Die Nächte der Herzogin Polignac // Aline, die Königin von Golkonda

Die Nächte der Herzogin Polignac // Aline, die Königin von Golkonda von Anonym,  Stanislas de Boufflers
Der Band vereint zwei berühmte Erzählungen aus dem Fundus der erotischen Literatur des 18. Jahrhunderts. In den anonym erschienenen »Nächten der Herzogin Polignac« stolpert ein frisch in Paris eingetroffener Edelmann in handfeste Sexkapaden, die ihn bis in königliche Kreise führen. Das Hauptobjekt seiner Begierde: die titelgebende Herzogin Polignac (1749–1793). Sie war eine Zeitlang Erzieherin des königlichen Nachwuchses und sowohl im alten Adel wie im Volk wegen ihrer Verschwendungssucht bekannt. Wie viel die freizügige Herzogin der »Nächte« mit der historischen Figur tatsächlich zu tun hat, kann den heutigen Leserinnen und Lesern der hier zum ersten Mal auf Deutsch vorliegenden Erzählung getrost egal sein. Worauf sie sich aber freuen dürfen: auf eine pikante chronique scandaleuse, die einen realen historischen Hintergrund hat. – Die zweite, 1761 entstandene Geschichte, »Aline, Königin von Golkonda«, stammt von Stanislas de Boufflers (1738–1815), dem ebenso gebildeten wie weitgereisten homme de lettres. »Aline«, seinerzeit ein großer Erfolg, unterhält und rührt mit einer Liebesgeschichte, die sich, mit Unterbrechungen, über mehrere Jahrzehnte und Kontinente erstreckt. Dass die Titelheldin es bis zur Königin von Golkonda bringen würde, war ihr nicht in die Wiege gelegt. Welche Rolle dabei ein namenloser Ich-Erzähler und eine Defloration in einem locus amoenus spielen, kann man in dieser neuen Übersetzung nachlesen, die zum ersten Mal den vollständigen Text auf Deutsch bietet. Beide Erzählungen wurden für diesen Band von Marcus Dick neu übersetzt. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2022-08-25
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Geneviève – Ein französischer Sommer

Geneviève – Ein französischer Sommer von Pfeifer,  Gerd
»Geneviève – Ein französischer Sommer« – Dieser kleine, feine Roman beschreibt die Stimmung und das sommerliche Lebensgefühl auf einer privaten Insel in der Bretagne, am Strand im Golf von Saint Malo in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Für die junge Geneviève ist es der letzte Augenblick der Freiheit vor ihrer Heirat. Da trifft sie auf Gérard, den großen, blonden Deutschen. – Fünfzig, fast sechzig Jahre später wendet sich ihre gleichnamige Enkelin nach dem Fund nicht abgesandter Liebesbriefe an Gérard und konfrontiert ihn mit dem fast vergessenen Sommer in der Bretagne. Die Leichtigkeit, mit der Gerd Pfeifer diese heiter-melancholische Liebesgeschichte erzählt, erinnert an Kurt Tucholskys »Schloss Gripsholm«. »Sie haben Grand-mère ein Geschenk gemacht. Es muss etwas Wertvolles gewesen sein, aber sie konnte sich nicht entschließen, es zu beschreiben oder auch nur beim Namen zu nennen, ...«
Aktualisiert: 2023-03-20
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Die Opiumpfeife

