Karl Hauk

Karl Hauk von Etzlstorfer,  Hannes, Hauk,  Karl, Jonas,  Sarah, Sachsenhofer,  Wolfgang, Schmutz,  Hemma, Strohhammer,  Andreas, Widder,  Roland
[Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung Karl Hauk, Lentos Kunstmuseum Linz, 14. Oktober 2022 bis 8. Januar 2023.] Die Lentos-Retrospektive über Karl Hauk dokumentiert das umfangreiche Schaffen des Künstlers, der maßgeblich an der künstlerischen Ausbildung der ersten Nachkriegsgeneration beteiligt war und bis heute sichtbare Arbeiten im öffentlichen Raum in Linz schuf. Karl Hauk (1898–1974) gehört zu jener Generation, die beide Weltkriege und viele Umbrüche erlebte. Sein überliefertes Werk ist umfangreich und stilistisch breit gefächert. Neusachliche Bildauffassungen finden sich in Karl Hauks Werk genauso wie expressionistische Strömungen. Die Themen sind vorwiegend im figurativen, szenischen Stil gehalten und behandeln sozialkritisch das Arbeiterleben, widmen sich religiösen Darstellungen oder behandeln die verschiedensten Facetten von Liebespaaren. Als erster Direktor und späterer Leiter der Meisterklasse für Malerei an der Kunstschule der Stadt Linz von 1947 bis 1951, war Karl Hauk maßgeblich an der künstlerischen Ausbildung der ersten Nachkriegsgeneration beteiligt. Hauks Arbeiten wurden neben Werken von Herbert Bayer, Hans Kobinger, Alfred Kubin und Egon Hofmann bei Ausstellungen der Künstlervereinigung MAERZ regelmäßig präsentiert. Er war Mitglied im Hagenbund und stellte in der Wiener Secession aus. Hauk führte viele Aufträge im öffentlichen Linzer Raum aus, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind, u. a. die Uhr für die Linzer Tabakfabrik 1932, das Wandbild für den Sitzungsaal der Ärztekammer 1957 oder das Monumentalgemälde 1949 in der Arbeiterkammer Oberösterreich. Leider wurde von der Kunst am Bau im Zweiten Weltkrieg vieles zerstört, so unter anderem die Wandbilder von Hauk in der Arbeiterkammer aus dem Jahr 1929 und die Fresken in der Bahnhofshalle von 1937. „Karl Hauk beeindruckt durch ein vielseitiges künstlerisches Œuvre das vom Expressionismus bis in die Neue Sachlichkeit reicht. Er wurde von seinen Zeitgenossen hochgeschätzt und erhielt viele Aufträge im öffentlichen Raum, die das Linzer Stadtbild bis heute prägen. Leider ist die Wertschätzung v.a. der in den 1950er-Jahren entstandenen Werke der in der Nachkriegszeit tätigen Künstler bis heute sehr gering und viele dieser Denkmäler werden bei Umbauarbeiten oder Renovierungen immer noch demontiert oder gar zerstört.“ (, Kurator) Zur Aus­stel­lung ​„Karl Hauk“ ist ein reich bebil­der­ter Kata­log mit Text­bei­trä­gen von Han­nes Etzls­tor­fer, Sarah Jonas, Wolf­gang Sach­sen­ho­fer, Andre­as Stroh­ham­mer und Roland Wid­der in der edi­ti­on im Biblio­thek der Pro­vinz erschie­nen.
Aktualisiert: 2022-11-15
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Ewald Walser – Aufgefangene Zeit

