Kompensationsdotierung und Dotandenmigration in organischen Feldeffekt-Transistoren

Kompensationsdotierung und Dotandenmigration in organischen Feldeffekt-Transistoren von Barf,  Marc-Michael
Die Aussicht auf eine kostengünstige Massenproduktion flexibler elektrischer Bauteile hat organischen Halbleitern wie dem weitverbreiteten konjugierten Polymer P3HT in den letzten Jahren viel Beachtung zukommen lassen. Eine Anwendung gerade dieses gut synthetisierbaren und prozessierbaren Materials in organischen Feldeffekt-Transistoren (OFETs) blieb dabei jedoch bislang aufgrund seiner Instabilität an Luft stark eingeschränkt. Die unerwünschte p-Dotierung des Polymers durch Sauerstoff konnte in dieser Arbeit mit Hilfe molekularer n-Dotanden kompensiert werden. Hierdurch wurde das durch die Sauerstoff-Dotierung reduzierte On/Off-Verhältnis der OFETs deutlich vergrößert. Allerdings verschlechterten sich zeitgleich Feldeffekt-Mobilität sowie Schwellenspannung der Bauteile und ihre Transfercharakteristik wies eine zunehmende Hysterese auf, was auf den Drift der verwendeten n-Dotanden in ihnen zurückgeführt werden konnte. Innerhalb von Halbleiter-Filmen konnte ein Dotanden-Drift dabei anhand einfacher elektrischer Messungen nachverfolgt werden. Anschließende Untersuchungen mit hinzugegebenen isolierenden Polymeren offenbarten, dass diese jenen Drift in Halbleiter-Filmen potentiell unterdrücken können. Für die Anwendung in OFETs erwiesen sie sich jedoch aufgrund einer tendenziell ungünstigen Morphologie im Zusammenspiel mit n-dotiertem P3HT als ungeeignet. Letztendlich konnte der Dotanden-Drift in Transistoren durch eine chemische Modifikation der verwendeten n-Dotanden unterbunden werden. Über die Funktionalisierung mit einer Azidgruppe konnte eine kovalente Bindung zwischen Dotand und Halbleiter und somit eine Immobilisierung der Dotanden im Bauteil erreicht werden, wodurch dort die negativen Auswirkungen ihres Drifts abgewendet werden konnten. Wie reine P3HT-OFETs zeigten an Luft prozessierte und charakterisierte Bauteile mit immobilisierten n-Dotanden kaum Hysterese, eine für dieses Material hohe Feldeffekt-Mobilität sowie eine niedrige Schwellenspannung. Der alleinige Unterschied zu unbehandelten Transistoren liegt in der ursprünglich angestrebten Erhöhung des On/Off-Verhältnisses um zwei Größenordnungen infolge der Kompensationsdotierung des P3HT. Somit konnte eine vielversprechende Methode gefunden werden, um diesen bekannten organischen Halbleiter attraktiver für die OFET-Produktion zu machen. Die verfolgte Strategie zur Verankerung der Dotanden ist dabei nicht selektiv hinsichtlich der genutzten Matrix und folglich auf weitere Materialien übertragbar.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Organische Nanopartikel zum Aufbau photoaktiver Schichten Organischer Solarzellen

Organische Nanopartikel zum Aufbau photoaktiver Schichten Organischer Solarzellen von Gärtner,  Stefan
Durch den Einsatz von Nanopartikeldispersionen konnte die photoaktive Schicht Organischer Solarzellen mit Applikationsmedien wie Wasser oder Ethanol hergestellt werden. Die Anwendung einer Fällungsmethode ermöglichte dabei die Herstellung nanopartikuläre Solarzellen, deren Wirkungsgrade an jene von Referenzsolarzellen aus chlorierten Lösungsmitteln heranreichten. Dieser Ansatz wurde für das Materialsystem P3HT:ICBA analysiert, sowie die Übertragbarkeit auf andere Materialsysteme geprüft. Nanoparticle dispersions were used to fabricate photoactive layers of organic solar cells from water or ethanol. By using a precipitation method the power conversion efficiencies of the nanoparticulate solar cells were similar to the ones obtained from the respective solution processed counter parts using a chlorinated solvent. Next to the thoroughly investigated material system P3HT:ICBA also the transfer to other material systems was examined.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Flüssigprozessierbare Elektroneninjektionsmaterialien in organischen Leuchtdioden

