Arme Haut

Arme Haut von Nießner,  Andrea
Wissensdurstiger überarbeiteter Spitalsarzt schlüpft zur Selbstfindung in alptraumhafte medizinhistorische Zeitfuge und holt sich bei einem alten Wasenmeister zweifelhafte Hilfe. Dieser füllt seinerseits die Begegnungen mit ausführlicher Berufsdarstellung. Auch sämtliche Ereignisse und Reminiszenzen bis zum Verschwinden des Arztes an den Hängen des Unterbergs bleiben wasenmeisterlich durchtränkt. „Der Arzt“ und „Der Wasenmeister“ führen den Leser/die Leserin auf eine imaginäre Reise durch die nicht immer appetitlichen Gefilde der Körperverwertung, wobei der heimliche Verdacht nicht von der Hand zu weisen sein dürfte, dass manches, was er/sie da an Deftigem aufgetischt bekommt, auf wahren Begebenheiten beruhen könnte, nicht nur solchen des Jahres 2006 in der abgründigen Salzburger Umgebung, sondern auch jenen der Jahre 1998 und 1851 im innersten Waldviertel.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Erster Schrei, letzter Seufzer

Erster Schrei, letzter Seufzer von Nießner,  Andrea
Persönliche Erfahrungen mit Geburt und Tod sind im vorliegenden Buch verwoben mit dem zyklischen Werden und Vergehen in der Natur, mit Traditionen in anderen Kulturen und Entsprechungen in der antiken Mythologie. Eine Ergänzung bieten reichhaltige Materialien und Fakten, welche Fragen im Umgang mit Lebensanfang und Lebensende aufwerfen. Aktuelle Themen wie künstliche Befruchtung, Eingriffe in die Keimbahn, Leihmutterschaft und hohe Kaiserschnittraten, aber auch Übertherapie am Lebensende stellen uns vor die Frage: Wie schaffen wir den Spagat zwischen rasantem Fortschritt in Medizin und Genetik und unseren inneren Bedürfnissen?
Aktualisiert: 2023-06-15
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Möbel der Lüfte

Möbel der Lüfte von Holey,  Joseph, Rath,  Peter
Der Luster, ehemals kostbarstes Kunstobjekt im Raum, ist ein so selbstverständlicher Gebrauchsbestandteil der Europäischen Glas- und Kulturgeschichte geworden, dass er bisher weder in der Kunstgeschichte, noch in Museen und Denkmalämtern ausreichend bearbeitet wurde und wird. Peter Rath, geprüfter Handwerksmeister und Teilhaber an der Wiener Glas- und Lusterfirma J. & L. LOBMEYR gibt eine umfassende Einführung in die Entwicklung und Herstellung des Lustergestells, des frühen Bergkristalls, der Glasbehänge und der verschiedenen Lichtquellen. Neben unzähligen Bildern, Tabellen und Karten, bringt er noch Hinweise zur Reinigung, Renovierung und Transport eines kostbaren Objekts. Im Hauptteil wird die so gut wie unpublizierte Geschichte des Kristalllusters im Reich der Habsburger auf Basis einer reichhaltigen Materialsammlung von Josef Holey (1899–1984) beschrieben. Als Einleitung führt ein Überblick über die gesamte europäische Lustergeschichte bis in unsere in das Thema ein. Im Abschluss gibt es einen Ausblick in die mögliche Zukunft der kultivierten, repräsentativen Beleuchtung. Als Werkzeug, nicht nur als ein sonst , ein Nachschlagewerk für Kunsthistoriker, für den Antiquitätenhandel, für Lustermacher, Architekten und den Studenten, mit der Intention weitere wissenschaftliche Forschung zur Kunst und Aufgabe des Kristalllusters anzuregen.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Wir lagen vor Madagaskar

Wir lagen vor Madagaskar von Amann,  Klaus A.
Drei Strophen eines Matrosenlieds und eine unvollständige Strophe eines Verlaine-Gedichts sind alles, was vom Gedächtnis meines Vaters übrig geblieben ist. Vers für Vers versuche ich herauszufinden, was es mit diesem Lied und dem Gedicht und dem ­Leben meines Vaters auf sich haben könnte. Wechselweise führen die Zeilen in die verlorene Jugendzeit eines unfreiwilligen Kämpfers gegen die Partisanen, in meine eigene Jugendzeit in den 1960er und 70er Jahren im milden Westen Österreichs oder in den gegenwärtigen Alltag mit einem dementen Elternteil. – Ich habe mir mein Alter anders vorgestellt, sagt meine Mutter. – Dein Alter sich auch, würde mein Vater darauf antworten, könnte er wie früher noch Wortspiele machen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Wiener Vorlesungen 1987–2017