Ewald Walser – Aufgefangene Zeit von Walser,  Ewald
Der 1947 in Wels geborene Maler Ewald Walser hat neben seiner Lehrtätigkeit an der Kunstuniversität Linz über zwei Jahrzehnte die Künstlervereinigung MAERZ geleitet und war Kurator und Organisator zahlreicher internationale Kunstprojekte von Australien über Osteuropa und das Baltikum bis Russland. Am 31. März 2017 vernichtete ein Großbrand im gemeinsamen Atelier von Ewald Walser und Katja Vassilieva das gesamte Bilderlager. Diese Werkübersicht vereint Arbeiten aus fünf Dezennien künstlerischer Tätigkeit Walsers. Ein großer Teil der abgebildeten Werke konnte dabei nur noch mit Hilfe digitaler Dateien dokumentiert werden und macht so den künstlerischen Weg Walsers doch wieder nachvollziehbar. Walser arbeitet als Maler an ambivalenten Systemen. Seine Bilder erscheinen zugleich natürlich und künstlich. Im Sinne einer Formulierung von Thorsten Sadowsky sind die Grenzen zwischen dem Gemachten und Gestalteten einerseits und dem Gewordenen und Gewachsenen andererseits absolut durchlässig gehalten. Über exakt definierte und souverän beherrschte formale Ponderationsverhältnisse sucht Walser einen Mittelweg zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit, zwischen Präsenz und Absenz von Autorschaft, zwischen ikonografischer Identität und motivischer Offenheit. Ewald Walser erörtert sinnlich und analytisch ein Modell der Differenz, das jegliche Dialektik im gleichen Moment offenbart wie auch malerisch zusammendenkt. (, Kunsthistoriker, Leiter des Salzburg Museum) „Ein rein formales Spiel interessiert mich nicht“, sagt Walser selber über seine Intention. „Eine künstlerische Arbeit überzeugt mich dann, wenn sie mich berührt, wenn sie mehrere Ebenen von Lesbarkeit hat.“ Und weiter: „Gute Maler sind für mich mehr als Bildermacher.“ So gesehen ließen sich, im Sinne einer Formulierung des deutschen Kunstkritikers Hanno Rauterberg, Walsers Bilder als „gute Malerei“ bezeichnen, denn jene solle zuallererst die Lust am Betrachten wecken. Infolge wolle sie entdeckt, befragt, erschlossen und bis zu einem gewissen Grad enträtselt werden, sich jedoch einen Rest von Rätselhaftigkeit bewahren. So gesehen sind Ewald Walsers Bilder tatsächlich „einfach nur gute Malerei.“ (, Kunsthistorikerin) [Textbeiträge und Textauszüge von Lydia Altmann, Peter Baum, Hermann Friedl†, Bodo Hell, Martin Hochleitner, Peter Kraml†, Helmuth A. Niederle, Hubert Nitsch und Christian Steinbacher]
Aktualisiert: 2020-06-30
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Fanny Newald (1893–1970)

Fanny Newald (1893–1970) von Reutner,  Brigitte
[Katalog: Brigitte Reutner, begleitend zur Ausstellung im NORDICO Stadtmuseum Linz] Einer kunstsinnigen Familie entstammend, wächst die Künstlerin in gutbürgerlichen Verhältnissen im starhembergschen Palais an der Linzer Promenade auf. Nach der Matura im Mädchenlyzeum (der heutigen Körnerschule) besucht sie die Malschulen von Berta von Tarnóczy, Tina Kofler und Matthias May, bevor sie von 1924 bis 1930 an der Akademie der Bildenden Künste in Müchen studiert. Ab 1930 nimmt sie privaten Malunterricht bei Fritz Hoffmann, einem Mitglied der Münchner Sezession. Ihr erster Erfolg nach absolviertem Studium zeigt sich an einer Ausstellungsbeteiligung im Münchner Glaspalast, jedoch lässt sie der akute Pflegebedarf der Eltern unerwartet und abrupt 1932 in ihre Geburtsstadt zurückkehren. Newald heiratet nicht und bleibt kinderlos. Die Künstlerin gehört jener Frauengeneration an, der durch zwei Weltkriege ihre Jugend genommen wurde. In Folge wurde der ökonomische Druck – die Familie hatte in den 1920er-Jahren ihr Vermögen verloren – bestimmend für ihr weiteres Leben. Als stille Chronistin ihrer Zeit verfolgt sie konsequent eine subtil poetische Umsetzung von vorwiegend topografischen Motiven aus Linz und den umgebenden Landschaften. Durch ihre langjährige Mitarbeit bei der stadtinternen Regestenforschung sowie ihre umfassende Tätigkeit bei den Linzer Puppenspielen ist sie zeitlebens mit der Stadt verbunden. ()
Aktualisiert: 2020-12-07
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