Vermögende Körper

Vermögende Körper von Hölscher,  Stefan
In Jean Georges Noverres Briefen über die Tanzkunst zeigt sich, inwiefern das Aufkommen der Ästhetik um 1800 mit dem korreliert, was Foucault Biopolitik nennt. Mit Rancière demonstriert Stefan Apostolou-Hölscher: Sie beziehen sich dennoch anders auf das Leben. Weil Biopolitik sich aus der Freisetzung von Potentialen speist, setzt sie vermögende Körper voraus. Umgekehrt jedoch sind vermögende Körper denkbar, deren ästhetische Praxis in einem widerständigen Verhältnis zur Biopolitik steht. Diese Spannung wird vermittels Stücken von Sasa Asentic, Jérome Bel, Mette Ingvartsen/Jefta van Dinther, Ivana Müller und Yvonne Rainer skizziert.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Bildungstheorien zur Einführung

Bildungstheorien zur Einführung von Rieger-Ladich,  Markus
Der Begriff Bildungstheorie kennzeichnet ein dynamisches Feld, das von Angehörigen unterschiedlicher Disziplinen bearbeitet wird. Diese Einführung orientiert sich daher nicht länger an disziplinären Grenzen, sondern erkundet ein weites, unübersichtliches Terrain und arbeitet dessen Strukturen heraus, ohne dabei die Konstellationen auszublenden, aus denen die Theorieentwürfe hervorgegangen sind. Zu diesem Zweck werden zunächst Platon und Montaigne, Humboldt und Schleiermacher diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden bildungstheoretische Entwürfe, die in Auseinandersetzung mit Positionen des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Dabei reicht das Spektrum von Dewey und Horkheimer über Hall und Bourdieu bis zu Foucault und Butler, Rancière und Spivak. Was leisten ihre Konzeptionen, um einen zeitgenössischen Bildungsbegriff zu entwickeln?
Aktualisiert: 2022-02-18
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Der Kunstlehrer Jacotot

Der Kunstlehrer Jacotot von Mühleis,  Volkmar
Es handelt sich bei dem vorliegenden Buch um die erste umfassende Einführung zu Rancières ästhetischem Denken und seiner Relevanz für die Kunstpraxis. Jacques Rancière hat die Frage der Gleichheit in den Mittelpunkt der Kunstbetrachtung gestellt und damit international gerade an Kunsthochschulen Furore gemacht. Volkmar Mühleis widmet sich eingehend Rancières ästhetischem Denken und befragt es erstmals kritisch im Rahmen der Kunstpraxis. Dabei zeigt sich zum einen die besondere Qualität von Rancières Ansatz für den Kunstdiskurs – der stets die Freiheit, aber kaum ihre Bedingung, die Gleichheit, verhandelte –, zum andern aber auch seine Schwächen. So operiert Rancière mit einem medialen Begriff, der kaum den Anforderungen technologischer Kritik heutzutage standhält. Wenn er ästhetische Erfahrung in Anspruch nimmt, ohne zu klären, was Erfahrung hier im Einzelnen heißt, so verbleibt er seinem emanzipatorischen Gedankengut nach in einer rationalistischen Tradition. Mit Blick auf die Schriften von Bernard Stiegler, Bernhard Waldenfels und Käte Meyer-Drawe zeigt Volkmar Mühleis, wie diese besondere Qualität von Rancières ästhetischem Denken auf ganz andere Art die gegenwärtige Debatte bereichern kann.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Vermögende Körper

Vermögende Körper von Hölscher,  Stefan
In Jean Georges Noverres Briefen über die Tanzkunst zeigt sich, inwiefern das Aufkommen der Ästhetik um 1800 mit dem korreliert, was Foucault Biopolitik nennt. Mit Rancière demonstriert Stefan Apostolou-Hölscher: Sie beziehen sich dennoch anders auf das Leben. Weil Biopolitik sich aus der Freisetzung von Potentialen speist, setzt sie vermögende Körper voraus. Umgekehrt jedoch sind vermögende Körper denkbar, deren ästhetische Praxis in einem widerständigen Verhältnis zur Biopolitik steht. Diese Spannung wird vermittels Stücken von Sasa Asentic, Jérome Bel, Mette Ingvartsen/Jefta van Dinther, Ivana Müller und Yvonne Rainer skizziert.
Aktualisiert: 2023-04-28
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Realismus