Wiener Vorlesungen 1987–2017 von Ehalt,  Hubert Christian, Strobl,  Susanne, Traxler,  Andrea
Werner Schwab Eric J. Hobsbawm Die Wiener Vorlesungen thematisieren die großen wissenschaftlichen und intellektuellen Fragen der Zeit. Als Projekt der Wissenschaftsvermittlung sind sie der Aufklärung und der Kritik verpflichtet. Sie arbeiten an dieser Zielsetzung durch die Einladung von Vortragenden, die eine wichtige und interessante Botschaft haben. Seit dem Frühjahr 1987 skizzieren sie vor einem stets wachsenden Publikum in dichter Folge ein facettenreiches Bild der gesellschaftlichen, politischen und geistigen Situation der Zeit. Das Wiener Rathaus, Ort der kommunalpolitischen Willensbildung und der Stadtverwaltung, verwandelt bei den Wiener Vorlesungen seine Identität von einem Haus der Politik und Verwaltung zu einer frei zugänglichen Stadtuniversität. Die Referentinnen und Referenten der Wiener Vorlesungen sind Persönlichkeiten, die ihre Wissenschaft und ihr Metier durch die Fähigkeit bereichert haben, Klischees zu kritisieren und zu zerschlagen und weit über die Grenzen ihres Faches hinauszusehen. In den über 30 Jahren des Bestehens der Wiener Vorlesungen ist das Interesse an Wissenschaft ständig gewachsen. Die Wiener Vorlesungen haben dieses Interesse aufgegriffen. Sie verstehen sich als Schnittstelle zwischen der Forschung und einer an Wissenschaft interessierten Öffentlichkeit. Das Anliegen der Wiener Vorlesungen ist eine Schärfung des Blicks auf die Differenziertheit und Widersprüchlichkeit der Wirklichkeit. Sie vertreten die Auffassung, dass Kritik ein integraler Bestandteil der Aufgabe der Wissenschaft ist. Sie analysieren, bewerten und bilanzieren, befähigen zur Stellungnahme und geben Impulse für weiterführende Diskussionen. [Enzyklopädisches Stichwort]
Aktualisiert: 2023-06-06
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Wir lagen vor Madagaskar

Wir lagen vor Madagaskar von Amann,  Klaus A.
Drei Strophen eines Matrosenlieds und eine unvollständige Strophe eines Verlaine-Gedichts sind alles, was vom Gedächtnis meines Vaters übrig geblieben ist. Vers für Vers versuche ich herauszufinden, was es mit diesem Lied und dem Gedicht und dem ­Leben meines Vaters auf sich haben könnte. Wechselweise führen die Zeilen in die verlorene Jugendzeit eines unfreiwilligen Kämpfers gegen die Partisanen, in meine eigene Jugendzeit in den 1960er und 70er Jahren im milden Westen Österreichs oder in den gegenwärtigen Alltag mit einem dementen Elternteil. – Ich habe mir mein Alter anders vorgestellt, sagt meine Mutter. – Dein Alter sich auch, würde mein Vater darauf antworten, könnte er wie früher noch Wortspiele machen.
Aktualisiert: 2023-06-06
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Wiener Vorlesungen 1987–2017