Die Opiumpfeife von Gautier,  Théophile
In den 1830er Jahren gehörte Théophile Gautier zu einer Generation junger Romantiker, die angeregt von den gerade erst ins Französische übertragenen Erfindungen der deutschen Romantik mit Phantasie, der Lust am Grotesken und einer vielfältigen Experimentierfreude gegen den starren Klassizismus der Akademie aufbegehrten. Gautier war es auch, der mit dem Begriff des l’art pour l’art das Vorrecht der Kunst vor allen Regeln und rationalen Zwecken proklamierte. Auf der Ile Saint Louis trafen sich inmitten der verfallenden Pracht alter Paläste vielfach Freunde, um fremdartige Essenzen einzunehmen, berauschende Stoffe aus exotischen Gefäßen, an deren eigenartigen Formen sich die Phantasie entzündete. Der Geist wurde davongetragen in eine Zwischenwelt des Luxus und der Wollust, der bizarren Bilder und der drogengeschwängerten Träume. Im »Haschischklub« und in der »Opiumpfeife« entwickelt Gautier aus der autobiographisch inspirierten Schilderung dieser Experimente phantastisch verdrehte Traumerzählungen, die den Surrealismus vorwegnehmen. In alten Räumen mit erblindeten Spiegeln, zersprungenen Rokokotassen und zerschlissenen Ruhebetten findet die Phantasie Zuflucht aus einem Paris, das mit jedem Tag prosaischer wird. In einer »Nacht der Kleopatra« dagegen entzündet sich die erotische Phantasie am historischen Anlass zu einem Prachtgemälde, das die Erfüllung exotischer Wunschvorstellungen in ihrer Überbietung ironisch bricht. »Die Opiumpfeife« wurde von Doris Heinemann neu übersetzt. Den »Haschischklub« hat ebenfalls Doris Heinemann übersetzt. Die Übersetzung von »Eine Nacht der Kleopatra« stammt von Ilna Ewers-Wunderwald und Hanns Heinz Ewers. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2022-02-03
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Das Erwachen

Das Erwachen von Castro,  Diego
Ich stehe in den Rocky Mountains, habe mir gerade mit viel Mühe eine Hütte gebaut. Plötzlich kommt Bob Ross und alles ist vorbei. Am nächsten Abend reise ich als Computerfachmann in die Renaissance und Nonnen reißen mir die Schneidezähne heraus. Zum Glück bin ich darauf der Zauberer Rumborak auf der Suche nach Franz Kafka. Aber wie kam Isa Genzkens Putzlappen ins Freibad, warum spielt Karen Carpenter auf einer Berliner Demo Trommel und wieso begehen Würste Selbstmord? Was ist das für eine seltsame Welt? Richtig, es ist die Welt der Träume. Die vorliegenden literarischen Miniaturen entstanden während der Corona-Pandemie in einer schlafgestörten Zeit, die sich als besonders ertragreiche Quelle wirrer Bilder, bedrückender wie heiterer Gemütszustände und von Narrativen jenseits von Logik und Vernunft erwiesen hat. Aus den niedergeschriebenen Notizen am Morgen entstanden kleine Geschichten, die vermeintliche Abgründe der Seele spiegeln und zugleich auf ironische Weise Eindrücke des Tages verarbeiten, dabei aber auch einen tiefen Einblick in unsere Kultur geben. So finden sich Erinnerungsstücke verarbeitet, die schlichtweg mit dem unmittelbar vor dem Schlafengehen vollzogenen Medienkonsum zu tun haben und sich mit Kindheitserinnerungen oder Alltagsgeschehen auf befremdliche und komische Art zugleich vermengen. Bekannt aus Film- und Fernsehen bevölkern Prominente, Romangestalten und Comicfiguren Diego Castros Traumerzählungen und belegen, dass der überwiegende Teil der Träume aus etwas besteht, das Psychologen und Philosophen gleichermaßen ans Ende ihrer Weisheit bringt: Quatsch. Als perfekte Bettlektüre offeriert dieses Büchlein den Träumern eine Vielzahl von Bildern zum freien Weiterträumen. Deutsche Erstausgabe Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2021-12-19
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Tagebuch eines Überflüssigen

Tagebuch eines Überflüssigen von Turgenjew,  Iwan
Tschulkaturin ist dem Tode geweiht und weil er nicht weiß, wie er die Zeit, die ihm noch bleibt, zubringen soll, macht er sich ans Schreiben. Nicht um zu dichten, zu forschen oder seinem Leben einen Sinn abzugewinnen, sondern allein um die Zeit zu füllen, um die Fehlschläge seines Lebens Revue passieren zu lassen und vor allem um sich an die hoffnungslose Liebe zu Lisa zu erinnern, die dem trostlosen Nest O… einen Glanz verleiht, an dem teilzuhaben Tschulkaturin ohne sie nie zu träumen wagte. Mit groteskem Humor, wie man ihn sonst von ihm nicht kennt, schafft Turgenjew in Tschulkaturin einen jener sich selbst im Wege stehenden existenziellen, tragischen und gerade deswegen sympathischen Figuren, die komisch und gleichzeitig allzumenschlich sind und mit denen die russische Literatur das Panoptikum der modernen Seele bereichert hat. Neu bearbeitete Übersetzung. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2021-05-27
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Der Altar der Toten

