Gemalter Widerstand von der Romantik bis zur sowjetischen Zensur

Gemalter Widerstand von der Romantik bis zur sowjetischen Zensur von Chapeaurouge,  Donat de
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden. Zu diesen Künstlern zählen etwa Caspar David Friedrich, Gustave Courbet und eine Reihe anderer Franzosen. Sie zeigen beispielsweise Menschen, die als Vorbild gelten sollen, und sie greifen wie Max Liebermann auf die Vergangenheit zurück, weil sie in ihr mehr Menschlichkeit entdecken. Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Sie selbst empfinden ihre Werke als utopisch und als revolutionär. Diese "Übermenschen" schrecken in Gestalt von Kasimir Malewitsch nicht davor zurück, mit Hilfe eines Bildes selbst die Sonne zu vernichten. Solcher Hybris setzt die Politik ein beispielloses Ende, denn sie formuliert als eigenes Ziel, den Neuen Menschen zu kreieren. Dies proklamiert in der Sowjetunion mit der Zensur von 1923 Leo Trotzki. Die Kunstgeschichte hat bisher vermieden, diese Tat mit ihren Folgen für Jahrzehnte als großen Einschnitt zu markieren.
Aktualisiert: 2019-03-15
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Kasimir Malewitsch: Architektonische Modelle für Utopia und ihr Nachwirken in der Kunst der Gegenwart

Kasimir Malewitsch: Architektonische Modelle für Utopia und ihr Nachwirken in der Kunst der Gegenwart von Heinrich,  Gisela
Kasimir Malewitsch schuf zwischen 1920 und 1932 dreidimensionale Modelle und architektonische Zeichnungen - Planiten-Zeichnungen von Häusern für den Weltraum, architektonische Skulpturen, urbanistische und monumentale Projekte sowie ein Filmexposé für "ein neues plastisches Architektursystem". Die chronologische Entwicklung dieser wenig beachteten Werke nachzuzeichnen, ist Anliegen dieser Arbeit. Bis in die Gegenwart inspirieren die Architektona Malewitschs sowohl Künstler als auch Architekten (Kirkeby, Uecker, Arman, A.u.B. Blume u.a.) und so widmet sich die Untersuchung abschließend den unterschiedlichen Rezeptionsstrategien sowie der Antinomie von Kunst und Utopie.
Aktualisiert: 2023-01-31
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Gemalter Widerstand von der Romantik bis zur sowjetischen Zensur

Gemalter Widerstand von der Romantik bis zur sowjetischen Zensur von Chapeaurouge,  Donat de
Nach der Französischen Revolution von 1789 beginnen deutsche und französische Maler, Widerstand gegen die eigene Regierung zu leisten, indem sie für ihre Werke ein Thema wählen, das politisch nicht erwünscht ist. Dabei bleiben sie aber meistens so diskret, daß sie offenen Protest vermeiden. Zu diesen Künstlern zählen etwa Caspar David Friedrich, Gustave Courbet und eine Reihe anderer Franzosen. Sie zeigen beispielsweise Menschen, die als Vorbild gelten sollen, und sie greifen wie Max Liebermann auf die Vergangenheit zurück, weil sie in ihr mehr Menschlichkeit entdecken. Der Angriff auf die Herrschenden erreicht um 1900 einen Höhepunkt, indem die Künstler sich sogar für göttlich halten und in der "Klassischen Moderne" zu dem Anspruch steigern, in der Malerei den Neuen Menschen und die Neue Welt zu zeigen. Sie selbst empfinden ihre Werke als utopisch und als revolutionär. Diese "Übermenschen" schrecken in Gestalt von Kasimir Malewitsch nicht davor zurück, mit Hilfe eines Bildes selbst die Sonne zu vernichten. Solcher Hybris setzt die Politik ein beispielloses Ende, denn sie formuliert als eigenes Ziel, den Neuen Menschen zu kreieren. Dies proklamiert in der Sowjetunion mit der Zensur von 1923 Leo Trotzki. Die Kunstgeschichte hat bisher vermieden, diese Tat mit ihren Folgen für Jahrzehnte als großen Einschnitt zu markieren.
Aktualisiert: 2023-01-31
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