Wiener Vorlesungen 1987–2017 von Ehalt,  Hubert Christian, Strobl,  Susanne, Traxler,  Andrea
Werner Schwab Eric J. Hobsbawm Die Wiener Vorlesungen thematisieren die großen wissenschaftlichen und intellektuellen Fragen der Zeit. Als Projekt der Wissenschaftsvermittlung sind sie der Aufklärung und der Kritik verpflichtet. Sie arbeiten an dieser Zielsetzung durch die Einladung von Vortragenden, die eine wichtige und interessante Botschaft haben. Seit dem Frühjahr 1987 skizzieren sie vor einem stets wachsenden Publikum in dichter Folge ein facettenreiches Bild der gesellschaftlichen, politischen und geistigen Situation der Zeit. Das Wiener Rathaus, Ort der kommunalpolitischen Willensbildung und der Stadtverwaltung, verwandelt bei den Wiener Vorlesungen seine Identität von einem Haus der Politik und Verwaltung zu einer frei zugänglichen Stadtuniversität. Die Referentinnen und Referenten der Wiener Vorlesungen sind Persönlichkeiten, die ihre Wissenschaft und ihr Metier durch die Fähigkeit bereichert haben, Klischees zu kritisieren und zu zerschlagen und weit über die Grenzen ihres Faches hinauszusehen. In den über 30 Jahren des Bestehens der Wiener Vorlesungen ist das Interesse an Wissenschaft ständig gewachsen. Die Wiener Vorlesungen haben dieses Interesse aufgegriffen. Sie verstehen sich als Schnittstelle zwischen der Forschung und einer an Wissenschaft interessierten Öffentlichkeit. Das Anliegen der Wiener Vorlesungen ist eine Schärfung des Blicks auf die Differenziertheit und Widersprüchlichkeit der Wirklichkeit. Sie vertreten die Auffassung, dass Kritik ein integraler Bestandteil der Aufgabe der Wissenschaft ist. Sie analysieren, bewerten und bilanzieren, befähigen zur Stellungnahme und geben Impulse für weiterführende Diskussionen. [Enzyklopädisches Stichwort]
Aktualisiert: 2023-06-06
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Jenseits der eigenen Hände

Jenseits der eigenen Hände von Sengstbratl,  Gerda
»Diese Texte sind wie aus einer Schräglage der Sinne heraus geschrieben, von einem ungewöhnlichen Standort aus. Sie fordern dazu auf, sich ihnen mit Haut und Haaren zu verschreiben. Tut man dies, eröffnet sich jener schillernde Film, der ­zwischen den Wirklichkeiten angelegt ist. Gerda Sengstbratl springt zwischen Tag- und Traumbewusstsein hin und her; sie hat dafür jene zündende Sprache gefunden, die die Magie des Augenblicks aufblitzen lässt.« ()
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ware Mensch.

Ware Mensch. von Ehalt,  Hubert Christian, Streeruwitz,  Marlene
Jede Ware hat einen Wert und einen Preis. Der Wert existiert in der Ware selbst. Der Preis wird in Geld dargestellt. Geld hat keinen Preis. Geld ist das Versprechen, den Arbeitszwang in Triebbefriedigung umzuwandeln. In der Dienstleistungsgesellschaft geht es nicht mehr um Fertigkeiten, Arbeitskraft und Arbeitszeit. In der Dienstleistungsgesellschaft geht es darum, dass eine Person sich ganz einbringt. Es reicht nicht, eine Tätigkeit zu vollbringen. Die Art und Weise, wie das geschieht, entscheidet über Erfolg oder Nichterfolg. Deshalb gilt es die eigene Erscheinung und das Auftreten und die Kompetenz zu optimieren. Arbeitsauftreten und privates Auftreten fallen in eins. Deshalb ist es richtig, sich unter der Bezeichnung „burn out“ mit den Überlastungsfolgen zu beschäftigen. Die Verstrickung in die vielen Schichten von Entfremdung und Selbstverwendung in Entfremdung führt zu völlig neuen Konstellationen des Selbst, die zu seelischer Überarbeitung durch fehlende Gebrauchsanleitungen führen müssen. Die einfache Übertragung von bisher lernbaren Regelsystemen auf die neuen Umstände ist falsch und zieht diese selbst zu induzierenden Überlastungen nach sich. Das erfolgt in der Form falsch trainierter Sportler oder Sportlerinnen, die durch das falsche Training keine Wirkung des Trainierens erziehlen können. Vielleicht aber sind sie auch nur nicht richtig „mental aufgestellt“, wie das im Sport bezeichnet wird. Auch in dieser Formulierung bleibt die Verantwortung des Scheiterns bei der scheiternden Person. Sie hat sich nicht „einstellen“ können. Die Dienstleistung hat genauso wie die Ware einen Wert und einen Preis. Der Wert existiert in der Dienstleitung. Der Preis wird in Geld dargestellt. Geld hat keinen Preis. Geld ist das Versprechen, den Arbeitszwang in Triebbefriedigung umzuwandeln.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Traisen

