Ein Bestseller der islamischen Vormoderne

Ein Bestseller der islamischen Vormoderne von Bockholt,  Philip
Die persische Weltchronik „Ḥabīb as-siyar“ ist eines der am häufigsten kopierten Geschichtswerke der islamischen Geistesgeschichte. Das vom iranischen Historiker Ḫvāndamīr im safavidischen Herat der 1520er-Jahre verfasste Werk wurde für verschiedene Herrscher nach ihrer jeweiligen konfessionellen Präferenz mit einem schiitischen bzw. sunnitischen Schwerpunkt ausgerichtet und zirkulierte in den Jahrhunderten nach seiner Entstehung in Hunderten von Abschriften in der gesamten östlichen islamischen Welt. Philip Bockholt untersucht in seinem Buch „Ein Bestseller der islamischen Vormoderne“ die Wege dieser Abschriften durch die Hände unterschiedlicher Besitzer und Bibliotheken und analysiert anhand von Besitz- und Stiftungsstempeln, Lesevermerken und Illustrationen die Leserschaft des Werkes vom 16. bis ins beginnende 20. Jahrhundert. Hierbei werden Fragen der Rezeptions-, Provenienz- und historischen Leserforschung aufgegriffen und das „Ḥabīb as-siyar“ als persisches Geschichtswerk im Kontext der islamischen Buchkultur verortet. Wie die Analyse der ausgewerteten paratextuellen Elemente der Handschriftentradition zeigt, war das „Ḥabīb as-siyar“ Teil eines weitreichenden Kanons von Texten an Herrscher- bzw. Fürstenhöfen einer persophonen Großregion, die nicht nur den Safavidenhof in Iran und den Mogulhof in Indien, sondern auch Knotenpunkte auf dem Dekkan und in Zentralasien sowie die Hauptstadt des Osmanischen Reiches umfasste. Die Studie bietet daher Einblicke in die transregionale Rezeptionsgeschichte persischsprachiger Geschichtsschreibung und Dynamiken regionaler Lesepraxis.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Ein Bestseller der islamischen Vormoderne

Ein Bestseller der islamischen Vormoderne von Bockholt,  Philip
Die vom Historiker Ḫvāndamīr im safavidischen Herat der 1520er-Jahre verfasste persische Weltchronik „Ḥabīb as-siyar“ wurde für verschiedene Herrscher nach ihrer jeweiligen konfessionellen Präferenz mit einem schiitischen bzw. sunnitischen Schwerpunkt ausgerichtet und zirkulierte in den folgenden Jahrhunderten in Hunderten von Abschriften in der östlichen islamischen Welt. Philip Bockholt analysiert anhand von Besitz- und Stiftungsstempeln, Lesevermerken und Illustrationen die Leserschaft des Werkes vom 16. bis ins beginnende 20. Jahrhundert, wobei er Fragen der Rezeptions-, Provenienz- und historischen Leserforschung aufgreift und das „Ḥabīb as-siyar“ als persisches Geschichtswerk im Kontext der islamischen Buchkultur verortet. Seine Studie bietet hierdurch Einblicke in die transregionale Rezeptionsgeschichte persischsprachiger Geschichtsschreibung und Dynamiken regionaler Lesepraxis.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Ein Bestseller der islamischen Vormoderne

Ein Bestseller der islamischen Vormoderne von Bockholt,  Philip
Die vom Historiker Ḫvāndamīr im safavidischen Herat der 1520er-Jahre verfasste persische Weltchronik „Ḥabīb as-siyar“ wurde für verschiedene Herrscher nach ihrer jeweiligen konfessionellen Präferenz mit einem schiitischen bzw. sunnitischen Schwerpunkt ausgerichtet und zirkulierte in den folgenden Jahrhunderten in Hunderten von Abschriften in der östlichen islamischen Welt. Philip Bockholt analysiert anhand von Besitz- und Stiftungsstempeln, Lesevermerken und Illustrationen die Leserschaft des Werkes vom 16. bis ins beginnende 20. Jahrhundert, wobei er Fragen der Rezeptions-, Provenienz- und historischen Leserforschung aufgreift und das „Ḥabīb as-siyar“ als persisches Geschichtswerk im Kontext der islamischen Buchkultur verortet. Seine Studie bietet hierdurch Einblicke in die transregionale Rezeptionsgeschichte persischsprachiger Geschichtsschreibung und Dynamiken regionaler Lesepraxis.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Ein Bestseller der islamischen Vormoderne