Der Altar der Toten von James,  Henry
Atmosphärisch von der geheimnisvollen Stimmung seiner Geistergeschichten bestimmt, zeigt sich Henry James in der Erzählung »Der Altar der Toten« von 1895 auf der Höhe seiner hintergründigen psychologischen Erzählkunst. Die Geschichte zweier Einzelgänger, die einander näherkommen durch die sie verbindende Verehrung der Toten zählte er selbst zu seinen Meisterstücken. Die erstmals 1932 in der Zeitschrift »Corona« erschienene deutsche Übertragung von Karl Lerbs wird der Sprachkunst James’ auf virtuose Art und Weise gerecht und verdient es, einem größeren Publikum erneut zugänglich gemacht zu werden. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Die fliegenden Menschen

Die fliegenden Menschen von Paltock,  Robert
John Paltocks Roman von den fliegenden Menschen, den ein Zeitgenosse eine »Mischung aus Gullivers Reisen und Robinson Crusoe« nannte, erzählt die Abenteuer des Peter Wilkins, der sich nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Insel wiederfindet. Dort begegnet er einer Frau, die an ihrem Körper erstaunlicherweise zwei Flügel trägt, mit denen sie fliegen kann. Es beginnt eine der erstaunlichsten Liebesgeschichten der Weltliteratur, die schon die englischen Romantiker begeisterte. Percy Byshe Shelley soll als kleiner Junge erklärt haben, einzig eine Flügelfrau heiraten zu wollen. Neu bearbeitete Übersetzung. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2021-02-04
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Der Dreispitz

Der Dreispitz von Alarcón,  Pedro Antonio de
»Der Dreispitz« gehört zu den bezauberndsten spanischen Novellen des 19. Jahrhunderts und erzählt die Geschichte eines missratenen Stelldicheins zwischen einem hinterhältigen Bürgermeister und einer schönen Müllerin sowie der gewitzten Rache ihres Mannes. Pedro de Alarcón (1833–1891) schrieb sie 1874 auf der Grundlage einer populären Erzählung, die zur Zeit von Francisco de Goya und wenige Jahre vor der französischen Fremdherrschaft in Spanien 1808 spielt. Mit dem Witz der klassischen Novellen der Renaissance und der prallen Lebensfülle des neu entstehenden literarischen Realismus kritisiert er die Arroganz königlicher Würdenträger und verspottet die menschlichen Unvollkommenheiten mit unvergänglicher Komik. »El sombrero de tres picos« wurde so schnell zu einem großen literarischen Erfolg auch außerhalb Spaniens. Ins Deutsche erstmals 1886 übersetzt, legte Hugo Wolf die Novelle seiner Oper »Der Corregidor« zugrunde. Bis heute auf den Bühnen und in den Konzertsälen präsent ist »Der Dreispitz« in Form von Manuel de Fallas Musik zum Ballett, uraufgeführt durch die Ballets Russes mit den klassizistischen Bühnenbildern von Pablo Picasso 1919 in London. Aus dem Spanischen von Helene Weyl. Neu überarbeitete und vervollständigte Übersetzung. Mit einem Nachwort von Markus Bernauer. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Die Kunst den Mund zu halten

Die Kunst den Mund zu halten von Dinouart,  Joseph A.
In seiner Streitschrift »L’Art de se taire« von 1771 legt Joseph Antoine Toussaint Dinouart (1716–1786) sich mit den Aufklärern und der von ihnen zur Virtuosität gesteigerten Kunst der Rede an. Allen frommen Vertretern der Religion und der alten Ordnung gibt er in diesem Brevier Anleitung, wie man es vermeidet, sich von der Eloquenz der Intellektuellen aufs Glatteis führen zu lassen, indem man zunächst einfach den Mund hält, um dann nach und nach zu lernen, wie man durch Zurückhaltung im Gespräch den Gegner mit dessen eigener Redelust besiegt. »Um gut zu schweigen, genügt es nicht, den Mund zu schließen und nicht zu sprechen, es gäbe sonst keinen Unterschied zwischen den Menschen und den Tieren. Diese sind von Natur aus stumm, doch es kommt darauf an, seine Zunge zu beherrschen, zu erfassen, ob der rechte Moment ist, sie zu hüten oder ihr eine wohlbemessene Freiheit zu gewähren, die Regeln zu befolgen, die die Vorsicht in dieser Hinsicht befielt: in den Zufällen des Lebens die Anlässe zu erkennen, bei denen das Schweigen undurchdringlich sein muss; unerschütterliche Standhaftigkeit zu wahren, wenn es heißt, sich treu zu bleiben und den Mund zu halten, wo man es einmal für richtig befunden hat.« Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Ein Dilemma