Die Traisen von Wiesbauer,  Heinz
Das Buch beschreibt die wechselvolle Nutzungsgeschichte der Traisen mit eindrucksvollen Bildern, Karten und historischen Dokumenten. Der Fluss war über viele Jahrhunderte eine bedeutende Achse der Wirtschaftskraft und der Innovation. Andererseits bedrohten seine Überflutungen die wirtschaftliche Existenz des Menschen. Oft genügten schon kleinere Hochwasser, um an den Fludern, Wasserrädern oder Gebäuden gravierende Schäden anzurichten. Schwerpunkt des Buches bildet die Darstellung der wasserbaulichen Eingriffe, die sich an der Traisen bis in die Römerzeit zurückverfolgen lassen. Ab dem ausklingenden 18. Jahrhundert lässt sich die Geschichte des Wasserbaus genauer illustrieren, da es aus dieser Zeit bereits Pläne, Protokolle und schriftliche Quellen für die Regulierungsmaßnahmen gibt. Diese Dokumente belegen die wasserbaulichen Probleme, die trotz aufwendiger Eingriffe über viele Jahrzehnte kaum abnahmen. Das verzweigte und somit „verwilderte“ Flussbett sollte „korrigiert“, d.h. auf einen Hauptarm eingeengt und begradigt werden. Ziel der Verbauungen war es, der Flusslandschaft neues Kulturland abzuringen und künftige Flussbettverlagerungen zu unterbinden. Bei den Regulierungsmaßnahmen im 20. Jahrhundert spielte der Hochwasserschutz eine immer wichtigere Rolle. Ausführlich beschäftigt sich das Buch auch mit den gewässerökologischen Veränderungen infolge der flussbaulichen Maßnahmen und Kraftwerkserrichtungen. Behandelt werden auch die jüngsten Revitalisierungsmaßnahmen an der unteren Traisen im Rahmen der LIFE-Projekte.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Jenseits der eigenen Hände

Jenseits der eigenen Hände von Sengstbratl,  Gerda
»Diese Texte sind wie aus einer Schräglage der Sinne heraus geschrieben, von einem ungewöhnlichen Standort aus. Sie fordern dazu auf, sich ihnen mit Haut und Haaren zu verschreiben. Tut man dies, eröffnet sich jener schillernde Film, der ­zwischen den Wirklichkeiten angelegt ist. Gerda Sengstbratl springt zwischen Tag- und Traumbewusstsein hin und her; sie hat dafür jene zündende Sprache gefunden, die die Magie des Augenblicks aufblitzen lässt.« ()
Aktualisiert: 2023-06-01
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Stadtschrift

Stadtschrift von Hell,  Bodo
Bodo Hell dokumentiert die Schriftzüge der Stadt, die Zeichen- und die Leitsysteme, mit denen BürgerInnen durch die öffentlichen und halböffentlichen Räume geschleust werden. Stadtschrift zeigt, wie Produkte, Konsumartikel und Dienstleistungen beworben werden, welche Gedankenverbindungen und Assoziationen in jeder kulturellen Situation bestehen. Bodo Hells Stadtschrift zeigt das Komische im ernst Gemeinten, das Ernste in dem, was als Spaß intendiert war.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Sonst nichts

Sonst nichts von Gass,  Barbara
Etwas Geheimnisvolles, fast eine Art von Zauber liegt in den Fotografien von Barbara Gass. Es sind stille Bilder, die man eher im Verborgenen entdecken muss, die gelesen werden möchten, wie Texte der Poesie. In ihrer analogen, silberschimmernden Feinheit wird uns auch das ursprüngliche Wesen der Fotografie bewusst. Das Licht hinterlässt feine Spuren in der Silberschicht des Films. In einem chemischen Prozess, fast möchte man sagen, in einer magischen Umsetzung in der dunklen Kammer, werden sie zu Bildern. nein sonst nichts als das was da ist mit halb geschlossenen augen im park und auf stühlen weißbier im hellen anzug wer braucht schon ein kleines fahrrad um über die wellen ans meer zu reiten auf elefanten mit soo viel mut in ihren mienen aber das mädchen ja handschuhe und jetzt zeigen sie mir mal den knaben eingeschlafen inmitten von gänsen da küssen sich welche zwei paare gleich die scheinen sich aber gar nicht zu kennen die rolltreppe will nichts davon wissen im winter stehen alle denkmäler still und hunde unter den wehenden fahnen was springt da die katze ins bild wir sind aber zu dritt und meinen es gut mit dir letztlich ist das auch nur ein hemd und du meinst wirklich sonst nichts?
Aktualisiert: 2023-06-01
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Ware Mensch.

