Der Kampf ums Wasser

Der Kampf ums Wasser von Ischinger,  Wolfgang, Rahmig,  Jürgen
Wasserengpässe, Ressourcenknappheit und Krieg ums Wasser – Jürgen Rahmig über Wasserkonflikte des 21. Jahrhunderts Die Dürre in afrikanischen Ländern führt jedes Jahr zu Hunderttausenden Toten und viel Leid. Auch Deutschland hat die Trockenheit im Hitzerekord-Sommer 2022 erreicht. Ohne Wasser kein Leben. Immer mehr Menschen leiden unter Wassermangel. Der Klimawandel befeuert die Verteilungskämpfe um Wasser, gewalttätige Auseinandersetzungen um die wertvolle Ressource sind an der Tagesordnung. Ob bei den Protesten im Irak, im Syrienkrieg, am Himalaya, beim Nilkonflikt und an vielen weiteren Orten – Wasser ist schon heute Kriegsgrund und wird als politisches Machtmittel missbraucht. Der Bau von riesigen Staudämmen, das gezielte Schließen von Schleusen, Flussumleitungen, Wasser- und Landgrabbing bringen Kriege um das »blaue Gold« mit sich. In einem einzigartigen Überblick beschreibt der Journalist Jürgen Rahmig den Kampf um das Wasser im 21. Jahrhundert. Wo lauern heute und morgen Gefahren und wie lassen sich Kriege um das kostbare Nass verhindern? weltweite Wasserengpässe, bewaffnete Konflikte und zunehmende Trockenheit gefährden in vielen Ländern nicht nur den Frieden, sondern auch unser Klima Das Buch hilft zu verstehen, wie Wasser als politisches Machtmittel funktioniert. Jürgen Rahmig gibt einen umfassenden Überblick über das Ausmaß zunehmender Wasserarmut auf der Welt Der Klimawandel und die wachsende Weltbevölkerung sorgen für eine Verknappung von Süßwasser. Viele Länder und Gebiete leiden bereits unter akuter Wasserknappheit. Die Verschmutzung der Meere durch Plastikmüll und Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Wüstenbildung sorgen für Krankheit, Leid und immer mehr Umweltflüchtlinge. Der Journalist Jürgen Rahmig gibt in seinem Buch einen umfassenden Überblick sowie eindringliche Beispiele, wo Wasser als Machtinstrument eingesetzt wird, erste Anzeichen der Folgen des Klimawandels erkennbar sind oder Terrorismus begünstigt wird. Er berichtet unter anderem über das Korallensterben im Great Barrier Reef, den Krieg um das Wasser auf der Krim oder die sich verschiebenden Polarachsen, aber auch über die Lage in Südostasien, der Türkei, Äthiopien oder am Aralsee. Dabei stellt er sich die Fragen: Wie geht es weiter? Machen Meerwasserentsalzungen Sinn? Wie können wir zukünftig eine Ernährungssicherheit und einen besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser herstellen? »Das von Jürgen Rahmig beeindruckend gestaltete Thema ist hochaktuell. Die Konflikte um Wasser werden massiv zunehmen.« Roderich Kiesewetter, Außen- und Sicherheitsexperte der Union  
Aktualisiert: 2023-06-15
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Baukonflikte verstehen und umgehen.

Baukonflikte verstehen und umgehen. von Merkle,  Albrecht
Die Herausforderungen an alle Beteiligten des Planens und Bauens sind gegenwärtig so komplex wie nie. Das vermehrte Auftreten von Problemen und Konflikten ist die logische Folge. Abhilfe ist hier nur durch eine massiv verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten in Sicht. Das Buch richtet sich daher explizit an alle Protagonisten von Bauprojekten und vermittelt ein breites Verständnis über die innere Logik von Baukonflikten und wie diesen systemisch begegnet werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Baukonflikte verstehen und umgehen.