Ein Dilemma von Huysmans,  Joris-Karl
Joris-Karl Huysmans (1848–1907) ist heute vor allem als Erfinder des versponnenen Dandys und Exzentrikers Jean Floressas des Esseintes bekannt, der sich im Roman »Gegen den Strich« von der Wirklichkeit abwendet, um ein rein ästhetisches Leben in einem eigens dafür eingerichteten Haus zu führen, in dem u.a. eine juwelenbesetzte Schildkröte auf dem Teppich herumspaziert und das Schlafzimmer mit Schreckensbildern geschmückt ist. Huysmans hat in seinen Erzählungen auf der anderen Seite die trostlose Leere des Angestelltendaseins in einer Weise geschildert, die wie die fahle Kehrseite zur sinnenberauschenden Kunstwelt Des Esseintes‘ erscheint. Eine solche Erzählung ist »Ein Dilemma« und das Dilemma ist die zynische Wahl, vor die der Notar Le Ponsart die schwangere Geliebte des verstorbenen Sohnes seines Mandanten stellt: Entweder sie akzeptiert, nur Jules‘ Haushälterin gewesen zu sein, bekommt ihren ausstehenden Lohn, erhebt keinen Anspruch auf Unterhalt für ihr Kind und verschwindet. Oder sie beharrt darauf, dass sie seine Geliebte war und von ihm schwanger ist und hat Anspruch auf – gar nichts. Weibliche Solidarität und Mitmenschlichkeit in Gestalt der Schreibwarenhändlerin Champagne, die sich für die junge Frau einsetzt, kommen nicht an gegen die Unerschütterlichkeit bourgeoiser Selbstgerechtigkeit. Mit beißender Ironie schildert Huysmans in dieser 1887 erschienenen Erzählung, wie die als bürgerliches Recht bemäntelte Macht, die autoritäre Sprache als Waffe benutzt, hartherzig und rücksichtslos eine schwangere Näherin in ihr Verderben stürzt. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Hieroglyphische Märchen

Hieroglyphische Märchen von Walpole,  Horace
Eine Scheherazade, die ihren Zuhörer gleich in der ersten Nacht mit einem Kissen erstickt, eine Königstochter, die niemals geboren wurde und von einem Prinzen geliebt wird, der neben allen Vollkommenheiten nur den Makel hat, tot zu sein, eine Hexe, die sich mit ihren siebzehntausend Ehemännern in einem tür- und fensterlosen Turm eingeschlossen hat – der Exzentriker Horace Walpole (1717–1797), als Autor des »Schloss von Otranto« Erfinder der gothic novel, der englischen Gruselgeschichte, beweist in seinen aberwitzigen Märchen, dass die Grenzen der Logik nicht die Grenzen des Erzählens sind. Vielmehr geht es erst richtig los, wenn die Verpflichtung zur Wahrscheinlichkeit ausgeschaltet wird. Der deutsche Romantiker August Wilhelm Schlegel fand Geschmack an diesen rätselhaft verschlungenen Geschichten und fertigte 1800 eine Übersetzung von Walpoles Märchen an, erkannte aber sehr genau, dass hier nicht eine »frei gaukelnde Phantasie« am Werk ist, sondern »Kombinationen des mit Bewußtsein absichtlichen Verstandes« immer wieder neu zusammengestellt werden: mehr ein Spiel der freigelassenen Vernunft als ein romantischer Traum. Mit einem Nachwort von Norbert Miller. Übersetzt von August Wilhelm Schlegel. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Laura oder die Reise in den Kristall

