Mallorca als Mikrokosmos im Romanwerk Gabriel Janer Manilas

Mallorca als Mikrokosmos im Romanwerk Gabriel Janer Manilas von Wolf,  Matthias Alexander
Die auf Mallorca gesprochene mallorquinische Sprache gehört zur katalanischen Sprache und damit zur größten Sprach- und Kulturgemeinschaft Europas ohne eigenen Staat, deren Unabhängigkeitsprozeß in einem Teil der katalanischen Nation, dem Prinzipat von Katalonien, im Jahr 2017 begann. In der mehr als tausendjährigen katalanischen Literatur nehmen mallorquinische Autorinnen und Autoren von Ramon Llull bis zur Gegenwart einen wichtigen Platz ein. Gabriel Janer Manila, emeritierter ordentlicher Professor der Universität der Balearen, gilt als einer der herausragenden mallorquinischen Romanschriftsteller der Gegenwart. Vorliegende Analyse seines gesamten Romanwerks untersucht Inhalt, Struktur, Sprache und Stil und erschließt erstmals das facettenreiche Werk des großen mallorquinisch-katalanischen Romanciers sowohl für die literaturwissenschaftliche Katalanistik als auch für eine an Literatur aus und über Mallorca interessierte deutschsprachige Leserschaft.
Aktualisiert: 2021-03-18
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Romane in Spanien

Romane in Spanien von Bodenmüller,  Thomas, Scheerer,  Thomas M, Schönberger,  Axel
Die vielgestaltige Romanproduktion im demokratischen Spanien der vergangenen drei Jahrzehnte mag Leser, Literaturwissenschaftler, Verleger und Buchhändler gleichermaßen begeistern. Mit der politischen und wirtschaftlichen Wandlung Spaniens zu einem demokratischen Staat geht seit 1975 eine kulturelle Blüte einher, die in Deutschland, wo das Spanische erst seit den neunziger Jahren im Begriff ist, sich als zweite große Weltverkehrssprache hinter dem Englischen an Schulen, Universitäten und Volkshochschulen zu etablieren, noch nicht in ihrem ganzen Ausmaß erfaßt worden ist. Der Wegfall der Zensur, das plötzliche Auftreten zuvor tabuisierter Genres (Kriminalroman, erotischer Roman, politischer Roman etc.), die aggressiven Mechanismen eines kommerzialisierten, viersprachigen Literaturbetriebs mit seinen nicht unumstrittenen, aber jedenfalls immer medienwirksamen Literaturpreisen, die schnellen, oft ebenso erfolgreichen wie problematischen Romanverfilmungen, das neue offizielle Verständnis, spanische Nationalliteratur als in den vier Sprachen Kastilisch, Katalanisch, Galicisch und Baskisch verfaßte Literatur zu begreifen, nachdem unter der Diktatur jahrzehntelang versucht worden war, nur die kastilische Literatur als Nationalliteratur auszugeben: All dies bietet vielfältige Anlässe für Meinungsstreit und Geschmacksbildung durch intensive und ausgedehnte Lektüren. Für Literaturwissenschaftler öffnet sich – bei allfälliger Begeisterung – ein weites Aufgabenfeld mit einigen Herausforderungen. Allein die Quantität der Romane und die Sprachenvielfalt überfordern das Lesevermögen einzelner Wissenschaftler. Qualitäten zu bestimmen, gelingt jedoch nur im Vergleich der Einzelerscheinungen, mögen Sie auch in der Summe für den einzelnen unüberschaubar sein. Der spanische Buchmarkt und die internationale Rezeption sind außer durch Vielfalt auch durch erstaunliche Erfolge einzelner Bestseller gekennzeichnet. Zudem kommt die plurikulturelle Realität Spaniens gerade in der Buchproduktion zum Ausdruck, so daß Romane in Spanien nicht nur kastilischsprachige, sondern eben auch, ganz im Sinne des Selbstverständnisses des modernen Spanien, katalanische, galicische und baskische Gattungsbeispiele umfaßt. Alles in allem ist es ein ideales Betätigungsfeld für die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern mit unterschiedlichen Leseerfahrungen sowie divergierenden theoretischen und thematischen Interessen. Wiewohl es seitens der Herausgeber und Mitarbeiter nicht beabsichtigt ist, einen Kanon zu erstellen, fügen sich die Beiträge doch in eine permanente Arbeit des Sichtens, Vermittelns und Bewertens. In der deutschen Hispanistik haben diese Bestrebungen schon seit mehr als zehn Jahren zu orientierenden Arbeiten geführt, auf die wir hier gerne verweisen. Eine wichtige Orientierung gibt der von Dieter Ingenschay und Hans-Jörg Neuschäfer herausgegebene Sammelband Aufbrüche: die Literatur Spaniens nach 1975, der auch auf kastilisch vorliegt. Eine Vielzahl nützlicher Einzelinterpretationen enthalten die beiden Sammelbände La dulce mentira de la ficción: ensayos sobre narrativa española actual. Einen Versuch vollständiger Bestandsaufnahme und erster Klassifizierung der Romanproduktion seit etwa 1960 hat in Spanien María Dolores de Asís Garrote unternommen. Ein aktueller Essay über den spanischen Literaturbetrieb stammt von Hans-Jörg Neuschäfer. Die im vorliegenden Band gesammelten Beiträge fügen sich in diesen Kontext und schreiben ihn fort. Es wurden dafür keine 'kanonisierenden' Vorgaben gemacht. Die Beiträger haben aus ihrer eigenen Lektüreerfahrung das für sie Aufschlußreiche vorschlagen können. Das Ergebnis ist ein erster Band. Die eingegangenen Angebote und das lebhafte Echo haben die Herausgeber veranlaßt, Nachfolgebände nicht nur für den Zeitraum 1975-2000, sondern auch für die Jahre 2001 fortfolgende zu planen, für die bereits eine Reihe von Beiträgen – auch zu baskischen Romanen – vorliegt. Zur Mitarbeit wird an dieser Stelle ausdrücklich aufgerufen; Interessenten können sich bei einem der Herausgeber melden. Für die Folgebände konnte die mallorquinische Literaturwissenschaftlerin Maria de la Pau Janer, selbst auch erfolgreiche Autorin kastilischer und katalanischer Romane, als Mitherausgeberin gewonnen werden. Thomas Bodenmüller / Thomas M. Scheerer / Axel Schönberger
Aktualisiert: 2020-12-20
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Das Katalanische – eine Regionalsprache im Zeitalter der Globalisierung