Ware Mensch. von Ehalt,  Hubert Christian, Streeruwitz,  Marlene
Jede Ware hat einen Wert und einen Preis. Der Wert existiert in der Ware selbst. Der Preis wird in Geld dargestellt. Geld hat keinen Preis. Geld ist das Versprechen, den Arbeitszwang in Triebbefriedigung umzuwandeln. In der Dienstleistungsgesellschaft geht es nicht mehr um Fertigkeiten, Arbeitskraft und Arbeitszeit. In der Dienstleistungsgesellschaft geht es darum, dass eine Person sich ganz einbringt. Es reicht nicht, eine Tätigkeit zu vollbringen. Die Art und Weise, wie das geschieht, entscheidet über Erfolg oder Nichterfolg. Deshalb gilt es die eigene Erscheinung und das Auftreten und die Kompetenz zu optimieren. Arbeitsauftreten und privates Auftreten fallen in eins. Deshalb ist es richtig, sich unter der Bezeichnung „burn out“ mit den Überlastungsfolgen zu beschäftigen. Die Verstrickung in die vielen Schichten von Entfremdung und Selbstverwendung in Entfremdung führt zu völlig neuen Konstellationen des Selbst, die zu seelischer Überarbeitung durch fehlende Gebrauchsanleitungen führen müssen. Die einfache Übertragung von bisher lernbaren Regelsystemen auf die neuen Umstände ist falsch und zieht diese selbst zu induzierenden Überlastungen nach sich. Das erfolgt in der Form falsch trainierter Sportler oder Sportlerinnen, die durch das falsche Training keine Wirkung des Trainierens erziehlen können. Vielleicht aber sind sie auch nur nicht richtig „mental aufgestellt“, wie das im Sport bezeichnet wird. Auch in dieser Formulierung bleibt die Verantwortung des Scheiterns bei der scheiternden Person. Sie hat sich nicht „einstellen“ können. Die Dienstleistung hat genauso wie die Ware einen Wert und einen Preis. Der Wert existiert in der Dienstleitung. Der Preis wird in Geld dargestellt. Geld hat keinen Preis. Geld ist das Versprechen, den Arbeitszwang in Triebbefriedigung umzuwandeln.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Frenzi Rigling – Über Das

Frenzi Rigling – Über Das von Budowski,  Monica, Egger-Karlegger,  Laura, Klimpel,  Eva Marie, Mosbacher,  Lenz, Ridler,  Gerda, Rigling,  Frenzi
„Ich habe immer Interesse am Prozesshaften gehabt und das Endprodukt nie für so wichtig gehalten. Aber ist Kunst nicht einfach: über existenzielle Fragen nachdenken, Resultaten eine Form geben und sinnlich darzubieten?“ FRENZI RIGLING ist eine Entdeckerin – und eine Entdeckung! Sie entlockt dem Alltäglichen eine eigentümliche Poesie. In ihrer künstlerischen Praxis widmet sich die gebürtige Schweizerin (*1958), die seit vielen Jahren in Niederösterreich und Wien lebt, Alltagsgegenständen und Fundstücken aus der Natur. Es sind meist Motive und Gegenstände aus dem eigenen Umfeld, die sie sammelt, inszeniert, verfremdet und zu vielschichtigen Kunstobjekten und Installationen arrangiert. ÜBER DAS Riglings Ausstellung „Über Das“ spielt bewusst mit Offenheit und Unbestimmtheit. Die Leinwandarbeit „In Blau“ entpuppt sich als feine Zeichnung mit Nähten aus weißem Garn. Aus Stoffresten imaginiert Rigling vergängliche Gärten und formt botanische Pflanzennamen aus Silikon. Die Künstlerin macht sichtbar, was häufig im Verborgenen bleibt. In ihren Schrift- und Textbildern findet sie das Wesentliche zwischen den Zeilen und Buchstaben. Ihr Alphabet gibt jenen eine Stimme, die keine haben. FEMINISTISCHER ZUGANG Mitunter sind es weiblich konnotierte Materialien und Tätigkeiten, die die Künstlerin in ihren Fokus nimmt: zyklische und routinemäßige Tätigkeiten im Haushalt und Garten oder Textiles wie Kleidungsstücke, Stoffreste oder Felle. Ihre Arbeiten reflektieren die Zyklen unserer Existenz und die Fragilität des täglichen Lebens. In der Tradition künstlerischer feministischer Praxis thematisieren sie aber auch gesellschaftspolitische Fragestellungen. Rigling setzt mit ihren Werken dem Kreislauf des Verschwindens eine Ästhetik des Bewahrens entgegen. Im bunten Reigen der zeitgenössischen Kunst ist ihr vielstimmiges Schaffen singulär. [Katalog zur Ausstellung , 13. Mal bis 12. November 2023, Landesgalerie Niederosterreich]
Aktualisiert: 2023-06-01
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Geschichten aus dem Hörer

