Die Kunst des Richtens und die Richter der Kunst

Die Kunst des Richtens und die Richter der Kunst von Schürmann,  Inga
Der Rezensent als Schulmeister – Steuerung von Publikumsgeschmack und literarischer Produktion. Als das von Immanuel Kant ausgerufene »Zeitalter der Kritik« ist die Aufklärung auch der Ausgangspunkt für eine Literaturkritik im modernen Sinn: Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich im deutschsprachigen Raum die Rolle des Rezensenten als Literaturexperte. In zahllosen Rezensionsjournalen verkündeten die sogenannten »Kunstrichter« fortan ihre Urteile über neue Bücher und nahmen für sich in Anspruch, auf diese Weise Publikumsgeschmack und literarische Produktion gleichermaßen zu verbessern. Der Erfolg einer solchen schulmeisterlichen Wertungsinstanz ist in der Ära des eigenständigen Vernunftgebrauchs und der Autoritätenskepsis jedoch alles andere als selbsterklärend. Inga Schürmann zeichnet vor diesem Hintergrund die Inszenierungs- und Legitimationsstrategien nach, mit denen sich die neue Rolle des Literaturkritikers und das zugehörige Modell der Kritik dennoch in der aufklärerischen Diskursordnung etablieren konnten. Dabei macht sie sichtbar, wie in konzeptionellen und literaturkritischen Texten die Notwendigkeit des Rezensionswesens, die Verbindlichkeit der gefällten Urteile und die Überlegenheit des Kritikers gegenüber dem Laienleser herbei- und festgeschrieben und mit aufklärerischen Denk- und Redemustern in Einklang gebracht wurden.
Aktualisiert: 2023-05-16
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Die Kunst des Richtens und die Richter der Kunst

Die Kunst des Richtens und die Richter der Kunst von Schürmann,  Inga
Der Rezensent als Schulmeister – Steuerung von Publikumsgeschmack und literarischer Produktion. Als das von Immanuel Kant ausgerufene »Zeitalter der Kritik« ist die Aufklärung auch der Ausgangspunkt für eine Literaturkritik im modernen Sinn: Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte sich im deutschsprachigen Raum die Rolle des Rezensenten als Literaturexperte. In zahllosen Rezensionsjournalen verkündeten die sogenannten »Kunstrichter« fortan ihre Urteile über neue Bücher und nahmen für sich in Anspruch, auf diese Weise Publikumsgeschmack und literarische Produktion gleichermaßen zu verbessern. Der Erfolg einer solchen schulmeisterlichen Wertungsinstanz ist in der Ära des eigenständigen Vernunftgebrauchs und der Autoritätenskepsis jedoch alles andere als selbsterklärend. Inga Schürmann zeichnet vor diesem Hintergrund die Inszenierungs- und Legitimationsstrategien nach, mit denen sich die neue Rolle des Literaturkritikers und das zugehörige Modell der Kritik dennoch in der aufklärerischen Diskursordnung etablieren konnten. Dabei macht sie sichtbar, wie in konzeptionellen und literaturkritischen Texten die Notwendigkeit des Rezensionswesens, die Verbindlichkeit der gefällten Urteile und die Überlegenheit des Kritikers gegenüber dem Laienleser herbei- und festgeschrieben und mit aufklärerischen Denk- und Redemustern in Einklang gebracht wurden.
Aktualisiert: 2023-03-24
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Nachlassbewusstsein

Nachlassbewusstsein von Sina,  Kai, Spoerhase,  Carlos
Aus dem Inhalt: Carlos Spoerhase: Neuzeitliches Nachlassbewusstsein Kai Sina: Nachlassbewusstsein und Selbsthistorisierung in der Moderne Ulrich von Bülow: Der Nachlass als materialisiertes Gedächtnis und archivarische Überlieferungsform Rüdiger Nutt-Kofoth: Zum Verhältnis von Nachlasspolitik und Editionskonzeption Dirk Werle: Nachlass, Nachwelt und Nachruhm um 1800 Christiane Holm: Das »litterarische Archiv« in Goethes Wohnhaus Katrin Dennerlein: Lessings Nachlass - eigene und fremde Perspektiven Kaspar Renner: Nachlassbewusstsein und Werkpolitik in der Familie Herder Katja Mellmann: Vier Stichproben zur Nachlasspraxis bei Romanschriftstellerinnen des Realismus Roland Berbig: Nachlass-Willen und -Profil eines literarischen Vereins Alexander Nebrig: Georg Heyms postume Autorschaft Philipp Böttcher: Nachlassbewusstsein, Werkpraktiken und poetische Selbstreflexion bei Peter Rühmkorf Klaus Kastberger: Nachlassbewusstsein, Vorlass-Chaos und die Gesetze des Archivs
Aktualisiert: 2022-11-16
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Nachlassbewusstsein

