3. Oktober 90

3. Oktober 90 von Rost,  Andreas
Durch das Objektiv seiner Kamera schaut der Fotograf Andreas Rost auf die Uhr am Arm eines Mannes: Es ist fünf nach Zwölf. Er hat in der Nacht zum 3. Oktober 1990, als sich die Massen am Brandenburger Tor versammelten, um diesen Beitritt zu feiern, wie hunderte andere Menschen dort fotografiert. Mit starkem Blitzlicht und, wie man in Berlin sagt, „feste druff“… Rost verstand sich früh als Großstadtfotograf, der die Stadt dort aufsucht, wo sie am deutlichsten zu sich kommt: an den Rändern ihrer sozialen Topografie. An den Orten der Gefühlsabfuhr, die zugleich Orte der Akkumulation von Massen sind. Überall dort ist er gewesen. Bei jedweden Demonstrationen, bei Aktionärsversammlungen, Pornomessen, Loveparaden, Autoschauen, auf Bierstraßen oder den Versammlungen christlicher Fundamentalisten. Alles Orte, wo die verschiedensten archaischen Triebe konsumistisch oder ideologisch sublimiert werden können. Rost reagiert auf die Suggestion der Massen mit suggestiven Bildern. (Aus dem Vorwort von Matthias Flügge)
Aktualisiert: 2022-04-09
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Westkunst – Ostkunst

Westkunst – Ostkunst von Strauß,  Thomas
Anläßlich der Eröffnungsausstellung des Aachener Ludwig Forums für internationale Kunst, die unter dem Thema "Ostkunst – Westkunst" stand, wurde Anfang Juli 1991 ein Symposium zum gleichen Gegenstand durchgeführt. Die dort von den Experten gehaltenen 23 Vorträge werden in dieser Sammlung in schriftlicher Form vorgelegt und müssen als erste genaue Standortbestimmung der zeitgenössischen Kunst Osteuropas verstanden werden. Aus dem Inhalt: Thomas Strauss (Köln): Ost-West – besondere Gesetze der Kunstentwicklung?; Peter Wittlich (Prag): Jugendstil, die Ausgangsbasis aktueller Probleme; Lajos Németh (Budapest): Das Tätigkeitsfeld der nationalen Moderne am Beispiel Ungarn; Dimitrij Sarabjanow (Moskau): Fauvismus – Expressionismus – Neoprimitivismus; Aleksandar Flaker (Zagreb-Wien): Die Fragen der Infragestellung – Südslawen und die Avantgarde; Wolfgang Pehnt (Köln): Prager Kubismus in Architektur und Design; Eduard Beaucamp (Frankfurt/M.): Thesen zur DDR-Kunst; Jewgenij Barabanow (Moskau): Die ästhetische Provokation der Soz-Art; Nawojka Cie,liøska (Polnische Botschaft Bonn): Was kommt nach der roten und weiß-roten Flagge?; Dieter Ronte (Hannover): Mitteleuropa als Brückenkopf; Eva Körner (Budapest): Die Avantgarde-Deutung – ein historischer Vergleich; Waldemar Baraniewski (Warschau): Der Sozialistische Realismus als Kunstprogramm; Wassili Rakitin (Frankfurt/M.-Moskau): Die Ikone Malewitsch.
Aktualisiert: 2023-02-11
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Zwischen Tradition und Moderne: Der Bildhauer Walter Schelenz (1903-1987)

Zwischen Tradition und Moderne: Der Bildhauer Walter Schelenz (1903-1987) von Fischer,  Sabine
Viele Künstler, die in der akademischen Tradition idealisierender Figürlichkeit geprägt wurden, blieben ihr ungeachtet der Kompromittierung durch die nationalsozialistische Kunstauffassung bis zum Ende des 2. Weltkriegs verhaftet. Nach 1945 sahen sie sich jedoch dem allgemein verbindlichen Anspruch ungegenständlichen Kunstschaffens konfrontiert. Als Beispiel für einen so zur Neuorientierung herausgeforderten Künstler gilt der Bildhauer Walter Schelenz. Auf der Grundlage eines ausführlich dokumentierenden Werkkatalogs zielt die vorliegende Studie in erster Linie auf die Zeit nach 1945. Sie konzentriert sich auf die Problematik eines traditionell geschulten Bildhauers, der sich der Moderne des 20. Jahrhunderts ausgesetzt sieht, und untersucht seinen spezifischen Umgang mit den neuen inhaltlichen und formalen Angeboten. Nach einem biographischen Überblick werden daher stilistische Entwicklung und Formenrepertoire des Künstlers dargestellt, besonders seine für den öffentlichen Raum entstandene Plastik; weiterhin wird seine rezeptive Auseinandersetzung mit den künstlerischen Strömungen vor und nach 1945 sowie die daraus entstandenen Folgen für Selbstverständnis und Anliegen des Bildhauers analysiert. Die nach 1950 verspätet und weitestgehend formorientiert erfolgte Auseinandersetzung mit den Errungenschaften der Avantgarde im Werk des Bildhauers Walter Schelenz kann als repräsentativ für verwandte Künstler seiner Generation gewertet werden. Die immer wieder gefährdete, erst spät erreichte Balance von Form und Inhalt, die nicht nur im Werk von Schelenz, sondern bei vielen dieser Künstler beobachtet werden kann, ist wohl auf die massive Infragestellung bzw. vehemente Ablehnung ihres idealisierenden Menschenbildes nach 1945/50 zurückzuführen. Aus diesem Grund liegt Schelenz‘ Leistung wesentlich in seinem Alterwerk, das sich jeder opportunen Aktualität verweigert und nach Jahren abstrakten Experimentierens in kleinen lebendigen Raumgebilden zu einer grundsätzlich gewandelten, eindringlichen Figürlichkeit zurückfindet.
Aktualisiert: 2019-01-04
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