Baukonflikte verstehen und umgehen. von Merkle,  Albrecht
Die Herausforderungen an alle Beteiligten des Planens und Bauens sind gegenwärtig so komplex wie nie. Das vermehrte Auftreten von Problemen und Konflikten ist die logische Folge. Abhilfe ist hier nur durch eine massiv verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten in Sicht. Das Buch richtet sich daher explizit an alle Protagonisten von Bauprojekten und vermittelt ein breites Verständnis über die innere Logik von Baukonflikten und wie diesen systemisch begegnet werden kann.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene.

Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene. von Haghsheno,  S., Münzl,  N., Pietsch,  P., Schlick,  H.
In Deutschland hat seitens der Bürger der Wunsch nach mehr direkt-demokratischer Beteiligungsmöglichkeit an Bauvorhaben in jüngster Zeit zugenommen. Das zeigen u.a. auch Projekte wie Stuttgart 21 oder der Frankfurter Flughafen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ausschließlich im Rahmen gesetzlich vorgeschriebener Verfahren, wie z.B. im Zuge des Bauleitplanungsverfahrens, ist insbesondere bei konfliktträchtigen Bauvorhaben nicht zielführend. Ziel des Forschungsprojekts war die Erstellung eines Modells zum Konfliktmanagement in der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Untersuchungen vorhandener Leitlinien zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Kommunen und deren Anwendung, die Auswertungen von Befragungen zu Bestandteilen der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Identifikation von Konfliktursachen, konnten zur Entwicklung eines Konfliktmanagementmodells beitragen. Dieses Modell kann Kommunen und private Investoren unterstützen, eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu planen und passende Formate, Methoden und Instrumente der Öffentlichkeitsbeteiligung zu wählen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen im Hinblick auf eine optimierte Abwicklung und zur Senkung von Konfliktpotential am Beispiel von VOB, NEC und FIDIC. Abschlussbericht.

Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen im Hinblick auf eine optimierte Abwicklung und zur Senkung von Konfliktpotential am Beispiel von VOB, NEC und FIDIC. Abschlussbericht. von Hamann,  Mathias, Zimmermann,  Josef
Die Bauwirtschaft ist im bauindustriellen Bereich von der Abwicklung komplexer Vorhaben geprägt. Dabei stehen Kosten- und Terminsicherheit für den Investor im Vordergrund, was dazu führt, dass Unternehmen ihren Leistungsbereich zunehmend auf die Phasen vor und nach der eigentlichen Leistungserbringung, also Finanzierung, Planung und Betrieb, ausdehnen. Die in Deutschland zur Verfügung stehenden rechtlichen Grundlagen sind an diese aktuellen Entwicklungen noch nicht angepasst, wodurch Handlungsbedarf entsteht, neue Vertragstypen und Regelwerke zu entwerfen. Zudem hat sich auch die Anzahl der Streitigkeiten zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern bezogen auf das Bauvolumen in den vergangenen Jahren erhöht, so dass es nötig ist, mögliche Maßnahmen zur Senkung des Konfliktpotentials zu identifizieren und analysieren. Ziel dieser Arbeit ist es, Vorschläge für konzeptionelle Veränderungen im deutschen Bauvertragsrecht zu entwickeln, die unter besonderer Berücksichtigung des konfliktarmen und effizienten Bauprozesses entwickelt werden.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene.

Modell für die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung als Hilfestellung für die öffentliche Verwaltung und Privatinvestoren zum Konfliktmanagement im Rahmen von Bau- und Infrastrukturprojekten auf kommunaler Ebene. von Haghsheno,  S., Münzl,  N., Pietsch,  P., Schlick,  H.
In Deutschland hat seitens der Bürger der Wunsch nach mehr direkt-demokratischer Beteiligungsmöglichkeit an Bauvorhaben in jüngster Zeit zugenommen. Das zeigen u.a. auch Projekte wie Stuttgart 21 oder der Frankfurter Flughafen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit ausschließlich im Rahmen gesetzlich vorgeschriebener Verfahren, wie z.B. im Zuge des Bauleitplanungsverfahrens, ist insbesondere bei konfliktträchtigen Bauvorhaben nicht zielführend. Ziel des Forschungsprojekts war die Erstellung eines Modells zum Konfliktmanagement in der Öffentlichkeitsbeteiligung. Die Untersuchungen vorhandener Leitlinien zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Kommunen und deren Anwendung, die Auswertungen von Befragungen zu Bestandteilen der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie die Identifikation von Konfliktursachen, konnten zur Entwicklung eines Konfliktmanagementmodells beitragen. Dieses Modell kann Kommunen und private Investoren unterstützen, eine Öffentlichkeitsbeteiligung zu planen und passende Formate, Methoden und Instrumente der Öffentlichkeitsbeteiligung zu wählen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Baukonflikte verstehen und umgehen.

