Geheißerwerb

Geheißerwerb von Kolb,  Franz-Josef
Die Übergabe nach 929 Satz 1 BGB wirft bei der im Warenverkehr üblichen Einschaltung von Zwischenpersonen - besonders im Rahmen mehrgliedriger Veräußerungsketten und der damit verbundenen abgekürzten Lieferung - erhebliche rechtsdogmatische Probleme auf. Die Abhandlung befaßt sich mit der systematischen Untersuchung der von Lehre und Rechtsprechung für diese Fälle entwickelten Figur des Geheißerwerbs. Wichtigster Ansatzpunkt der Analyse ist die Erarbeitung der Funktionen des Traditionsprinzips. Bestätigungs- und Publizitätsfunktion werden als Maßstab an die gesetzlichen Eigentumsübertragungsmodelle, an die Übergabe unter Einschaltung von Besitzdienern und Besitzmittlern und schließlich an den Geheißerwerb selbst angelegt. Ziel der Studie ist der Nachweis, daß die häufig nur mit dem starken Verkehrsbedürfnis gerechtfertigte Übergabe auf Geheiß rechtsdogmatisch in den Übergabetatbestand eingegliedert werden kann.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Vinzenz von Lérins – Commonitorium

Vinzenz von Lérins – Commonitorium von Barthold,  Claudia, Fiedrowicz,  Michael, Lérins,  Vinzenz von
Bestellinformation für Buchhandlungen: Bestellung am einfachsten per eMail: carthusianus@t-online.de oder per Fax: 03222 900 026 9 Das Commonitorium des südgallischen Priestermönchs Vinzenz von Lérins (434) gilt als prägnantester Ausdruck des Traditionsprinzips der frühen Kirche. In seinem berühmten ersten Kanon fordert der Autor, „das festzuhalten, was überall, was immer, was von allen geglaubt wurde“ (id teneamus, quod ubique, quod semper, quod ab omnibus creditum est). Neben diesem häufig zitierten Kriterium zur Unterscheidung von Orthodoxie und Häresie schuf Vinzenz zugleich für die authentische Dogmenentwicklung eine klassische Formel (eodem sensu eademque sententia), die auch vom kirchlichen Lehramt bis in die jüngste Gegenwart hinein vielfach rezipiert wurde. Das Commonitorium trat seinen „Siegeszug“ durch die Theologie- und Kirchengeschichte erst relativ spät an: Nachdem es während der Religionsdispute des 16. Jh. entdeckt worden war (Erstausgabe 1527), avancierten Kernpassagen aus dem Werk zum festen Argumentationsinstrumentar katholischer Kontroverstheologen dieser Epoche und behielten ihre hohe Geltung in bedeutenden theologischen Kontroversen der Folgezeit bei, wie z.B. in den Diskussionen auf dem Ersten Vatikanum zum Thema der päpstlichen Infallibilität. Desgleichen fanden die vinzentinischen Reflexionen über Tradition und Fortschritt Eingang in die Schriften wichtiger Theologengestalten der neueren Zeit, wie im 19. Jh. u.a. bei Möhler, Kuhn, Franzelin, Scheeben und Newman. Die Komplexität der Rezeption dieses Werkes zeigt sich auch darin, dass sich nicht nur katholische Autoren auf die Autorität des Vinzenz beriefen (und berufen), sondern ebenso Akatholiken wie Lutheraner, Anglikaner und Altkatholiken. Bereits diese kurzen wirkungsgeschichtlichen Angaben machen deutlich, dass es sich bei dem Commonitorium um einen theologischen ‚Klassiker’ handelt, der auch im 21. Jh. seine Aktualität behält. Der hier angebotene Band enthält eine umfangreiche Studie zu Autor und Werk, die Anlass und Intention des Commonitorium ausführlich behandelt (u.a. Anti-Augustinismus-Vorwurf, Vinzenz und der Semipelagianismus), sodann die Theologie des Commonitorium, insbesondere die korrekte Interpretation des vielzitierten vinzentinischen Kanon, erläutert und schließlich die facettenreiche Rezeptionsgeschichte nachzeichnet. Es folgt der lateinische Text mit deutscher Übersetzung und detaillierter Kommentierung des Werkes.
Aktualisiert: 2021-12-02
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Erkenntnisse zur Rechtsnatur des Commodumsanspruchs

Erkenntnisse zur Rechtsnatur des Commodumsanspruchs von Weber,  Tobias
Der Anspruch auf das stellvertretende Commodum (§ 285 BGB) ist eine der Kernvorschriften des allgemeinen Schuldrechts im Bürgerlichen Gesetzbuch. Obwohl diese Vorschrift bereits in der Fassung des BGBs von 1900 in vergleichbarer Form vorhanden war, ist es bislang nicht gelungen die Rechtsnatur des Commodumsanspruchs überzeugend zu erklären. Dies ist nicht nur von akademischer Relevanz, sondern auch für die Lösung der Anwendungs- und Auslegungsfragen dieser Norm entscheidend. Im Zuge der Schuldrechtsreform sind Auslegungs- und Anwendungsfragen aufgrund der Neuregelung des Unmöglichkeitsrechts vermehrt aufgetreten, jedoch nur selten zufriedenstellend gelöst worden. Das Werk klärt die Rechtsnatur des Commodumsanspruchs in einer ausführlichen auch rechtsvergleichenden Untersuchung und löst dabei die aufgekommenen Auslegungs- und Anwendungsfragen. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Problematik, ob und insbesondere welche Handlungs- und Unterlassungspflichten von § 285 BGB erfasst werden. Mit dieser Studie gelingt es erstmals die erhebliche Bedeutung einer Erweiterung des Anwendungsbereichs des § 285 BGB auf Handlungs- und Unterlassungspflichten aufzuzeigen. Einen weiteren Schwerpunkt bilden kaufrechtliche Problemfelder im Zusammenhang mit dem Commodumsanspruch, wobei es auch gelingt die wenig behandelte Anwendung des Commodumsanspruch im CISG zu beleuchten. Im Laufe der Untersuchung wird dargestellt, dass die Grundsätze der ergänzenden Vertragsauslegung nicht nur die Rechtsnatur des Commodumsanspruchs erklären können, sondern auch weitere Vorschriften aus dem Recht der Leistungstörungen. Im Rahmen der Untersuchung der Rechtsnatur des Commodumsanspruchs wird sich zudem intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt, inwieweit schuldrechtliche Rechtspositionen zuordnende Wirkung haben können. Mit besonderer Aufmerksamkeit hat sich der Autor auch der Frage gewidmet, ob § 285 BGB eine Gewinnhaftung ermöglicht.
Aktualisiert: 2019-12-20
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