Ein Bestseller der islamischen Vormoderne von Bockholt,  Philip
Die persische Weltchronik „Ḥabīb as-siyar“ ist eines der am häufigsten kopierten Geschichtswerke der islamischen Geistesgeschichte. Das vom iranischen Historiker Ḫvāndamīr im safavidischen Herat der 1520er-Jahre verfasste Werk wurde für verschiedene Herrscher nach ihrer jeweiligen konfessionellen Präferenz mit einem schiitischen bzw. sunnitischen Schwerpunkt ausgerichtet und zirkulierte in den Jahrhunderten nach seiner Entstehung in Hunderten von Abschriften in der gesamten östlichen islamischen Welt. Philip Bockholt untersucht in seinem Buch „Ein Bestseller der islamischen Vormoderne“ die Wege dieser Abschriften durch die Hände unterschiedlicher Besitzer und Bibliotheken und analysiert anhand von Besitz- und Stiftungsstempeln, Lesevermerken und Illustrationen die Leserschaft des Werkes vom 16. bis ins beginnende 20. Jahrhundert. Hierbei werden Fragen der Rezeptions-, Provenienz- und historischen Leserforschung aufgegriffen und das „Ḥabīb as-siyar“ als persisches Geschichtswerk im Kontext der islamischen Buchkultur verortet. Wie die Analyse der ausgewerteten paratextuellen Elemente der Handschriftentradition zeigt, war das „Ḥabīb as-siyar“ Teil eines weitreichenden Kanons von Texten an Herrscher- bzw. Fürstenhöfen einer persophonen Großregion, die nicht nur den Safavidenhof in Iran und den Mogulhof in Indien, sondern auch Knotenpunkte auf dem Dekkan und in Zentralasien sowie die Hauptstadt des Osmanischen Reiches umfasste. Die Studie bietet daher Einblicke in die transregionale Rezeptionsgeschichte persischsprachiger Geschichtsschreibung und Dynamiken regionaler Lesepraxis.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Die „Persophonie“

Die „Persophonie“ von Alam,  Homayun
Das Werk von dem verehrten und bereits emiritierten Wiener Iranisten und Orientalisten Prof. Dr. Fragner "Die Persphonie: Regionalität, Identität und Sprachkontakt in der Geschichte Asiens" kann mit dieser Neupublikation endlich wieder in den wissenschaftlichen Diskurs einfließen. Seit Jahren ist dieses Werk vergriffen gewesen und nicht republiziert worden. Durch meine Begegnung (2014) mit dem Iranisten Prof. Fragner in Frankfurt am Main habe ich bewußt nach diesem wichtigen Werk gefragt. So hat es beim ersten Gespräch in Frankfurt nicht lange gedauert das Prof. Fragner sich damit einverstanden erklärte es im wissenschaftlichen Diskurs rezirkulieren zu lassen. Ihm gebührt mein großer Dank. Die Wichtigkeit des Buches liegt u.a. darin den iranischen Kulturraum, die "Persianate World" und somit die Persophonie dem deutschsprachigen Leser vorzustellen. Die Persophonie ist ein Begriff, der eine transnationale, grenzenübergreifende und vorstaatliche Existenz beinhaltet. Dadurch sollte auch der heutige Iran anders verstanden werden, denn der Iran war stets in seinem Selbstverständnis und seinem Dasein ein "local empire". Oftmals wird, wenn es um die persische Sprache geht, nur die politische Dimension oberflächlich berücksichtigt, nicht aber die eigentliche tiefgründige sprachliche Entwicklung, Verlauf und Kontinuität. Die politische Dimension der persischen Sprache ist, dass sie seit dem 20. Jh. in den drei heutigen Nationalstaaten als Staatssprache - Iran, Afghanistan, Tajikistan - drei verschiedene Bezeichungen besitzt. Die zeitgenössische Iranistikforschung bzw. Neuiranistik, aber auch die Altiranistik, beschränken sich nicht nur auf den heutigen Nationalstaat Iran, sondern es versteht sich transnational, deterritotial und schließt die Nachbarstaaten (Irak, Afghanistan, Azarbaijan, Turkmenistan, Uzbekistan, Tajikistan, Pakistan, Türkei, Kurdische Gebiete) ein. Ich erhoffe mir nun, dass dieses wertvolle Buch, wie ich betonte, endlich wieder viele Leser erreichen wird. Ich bedanke mich bei Herrn Winkelhane vom Klaus-Schwarz-Verlag in Berlin und beim Iranisten Herrn Dr. Velizar Sadovski aus der Iranistik in Wien. Dr. Alam
Aktualisiert: 2019-01-08
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