Textsortenwandel vom 9. bis zum 19. Jahrhundert

Textsortenwandel vom 9. bis zum 19. Jahrhundert von Holftreter,  Susan, Schuster,  Britt-Marie
Die vorgestellten Studien zeichnen auf empirischer Basis Textsortenentwicklungen über einen Zeitraum von 100 bis 600 Jahren nach, wobei die untersuchten Textsorten ebenso aus zentralen gesellschaftlichen Domänen wie Bildung, Recht oder Medien wie aus der privaten Kommunikation stammen. Die vorgestellten empirischen Längsschnittuntersuchungen basieren auf unterschiedlichen Methoden und betrachten den Textsortenwandel teils als ein sich auf allen textuellen Ebenen abzeichnendes und teils als ein an isolierten Textmerkmalen hervortretendes Phänomen. In ihrer Gesamtheit konturieren die Beiträge den sprachwissenschaftlichen Begriff des Textsortenwandels.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Metakommunikation in spanischen autobiographischen Texten

Metakommunikation in spanischen autobiographischen Texten von Hark,  Jeannette
Das Thema der vorliegenden Dissertation greift verschiedene aktuelle und vernachlässigte Problemfelder nicht nur der spanischen Philologie auf: die textlinguistische Auswertung der metakommunikativen Ebene von Texten zur Textsortenklassifizierung und -geschichte, die Kriterien der Dialogizität und Literarizität, das Genre Autobiographie, sowie das mögliche Zusammenspiel von Linguistik und Literaturwissenschaft bei der Textinterpretation. Dabei werden verschriftete Texte analysiert, um die bisher vorwiegend gesprächsanalytischen Erkenntnisse zur Metakommunikation (der Kommentierung des Kommunikationsvorganges) zu ergänzen. In einem heterogenen autobiographischen Korpus wird ein im theoretischen Vorspann entwickeltes Äusserungs- und Textfunktionsmodell illustriert, das sich auf den Aussagewert der metakommunikativen Textebene konzentriert. Hier offenbaren sich die Absichten des Autors als entscheidender Einfluss auf den Text - der Textproduzent beurteilt die Kommunikation. Dem zwischen autobiographietypischen und evtl. abweichenden Textzielen lavierenden Autobiographen wird das Hilfsmittel der Kommentierung nicht nur des eigenen Lebens, sondern auch des Kommunikationsvorganges an sich (die Metakommunikation), unentbehrlich. Entscheidende Informationen zur Interpretation und Kategorisierung eines Textes werden geliefert. Die Intentionen des Autors bestimmen auch, welchen autobiographischen Subtyp er bevorzugt, etwa unterhaltende Memoiren, die informative Chronik, den Reisebericht, die Beichte, den lehrenden Erfahrungsbericht, das Zeugnis. Bezugspunkt bei der Ausrichtung seines Textes ist für den Autor stets das ins Auge gefasste Publikum oder ein einzelner Adressat. Inhaltliche und formale Modifikationen sind der Gestaltung der Beziehung zwischen den Kommunikationspartnern untergeordnet, sie ist die wichtigste Voraussetzung für das Erreichen des Textzieles. Spanien blieb zwar bisher vom internationalen Autobiographie-Boom vergleichsweise verschont, hat aber dennoch einige der spannendsten und schillerndsten Autobiographien hervorgebracht, Wegweiser und Meilensteine des Genres. Repräsentativ ausgewählte Texte aus vier Jahrhunderten geben einen Überblick über die Entwicklung der Autobiographie in der Neuzeit: zur Illustration herangezogen wurden so populäre wie spezifisch spanische Texte wie die Vita der Heiligen Teresa von Avila, Cervantes' Zwiegespräch der Hunde aus seiner Novellensammlung, Delibes' Totenwache Fünf Stunden mit Mario, sowie das Zeugnis einer Bürgerrechtlerin. Intime Briefe der Dichterin Gómez de Avellaneda und der elitäre Reisebericht des Philologen Manuel Alvar runden das Spektrum ab. Textsortenspezifische Gemeinsamkeiten und funktionsbedingte Abweichungen werden durch Auswertung der Metakommunikation herausgearbeitet. Die Individualität der Texte entspricht der des geschilderten Lebens, Gemeinsamkeiten verweisen auf die Verankerung des Einzelnen in der Gesellschaft und der conditio humana.
Aktualisiert: 2020-12-04
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