Geschichten aus dem Hörer von Andratsch,  Max, Augustin,  Lukas, Besenbäck,  Raphael, Försterling,  Ines Frieda, Gartner,  Clemens, Heinemann,  Fred, Heubner,  Katharina, Marth,  Karoline Therese, Oberholzer,  Grace, Oberleitner,  Florian, Rogi,  Lorenz, Schwinghammer,  Mae, Slancar,  Helene, Tei,  Sualah, Wyss,  Lenonie Lorena, Zichy,  Valerie
GESCHICHTEN AUS DEM HÖRER Ausstellung 26.5.2023 – 5.8.2023, Zwettl/NÖ, Dreifaltigkeitsplatz Konzipiert und organisiert durch den Verein und die Veranstaltungsreihe . 2016 gegründet, versorgen die Mitglieder den Waldviertler Zentralraum jährlich mit literarischen Inhalten. Das verheißt an immer neuen Orten rund um Zwettl Lesungen und Auseinandersetzungen mit Autor*innen. 2023 rotierte das NÖ Viertelsfestival in das Waldviertel – willkommener Anlass für eine Alternativkonzeption. Der Verein entwickelte zum Motto eine zehnwöchige Ausstellung, die das Thema Telefonie und ihre Verzerrung der Geografie zum Thema hat. Zehn Beiträge sind für die Dauer des in Form eingesprochener Miniaturen in einer adaptierten Telefonzelle zu hören. Die literarisch-akustischen Kunstwerke wurden von Studierenden der Klasse für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst, im Kurs von Orhan Kipcak erstellt. Hier liegt begleitend zur Ausstellung eine Gesamtschau über die Werke der beteiligten Künstler*innen vor.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Von alpha bis ZIRKULAR

Von alpha bis ZIRKULAR von Millner,  Alexandra
»Von bis « bietet einen Überblick über die mannigfaltigen Gruppierungen, Strömungen und Entwicklungen innerhalb des literarischen Lebens im Wien des 20. Jahrhunderts. Die Arbeit basiert auf zahlreichen Einzelstudien und autobiografischen sowie Zeitzeugenberichten und ist um eine sachliche Darstellung bemüht. Anhand von Namenslisten werden die Überschneidungen des Personals diverser privater Runden und Netzwerke sowie institutionalisierter Interessenvereinigungen deutlich, was zur weiterführenden, vertiefenden Recherche anregen soll. In der Zusammenschau unterschiedlicher Formierungsarten wie Salons, Kaffeehausrunden, Zeitschriftenredaktionen, ideologisch oder ästhetisch gewichteter Vereinigungen und Interessenvertretungen werden die subkutanen Strukturen eines Literaturbetriebs deutlich, der sich als Teil des gesellschaftlichen Systems manifestiert.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Universität und Stadt: Campus Altes AKH Wien

Universität und Stadt: Campus Altes AKH Wien von Erker,  Linda, Gießelmann,  Bente, Handler,  Stefan, Nikitsch,  Herbert, Posch,  Herbert, Rabensteiner,  Alexandra, Rathkolb,  Oliver, Schmidt-Lauber,  Brigitta, Stumpf,  Markus, Wagner,  Katharina
Im vorliegenden Buch wird der Campus der Universität Wien, das Areal des vormaligen Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien, aus historischer sowie aus empirisch kulturwissenschaftlicher Perspektive hinsichtlich seiner Geschichte und gegenwärtigen Nutzung in den Blick genommen. Die unterschiedlichen Nutzungsvorstellungen, Dynamiken der Planung und architektonischen Umbaupläne geben Hinweise auf stadtplanerische Leitbilder der jeweiligen Zeit und auf die variierenden Vorstellungen von einem guten Leben in der Stadt. Darüber hinaus thematisiert die reflexive Auseinandersetzung mit der Geschichte und den bestehenden Denkmälern des Areals den Campus als städtischen und universitären Erinnerungsraum und wirft somit ein Licht auf frühere wie heutige gesellschaftliche Werte und Sichtweisen. Damit zeigt das Buch die wechselseitigen Einflüsse von Stadt und Universität auf sowie das Ineinandergreifen von Vergangenheit und Gegenwart.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Dynamik der Kreise, Resonanz der Räume

