Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter? von Dürnberger,  Martin
Die Salzburger Hochschulwochen in turbulenten Zeiten Die Salzburger Hochschulwochen 2022 widmen sich einer Frage, in der sich viele Wahr-nehmungen der Gegenwart bündeln: Wie geht es weiter? Wir leben in einer Epoche des Umbruchs, einer Zeitenwende – und gar nicht so selten mischt sich darunter das Bewusst-sein, dass das auch gut ist. Zwar verfügen unsere Gesellschaften über so viel Wissen, Technologien, Know-how wie nie zuvor, aber prägt dieses Wissen unser Handeln? Oder finden wir uns in Orientierungslosigkeit, Überforderung und Erschöpfung wieder? Was braucht es jetzt, um in unseren Gesellschaften neue Aufbrüche zu erzeugen? Und wo findet man Orientierung, um neue Wege zu gehen? Im Rahmen der Tagung wurde der 96-jährige Benediktinermönch und Mystiker David Steindl-Rast, der zuletzt ein Buch mit dem Titel „Orientierung finden“ veröffentlicht hat-te, mit dem Preis der Salzburger Hochschulwochen geehrt. Mit Beiträgen von Gabriel Felbermayr, Britta Hilpert, Eva Jonas, Julia Knop, Detlev Pollack u. a. Tipps: Themen der Zeit auf den Punkt gebracht Interdisziplinärer Zugang Fachwissen verständlich aufbereitet
Aktualisiert: 2023-06-15
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verantworten

verantworten von Hoff,  Gregor Maria
In wachsendem Maße machen die gesellschaftlichen Konflikte des 21. Jahrhunderts klar: Die Fakten, die wir schaffen, haben wir vor der Zukunft zu verantworten. Dieser Imperativ leitete in den arabischen Ländern den Protest gegen die Herrschenden an und bringt die protestierenden Jugendlichen in Spanien auf die Straße. Er übt Druck auf Entscheider-Eliten aus, die unter dem Verdacht stehen, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern. Die Forderung nach Verantwortung gegenüber der Zukunft konfrontiert uns mit den Schulden, die wir gemacht haben – den ökologischen wie den wirtschaftlichen, und befragt auch Kirche und Theologie nach ihrer Fähigkeit, sich dem entsprechenden Problemdruck zu stellen. Die Salzburger Hochschulwoche 2012 fragen: Wo stehen wir – als Christinnen und Bürger? Welche Verantwortungsräume tun sich auf – kirchlich, gesellschaftlich? Welche Problemszenarien belasten unsere Zukunftserwartungen – und welches religiöse und wissenschaftliche Kapital können wir einsetzen, um sie zu bestehen?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Gefährliches Wissen

Gefährliches Wissen von Hoff,  Gregor Maria
In der global vernetzten Informationsgesellschaft wird Wissen zu einem brisanten Faktor. Versicherungen verfügen über die Krankheitsgeschichten ihrer Kunden und schaffen den gläsernen Patienten. Soziale Netzwerke speichern persönliche Daten ihrer User und verbreiten seine Interessen und Obsessionen. Der Staat verfolgt unsere elektronischen Fußabdrücke im Internet und verschiebt die Grenzen der Privatsphäre. Dadurch zeichnen sich paradoxe Rückkopplungen ab: Was der Finanzierbarkeit der Sozialsysteme dienen soll, produziert Ausschließung aus gesellschaftlicher Solidarität. Was innere und äußere Sicherheit stärken soll, schafft über Datenlecks Unsicherheiten. Riskantes Wissen verspricht an den Börsen Gewinn und kann in umso größere Verluste umschlagen. Aber auch kulturell vergessenes oder verdrängtes Wissen birgt Gefahren – zum Beispiel das vernachlässigte Wissen religiöser Traditionen um die ambigen Momente ihrer Herkunft. Religionen verfügen über ein eigenes Wissen von Gott. Es bildet sich in den lehrförmigen Inhalten und gelebten Grundsätzen der Religionen ab und setzt sich in den Überzeugungswelten ihrer Gläubigen durch. Das schließt Interpretationsstreit ein und kann zu Religionskonflikten führen. Wie von Gott zu sprechen und wie in seinem Namen zu handeln sei, bringt das gefährliche Wissen von Gott zu Tage. Die Salzburger Hochschulwoche 2013 bewegt sich im Raum offener Fragen und sucht Klärungen: Wie ist Wissen zu bestimmen? Wie entsteht neues Wissen? Lässt sich Wissen begrenzen? Wie kann man mit ethisch problematischen Wissensfällen umgehen? Grundsätzlich: Wo wird Wissen gefährlich? Und was bedeutet gerade dies Moment für seine Produktivität?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Öffentlichkeiten