Realismus von Kappelhoff,  Hermann
Seit den Avantgarden der 20er Jahre verbindet sich mit dem Kino eine ästhetische Utopie. Diese Utopie zielt auf die Erwartung, das Kino vermöge zu leisten, was man von den bestehenden politischen Institutionen nicht erhoffen kann: Nämlich die konkreten Lebensbedingungen als sinnlich-anschauliche Verhältnisse auf den Erfahrungshorizont der einzelnen Individuen beziehen. Das meint nicht etwa den Versuch, mit Hilfe des Films abstrakte Macht-, Abhängigkeits- und Hierarchieverhältnisse, die sich der politischen Analyse verdanken, anschaulich darzustellen. Vielmehr kommt hier ein grundlegend anderes Verständnis von Politik zum Ausdruck, dass das Kino als einen Erfahrungsraum konzipiert, in dem für die einzelnen Individuen ein lebensweltlicher Zusammenhang zugänglich wird, der ihrem Alltagsbewusstsein verwehrt bleibt. Film erscheint als Möglichkeit, die gesellschaftlichen, historischen und medialen Bedingungen, die den Raum alltäglicher Wahrnehmung und damit die sinnliche Erfahrbarkeit der Welt festlegen, selbst noch sinnlich greifbar, anschaulich, evident zu machen. In seinem neuen Buch befragt Hermann Kappelhoff die Aktualität dieser ästhetischen Utopie. Er unternimmt einen Streifzug durch die Geschichte des Kinos, um in Studien zu so unterschiedlichen Regisseuren wie Eisenstein, Visconti, Fassbinder, Friedkin und Almodóvar herauszuarbeiten, wie sich das Anschaulichwerden von Geschichte und Gesellschaft konkret darstellt. Dabei entwickelt Kappelhoff, unter Bezugnahme auf Schriften von Kracauer, Brecht und Rancière, neue Perspektiven auf das Verhältnis von Kino und Politik. Er zeigt, dass es letztlich der Zuschauer ist, der die ästhetische Utopie des Kinos einzulösen vermag: Für diesen nämlich sind die Filme ein Werkzeug, mit dem er seinen Platz innerhalb der Gesellschaft hinterfragen und neu verorten kann.
Aktualisiert: 2017-03-01
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Politische Kunst-Kritik

Politische Kunst-Kritik von Kleesattel,  Ines
Dass Kunst kritisch sei, wird im immer wieder emphatisch beschworen und heftig bestritten. Ausgehend von dieser Situation, die sich in den gegenwärtigen Debatten seit der Jahrtausendwende immer deutlicher zeigt, widmet sich das vorliegende Buch explizit der Frage nach dem emanzipatorisch-politischen Gesellschaftsbezug von Kunst. In einer dichten Auseinandersetzung mit den ästhetischen Theorien von Jacques Rancière und Theodor W. Adorno entwickelt die Autorin eine aktuelle Theorie des Verhältnisses von Kunst und Politik. Eine differenzierte Kunst-Kritik muss demnach einerseits die kunstkritischen Reflexion der Kunstwerke als solcher beinhalten, und andererseits jene Kritik, die den den Kunstwerken immanent sein soll. Diese doppelte KunstKritik berührt also auch grundlegende Fragen von Wahrheitspolitik und Aufgaben einer emanzipatorischen Kunstvermittlung. Ihren Anspruch stellt die Autorin immer wieder an Beispielen – »Konkretionen« – auf die Probe. Nebenbei kann das Buch auch als eine fundierte Einführung in die ästhetischen Theorien Rancières und Adornos gelesen werden.
Aktualisiert: 2020-10-08
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