Welten von A – Z

Welten von A – Z von Ammon,  Frieder von, Egger,  Oswald, Jeschke,  Lisa, Pfäfflin,  Friedrich, Pils,  Holger
Es gibt zahllose andere Welten, und weitere, immer noch umfassendere Dinge. Jede Welt in der Welt versammelt buchstäblich Wörter und Sachen, und deren gesamte, wort- wörtlich noch so weit entfernte Umgebung bis zum Dort hinaus. Aber weil die Welt ein großes Ding ist (mit kleineren Dingen als Teilen), so gibt es – über das Dort hinaus - andere Welten mit anderen Wörtern und Tatsachen. D.h. kein Ding sei das A und O ist (und jedes Gedicht von A bis Z noch weniger): Zwischen ihnen liegen Welten. Es entsteht überhaupt keine Wirklichkeit zwischen dieser und jeder anderen. Sie liegen nicht weit zurück oder in der Zukunft, und auch nicht nah; überhaupt kein Wort für Wort fällt zwischen einer Welt und den anderen. Welten sind isoliert; und Dinge, wie diese, die zu unterschiedlichen Welten gehören, stehen in keinerlei Wegzusammenhang. Auch verursacht nichts in einer Welt etwas wirklich in einer an- deren. Und sie bewirken und überlappen einander nicht; sie haben keine gemeinsamen Teile:Welten ist ein Verb.
Aktualisiert: 2022-09-01
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Sinn und Sinnlichkeit

Sinn und Sinnlichkeit von Jeschke,  Lisa, Pfäfflin,  Friedrich, Pils,  Holger, Strigl,  Daniela, von Ammon,  Frieder
Woher – so fragt Daniela Strigl in ihrer Münchner Rede zur Poesie – woher kommt die Furcht der Menschen vor dem Gedicht? Es liegt daran, dass viele sich der Poesie »wie einer Prüfung« unterziehen: »Sie unterwerfen sich dem Diktat des Sinns, den es zu entschlüsseln gelte. Das Verstehen wird zur Leserpflicht.« Dass man Gedichte jedoch auch anders lesen kann, indem man ihren Sinnbewegungen aufmerksam folgt, ohne sich dabei aber ihrer Sinnlichkeit zu verschließen, führt Strigl beispielhaft anhand von genauen Lektüren einer Reihe von Gedichten des 20. und 21. Jahrhunderts vor. Im Zentrum steht dabei die »rasende Sprache « Friederike Mayröckers.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Tarkowskis Pferde

Tarkowskis Pferde von Tafdrup,  Pia, Urban-Halle,  Peter
Tarkowskis Pferde In der Schönheit eines Pferdes auf einer sonnenbeschienenen Weide, an der ich im Zug vorüberfahre, wenige Tage nach dem Todes meines Vaters - sehe ich ihn plötzlich wieder. Ein Déjà-vu kann eine Flut von Erinnerungen auslösen, wie spätestens Marcel Prousts Auf der Suche nach der verlorenen Zeit literarisch beeindruckend belegt. Für Pia Tafdrup ist der Anblick grasender Pferde in der letzten Sequenz von Andrej Tarkowskis Film Andrej Rubljow ein solcher Moment: Nachdem sie Studenten in Jütland ihren Lieblingsfilm gezeigt hat, erblickt sie auf der Rückfahrt zufällig das gleiche Motiv aus dem Zugfenster und plötzlich "ist mein Vater zugegen" - der kurz zuvor gestorben ist. Tafdrup schildert das Erlebnis im Titelgedicht des vorliegenden Bandes, das gleichzeitig das Schlussgedicht ist. Danach stürzen die Erinnerungen auf sie ein, und sie schreibt diesen klar-analytischen wie ergreifenden Zyklus über Demenz und Tod des verehrten Vaters: die Gespräche mit ihm, die Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend, seine zunehmende Verwirrtheit und ihre eigene Hilflosigkeit. Pia Tafdrup gehört zu den bedeutendsten Lyrikern Dänemarks. Viele ihrer Gedichte erschienen in deutscher Übersetzung in Zeitschriften und Anthologien. Tarkowskis Pferde ist ihre erste Buchveröffentlichung in deutscher Sprache.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Das Haus, das uns bewohnt