Öffentlichkeiten von Dürnberger,  Martin
Verständigung in Zeiten von social media und „Lügenpresse“-Vorwürfen Im Jahr 2017 widmete sich die Salzburger Hochschulwoche dem Thema mediale und nicht-mediale Öffentlichkeiten. Unsere Identitäten, Geschichten und Diskurse sind wesentlich von den Öffentlichkeiten geprägt, in denen wir sie konstruieren, erzählen und argumentieren. Wer wir sind und sein wollen, welche Argumente triftig sind und welche nicht – das sind individuelle und gesellschaftliche Fragen, die durch mediale und nicht-mediale Öffentlichkeiten mitbestimmt werden. Diese Öffentlichkeiten sind in vielfältigen Transformationen begriffen: Die Grenze zwischen öffentlich und privat verschwimmt in den Zeiten der social media in neuer Weise. Das gedruckte Wort als Leitmedium gesellschaftlicher (Selbst-)Verständigung gerät durch die viel zitierte Bilderflut aus dem Netz unter Druck. Niemals war es leichter, vom bloßen Medienkonsumenten zum -produzenten zu werden, gleichzeitig überblicken wir die Möglichkeiten und Gefahren neuer Medientechnologien noch nicht. Das Internet erschließt uns zwar neue Welten, aber seine filter bubbles separieren uns zugleich. Öffentliche Debatten werden weltweit von Populisten besetzt, während die „Lügenpresse“-Vorwürfe auf den fragilen Zusammenhang von demokratischen Prozessen und journalistischen Kulturen aufmerksam machen. All diese Beobachtungen lassen sich in den Kontext einer „entgleisenden Moderne“ (Habermas) einsortieren. Was tragen die Versprechen von Partizipation, Selbstbestimmung und Rationalität, die das Konzept „Öffentlichkeit“ einst prägten, heute noch aus? Und was bedeuten all diese Transformationen für Religion, die in der Moderne stets zwischen öffentlicher Präsenz und privater Praxis schillerte? Mit Beiträgen von Klaus Birnbäumer, Hamburg, Markus Gabriel, Bonn, John-Dylan Haynes, Berlin, Marianne Heimbach-Steins, Münster, Norbert Hermanns, Aachen, Hartmut Rosa, Jena, Kristina Stoeckl, Innsbruck, u.a.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Leidenschaften

Leidenschaften von Dürnberger,  Martin
Leidenschaften als Motor des Lebens Wer nach Leidenschaften fragt, rührt an Ambivalenzen menschlicher Existenz. Leidenschaften unterlaufen Kosten-Nutzen-Kalküle, aber tragen Mehrwert aus. Sie spielen Leben zu, und doch ist verloren, wer sich ihnen ausliefert. Wir pflegen sie aktiv und finden uns von ihnen besessen. Sie treiben Forschung und Fortschritt an – und sind Brandbeschleuniger sozialen Unfriedens. Auch theologisch irritiert der Topos: Im Zentrum des Glaubens steht Gottes Leidenschaft für den Menschen – aber deren Konsequenz verstört: die Passion. Die Salzburger Hochschulwochen stellen sich im 85. Jahr ihres Bestehens den Fragen nach Leidenschaften und ihren politischen, künstlerischen, religiösen und literarischen Signifikanzen. Mit Beiträgen von Klaus von Stosch, Barbara Schmitz, Georg Braungart, Hamideh Mohagheghi, Stefan Hunglinger, Iso Camartin, Aleida und Jan Assmann und Kardinal Reinhard Marx.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit

Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit von Dürnberger,  Martin
Welche Einfachheit ist heute möglich – und redlich? Unsere Welt ist komplex geworden. Sei es Migration, Digitalisierung, Klimawandel, Finanzmärkte – nirgends gibt es simple Lösungen. Technologiekonzerne antworten darauf mit künstlicher Intelligenz, Populisten täuschen Souveränität vor, Werbung und Selbsthilfe-Industrie locken mit dem Versprechen des „simplify your life“. Die interdisziplinären Salzburger Hochschulwochen 2019 gehen der weit verbreiteten Sehnsucht nach Einfachheit in einer immer komplizierteren Welt nach. Wie können wir mit dem vielen umgehen, das sich der Reduktion auf simple Lösungen sperrt? Wie können wir immun werden gegen die Versuchung einfacher Antworten? Aber auch: Welche Form von Vereinfachung braucht es, wo ist Reduktion ein Gebot der Stunde? All das betrifft auch Religion: Wie kann der Glaube verhindern, der Verlockung fundamentalistischer Vereinfachung zu erliegen? Und welche Ressourcen bringt er ein, um die Sehnsucht nach Einfachheit sinnvoll zu kultivieren – und komplexitätsfit zu werden? Mit Beiträgen von Magnus Striet, Eva Horn, Florian Borchmeyer, Herwig Grimm, Ulrike Greiner, Johann Frank, Thomas Bauer u.a. Tipps: Themen der Zeit auf den Punkt gebracht Interdisziplinärer Zugang Fachwissen verständlich aufbereitet
Aktualisiert: 2023-06-08
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Prekäre Humanität

Prekäre Humanität von Hoff,  Gregor Maria
Wenn Humanität an Grenzen stößt Der aktuelle Flüchtlingsstrom nach Europa rückt die Frage nach der Menschlichkeit in ein dramatisches Licht. Die Begabung des Menschen zur Menschlichkeit erscheint fragwürdig, seine Würde bleibt umkämpft. Auf der Suche nach den politischen Bestimmungen humanen Lebens stoßen wir auf Grenzen seiner Sicherung. Konfrontiert mit unausweichlichen gesellschaftlichen Grenzziehungen erleben wir, wo Humanität, die eine unverzichtbare Orientierung darstellt, prekär wird. Die Salzburger Hochschulwoche 2015 stellt Humanität auf den Prüfstand und interessiert sich gleichermaßen für grundsätzliche Begriffserklärungen wie für konkrete Problematisierungen. Sie arbeitet mit naturwissenschaftlichen Expertisen und historischen Vergewisserungen. Sie buchstabiert anhand von Modellen, was Humanität im 21. Jahrhundert bedeutet, und spielt dem theologische wie kulturwissenschaftliche Deutungsmuster zu. Mit Beiträgen von Volker Gerhardt (Berlin), Hans-Joachim Höhn (Köln), Jürgen Renn (Berlin) und Bernd Scherer (Berlin), Christina Berndt (München), Andreas Nehring (Erlangen-Nürnberg), Jörn Leonhard (Freiburg i. Br.), Christian Kern (Margetshöchheim/Bayern), Christoph Markschies (Berlin), Angelika Neuwirth (Berlin), Heinrich Detering (Göttingen) und Gregor Maria Hoff (Salzburg)
Aktualisiert: 2023-06-08
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„… und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen“