Nachlassbewusstsein von Sina,  Kai, Spoerhase,  Carlos
Heute ist der »Schriftstellernachlass« ein ebenso erstrangiger wie selbstverständlicher Untersuchungsgegenstand der Literaturwissenschaft. Eben diese Selbstverständlichkeit aber täuscht darüber hinweg, wie höchst voraussetzungsreich dieses Gebilde in historischer Hinsicht eigentlich ist. Um eben jene Voraussetzungen geht es in diesem Buch. Die in ihm versammelten Aufsätze erkunden erstmals die übergreifenden Strukturen der philologischen und poetischen Wirkmacht des schriftstellerischen Nachlasswesens. Innerhalb dieses globalen Fragehorizonts steht die spezifisch literaturwissenschaftliche Problemstellung im Fokus, wie Schriftsteller seit ungefähr 1750 auf die sich verändernde Situation im Umgang mit literarischen Nachlässen reagieren: Schlägt sich die Etablierung und Transformation des Nachlasswesens in poetischen Prozessen nieder? Verändert sich auch die literaturkritische und philologische Kommunikation über literarische Werke im Zuge dieser Entwicklung? Aus dem Inhalt: Carlos Spoerhase: Neuzeitliches Nachlassbewusstsein Kai Sina: Nachlassbewusstsein und Selbsthistorisierung in der Moderne Ulrich von Bülow: Der Nachlass als materialisiertes Gedächtnis und archivarische Überlieferungsform Rüdiger Nutt-Kofoth: Zum Verhältnis von Nachlasspolitik und Editionskonzeption Dirk Werle: Nachlass, Nachwelt und Nachruhm um 1800 Christiane Holm: Das »litterarische Archiv« in Goethes Wohnhaus Katrin Dennerlein: Lessings Nachlass - eigene und fremde Perspektiven Kaspar Renner: Nachlassbewusstsein und Werkpolitik in der Familie Herder Katja Mellmann: Vier Stichproben zur Nachlasspraxis bei Romanschriftstellerinnen des Realismus Roland Berbig: Nachlass-Willen und -Profil eines literarischen Vereins Alexander Nebrig: Georg Heyms postume Autorschaft Philipp Böttcher: Nachlassbewusstsein, Werkpraktiken und poetische Selbstreflexion bei Peter Rühmkorf Klaus Kastberger: Nachlassbewusstsein, Vorlass-Chaos und die Gesetze des Archivs
Aktualisiert: 2022-11-17
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Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Lektüre

Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Lektüre von Famler,  Walter
Lesen als "Form der Gestik", Lesen als "Akt der Lust": Roland Barthes untersucht verschiedene Zugänge zum Begriff der "Lektüre" und lässt sich hierbei nicht von einer Methode, sondern von Eindrücken und Momentaufnahmen leiten, Lothar Baier bespricht in "fünf Zwischenbemerkungen" Zusammenhänge zwischen dem seit den Siebziger Jahren vermehrt besprochenen "Niedergang der Lesekultur" und dem Siegeszug moderner Computertechnologien. Siegfried Kaltenecker erläutert Formen der Kinolektüre, die außer von unbewusstem "Ver-Sagen" und "Über-Sehen", der selbstverständlich-realistischen Lesart und den dominanten kulturellen Darstellungsformen auch von individuell unterschiedlichen Lesarten sowie "kinospezifisch" geprägt sind. Literarisches trägt u. a. herbert j. wimmer mit einem Romanauszug aus "der selbstreferent" bei. Schwerpunkt "Lektüre": Literatur zum Lesen und übers Lesen in der 100. Ausgabe von Wespennest. Im Wiener Porträt anlässlich seines 70. Geburtstages der Wiener Dichter Ernst Jandl
Aktualisiert: 2017-11-30
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Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Über das Dichten

Wespennest. Zeitschrift für brauchbare Texte und Bilder / Über das Dichten von Ernst,  Gustav, Famler,  Walter
Texte von: Gabriele Hartig, Carola Bischof, Xaver Bayer, Gloria G., Josef Winkler. ÜBER DAS DICHTEN: Friedrich Geyrhofer, Julian Schutting, Franz Josef Czernin, Friederike Mayröcker, Klaus Amann, Anna Mitgutsch, Herbert J. Wimmer, Egon Schwarz, Heidi Pataki, Wolfgang Kos. WIENER PORTRAIT X: John Calder. Photos von ÖhnerKraller.
Aktualisiert: 2019-05-17
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