Baukonflikte verstehen und umgehen. von Merkle,  Albrecht
Die Herausforderungen an alle Beteiligten des Planens und Bauens sind gegenwärtig so komplex wie nie. Das vermehrte Auftreten von Problemen und Konflikten ist die logische Folge. Abhilfe ist hier nur durch eine massiv verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten in Sicht. Das Buch richtet sich daher explizit an alle Protagonisten von Bauprojekten und vermittelt ein breites Verständnis über die innere Logik von Baukonflikten und wie diesen systemisch begegnet werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Wirtschaftsmediation und Verhandlung

Wirtschaftsmediation und Verhandlung von Schinkel,  Reinhard
Kompakter Überblick der Konfliktschwerpunkte und geeignete Handlungsstrategien Checklisten für die tägliche Beraterpraxis Zusatznutzen durch Darstellung kanzleitypischer Bereiche Die Mediation als neues Geschäftsfeld für den steuerlichen und anwaltlichen Beraterstand, wird nicht zuletzt durch das erlassene Mediationsgesetz massiv propagiert. Wer sich mit dem Thema Konfliktbewältigung und Konfliktstrategien nur unter dem Aspekt eines zusätzlichen Geschäftsfelds auseinandersetzt, greift zu kurz. Das Konfliktpotential gerade für den selbstständigen Beraterstand ist in den letzten Jahren massiv angestiegen. Die Mandanten sind anspruchsvoller geworden. Die Wechselbereitschaft ist gestiegen. Dazu kommt, dass immer mehr Mandanten um Honorare feilschen. Aber auch gutes Personal zu finden wird immer schwieriger. Beim vorhandenen Personal steigt die Erwartungshaltung an ein gutes Arbeitsklima und einen guten Arbeitgeber. Wer sich also auch in diesem „weichen“ Bereich professionell aufstellt, hat die beste Basis, um dem wachsenden Konkurrenzdruck in der Beraterbranche standzuhalten. Das Buch ist so konzipiert, dass es einen Überblick über die typischen Problemfelder in der Beraterbranche verschafft und erklärt wie diesen vorbeugend begegnet werden kann. Neben der Mediation wirft das Buch auch einen Blick auf den Bereich des Coachings und die Grundsätze erfolgreicher Verhandlungsführung.
Aktualisiert: 2020-11-24
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Baukonflikte verstehen und umgehen.

Baukonflikte verstehen und umgehen. von Merkle,  Albrecht
Die Herausforderungen an alle Beteiligten des Planens und Bauens sind gegenwärtig so komplex wie nie. Das vermehrte Auftreten von Problemen und Konflikten ist die logische Folge. Abhilfe ist hier nur durch eine massiv verbesserte Zusammenarbeit aller Beteiligten in Sicht. Das Buch richtet sich daher explizit an alle Protagonisten von Bauprojekten und vermittelt ein breites Verständnis über die innere Logik von Baukonflikten und wie diesen systemisch begegnet werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen im Hinblick auf eine optimierte Abwicklung und zur Senkung von Konfliktpotential am Beispiel von VOB, NEC und FIDIC. Abschlussbericht.