Laura oder die Reise in den Kristall von Sand,  George
»Oh, liebste Laura«, sprach ich mit Anstrengung und presste meine Lippen auf ihre Hand, »wie kannst du ein Wort wie undankbare Arbeit auf unsere wunderbare Reise in den Kristall münzen? Gib mir die funkelnden Bilder der Opal-Ozeane und der Inseln von Lapislazuli zurück! Lass uns noch einmal zu den grünen Hainen aus Chrysopras gehen und zu den erhabenen Gestaden aus Euklas und Spinell. Oder zu den fantastischen Stalagmiten der Alabastergrotten, die uns zu sanftem Schlummer zu laden schienen! Warum hast du mich die Grenzen der mineralischen Welt überschreiten und mich Dinge sehen lassen, die das menschliche Auge nicht erträgt?« »Genug, genug!«, rief mein Onkel streng, »du hast Fieber und ich verbiete dir, noch ein Wort zu sprechen. Walter, hol den Arzt; und du, Laura, kühl ihm das Hirn mit Kompressen!« Alexis Hartz, Enthusiast und Hilfskraft im Mineralienkabinett des beschaulichen Städtchens Fischhausen in Fischemberg, liebt seine Cousine Laura, die nicht viel von ihm zu halten scheint, doch wie verwandelt ist, wenn sie mit ihm die glitzernden Landschaften im Innern des Kristalls durchreist. Um Laura zu gewinnen, macht sich Alexis mit seinem unheimlichen und grausamen Onkel Narsias auf eine Reise zum Nordpol und ins Innere der Erde. 1864, am Ende ihrer glänzenden Karriere als realistische Autorin, Vorkämpferin der Frauenemanzipation und skandalträchtige Liebhaberin, veröffentlicht George Sand, im selben Jahr, in dem Jules Verne seine Reise zum Mittelpunkt der Erde verfasst, diese Erzählung in der phantastischen Tradition E. T. A. Hoffmanns, die Geschichte einer Liebessehnsucht zwischen Innenwelt und Außenwelt, als wollte sie der prosaischen Wirklichkeit des zweiten Kaiserreichs in der Hohlwelt des Kristalls einen dunkelglühenden Fluchtort schenken. Erstmals aus dem Französischen übertragen von Roman Lach. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Der geheimnisvolle Fremde

Der geheimnisvolle Fremde von von Wachsmann,  Karl A.
Sex und Biss – der geheimnisvolle Fremde, der sein schönes Opfer nachts im Schlaf heimsucht, gehört zu den Wegbereitern des Grafen Dracula von Bram Stoker. Ein verfallenes Schloss im Karst, eine düstere Gruft und eine schöne Frau, alles, was den Vampir reizt, bietet diese wunderbare Geschichte. Nicht ohne Grund wurde sie in England außerordentlich geschätzt, ohne dass man ihren Verfasser gekannt hätte. Im deutschen Original erscheint sie hier erstmals wieder. Mit einem Nachwort von Markus Bernauer. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Amazonenrache

Amazonenrache von Sacher-Masoch,  Leopold von, Sacher-Masoch,  Wanda von
Der Band vereint zwei Erzählungen aus der Feder von Leopold von Sacher-Masoch und seiner ersten Frau Wanda zu einem literarischen Wettstreit in Fragen weiblicher Macht. Bei Leopold die Geschichte einer grausamen Amazonenzarin, bei Wanda die raffiniert erzählte Rache der Nihilistin Warwara Pagadin an einem sadistischen Polizeichef. Spielerisch eignet sich Wanda Leopolds erotische Phantasien und seine Lust an der Angst an. Und beide zeigen in ihren Geschichten den erotischen Fetisch des Pelzes auf der nackten Haut einer Frau – als Symbol ihrer Herrschaft über den Mann. Die masochistische Erzählung wird so zum Medium, um »dem Weibe gleiche Rechte wie dem Manne zu erringen.« Als Aurora Angelika Rümelin geboren, wurde sie zu Wanda von Sacher-Masoch, weil sie sich beim Lesen der »Venus im Pelz« in der Titelheldin wiedererkannte und dem Schriftsteller Leopold von Sacher-Masoch als Femme fatale und damit als Inkarnation seiner Schöpfung entgegentrat. Die Rolle der Dame mit Pelz und Peitsche wurde ihr Mittel der Emanzipation. Das Leben mit Leopold eröffnete Wanda auf der einen Seite eine Welt der Bohème, der Begegnung mit sexuellen und politischen Abweichlern, Libertins und Radikalen und auf der anderen Seite litt sie unter der Fixierung ihres Mannes auf Umsetzung seiner »masochistischen« Phantasien. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Reise von Paris nach Java