Das Haus, das uns bewohnt von Döring,  Christian, Haeusgen,  Ursula, Lindenmeyer,  Christoph, Pfäffin,  Friedrich, Reich,  Asher, Said
Asher Reich, der sich der Orthodoxie wie in einem 'Sprung über die Zelt' entzog und der zehn Jahre jüngere SAID, der seit 1965 im Münchener Exil lebt, führen einen Dialog über verfeindete Welten - Kulturen, Sprachen und Religionen - hinweg. Zwei Dichter wollen ein Zeichen setzen - im Vertrauen auf die prophetische Kraft der Poesie. Ein israelischer und ein iranischer Autor, Asher Reich und SAID, suchen das 'Poetengespräch' in jeweils 40 Gedichten, die aufeinander antworten oder sich ineinander spiegeln, die sich wie Echos, wie Zwischenrufe oder Fragen lesen lasse. 'Die Münder meiner Wunden wissen etwas zu erzählen über mich. Der Trug der Wahrheit: der Faden zwischen mir und den anderen.' (Asher Reich) Asher Reich und SAID, zwei weithin bekannte Dichter, die sich keineswegs als politische Lyriker missverstanden wissen wollen, widersetzen sich der drohenden Gewalt des Theokratischen, das zunehmend Land und Denken beherrscht. ›Das Haus, das uns bewohnt‹ ist ein gemeinsames Buch, Baustein des Zukünftigen, ein Haus aus Sprache. 'wörter die seit jähren auf der flucht waren auf der suche nach eigenen lügen liegen nun am Straßenrand und horchen auf die hilfssprache der heimkehrer sie entkleiden sich und warten auf abstrahierende zeichen entstanden aus der zwiesprache mit sensiblen schritten.' (SAID)
Aktualisiert: 2019-01-08
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Vom Zählen der Silben Über das lyrische Handwerk

Vom Zählen der Silben Über das lyrische Handwerk von Ammon,  Frieder von, Detering,  Heinrich, Döring,  Christian, Haeusgen,  Ursula, Pfäfflin,  Friedrich
Der Literaturwissenschaftler und Lyriker Heinrich Detering erläutert in seiner vielbeachteten "Münchner Rede zur Poesie" seine Erfahrungen mit Gedichten - und die möchte jeder gerne teilen, der sich mit der Magie des Metrums und dem ästhetischen Zauber des Gedichts in unserer Zeit befasst. "Weil mich, als Liebhaber, Leser und Schreiber von Gedichten, der Übergang vom Zählen interessiert, deshalb möchte ich heute von nichts weiter sprechen als vom Zählen der Silben." Heinrich Detering macht in seinen Beispielen aus der Geschichte der Lyrik verstehbar und hörbar, wie in der "verborgenen Regel" der Inbegriff allen Sprachmusik zu finden ist. "Wer der gewohnten Pracht des Klangs misstraut, wer es lieber etwas prosaischer hätte und doch in gebundener und damit vom Alltag abweichender Rede; wer die Strenge der genauen Form und die Bescheidenheitdes 'stilus humilis' gern üben will, ohne sie vorzuzeigen oder selbst zum Thema zu machen, der kann hier ein neues Handwerk lernen."
Aktualisiert: 2019-01-08
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Box Office

Box Office von Ammon,  Frieder von, Döring,  Christian, Haeusgen,  Ursula, Wolf,  Uljana
Was ist das für ein zwittriges Sprachwesen zwischen Lyrik und Prosa, das seit der wegweisenden Dichtung von Charles Baudelaire als ›Poème en Prose‹ figuriert? Metrum und Reim können ihm zu eigen sein wie in einem Gedicht - aber ihm fehlt der Zeilenbruch. Was versteckt sich in dieser Abwesenheit und was bedeutet uns das über den Umgang mit Sprache, fragt deshalb die Lyrikerin Uljana Wolf in ihren Erkundungen, die sie in der Reihe ›Münchner Reden zur Poesie‹ vorstellt: ›Box Office‹. Uljana Wolf erhellt anhand der Unterscheidung von 'Arten der Abwesenheit', wie im prosapoetischen Sprechen der Schritt aus der 'Geborgenheit der Genrekonventionen in die Bedrängnis eines brüchig gewordenen Verhältnisses zwischen Repräsentation und Wirklichkeit' gewagt wird. 'Vielleicht', so endet diese achte ›Poesierede‹, 'ist ein Räusper die kleinste Variante des Prosagedichts, die wir kennen.'
Aktualisiert: 2019-01-08
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Wenn ich ein Vöglein wär … Über Utopien und Wirklichkeiten in der Neuzeit

Wenn ich ein Vöglein wär … Über Utopien und Wirklichkeiten in der Neuzeit von Ammon,  Frieder von, Haeusgen,  Ursula, Hölscher,  Lucian, Pfäfflin,  Friedrich
Ausgehend von dem Gedicht "Wenn ich ein Vöglein wär'" aus dem 18. Jahrhundert widmet sich Lucian Hölscher sich grundsätzlichen Fragen nach den verschiedenen Formen der Aneignung des Fernen und Fremden in Religion, Geschichte und Dichtung der Neuzeit. Seine besondere Aufmerksamkeit gilt dabei dem Verhältnis von historischen und poetischen Wirklichkeitsstruktionen:"Um also noch einmal ganz pointiert zu sagen, was den Unterschied ausmacht: Die historische Wirklichkeit muss sich in immer neuen Geschichten zur Sprache bringen, um wahr zu bleiben. DAs Gedciht, das Lied, sie tragen ihre Wahrheit in ihrer Form, ohne sie wären sie nichts."
Aktualisiert: 2019-01-08
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