Die Bergier-Kommission oder das Gespenst einer Staatsgeschichte

Die Bergier-Kommission oder das Gespenst einer Staatsgeschichte von Kreis,  Georg
In der Geschichtsforschung gilt, dass das Geschichtsverständnis nicht Angelegenheit des Staats, sondern allein Sache der Gesellschaft ist. Verletzt infolgedessen der Staat dieses Prinzip, wenn er historische Fragen durch Expertenkommissionen klären lässt und diese mit besonderen Privilegien ausstattet? Die aus liberaler Sicht berechtigte Warnung vor staatlichen Engagements in historischen Abklärungen ist bisher vor allem aus grundsätzlichen Rechts-überlegungen abgehandelt worden. Dieses Buch behandelt die Problematik am konkreten Fall der Bergier-Kommission (eigentlich: Unabhängige Expertenkommission «Schweiz-Zweiter Weltkrieg» UEK) im Licht ihres realen politischen Kontexts ab. Die Abklärungen von Georg Kreis führen zu folgenden Befunden: Die Schaffung der UEK geschah nicht in der Absicht, eine bestimmte «Staatswahrheit» zu etablieren, und sie hatte auch nicht eine solche Wirkung. Die Arbeiten der vom Staat eingesetzten Kommission genossen wohl vorübergehend eine grössere Aufmerksamkeit, sie etablierten aber kein neues Geschichtsbild, sondern beförderten lediglich den ohnehin laufenden Wandel im Gefüge konkurrierender Geschichtsbilder.
Aktualisiert: 2021-06-09
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Die Bergier-Kommission oder das Gespenst einer Staatsgeschichte

Die Bergier-Kommission oder das Gespenst einer Staatsgeschichte von Kreis,  Georg
In der Geschichtsforschung gilt, dass das Geschichtsverständnis nicht Angelegenheit des Staats, sondern allein Sache der Gesellschaft ist. Verletzt infolgedessen der Staat dieses Prinzip, wenn er historische Fragen durch Expertenkommissionen klären lässt und diese mit besonderen Privilegien ausstattet? Die aus liberaler Sicht berechtigte Warnung vor staatlichen Engagements in historischen Abklärungen ist bisher vor allem aus grundsätzlichen Rechts-überlegungen abgehandelt worden. Dieses Buch behandelt die Problematik am konkreten Fall der Bergier-Kommission (eigentlich: Unabhängige Expertenkommission «Schweiz-Zweiter Weltkrieg» UEK) im Licht ihres realen politischen Kontexts ab. Die Abklärungen von Georg Kreis führen zu folgenden Befunden: Die Schaffung der UEK geschah nicht in der Absicht, eine bestimmte «Staatswahrheit» zu etablieren, und sie hatte auch nicht eine solche Wirkung. Die Arbeiten der vom Staat eingesetzten Kommission genossen wohl vorübergehend eine grössere Aufmerksamkeit, sie etablierten aber kein neues Geschichtsbild, sondern beförderten lediglich den ohnehin laufenden Wandel im Gefüge konkurrierender Geschichtsbilder.
Aktualisiert: 2021-09-16
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Veröffentlichungen der UEK. Studien und Beiträge zur Forschung / Nachrichtenlose Vermögen bei Schweizer Banken

Veröffentlichungen der UEK. Studien und Beiträge zur Forschung / Nachrichtenlose Vermögen bei Schweizer Banken von Bonhage,  Barbara, Lussy,  Hans P, Perrenoud,  Marc
Die Studie untersucht den Kapitalzufluss aus Deutschland und aus den später von ihm besetzten Gebieten, die Abwehr des 'Hot Money' und die Verrechnung deutscher Spargelder mit Gegenforderungen. Auf welchen Wegen verliessen die Gelder der vom NS-Regime Verfolgten die Banken wieder, bevor in der Nachkriegszeit erste Suchaktionen nach nachrichtenlosen Vermögenswerten stattfanden? Wie wehrten sich die Banken gegen die deutsche Bankspionage, Denunziationen und Zwangsauslieferungen? In welchem Mass liefen sich Kundenschutz und eigene Geschäftsinteressen zuwider? Es wird gezeigt, wie Banken nach 1945 auf Anfragen von Personen reagierten, die nach Vermögenswerten verstorbener Vorfahren suchten. Weshalb brachte der Meldebeschluss von 1962 wenig Erfolg und warum sind die nachrichtenlosen Opfervermögen bis heute ein Thema? Anhand von ausgewählten Fallbeispielen wird aufgezeigt, inwiefern es der 'Kalte Krieg' den Schweizer Banken erschwerte, solche Gelder ausfindig zu machen und zurückzugeben. Abschliessend wird auf die Grössenordnungen von in der Schweiz vorhandenen nachrichtenlosen Werten eingegangen.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Untersuchungen zu nachrichtenlosen Vermögenswerten bei liechtensteinischen Banken in der NS-Zeit /Versicherungen in Liechtenstein zur Zeit des Nationalsozialismus