„… und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen“ von Halbmayr,  Alois, Winkler,  Dietmar W.
Das Schicksal der Theologischen Fakultät nach dem Anschluss Die Theologische Fakultät stellt die Konstante in der Geschichte der Universität Salzburg dar, da die theologische Ausbildung auch nach Auflösung der alten Benediktineruniversität im Jahre 1810 im Rahmen eines Lyceums weiter bestehen blieb. Dieses wurde 1850 zu einer Universitätsfakultät erhoben. Dadurch sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, in Salzburg wieder eine Volluniversität zu ermöglichen. Die Auflösung der Fakultät durch die neue nationalsozialistische Regierung am 12. September 1938 unterbrach diese jahrhundertelange akademische Tradition und bedeutet einen entscheidenden Einschnitt in der Universitätsgeschichte. 1945 konnte der Lehrbetrieb der Fakultät wieder aufgenommen werden und 1962 erfolgte die Wiederrichtung der Universität. Dieser Band rekonstruiert die einschneidenden Ereignisse der Auflösung von 1938 im Lichte neuerer Forschungen und stellt erstmals die damals wirkenden Lehrenden in den Kontext der Zeit. Mit Beiträgen von Silvia Arzt, Christoph Brandhuber, Verena Bull, Roland Cerny-Werner, Martin Dürnberger, Christian W. J. Elsen, Robert Fischer, Marlis Gielen, Gottfried Glaßner OSB, Alois Halbmayr, Ernst Hanisch, Barbara Huber, Hedwig Kainberger, Franz Kainberger, Elisabeth Kandler-Mayr, Gerlinde Katzinger, Roland Kerschbaum, Rupert Klieber, Josef P. Mautner, Johannes Neuhardt, Alexander Pinwinkler, Alfred Rinnerthaler, Hans-Joachim Sander, Heinrich Schmidinger, Andreas Schmoller, Andreas M. Weiß, Dietmar W. Winkler, Alexander Zerfaß und Michael Zichy.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Europa

Europa von Hoff,  Gregor Maria
Europa auf der Suche nach sich selbst Im Zeichen von Finanzkrisen und gesellschaftlichen Umbrüchen steht das europäische Projekt in Frage. Zunehmend scheint es auf ökonomische Interessen geeicht. Aber welche politische Idee kann es anleiten? Die offene Geographie Europas markiert einen politischen Kontinent der Übergänge, der sich seiner Möglichkeiten noch kaum bewusst scheint. Nach seiner imperialen Vergangenheit sucht dieses Europa nach seiner globalen Mission. Seine Einheit steht außenpolitisch eher auf dem Papier und löst innenpolitische Konflikte aus. Nationale Avancen wachsen. Was bedeutet vor diesem Hintergrund die kulturelle und religiöse Vielfalt dieses Europa für seine Identität? Die Salzburger Hochschulwoche 2014 bewegt sich von einem historisch besonderen Ort aus in die europäischen Fragräume hinein. Salzburg bildet mit seiner reichen religiösen Geschichte und seiner faszinierenden kulturellen Gegenwart einen europäischen Transferraum. Der Blick geht in die alteuropäische Vergangenheit und führt über nationale Grenzen hinaus. Entsprechend geht auch die SHW 2014 die europäischen Ortsbestimmungen mit einem Ensemble offener Fragen an. Theologie und Religionswissenschaften, Politik und Kulturwissenschaften unternehmen europäische Suchbewegungen. Mit Beiträgen von Karl Fürst zu Schwarzenberg, Sonja Puntscher-Riekmann, Ruth Wodak, Christoph und Michael Theobald u. a.
Aktualisiert: 2023-06-08
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Angst?