Vergleich bauvertraglicher Regelungsmechanismen im Hinblick auf eine optimierte Abwicklung und zur Senkung von Konfliktpotential am Beispiel von VOB, NEC und FIDIC. Abschlussbericht. von Hamann,  Mathias, Zimmermann,  Josef
Die Bauwirtschaft ist im bauindustriellen Bereich von der Abwicklung komplexer Vorhaben geprägt. Dabei stehen Kosten- und Terminsicherheit für den Investor im Vordergrund, was dazu führt, dass Unternehmen ihren Leistungsbereich zunehmend auf die Phasen vor und nach der eigentlichen Leistungserbringung, also Finanzierung, Planung und Betrieb, ausdehnen. Die in Deutschland zur Verfügung stehenden rechtlichen Grundlagen sind an diese aktuellen Entwicklungen noch nicht angepasst, wodurch Handlungsbedarf entsteht, neue Vertragstypen und Regelwerke zu entwerfen. Zudem hat sich auch die Anzahl der Streitigkeiten zwischen Auftraggebern und Auftragnehmern bezogen auf das Bauvolumen in den vergangenen Jahren erhöht, so dass es nötig ist, mögliche Maßnahmen zur Senkung des Konfliktpotentials zu identifizieren und analysieren. Ziel dieser Arbeit ist es, Vorschläge für konzeptionelle Veränderungen im deutschen Bauvertragsrecht zu entwickeln, die unter besonderer Berücksichtigung des konfliktarmen und effizienten Bauprozesses entwickelt werden.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Konfliktpotentiale als Chance

