Von der Metaphysik zur Metahistorik

Von der Metaphysik zur Metahistorik von Fabricius,  Veronica
In diesem Buch wird die Transformation der Metaphysik zur Metahistorik, wie sie Max Müller (1906-1994) vollzogen hat, untersucht. In Auseinandersetzung mit der Metaphysik verschiedener Philosophen stellt Max Müller die metaphysischen Fragen, vor allem die Frage nach dem Sein und dem Sinn des 'Ist', geschichtlich: Sein wird als Geschichte verstanden. Vor metahistorischem Hintergrund wird das 'Ist' des Menschen als Zusammenspiel von Natur, Geist und Geschichte betrachtet. Der dabei an den Menschen ergehende geschichtliche Anspruch wird in der Form des 'historischen Imperatives' deutlich. Der Mensch soll sich in seiner Geschichte als Person verwirklichen: Er erfährt Freiheit als geschichtliche Aufgabe. Aus dem Text: 'Sein als Geschichte ist auf Freiheit verwiesen, so daß Freiheit als anthropologisches Thema zugleich immer ein metaphysisches Thema ist: Die Metahistorik ist geschichtliche Freiheitsmetaphysik. Als solche fordert sie den einzelnen Menschen. Im ›historischen Imperativ‹ erfährt der Mensch den an ihn jetzt, individuell ergehenden, einmaligen Anspruch. Er muß zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen und sich in der Entscheidung binden, um etwas, vor allem sich selbst zu gestalten. Die Verwirklichung seiner selbst ist für den Menschen eine ständige Aufgabe: In diesem Sinne betont Max Müller die ›Personwerdung‹ des Menschen durch seine Werke.'
Aktualisiert: 2021-12-28
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Briefe an Max Müller und andere Dokumente

Briefe an Max Müller und andere Dokumente von Bösl,  Anton, Heidegger,  Martin, Zaborowski,  Holger
Martin Heidegger und Max Müller standen in brieflichem Kontakt von 1930 bis 1974. Ihr Briefwechsel ist das Dokument eines Verhältnisses zwischen einem philosophischen Lehrer und seinem Schüler, das immer mehr auch zu einem Gespräch zwischen Kollegen und Freunden wird. So sehr Müller sich Heidegger gegenüber dankbar verpflichtet fühlt, verliert er nicht die kritische Distanz Heidegger gegenüber und geht seinen eigenen Denkweg, der von Heidegger wohlwollend begleitet wird. Schon früh musste sich ihr Verhältnis bewähren: Nach 1945, als Müller sich engagiert für Heidegger einsetzte. Weitere Dokumente - wie etwa ein Brief Max Müllers an P. Josef Naber S.J. zur philosophischen Entwicklung Martin Heideggers, Max Müllers Besprechung von Heideggers Einführung in die Metaphysik oder die Ansprache Max Müllers in Meßkirch anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerurkunde am 27. September 1959 - ergänzen den Briefwechsel, der ein wichtiges philosophie- und zeitgeschichtliches Zeugnis darstellt.
Aktualisiert: 2021-12-28
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200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse

200 Jahre Indienforschung – Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse von Brückner,  Heidrun, Steiner,  Karin
Die durch die Schließung zahlreicher Lehrstühle vielfach heraufbeschworene Krise der Indologie bietet den Anlass für einen Rückblick auf die 200-jährige Geschichte des Faches. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Geistes- und Kulturwissenschaften sich in ihrer heutigen Prägung formierten, war die Position der Vertreter der „Indischen Altertumskunde“ alles andere als marginal, sondern national und international von Bedeutung. So standen Forscherpersönlichkeiten wie Rudolf Roth, Otto Böhtlingk, Max Müller, Albrecht Weber, Adalbert Kuhn und andere im Zentrum großer Gelehrtennetzwerke. Umfangreiches, zum Teil unveröffentlichtes Archivmaterial ermöglicht es nun erstmals, Arbeitsweise, Positionen, Organisation, wissenschaftliche Prinzipien, Methodendiskurs und Kommunikationsstrukturen sowie wissenschaftliche und persönliche Netzwerke zu verfolgen und zu analysieren. Die Beiträge des von Heidrun Brückner und Karin Steiner herausgegebenen Sammelbands Geschichte(n), Netzwerke, Diskurse reflektieren u.a. das Spannungsfeld zwischen dem im 19. Jahrhundert dominanten europäischen historisch-philologischen Diskurs und dem „Orientalismus“. Ebenso werden Strategien der Annäherung an das Andere bzw. der Aneignung des Anderen einerseits und wissenschaftlicher Selbstfindung andererseits beleuchtet. Nicht zuletzt leistet der Band einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über die Frage, wie sich die deutschsprachige Indienforschung vor diesem historischen Hintergrund heute in Universität und Gesellschaft positionieren kann.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Sein und Geschichte

Sein und Geschichte von Seitschek,  Hans O
In Max Müllers Denken ist die Seinsphilosophie zentral, wobei er sich grundlegend auf Thomas von Aquin bezieht. Gerade seine Habilitationsschrift „Sein und Geist" (1940 / 2. Aufl. 1981) bringt dies in besonderem Maße zum Ausdruck. Auch das Seinsdenken Martin Heideggers sowie das Zusammenführen von Existenzphilosophie und christlichem Denken sind Max Müller dabei ein Anliegen. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Beziehung von Metaphysik und Geschichte, für die er den Begriff „Metahistorik" prägt. Müller weist dabei auf den historischen Rahmen hin, in dem wir in unserem Denken jeweils Wahres erkennen, stets im Bewusstsein, dass der Wirklichkeit, der Situationsbezogenheit, dabei eine gewisse Würde zukommt, ohne jedoch in einen reinen Wahrheitsrelativismus zu verfallen. Der Titel dieses Bandes fasst also die beiden großen Themenkreise der Müllerschen Philosophie zusammen: „Sein und Geschichte". Max Müller erkennt die Not seiner Zeit und gibt in seinem Denken eine philosophische Antwort darauf. Eine Antwort, die es auch heute noch verdient, gehört zu werden. Dieser Band versammelt Beiträge eines Symposions an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Ehren Max Müllers (1906-1994) von Hans Filbinger, Gerd Haeffner SJ, Hans Maier, Severin Müller, Lorenz B. Puntel, Jörg Splett, Hans Unterreitmeier und Wilhelm Vossenkuhl.
Aktualisiert: 2022-10-19
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