Dynamik der Kreise, Resonanz der Räume von Ehalt,  Hubert Christian, Timms,  Edward
Das Ungewöhnliche an diesem reich illustrierten Buch liegt in dem Versuch, die schöpferischen Impulse der Wiener Moderne innerhalb der zeitgeschichtlichen Spannungen kontinuierlich von 1890 bis 1940 zu verfolgen. Dadurch wird eine genaue Ortsbestimmung der daran beteiligten Kreise entwickelt. Hervorgehoben werden die Dynamik der Kreise und ihre Verflechtung mit der erotischen Subkultur; die Auflockerung der Geschlechterrollen im Zuge der Frauenbewegung; eine mit der Sonderstellung der Wiener Juden verbundene Macht der Marginalität; das Kaffeehaus als Drehbühne im Strukturwandel der Öffentlichkeit; und die politisch instrumentalisierte Krise der musikalischen Kultur. Eine multimediale Kunstszene machte es möglich, im Rahmen einer neuen architektonischen Raumkunst eine gewagte Körpersprache zu entwickeln. Nach dem Zusammenbruch der Monarchie und dem Durchbruch der Sozialdemokraten zur Herrschaft im Roten Wien wird der Kampf um die ideologische Hegemonie in der Ersten Republik virulent. Um die Minderwertigkeitskomplexe des zusammengeschrumpften Staates auszugleichen, wurden kulturpolitische Initiativen gestartet, von Eheberatungsstellen und Kinderkrippen über Theater- und Musikfeste bis zu philosophischen Seminaren und Kongressen der Pan Europa- und Zionisten-Bewegungen. Gleichzeitig trugen der Aufstieg der Hakenkreuzler und die neuen Medien wie Kino und Rundfunk zu einer Zuspitzung der politischen Konflikte bei. Erst nach dem Anschluss und der erzwungenen Emigration von vielen Kunstschaffenden gewannen die von Wien ausgehenden Innovationen ihre weltweite Resonanz als Birth of the Modern.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Gesellschaft der Zeitzerstörung

Die Gesellschaft der Zeitzerstörung von Kaiser,  Leander
Ich nenne die Gesellschaft, in der wir leben, die heutige westliche Gesellschaft, eine Gesellschaft der Zeitzerstörung. […] Zeit an sich kann nicht zerstört werden. Sie vergeht ohne unser Zutun, und wir vergehen mit ihr. Sie ist in ein unzerstörbarer Zerstörer. Was ich mit Zeitzerstörung meine, kann sich nur auf die Enteignung, Verschleuderung, falsche Besetzung und Verteilung von Lebenszeiten beziehen. Und von ihr im Ernst zu sprechen, ist erst dann sinnvoll, wenn ein Potential freier Zeit zur Verfügung steht oder stünde, das nicht nur einer Minderheit, die von der Mühe notwendiger Arbeit befreit ist, sondern der großen Mehrheit den selbstbestimmten Gebrauch dieses Potentials erlaubt oder erlauben könnte. […] Wenn ich von Zeitzerstörung spreche, beklage ich nicht das Regime der abstrakten Zeit. Ich fordere nicht die Rückkehr zu einem Gemeinschaftsleben in überschaubaren lokalen Zusammenhängen, in denen die Organisation des Alltags ohne den ständigen Blick auf die Uhr möglich war. Die Gesellschaft der Individuen, der vereinzelten Einzelnen, die nicht von vornherein durch Familienbande, lokale Nähe, gemeinsame Arbeit, Sitten und Gebräuche verbunden sind, bedarf zu ihrer Verabredung, für den Verkehr der Menschen untereinander, für die Organisation der Arbeit einer auf die lineare, gleichförmige und beliebig teilbare Zeit bezogenen Disziplin. Und dies unabhängig davon, ob das Zeitregiment als Unterwerfung unter einen fremden Willen oder als autonome Planung des Individuums erfahren wird.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Oben: Publikationen von Bibliothek der Provinz

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Bibliothek der Provinz

Wie die oben genannten Verlage legt auch Bibliothek der Provinz besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben