Alltagsbeobachtung als Subversion

Alltagsbeobachtung als Subversion von Dahlmann,  Dittmar, Hilbrenner,  Anke, Kraft,  Claudia, Obertreis,  Julia, Rohdewald,  Stefan, Schenk,  Frithjof Benjamin, Wespe,  Aglaia
Eine »Heldin der Arbeit« kommt aus der Textilfabrik nach Hause und setzt sich erschöpft und weinend in den Flur. Diese Szene spielt sich in einem der sowjetischen Dokumentarfilme ab, die Aglaia Wespe in dieser Studie untersucht. Die Filme, die aus den 1970er Jahren stammen und weitgehend unbekannt geblieben sind, zeigen Menschen in Alltagssituationen, ohne Errungenschaften des sozialistischen Systems anzupreisen. Durch den Verzicht auf ideologische Aussagen klingt so eine subtile Gesellschaftskritik an und die filmischen Alltagsbeobachtungen werden, wie Aglaia Wespe eindrucksvoll zeigt, zur Subversion. This book investigates gender roles in the everyday life of the late Soviet Union through an exploration of documentary films produced in Leningrad. The films do not only show official aspects of communism but also provide insights into the lives and problems of Soviet citizens. The film Mother is a Hero of Labour (Naša mama – geroj, dir.: Nikolaj Obuhovic, 1979) for example portrays a textile worker in Ivanovno. It shows the main character not only at work in her combinate and at assemblies of the communist party, but also when she is coming home crying from tiredness.The analysis of the unique film material presents important insights into Soviet society of the 1970s. In addition looking at the films themselves the author elaborates methods for the analysis of audiovisual sources within history.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Der Klang des Gulag

Der Klang des Gulag von Klause,  Inna
Es sind »Berge von menschlichem Leid« (T. Lešcenko), mit denen man konfrontiert ist, wenn man sich mit dem Leben im Gulag beschäftigt. Inna Klause fragt, welche Bedeutung Musik in einer Welt haben konnte, die von Krankheit, Tod, aufreibender Arbeit und allgegenwärtigem Hunger bestimmt war. Die Autorin berücksichtigt in dieser ersten umfassenden Untersuchung den Blickwinkel aller am Musikleben beteiligter Gruppen. Einen Schwerpunkt bilden die verordneten Musikaktivitäten mit dem Ziel der Umerziehung; einen weiteren das selbstbestimmte Musizieren, in dessen Rahmen Musik subversiv gegen das Lagersystem verwendet werden konnte. Die Schilderung der vielen Schicksale von inhaftierten Musikerinnen und Musikern zeigt, welch großes künstlerisches Potenzial im Gulag untergegangen ist. The study treats both prescribed and independent musical and cultural activities within the Gulag, as well as their psychological and social ramifications, and in so doing aims to record the perspective of all groups involved in musical life. The study especially focusses on the musical activities prescribed by the camp headquarters’ Department of Cultural Education in order to re-educate prisoners. In addition to officially decreed musical practices, there was also a multi-layered independent music-making of the prisoners in the Gulag, through which music could be subversively used against the camp system. A major part of this study consisted of cataloguing the fates of many imprisoned musicians, thereby showing the enormous artistic potential that was lost in the Gulag. The study also documents many formerly unknown pieces of music by imprisoned composers that can now be incorporated into historiography.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Alltagsbeobachtung als Subversion

Alltagsbeobachtung als Subversion von Dahlmann,  Dittmar, Hilbrenner,  Anke, Kraft,  Claudia, Obertreis,  Julia, Rohdewald,  Stefan, Schenk,  Frithjof Benjamin, Wespe,  Aglaia
Eine »Heldin der Arbeit« kommt aus der Textilfabrik nach Hause und setzt sich erschöpft und weinend in den Flur. Diese Szene spielt sich in einem der sowjetischen Dokumentarfilme ab, die Aglaia Wespe in dieser Studie untersucht. Die Filme, die aus den 1970er Jahren stammen und weitgehend unbekannt geblieben sind, zeigen Menschen in Alltagssituationen, ohne Errungenschaften des sozialistischen Systems anzupreisen. Durch den Verzicht auf ideologische Aussagen klingt so eine subtile Gesellschaftskritik an und die filmischen Alltagsbeobachtungen werden, wie Aglaia Wespe eindrucksvoll zeigt, zur Subversion. This book investigates gender roles in the everyday life of the late Soviet Union through an exploration of documentary films produced in Leningrad. The films do not only show official aspects of communism but also provide insights into the lives and problems of Soviet citizens. The film Mother is a Hero of Labour (Naša mama – geroj, dir.: Nikolaj Obuhovic, 1979) for example portrays a textile worker in Ivanovno. It shows the main character not only at work in her combinate and at assemblies of the communist party, but also when she is coming home crying from tiredness.The analysis of the unique film material presents important insights into Soviet society of the 1970s. In addition looking at the films themselves the author elaborates methods for the analysis of audiovisual sources within history.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Der Klang des Gulag

Der Klang des Gulag von Klause,  Inna
Es sind »Berge von menschlichem Leid« (T. Lešcenko), mit denen man konfrontiert ist, wenn man sich mit dem Leben im Gulag beschäftigt. Inna Klause fragt, welche Bedeutung Musik in einer Welt haben konnte, die von Krankheit, Tod, aufreibender Arbeit und allgegenwärtigem Hunger bestimmt war. Die Autorin berücksichtigt in dieser ersten umfassenden Untersuchung den Blickwinkel aller am Musikleben beteiligter Gruppen. Einen Schwerpunkt bilden die verordneten Musikaktivitäten mit dem Ziel der Umerziehung; einen weiteren das selbstbestimmte Musizieren, in dessen Rahmen Musik subversiv gegen das Lagersystem verwendet werden konnte. Die Schilderung der vielen Schicksale von inhaftierten Musikerinnen und Musikern zeigt, welch großes künstlerisches Potenzial im Gulag untergegangen ist. The study treats both prescribed and independent musical and cultural activities within the Gulag, as well as their psychological and social ramifications, and in so doing aims to record the perspective of all groups involved in musical life. The study especially focusses on the musical activities prescribed by the camp headquarters’ Department of Cultural Education in order to re-educate prisoners. In addition to officially decreed musical practices, there was also a multi-layered independent music-making of the prisoners in the Gulag, through which music could be subversively used against the camp system. A major part of this study consisted of cataloguing the fates of many imprisoned musicians, thereby showing the enormous artistic potential that was lost in the Gulag. The study also documents many formerly unknown pieces of music by imprisoned composers that can now be incorporated into historiography.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Die Musen der Macht

Die Musen der Macht von Boym,  Svetlana, Degot,  Katja, Groys,  Boris, Hagemeister,  Michael, Hänsgen,  Sabine, Murasov,  Jurij, Ryklin,  Michail, Uhlenbruch,  Bernd, Witte,  Georg
Radio, Fotografie und Film, U-Bahn und Flugzeug gehören heute zu den Selbstverständlichkeiten unserer Kommunikation und Mobilität. Rückblickend läßt sich jedoch erahnen, wie stark diese Medien im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts auf die soziale und politische Gemeinschaftsstiftung und kulturelle Selbstwahrnehmung gewirkt haben. Dies für die russische Moderne zu erkunden, ist das Ziel der dreizehn Einzelstudien dieses Bandes. Sie fragen nach den Wechselwirkungen zwischen alten und neuen Medien und untersuchen, wie sich Kunst und Kultur im Bann der medialen Revolution artikulieren, um dabei mit neuen Technologien verstärkt auch archaische Formen der Kommunikation zu reetablieren. Der Band, der unter verschiedenen Blickwinkeln die komplexen Beziehungen zwischen den ästhetischen und technischen Avantgarden und dem sowjetischen Traditionalismus der dreißiger Jahre ausleuchtet, versteht sich zugleich als ein Beitrag zum medientheoretischen Verständnis der Genese totalitärer Systeme.
Aktualisiert: 2023-02-06
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