Konfliktpotentiale als Chance
Die Universitätsstadt Tübingen ist gut aufgestellt: Eine Vielzahl sehr professioneller, sozialer und städtebaulicher Maßnahmen und eine hohe Bereitschaft zu gesellschaftlicher Partizipation und Engagement der akademisch geprägten Stadtbevölkerung sind nur zwei Beispiele der guten sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen. Seit dem Jahreswechsel 2007/2008 jedoch beobachteten die Verantwortlichen in der Stadt mit Sorge verstärkt auftretende Sachbeschädigungen, Konflikte zwischen feiernden Jugendlichen und Anwohnern oder Auseinandersetzungen um Müll und Lärm. Die Stadt entwickelte ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung der Konflikte im öffentlichen Raum. Doch die Fragen der Verantwortlichen gingen tiefer: Wo gibt es grundlegende Konfliktpotenziale in der Stadtgesellschaft? Welche Wechselwirkungen lassen sich feststellen? Wie kann an den tieferliegenden Ursachen gearbeitet werden? Wie können die vorhandenen Bearbeitungsinstrumente zu einer Gesamtstrategie zusammengefügt werden? Ein Schlüsselthema in der Tübinger Stadtgesellschaft ist das Thema Integration: 'Integration ist ein komplexer Prozess, der vielerorts zu Spannungen führen kann – auch hier bei uns', so Boris Palmer, Oberbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen. Dr. Susanne Omran, Leiterin der Stabsstelle Gleichstellung und Integration führt aus: 'Wir treffen in unserer Arbeit immer wieder auf Jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich – zu Recht oder zu Unrecht – benachteiligt fühlen.' Für die Stadt ist die Frage von großem Interesse, wie man die Jugendlichen mit Migrationshintergrund unterstützen kann, ihren Platz in Tübingen zu finden. Deshalb begrüßten die Verantwortlichen der Stadt den Vorschlag der Arbeitsgemeinschaft Ziviler Friedensdienst in Deutschland (ArGe ZFDiD), die Situation im öffentlichen Raum zu untersuchen und ein Handlungskonzept zu entwickeln. Gemeinsam wurde ein Antrag auf Fördermittel beim Europäischen Integrationsfonds (EIF) und beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) eingebracht. Die Erarbeitung des Handlungskonzepts legte die ArGe ZFDiD, nachdem die Bewilligung der Finanzierung erfolgt war, in die Hände ihrer Mitgliedsorganisation Forum Ziviler Friedensdienst e.?V. (forumZFD). Im März 2010 nahm das Projektteam des forumZFD um die Soziologin, Psychologin und Kriminologin Sylvia Lustig die Arbeit in Tübingen auf. Die Umsetzung des Projekts unter dem Titel 'Integration fördern – Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken' erfolgte nach den Prinzipien der 'Kommunalen Konfliktberatung'. Kern von 'Kommunaler Konfliktberatung' ist der Einsatz von externen und speziell qualifizierten Konfliktberatungsteams und deren zielgerichtete Verzahnung mit den lokalen Akteuren in der Kommune. Das forumZFD ist nicht Teil der Tübinger Stadtgesellschaft. Diese Außenperspektive ermöglichte einen anderen Blick auf die aktuelle und zukünftige Lage der Stadt und konnte helfen, neue Netze zu knüpfen. Das Handlungskonzept wurde in einem aktivierenden Beratungsverfahren erarbeitet. Das Team des forumZFD verschaffte sich anhand des verfügbaren Datenmaterials einen Überblick und führte zahlreiche Hintergrundgespräche mit den beteiligten Akteuren in Tübingen. Bewusst wurden die Akteure vor Ort in die Erarbeitung des Handlungskonzepts einbezogen. Es galt, die Handlungsempfehlungen nicht im luftleeren Raum zu entwickeln, sondern gemeinsam mit denjenigen, die an der Umsetzung mitwirken bzw. von ihnen betroffen wären. Dazu zählen z.?B. Sozialarbeiter und Anwohnerinnen, Verwaltungsmitarbeiterinnen und Polizisten?– mit und ohne Migrationshintergrund, Deutsche wie Ausländer. Mit den zuständigen Stellen in der Verwaltung der Stadt Tübingen wurde ein Lenkungskreis gebildet. Auf diese Weise konnten die Teilergebnisse der Untersuchung im regelmäßigen Fachaustausch zwischen Stadtverwaltung und forumZFD weiterentwickelt und so bereits Voraussetzungen für Umsetzungsschritte geschaffen werden. Die hiermit vorliegende Studie mit dem Titel 'Konfliktpotenziale als Chance. Vorschlag eines Handlungskonzepts für Integration und gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Universitätsstadt Tübingen' versteht sich als Handreichung, die es den handelnden Personen auf den unterschiedlichen Ebenen der Tübinger Stadtgesellschaft erleichtern soll, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Integration konfliktsensibel zu gestalten. Das Konzept will ein Beitrag zum Diskurs über die Ausgestaltung des Integrationsprozesses in Tübingen sein und dazu Anregungen geben. Tübingen hat eine im Städtevergleich außerordentlich gute Ausgangsposition. Wie die Studie zeigt, sind die bestehenden Spannungen bei entsprechender Bearbeitung beherrschbar – und eine Chance: eine Chance, die tiefergehenden Fragen des gesellschaftlichen Zusammenlebens im 'Migrationszeitalter' anzugehen; eine Chance Tübingen mit ausgewählten Quartieren zu einem Vorbild auf diesem Gebiet zu machen. Aus Sicht des Projektteams des forumZFD und der Verantwortlichen der Stadt haben insbesondere einige Bereiche der Südstadt das Potenzial, zu Modellquartieren für Integration und Inklusion zu werden. Hier wurden in den letzten Jahren gezielt räumliche und städtebauliche Maßnahmen zur interkulturellen und sozialen Durchmischung der Bevölkerung umgesetzt. Die bewusste Ansiedlung einer heterogenen Bewohnerschaft ist auf einem guten Wege. Die bereits vorhandenen Strukturen ermöglichen es, Vernetzung zu festigen und eine neue Qualität des interkulturellen Miteinanders einzuführen, die nachhaltige Auswirkungen auf das Zusammenleben im Gebiet haben. Um die ersten Erfolge nachhaltig zu sichern, hat die Stadt das forumZFD gebeten, den Gesamtprozess in den Quartieren im Tübinger Süden über das Jahr 2010 hinaus fachlich zu begleiten. Die vorliegende Studie bietet Anregungen für die mittel- und langfristige Planung und Projektpraxis und für eine konfliktsensible Ausrichtung der Integrationsarbeit – in Tübingen, aber auch darüber hinaus. Dafür möchten wir dem Projektteam um und mit Sylvia Lustig herzlich danken. Unser besonderer Dank gilt unseren Partnern bei der Durchführung des Projekts: der Universitätsstadt Tübingen – und hier insbesondere der federführenden Stabsstelle Gleichstellung und Integration, dem Fachbereich 5 'Familie, Schule, Sport und Soziales' und dem Fachbereich 3 'Bürgerdienste' – sowie dem Europäischen Integrationsfonds (EIF) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Ohne ihre tatkräftige, fachliche und nicht zuletzt finanzielle Unterstützung wäre die Durchführung dieses Projekts nicht möglich gewesen. Integration ist ein Schlüsselthema der Kommunalpolitik. In der Kommune werden die Erfolge, aber auch die Probleme von Zuwanderungs- und Integrationsprozessen am deutlichsten spürbar. Diese Herausforderungen gilt es kraftvoll und visionär anzupacken. Tübingen, im Dezember 2010
Aktualisiert: 2019-04-15
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Sozialstruktur und Konflikte in Partnerschaften

