurde. Jedoch zeigt die panel-ökonometrische Analyse einen deutlichen Einfluss europäischer Geldpolitik auf das Kreditangebot der Banken in den mittel- und osteuropäischen Staaten. Dabei lässt sich auch der Einfluss der Zwei-Säulen Struktur im Interbankenmarkt einiger Länder auf eine Transmission gemäß dem Bankkreditkanal nachweisen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Nicht-monetäre Inflationsursachen in Russland

Nicht-monetäre Inflationsursachen in Russland von Gubaydullina,  Zulia
Seit langer Zeit konkurrieren monetäre und nicht-monetäre Ursachen bei der Erklärung von Inflation. Während Milton Friedman («Inflation is always and everywhere a monetary phenomenon») die erste Position vertritt, finden z.B. Paul Samuelson oder John Cochrane auch Argumente für nicht-monetäre Ursachen. Die Arbeit untersucht in Bezug auf Russland, zwischen 1992 und 2004, ob die nicht-monetären Ursachen der Inflation empirisch relevant sind. Russland ist für diese Frage insofern von besonderer Bedeutung, als es ein Paradebeispiel für das Vorkommen nicht-monetärer Inflationsursachen bietet: Die Ergebnisse der ökonometrischen Untersuchung bestätigen, dass die nicht-monetären Inflationsursachen eine wichtige Rolle in der Inflationsentwicklung spielen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Transformation von Governance-Strukturen in Georgien, 2003–2012

Transformation von Governance-Strukturen in Georgien, 2003–2012 von Khishtovani,  George
Die Transformationsprozesse der ehemaligen sozialistischen Länder sind uneinheitlich verlaufen. Mittel-, süd- und osteuropäische Länder haben einen erfolgreichen Transformationsprozess hin zum Marktkapitalismus vollzogen. Dahingegen sind die in den 1990er Jahren begonnenen Transformationsprozesse der postsowjetischen Länder (mit Ausnahme der baltischen Staaten) nach Etablierung von unterschiedlichen Formen des quasi-kapitalistischen Systems um die Jahrtausendwende zum Stillstand gekommen. Vor diesem Hintergrund begann der georgische Staat als postsowjetisches Land 2003 mit der ökonomischen Transformation und Staatsbildung. Der formelle staatliche Ansatz ist das Aufbauen eines radikal-libertären Kapitalismusmodells gewesen. Die Ergebnisse der staatlichen Anstrengung werfen hierbei unterschiedliche Fragen auf. Einerseits ist die Periode von 2003 bis 2012 in Georgien von einer durchwachsenen wirtschaftlichen Entwicklung gezeichnet gewesen. Andererseits belegen mehrere Studien, dass Georgien im selben Zeitraum beachtliche Erfolge in der Modernisierung des öffentlichen Dienstes und in der Deregulierung seiner Wirtschaft erzielt hat und gleichzeitig jedoch auch gravierende Probleme auf den Gebieten des Eigentumsschutzes und der Wettbewerbssituation hatte. In dieser Schrift wird anhand der beobachtbaren empirischen Fakten die Frage beantwortet, inwieweit der radikale Transformationsprozess in Georgien den georgischen Staat tatsächlich an das angestrebte kapitalistische System angenähert hat. Als analytischer Rahmen für vorliegende Untersuchung wurden die Modelle des klassischen sozialistischen und kapitalistischen Systems von Kornai verwendet. Ziel der Untersuchung ist es, das georgische System der Marktwirtschaft auf Grundlage des Kornai?schen Modells abzubilden. Die Untersuchung zeigt, dass mit dem georgischen System der Marktwirtschaft eine einmalige Mischung aus den Elementen des kapitalistischen und des klassischen sozialistischen Systems entstanden ist. Die Alleinherrschaft der Regierungspartei, der provisorische Charakter des Privateigentums und die zunehmende Abstimmung des Verhaltens mit den staatlichen Erwartungen seitens der privaten Akteure hat den Staat zum dominanten Stakeholder des georgischen Systems gemacht. In diesem vom Staat dominierten System sind die Manager der politisch verbundenen Unternehmen und der Finanzintermediäre zu alleinigen Gewinnern des georgischen Systems geworden. Infolgedessen wurde das vorgegebene Ziel, im wirtschaftlichen Umfeld Georgiens die Entstehung neuer Schichten von Kapitalisten und Entrepreneuren zu fördern, verfehlt. Das Buch richtet sich an Akademiker und Praktiker, welche sich für die Transformationsprozesse von Governance-Strukturen weltweit interessieren.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Aufbau und Entwicklung der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte und Nahrungsmittel in ausgewählten GUS-Ländern

Aufbau und Entwicklung der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte und Nahrungsmittel in ausgewählten GUS-Ländern von Wierer,  Karl
Der wesentliche Inhalt der Arbeit ist die Untersuchung von Struktur und Dynamik des Transformationsprozesses in ausgewählten GUS-Ländern. Die empirischen Daten stammen vor allem aus drei Fallstudien, die in Brest/Weißrußland, Pawlodar/Kasachstan und Novosibirsk/Russische Föderation vorgenommen wurden. Die staatliche Rahmengesetzgebung und die Selbstorganisation der Betriebe haben in der Untersuchung eine besondere Bedeutung. Die wesentlichen Schlußfolgerungen sind (a), daß die Transformation wesentlich länger dauert als ursprünglich angenommen und sich voraussichtlich über fast 30 Jahre erstrecken wird und (b), daß das ursprüngliche Konzept der Transformation von Beginn der 90er Jahre dringend überarbeitet werden muß.
Aktualisiert: 2019-12-19
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