Untersuchungen zu nachrichtenlosen Vermögenswerten bei liechtensteinischen Banken in der NS-Zeit /Versicherungen in Liechtenstein zur Zeit des Nationalsozialismus von Karlen,  Stefan
Die UHK-Studie 5 ist der Bericht der Revisionsgesellschaft Ernst & Young AG, Zürich. Sie hat aufgrund der aufbewahrten Bankarchivquellen abgeklärt, ob bei den zwei zur NS-Zeit in Liechtenstein bestehenden Banken, der Liechtensteinischen Landesbank und der Bank in Liechtenstein, nachrichtenlose Vermögenswerte bestanden haben oder noch bestehen, insbesondere solche von Holocaust-Opfern oder anderen NS-Verfolgten, und wie mit allfälligen Konten sowie mit Anfragen dazu umgegangen wurde. In der UHK-Studie 6 untersucht der Autor die Situation der Versicherungen in Liechtenstein in der NS-Zeit. Er geht den Fragen nach, ob NS-Verfolgten die Versicherungsgelder durch das Reich abgepresst wurden, ob Versicherungsansprüche vorenthalten wurden und ob Versicherungen zur Tarnung oder Verschiebung von Vermögen dienten.
Aktualisiert: 2018-10-15
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Nachrichtenlose Vermögen von Holocaust-Opfern auf Schweizer Banken

Nachrichtenlose Vermögen von Holocaust-Opfern auf Schweizer Banken von Winter,  Manuel A.
Vor etwa zehn Jahren, als ich begann, Zeitungen zu lesen und mich -allmählich für Politik und Wirtschaft zu interessieren, war vor allem ein Thema hochaktuell, die Diskussion um die nachrichtenlosen Vermögen. Obwohl zu dieser Zeit schon im Endstadium, wurde in den Medien nach wie vor regelmässig darüber berichtet. Als Jude interessierte ich mich natürlich sehr für dieses Thema. Ich verstand eigentlich nie so recht, -worum es ging, aber versuchte, so gut wie möglich an Informationen zu kommen. Durch viele Gespräche mit meinem Vater, der als Anwalt -jüdische Erben von Holocaust-Opfern vertrat, kam ich dank seiner Geduld diesem Pro-blem näher. Trotzdem war ich eigentlich nie so richtig zufrieden mit meinem Wissensstand. Als die ganze Diskussion im Jahre 2001 stark abflachte, verlor ich sie ein wenig aus den Augen.Vor etwa einem halben Jahr, als ich mich für ein Thema für meine Maturitätsarbeit entscheiden musste, war mir eigentlich klar, dass ich mich mit einem Thema aus der jüdischen Geschichte, welches auch die Allgemeinheit interessierte, auseinandersetzen möchte. Natürlich kam mir da als erstes der Zweite Weltkrieg in den Sinn. Ich finde jedoch, dass es schon genug Arbeiten und Bücher zu diesem Ereignis gibt. Aus diesem Grund suchte ich ein Thema, welches zwar indirekt mit dem Zweiten Weltkrieg in Verbindung steht, aber trotzdem zur allgemeinen und modernen Geschichte gehört und vor allem auch einen starken Bezug zur Schweizer Geschichte hat. Da erinnerte ich mich wieder an die Diskussion um die nachrichtenlosen Vermögen. Es war für mich sofort klar, dass dies die ideale Thematik für meine Maturitätsarbeit sei, da ich noch so viele Fragen darüber hatte.Natürlich hatte diese ganze Geschichte auch einen beträchtlichen emotionalen Aspekt, jedoch möchte ich mich in meiner Arbeit auf die geschichtlichen Fakten fokussieren.Ich werde versuchen, auf meine Fragestellung, die in der Einleitung formuliert ist, so gut wie möglich zu antworten und Ihnen das Thema näher zu bringen, wie auch Interesse bei Ihnen zu wecken.Manuel A. Winter
Aktualisiert: 2018-11-07
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