Reise von Paris nach Java von Balzac,  Honoré de
Zu Lebzeiten Honoré de Balzacs 1832 veröffentlicht, im Jahr darauf ein einziges Mal auf Deutsch erschienen, liegt die »Reise von Paris nach Java« hier erstmals in neu bearbeiteter Übersetzung wieder in deutscher Sprache vor. Eine der ausgefallensten Erzählungen des großen französischen Realisten Balzac, ein Traumtext, eine Phantasmagorie, ein Drogentrip – verursacht durch die Wirkungen des Tees, »welche unmittelbar zwischen dem Opium und dem Kaffee stehen«. Nicht wie Kaffee, der »in das Gehirn dringt wie eine Mänade«, nicht wie das Opium, das »jedem Sinne das höchste Maß von Wollust« gibt, sondern weil der Tee »mit allen Schätzen der Melancholie, mit den Träumen und Projekten des Abends« erfüllt. Balzac, der Reiseberichte nicht mochte, weil ihm darin zu viel »ich« gesagt wurde, lässt seinen Erzähler eine empfindsame Reise über das Meer der Phantasie zu den Düften, Farben und Gefahren der indonesischen Inselwelt antreten. Nicht ohne satirische Hintergedanken verführt er den Leser dabei mit Exotismus, mit Bajaderen, Schmetterlingsfinken und dem tödlichen Upasbaum zu einem geistreichen und witzigen Capriccio, das Balzac in einem ganz ungewohnten und überraschenden Licht erscheinen lässt. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Lady Ducayne

Lady Ducayne von Braddon,  Mary Elizabeth
»Niemals hatte ein Gesicht solches Entsetzen in ihm ausgelöst, wie dieses verwelkte Antlitz, das auf grauenerregende Weise den eigenen Tod überlebt hatte.« Die junge Bella Rolleston, von Armut bedrängt, nimmt eine Anstellung als Gesellschafterin bei der unsagbar alten, obszön reichen und großzügigen Lady Ducayne an. Sie begleitet diese und ihren sinistren Hausarzt auf einer Reise nach Italien, wo die zuvor muntere und gesunde Bella unerklärlicherweise immer tiefer in Lethargie und körperlicher Schwäche versinkt. Derweil klammert sich die pergamenthäutige Lady Ducayne an ihr Leben und verlängert es durch geheimnisvolle Mittel. Mary Elizabeth Braddons spannende und zugleich moderne Vampir-Erzählung erneuerte das Genre und nahm Schlüsselmomente von Bram Stokers bahnbrechendem Klassiker »Dracula« vorweg. Aus dem Englischen übertragen von Roman Lach. Mit einem Nachwort von Stephen McGuckin. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Eine einzige Nacht

Eine einzige Nacht von Denon,  Dominique-Vivant
»Ich stieg in den Wagen und suchte auf der Fahrt die Moral dieses ganzen Abenteuers, aber ich fand keine.« Zehn Jahre vor der Französischen Revolution gibt ein Schloss bei Paris die Szenerie für ein amouröses Abenteuer zwischen der vornehmen Madame de T. und dem jungen Damon. Beide sind sie gebunden, er an eine ältere Geliebte, sie an einen Ehemann, an einen Liebhaber und als beste Freundin auch an Damons Geliebte. Dominique-Vivant Denon (1747–1825) hat hier eine der schönsten erotischen Erzählungen der Weltliteratur geschrieben, die bis in die Gegenwart nachklingt, bei Honoré de Balzac, in Louis Malles und Jeanne Moreaus Film »Die Liebenden« oder auch in Milan Kunderas Roman »Die Langsamkeit«. Für eine Nacht kann die Liebe frei von jeder Verantwortung oder Moral gelebt werden. »Eine einzige Nacht« liegt hier erstmals seit Jahrzehnten in der kongenialen Übersetzung des österreichischen Schriftstellers und Erotomanen Franz Blei und mit den zauberhaften Illustrationen von Karl Walser vor. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Mit einem Nachwort von Markus Bernauer. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Tausend und ein Geschwätz