Sozialstruktur und Konflikte in Partnerschaften von Rüssmann,  Kirsten
Das Buch 'Sozialstruktur und Konflikte in Partnerschaften' beschäftigt sich mit der Auswirkung verschiedener sozial- und familienstruktureller Rahmenbedingungen von Partnerschaften und Ehen (z.B. sozioökonomischer Status, Sozialisation bzw. Aufwachsen der Partner in Ost- oder Westdeutschland, Beziehungsdauer, Anzahl und Alter von Kindern, Geschlechtsrollenorientierung der Partner, Homogamie der Partner in ihrer Sozialstruktur sowie auf Wert- und Einstellungsebene) auf die Entstehung von Paarkonflikten. Eine Fokussierung auf Entstehungsgründe aus diesem Bereich begründet sich darin, dass spezifische Charakteristika der Sozial- und Familienstruktur eines Paares als potentielle Konfliktursachen in der bisherigen Forschung weitgehend ausgeblendet wurden und deshalb ein besonderer Aufklärungsbedarf besteht. Konkret steht die Frage im Mittelpunkt, ob Paarkonflikte überhaupt in einem Zusammenhang mit Merkmalen der Sozial- und Familienstruktur stehen und wenn ja, welche spezifischen Merkmale bzw. Merkmalskonstellationen ein besonderes Risiko in Bezug auf partnerschaftliche Konflikte generell sowie in Bezug auf Konfliktthemen aus spezifischen Bereichen (z. B. Aufteilung der Hausarbeit, Kinderbetreuung, finanzielle Angelegenheiten, Freizeitgestaltung, emotionale Zuwendung, Werthaltungen) darstellen. Die durchgeführten Analysen belegen, dass unterschiedliche soziale Rahmenbedingungen zu Differenzen in der Häufigkeit von Konflikten bzw. in der Bedeutung, die diesen Konflikten zugeschrieben wird, führen. In diesem Zusammenhang kann die Relevanz der sozialstrukturellen Verortung in Hinblick auf die Entstehung von Konflikten generell nachgewiesen sowie relevante Risiko- bzw. Schutzfaktorenfaktoren identifiziert werden, die zu belastenden Konflikten in Partnerschaften allgemein oder in spezifischen Bereichen führen bzw. vor diesen schützen. So berichten beispielsweise Frauen, Paare mit westdeutscher Sozialisation und Paare mit geringer Homogenität über ein erhöhtes Konfliktniveau. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Wechselwirkung der Sozialisationsform mit Belastungen, die auf die Partnerschaft einwirken (z.B. Drogenmissbrauch eines Familienmitglieds), folgender Art: Ostdeutsch sozialisierte Paare sind bei hohen Belastungen, Paare mit westdeutschen Sozialisationserfahrungen hingegen bei niedrigen Belastungen durch ein erhöhtes Maß an Konflikten gekennzeichnet.
Aktualisiert: 2019-12-20
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