Angst? von Dürnberger,  Martin
Wie Angst ergründen und Zuversicht begründen? Angst ist eine unsichtbare Weltmacht. Sie bestimmt Politik und Märkte, sie schreibt sich in Existenzen ein und lenkt unser Handeln. Versicherungen wollen sie uns nehmen, der Terror will sie entfesseln, Medizin soll sie zähmen, der Populismus lebt von ihr – immer geht es um Ängste und die Verheißung, sich von ihnen befreien zu können. Dabei hat man es mit einer zutiefst menschlichen Realität zu tun: Ängste um die Zukunft der Kinder, vor Jobverlust oder Krankheit, Ängste vor dem Fremden, Neuen, Unbekannten … Die Salzburger Hochschulwochen 2018 konfrontieren sich furchtlos mit der Frage, wie sich Angst auf redliche Art und Weise denkerisch adressieren lässt. Und sie fragen dabei immer auch: Wo finden wir Ressourcen für Mut, Zuversicht und das Vertrauen in Neuaufbrüche? Und die Religion? „Fürchtet euch nicht!“ ist eine religiöse Grundformel, auch im Christentum. Das mag die bleibende Präsenz von Religionen in der Gegenwart erklären. Wie aber kann man sichern, dass Glaube eigene Ängste nicht bloß zudeckt?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter? von Dürnberger,  Martin
Die Salzburger Hochschulwochen in turbulenten Zeiten Die Salzburger Hochschulwochen 2022 widmen sich einer Frage, in der sich viele Wahr-nehmungen der Gegenwart bündeln: Wie geht es weiter? Wir leben in einer Epoche des Umbruchs, einer Zeitenwende – und gar nicht so selten mischt sich darunter das Bewusst-sein, dass das auch gut ist. Zwar verfügen unsere Gesellschaften über so viel Wissen, Technologien, Know-how wie nie zuvor, aber prägt dieses Wissen unser Handeln? Oder finden wir uns in Orientierungslosigkeit, Überforderung und Erschöpfung wieder? Was braucht es jetzt, um in unseren Gesellschaften neue Aufbrüche zu erzeugen? Und wo findet man Orientierung, um neue Wege zu gehen? Im Rahmen der Tagung wurde der 96-jährige Benediktinermönch und Mystiker David Steindl-Rast, der zuletzt ein Buch mit dem Titel „Orientierung finden“ veröffentlicht hat-te, mit dem Preis der Salzburger Hochschulwochen geehrt. Mit Beiträgen von Gabriel Felbermayr, Britta Hilpert, Eva Jonas, Julia Knop, Detlev Pollack u. a. Tipps: Themen der Zeit auf den Punkt gebracht Interdisziplinärer Zugang Fachwissen verständlich aufbereitet
Aktualisiert: 2023-06-08
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Leidenschaften

Leidenschaften von Dürnberger,  Martin
Leidenschaften als Motor des Lebens Wer nach Leidenschaften fragt, rührt an Ambivalenzen menschlicher Existenz. Leidenschaften unterlaufen Kosten-Nutzen-Kalküle, aber tragen Mehrwert aus. Sie spielen Leben zu, und doch ist verloren, wer sich ihnen ausliefert. Wir pflegen sie aktiv und finden uns von ihnen besessen. Sie treiben Forschung und Fortschritt an – und sind Brandbeschleuniger sozialen Unfriedens. Auch theologisch irritiert der Topos: Im Zentrum des Glaubens steht Gottes Leidenschaft für den Menschen – aber deren Konsequenz verstört: die Passion. Die Salzburger Hochschulwochen stellen sich im 85. Jahr ihres Bestehens den Fragen nach Leidenschaften und ihren politischen, künstlerischen, religiösen und literarischen Signifikanzen. Mit Beiträgen von Klaus von Stosch, Barbara Schmitz, Georg Braungart, Hamideh Mohagheghi, Stefan Hunglinger, Iso Camartin, Aleida und Jan Assmann und Kardinal Reinhard Marx.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Angst?

Angst? von Dürnberger,  Martin
Wie Angst ergründen und Zuversicht begründen? Angst ist eine unsichtbare Weltmacht. Sie bestimmt Politik und Märkte, sie schreibt sich in Existenzen ein und lenkt unser Handeln. Versicherungen wollen sie uns nehmen, der Terror will sie entfesseln, Medizin soll sie zähmen, der Populismus lebt von ihr – immer geht es um Ängste und die Verheißung, sich von ihnen befreien zu können. Dabei hat man es mit einer zutiefst menschlichen Realität zu tun: Ängste um die Zukunft der Kinder, vor Jobverlust oder Krankheit, Ängste vor dem Fremden, Neuen, Unbekannten … Die Salzburger Hochschulwochen 2018 konfrontieren sich furchtlos mit der Frage, wie sich Angst auf redliche Art und Weise denkerisch adressieren lässt. Und sie fragen dabei immer auch: Wo finden wir Ressourcen für Mut, Zuversicht und das Vertrauen in Neuaufbrüche? Und die Religion? „Fürchtet euch nicht!“ ist eine religiöse Grundformel, auch im Christentum. Das mag die bleibende Präsenz von Religionen in der Gegenwart erklären. Wie aber kann man sichern, dass Glaube eigene Ängste nicht bloß zudeckt?
Aktualisiert: 2023-05-08
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Prekäre Humanität

Prekäre Humanität von Hoff,  Gregor Maria
Wenn Humanität an Grenzen stößt Der aktuelle Flüchtlingsstrom nach Europa rückt die Frage nach der Menschlichkeit in ein dramatisches Licht. Die Begabung des Menschen zur Menschlichkeit erscheint fragwürdig, seine Würde bleibt umkämpft. Auf der Suche nach den politischen Bestimmungen humanen Lebens stoßen wir auf Grenzen seiner Sicherung. Konfrontiert mit unausweichlichen gesellschaftlichen Grenzziehungen erleben wir, wo Humanität, die eine unverzichtbare Orientierung darstellt, prekär wird. Die Salzburger Hochschulwoche 2015 stellt Humanität auf den Prüfstand und interessiert sich gleichermaßen für grundsätzliche Begriffserklärungen wie für konkrete Problematisierungen. Sie arbeitet mit naturwissenschaftlichen Expertisen und historischen Vergewisserungen. Sie buchstabiert anhand von Modellen, was Humanität im 21. Jahrhundert bedeutet, und spielt dem theologische wie kulturwissenschaftliche Deutungsmuster zu. Mit Beiträgen von Volker Gerhardt (Berlin), Hans-Joachim Höhn (Köln), Jürgen Renn (Berlin) und Bernd Scherer (Berlin), Christina Berndt (München), Andreas Nehring (Erlangen-Nürnberg), Jörn Leonhard (Freiburg i. Br.), Christian Kern (Margetshöchheim/Bayern), Christoph Markschies (Berlin), Angelika Neuwirth (Berlin), Heinrich Detering (Göttingen) und Gregor Maria Hoff (Salzburg)
Aktualisiert: 2023-05-08
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„… und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen“

„… und mit dem Tag der Zustellung dieses Erlasses aufgelassen“ von Halbmayr,  Alois, Winkler,  Dietmar W.
Das Schicksal der Theologischen Fakultät nach dem Anschluss Die Theologische Fakultät stellt die Konstante in der Geschichte der Universität Salzburg dar, da die theologische Ausbildung auch nach Auflösung der alten Benediktineruniversität im Jahre 1810 im Rahmen eines Lyceums weiter bestehen blieb. Dieses wurde 1850 zu einer Universitätsfakultät erhoben. Dadurch sollten die Voraussetzungen geschaffen werden, in Salzburg wieder eine Volluniversität zu ermöglichen. Die Auflösung der Fakultät durch die neue nationalsozialistische Regierung am 12. September 1938 unterbrach diese jahrhundertelange akademische Tradition und bedeutet einen entscheidenden Einschnitt in der Universitätsgeschichte. 1945 konnte der Lehrbetrieb der Fakultät wieder aufgenommen werden und 1962 erfolgte die Wiederrichtung der Universität. Dieser Band rekonstruiert die einschneidenden Ereignisse der Auflösung von 1938 im Lichte neuerer Forschungen und stellt erstmals die damals wirkenden Lehrenden in den Kontext der Zeit. Mit Beiträgen von Silvia Arzt, Christoph Brandhuber, Verena Bull, Roland Cerny-Werner, Martin Dürnberger, Christian W. J. Elsen, Robert Fischer, Marlis Gielen, Gottfried Glaßner OSB, Alois Halbmayr, Ernst Hanisch, Barbara Huber, Hedwig Kainberger, Franz Kainberger, Elisabeth Kandler-Mayr, Gerlinde Katzinger, Roland Kerschbaum, Rupert Klieber, Josef P. Mautner, Johannes Neuhardt, Alexander Pinwinkler, Alfred Rinnerthaler, Hans-Joachim Sander, Heinrich Schmidinger, Andreas Schmoller, Andreas M. Weiß, Dietmar W. Winkler, Alexander Zerfaß und Michael Zichy.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Europa

Europa von Hoff,  Gregor Maria
Europa auf der Suche nach sich selbst Im Zeichen von Finanzkrisen und gesellschaftlichen Umbrüchen steht das europäische Projekt in Frage. Zunehmend scheint es auf ökonomische Interessen geeicht. Aber welche politische Idee kann es anleiten? Die offene Geographie Europas markiert einen politischen Kontinent der Übergänge, der sich seiner Möglichkeiten noch kaum bewusst scheint. Nach seiner imperialen Vergangenheit sucht dieses Europa nach seiner globalen Mission. Seine Einheit steht außenpolitisch eher auf dem Papier und löst innenpolitische Konflikte aus. Nationale Avancen wachsen. Was bedeutet vor diesem Hintergrund die kulturelle und religiöse Vielfalt dieses Europa für seine Identität? Die Salzburger Hochschulwoche 2014 bewegt sich von einem historisch besonderen Ort aus in die europäischen Fragräume hinein. Salzburg bildet mit seiner reichen religiösen Geschichte und seiner faszinierenden kulturellen Gegenwart einen europäischen Transferraum. Der Blick geht in die alteuropäische Vergangenheit und führt über nationale Grenzen hinaus. Entsprechend geht auch die SHW 2014 die europäischen Ortsbestimmungen mit einem Ensemble offener Fragen an. Theologie und Religionswissenschaften, Politik und Kulturwissenschaften unternehmen europäische Suchbewegungen. Mit Beiträgen von Karl Fürst zu Schwarzenberg, Sonja Puntscher-Riekmann, Ruth Wodak, Christoph und Michael Theobald u. a.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit

Die Komplexität der Welt und die Sehnsucht nach Einfachheit von Dürnberger,  Martin
Welche Einfachheit ist heute möglich – und redlich? Unsere Welt ist komplex geworden. Sei es Migration, Digitalisierung, Klimawandel, Finanzmärkte – nirgends gibt es simple Lösungen. Technologiekonzerne antworten darauf mit künstlicher Intelligenz, Populisten täuschen Souveränität vor, Werbung und Selbsthilfe-Industrie locken mit dem Versprechen des „simplify your life“. Die interdisziplinären Salzburger Hochschulwochen 2019 gehen der weit verbreiteten Sehnsucht nach Einfachheit in einer immer komplizierteren Welt nach. Wie können wir mit dem vielen umgehen, das sich der Reduktion auf simple Lösungen sperrt? Wie können wir immun werden gegen die Versuchung einfacher Antworten? Aber auch: Welche Form von Vereinfachung braucht es, wo ist Reduktion ein Gebot der Stunde? All das betrifft auch Religion: Wie kann der Glaube verhindern, der Verlockung fundamentalistischer Vereinfachung zu erliegen? Und welche Ressourcen bringt er ein, um die Sehnsucht nach Einfachheit sinnvoll zu kultivieren – und komplexitätsfit zu werden? Mit Beiträgen von Magnus Striet, Eva Horn, Florian Borchmeyer, Herwig Grimm, Ulrike Greiner, Johann Frank, Thomas Bauer u.a. Tipps: Themen der Zeit auf den Punkt gebracht Interdisziplinärer Zugang Fachwissen verständlich aufbereitet
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Öffentlichkeiten

Öffentlichkeiten von Dürnberger,  Martin
Verständigung in Zeiten von social media und „Lügenpresse“-Vorwürfen Im Jahr 2017 widmete sich die Salzburger Hochschulwoche dem Thema mediale und nicht-mediale Öffentlichkeiten. Unsere Identitäten, Geschichten und Diskurse sind wesentlich von den Öffentlichkeiten geprägt, in denen wir sie konstruieren, erzählen und argumentieren. Wer wir sind und sein wollen, welche Argumente triftig sind und welche nicht – das sind individuelle und gesellschaftliche Fragen, die durch mediale und nicht-mediale Öffentlichkeiten mitbestimmt werden. Diese Öffentlichkeiten sind in vielfältigen Transformationen begriffen: Die Grenze zwischen öffentlich und privat verschwimmt in den Zeiten der social media in neuer Weise. Das gedruckte Wort als Leitmedium gesellschaftlicher (Selbst-)Verständigung gerät durch die viel zitierte Bilderflut aus dem Netz unter Druck. Niemals war es leichter, vom bloßen Medienkonsumenten zum -produzenten zu werden, gleichzeitig überblicken wir die Möglichkeiten und Gefahren neuer Medientechnologien noch nicht. Das Internet erschließt uns zwar neue Welten, aber seine filter bubbles separieren uns zugleich. Öffentliche Debatten werden weltweit von Populisten besetzt, während die „Lügenpresse“-Vorwürfe auf den fragilen Zusammenhang von demokratischen Prozessen und journalistischen Kulturen aufmerksam machen. All diese Beobachtungen lassen sich in den Kontext einer „entgleisenden Moderne“ (Habermas) einsortieren. Was tragen die Versprechen von Partizipation, Selbstbestimmung und Rationalität, die das Konzept „Öffentlichkeit“ einst prägten, heute noch aus? Und was bedeuten all diese Transformationen für Religion, die in der Moderne stets zwischen öffentlicher Präsenz und privater Praxis schillerte? Mit Beiträgen von Klaus Birnbäumer, Hamburg, Markus Gabriel, Bonn, John-Dylan Haynes, Berlin, Marianne Heimbach-Steins, Münster, Norbert Hermanns, Aachen, Hartmut Rosa, Jena, Kristina Stoeckl, Innsbruck, u.a.
Aktualisiert: 2023-05-08
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Wie geht es weiter?

Wie geht es weiter? von Dürnberger,  Martin
Die Salzburger Hochschulwochen in turbulenten Zeiten Die Salzburger Hochschulwochen 2022 widmen sich einer Frage, in der sich viele Wahr-nehmungen der Gegenwart bündeln: Wie geht es weiter? Wir leben in einer Epoche des Umbruchs, einer Zeitenwende – und gar nicht so selten mischt sich darunter das Bewusst-sein, dass das auch gut ist. Zwar verfügen unsere Gesellschaften über so viel Wissen, Technologien, Know-how wie nie zuvor, aber prägt dieses Wissen unser Handeln? Oder finden wir uns in Orientierungslosigkeit, Überforderung und Erschöpfung wieder? Was braucht es jetzt, um in unseren Gesellschaften neue Aufbrüche zu erzeugen? Und wo findet man Orientierung, um neue Wege zu gehen? Im Rahmen der Tagung wurde der 96-jährige Benediktinermönch und Mystiker David Steindl-Rast, der zuletzt ein Buch mit dem Titel „Orientierung finden“ veröffentlicht hat-te, mit dem Preis der Salzburger Hochschulwochen geehrt. Mit Beiträgen von Gabriel Felbermayr, Britta Hilpert, Eva Jonas, Julia Knop, Detlev Pollack u. a. Tipps: Themen der Zeit auf den Punkt gebracht Interdisziplinärer Zugang Fachwissen verständlich aufbereitet
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verantworten von Hoff,  Gregor Maria
In wachsendem Maße machen die gesellschaftlichen Konflikte des 21. Jahrhunderts klar: Die Fakten, die wir schaffen, haben wir vor der Zukunft zu verantworten. Dieser Imperativ leitete in den arabischen Ländern den Protest gegen die Herrschenden an und bringt die protestierenden Jugendlichen in Spanien auf die Straße. Er übt Druck auf Entscheider-Eliten aus, die unter dem Verdacht stehen, sich auf Kosten der Allgemeinheit zu bereichern. Die Forderung nach Verantwortung gegenüber der Zukunft konfrontiert uns mit den Schulden, die wir gemacht haben – den ökologischen wie den wirtschaftlichen, und befragt auch Kirche und Theologie nach ihrer Fähigkeit, sich dem entsprechenden Problemdruck zu stellen. Die Salzburger Hochschulwoche 2012 fragen: Wo stehen wir – als Christinnen und Bürger? Welche Verantwortungsräume tun sich auf – kirchlich, gesellschaftlich? Welche Problemszenarien belasten unsere Zukunftserwartungen – und welches religiöse und wissenschaftliche Kapital können wir einsetzen, um sie zu bestehen?
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