Tausend und ein Geschwätz von Cazotte,  Jacques
»Nun wohl, würde Euch das vielleicht Spaß machen?« und mit dieser Frage zeigte die Fee ihr ein Portrait. »Sagt mir Eure Meinung!« Es tat seine Wirkung… Kurzbeschreibung: Eine Marquise kann nicht schlafen und steht Todesängste aus, weil unendliche Müdigkeit sie quält. Rettung naht in Gestalt eines Geschichten erzählenden Abbés, von dem allein sie sich Linderung erhofft. Wie eine Scheherazade des Zeitalters der Aufklärung liefert er ihr eine verwickelte Geschichte voller Seitenhiebe auf geistreiche Dummschwätzer und Tratschsüchtige, die keineswegs zum Einschlafen ist, wie der französische Untertitel behauptet. Vor allem ist es eine zauberhafte Liebesgeschichte zwischen der Prinzessin Riante, der man die Kenntnis der Liebe vorenthalten will und dem schönen aber naiven Ritter Gracieux. Ungewollt wird dieser zum Werkzeug einer bösen Fee, die alle Pläne der wohlgesinnten Feen zunichtemacht, Riante vor den so folgenreichen Begegnungen mit Männern zu beschützen. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Übersetzt und herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Die ermordete Cousine

Die ermordete Cousine von Le Fanu,  Joseph Sheridan
»So«, sagte ich zu mir selbst, während Schaufel um Schaufel die Erde zu einem Haufen anwachsen ließ, »sie heben das Grab aus, in welches ich, bevor zwei Stunden um sind, kalt und verstümmelt hinabgesenkt werden soll. Ich gehöre ihnen – ich kann ihnen nicht entkommen.« Kurzbeschreibung: Joseph Sheridan Le Fanu, der Erfinder der englischen Short Story, der kunstvoll ausgearbeiteten, auf konzentrierte Wirkung angelegten Erzählung, der zugleich ein Meister der psychologischen Fantastik war, hat den Stoff der von der eigenen Familie in klaustrophobischer Enge bedrängten und bedrohten Heldin mehrfach verarbeitet und liefert mit »Die ermordete Cousine« den verdichteten Vorentwurf zu seinem Meisterwerk »Onkel Silas«. Eine junge Aristokratin, nach dem Tod des Vaters genötigt, bei ihrem unheimlichen Onkel unterzukommen, vom widerlichen Cousin aufdringlich umworben, findet immer mehr Anzeichen dafür, dass sie ermordet werden soll und sieht keine Möglichkeit, ihrem Schicksal zu entfliehen. In einem Musterbeispiel einer rasant ansteigenden Angstkurve lässt Le Fanu den Leser in einer in einem Rutsch zu lesenden Handlung auf einen dramatischen Showdown im hermetisch verschlossenen Zimmer zueilen, in dem sich eine die Imagination direkt beeinflussende Wirkungskunst vorbereitet, wie sie die moderne Horrorgeschichte bis heute bestimmt. Neu überarbeitete Übersetzung. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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Cazzaria

Cazzaria von Vignali,  Antonio
»Arsiccio, du machst mich mit deinen Reden so lüstern, erweckst in mir ein solches Verlangen, entfachst eine solche Glut, dass ich lieber auf das Paradies als auf die Kenntnis dieser Dinge verzichte.« Kurzbeschreibung: Arsiccio (Vignalis Pseudonym) instruiert in der »Cazzaria« seinen Schüler Sodo im Stile eines platonischen Dialogs über die Vorzüge unterschiedlicher sexueller Praktiken. Das Buch erschien 1531 in Venedig, wohin Vignali aus politischen Gründen fliehen musste. So lästerlich bereits der Titel ist – »Die Schwanzerei« käme dem Original am nächsten – so drastisch die misogynen und priesterfeindlichen Schandreden und das Preisen der Sodomie – so sehr gibt sich die »Cazzaria«, die hier in einer Auswahl präsentiert wird, doch als Buch eines Gelehrten zu erkennen, der die Vorzüge der klassischen Bildung herauszustellen weiß: Studenten sind besser im Bett und wer kein Latein kann, versteht auch nichts vom Sex. Schlaflosreihe: Unbekannte und vergessene Texte – phantastische Hirngespinste, erotische Erzählungen, märchenhafte und verrückte Gedankenspiele, diese Reihe bietet den Stoff, aus dem die schlaflosen Nächte gewoben sind. Im Taschenlampenkegelformat und schön gestaltet, laden sie zum Träumen ein, wenn die Stunden vorüberrieseln und der Schlaf nicht kommen will. Märchen, Essays, Gruselgeschichten, Erzählungen – wofür am Tag die Zeit zu kurz ist und dafür die Nacht sich dehnt. Herausgegeben von Roman Lach.
Aktualisiert: 2020-10-15
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