Flüssigprozessierbare Elektroneninjektionsmaterialien in organischen Leuchtdioden von Stolz,  Sebastian
Organische Leuchtdioden (OLEDs) besitzen sowohl im Hinblick auf die Anwendung in Displays als auch als Leuchtmittel Alleinstellungsmerkmale gegenüber den klassisch hierfür verwendeten Technologien. Allerdings sind heutige kommerziell erhältliche Produkte auf der Basis von OLEDs vergleichsweise teuer. Der Herstellung von OLEDs aus der Flüssigphase bzw. im Rahmen von Druckprozessen wird ein großes Potential zugeschrieben, den Preis solcher Produkte in Zukunft signifikant zu senken. Eine große Herausforderung stellt hierbei die Kathode der Bauteile dar. Üblicherweise werden hierfür entweder Erdalkalimetalle oder Alkalihalogenide verwendet. Aufgrund ihrer niedrigen Ionisationsenergie sind diese Materialien sehr reaktiv und können nicht ohne Weiteres flüssig verarbeitet werden. In dieser Doktorarbeit werden als Alternative hierzu flüssigprozessierbare Polymere, deren Seitenketten Amine beinhalten, als Elektroneninjektionsschicht (EIL) in OLEDs untersucht. Es wird hierbei auf eine reguläre Bauteilarchitektur zurückgegriffen, wobei ein Derivat des Polymers Poly(p-phenylen vinylen) (SY, Super Yellow) als Emitter und Silber (Ag) bzw. Aluminium (Al) als Kathode zum Einsatz kommen. Es werden insgesamt drei Polymere als EIL verbaut: Polyethylenimin (PEI) als Vertreter der Klasse aliphatischer Amine sowie zwei aminofunktionalisierte Polyfluorene. Eines der beiden Polyfluorene entspricht dabei einem aus der Literatur bekannten Material (PFN), das zweite Polyfluoren wird im Rahmen dieser Arbeit erstmals als EIL in OLEDs untersucht und es wird aufgezeigt, dass es die positiven Eigenschaften von PEI (hohe Bauteileffizienz) und von PFN (gute Prozessierungseigenschaften) vereint. Im Mittelpunkt der durchgeführten Untersuchungen steht die Effizienz der hergestellten Bauteile. Diese wird in Bezug auf die Morphologie der Polymerfilme und die Kontaktbildung an der Kathode diskutiert. Im Unterschied zu bisherigen Untersuchungen wird eine durch die EIL-Materialien ausgelöste Verschiebung der Fermi-Energie in der SY-Emitterschicht nahe der SY/EIL-Grenzfläche beobachtet. Die Größe dieses Effektes korreliert dabei einerseits mit der Anzahl von Aminen in den Seitenketten der Polymere und andererseits mit der erzielten Effizienz der OLEDs. Da weiterhin ebenfalls ein Einfluss der molekularen Struktur der Polymere auf ihre Prozessierungseigenschaften identifiziert wird, können die erzielten Ergebnisse als wertvolle Orientierung beim Design zukünftiger EIL-Materialien dienen.
Aktualisiert: 2022-04-21
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24. Neues Dresdner Vakuumtechnisches Kolloquium

24. Neues Dresdner Vakuumtechnisches Kolloquium von Uhlmann,  Petra
Die Thematik der Beiträge erstreckt sich von den physikalischen, chemischen und technologischen Grundlagen der Beschichtung und Modifizierung von Polymeroberflächen und deren Charakterisierung über industrielle Verfahren und Ausrüstungen zu ihrer Realisierung bis hin zu neuartigen Anwendungen. Im Fokus des diesjährigen Kolloquiums stehen lichtrelevante Funktionsschichten auf Polymer­oberflächen wie z. B. Reflexions- und Antireflexions­schichten, lichtemittierende und lichtabsorbierende, photonische, photovoltaische und photokatalytische Schichten sowie optisch relevante Modifizierungen, für deren Realisierung vorzugsweise Vakuumverfahren, aber alternativ auch vakuumfreie Verfahren wie Galvanisieren, Sol-Gel-Verfahren, Lackieren und Bedrucken und Normaldruckplasmaverfahren sowie innovative Kombinationen eingesetzt werden.
Aktualisiert: 2019-10-17
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Spectral Enhancement of Organic Photodetectors

Spectral Enhancement of Organic Photodetectors von Rauch,  Tobias
Solution-processed photodiodes with infrared sensitivities at wavelengths beyond the bandgap of silicon would be a significant advance towards cost-effective imaging. Colloidal quantum dots are highly suitable as infrared absorbers for photodetection The concept of organic bulk heterojunctions sensitized with PbS nanocrystalline was proved with efficient near-infrared detection up to 1.8 mm for NIR imaging on active matrix TFT backplanes and demonstrated x-ray sensitivity.
Aktualisiert: 2021-02-11
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