Das Katalanische – eine Regionalsprache im Zeitalter der Globalisierung von Dietzel,  Uwe
Die Forschungsarbeit geht von der Fragestellung aus, in welchem Maße im gegenwärtigen Zeitalter der Globalisierung Regionalsprachen noch Bedeutung im kommunikativen Alltag und (mittel- und langfristig) eine Überlebenschance angesichts der Tatsache besitzen, dass sogar manche Nationalsprachen und -kulturen (der Verfasser geht vor allem auf das Französische in Frankreich ein) sich von englischer Sprache und anglo-amerikanischer Kultur bedroht glauben. Das Katalanische, als Kultur- und Literatursprache mit einer bis ins Mittelalter zurück reichenden Tradition, trifft heute in den einzelnen Sprachgebieten auf unterschiedliche politische, kulturelle und sprachliche Voraussetzungen, mit denen es jeweils zurecht kommen muss und die in der Studie für jedes Gebiet gesondert beleuchtet werden. Aber selbst dort, wo durch günstige Voraussetzungen im Bildungs- und Verwaltungssystem seit Jahr(zehnt)en die Sprachkenntnisse systematisch wachsen, wie in der politisch zu Spanien gehörenden onomen Gemeinschaft Katalonien, schlägt sich dies bislang nicht hinreichend positiv im sprachlichen Alltag nieder. In diesem Zusammenhang untersucht der Autor das soziale Prestige des Katalanischen und Möglichkeiten, dieses innerhalb der Sprachgemeinschaft zu steigern. Auch hierfür gibt es historische Ursachen, denen nachgegangen wird. Uwe Dietzel interessiert sich darüber hinaus für das Verhältnis von Regional- und Nationalsprache und untersucht, inwieweit Beziehungen des Katalanischen zu anderen Regionalsprachen, speziell zum Okzitanischen, mit dem es aus sprachgeschichtlicher Perspektive einen gemeinsamen Sprachraum bildet, bestehen. Schließlich wird noch auf die besonders für Katalonien relevante Fragestellung eingegangen, inwiefern eine staatliche Eigenständigkeit des Sprachgebiets der Regionalsprache helfen könnte und welche politischen, ökonomischen und sozialen Konsequenzen ein solcher Schritt mit sich bringen würde oder könnte. In diesem Zusammenhang wird u.a. diskutiert, ob und wie die kanadische Provinz Quebec, die in Katalonien heute vielfach gerne als Modell betrachtet wird, wirklich als Vorbild zur Nachahmung taugt.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Romane in Spanien

Romane in Spanien von Bodenmüller,  Thomas, Janer,  Maria de la Pau, Scheerer,  Thomas M, Schönberger,  Axel
Die im Vorwort zu dem 2004 erschienenen Band Romane in Spanien: Band 1 — 1975-2000 dargelegten Motive und Bedingungen für eine kontinuierlich sichtende, interpretierende und bewertende Auseinandersetzung mit der vielfältigen Romanproduktion des gegenwärtigen Spaniens gelten für diesen Folgeband fort und brauchen hier nicht wiederholt zu werden. Das erste Echo ist dazu angetan, die Fortsetzung des Gesamtunternehmens in Angriff zu nehmen. Einige Nachfragen legen es nahe, zwei Aspekte zu präzisieren: 1. Die Berücksichtigung baskischer, galicischer und katalanischer Gattungsbeispiele soll weder zu Lasten des Kastilischen gehen noch soll sie überhaupt im Sinne eines etwaigen parti pris in gegenwärtige kulturpolitische Diskussionen Spaniens eingreifen. 'Romane in Spanien' erscheinen heute — abhängig von den Intentionen des Autors oder von Marktstrategien der Verlage — oft auch in einer nahezu zeitgleich angefertigten kastilischen Fassung, wenn das Original in einer der anderen Sprachen Spaniens vorliegt. Während die internationale Rezeption (zum Beispiel auf dem Literaturmarkt Lateinamerikas oder durch Übersetzungen in andere Sprachen) zumeist die kastilische Fassung voraussetzt, ist es üblich und im Einzelfall unerläßlich, doch das 'Original' zur Grundlage von Interpretationen zu machen. 2. Die Mitwirkung vieler Interpreten soll ausdrücklich weder auf deutschsprachige Beiträger noch auf 'Literaturwissenschaftler' im Sinne akademischer Fachvertreter beschränkt sein. Von der jungen Absolventin eines Bachelor-Studienganges bis zum emeritierten Ordinarius und vom Journalisten zur Übersetzerin: Interpretationen überzeugen durch Stringenz und Plausibilität, nicht durch eine präsupponierte akademische Dignität ihrer Urheberinnen und Urheber. Thomas Bodenmüller / Maria de la Pau Janer / Thomas M. Scheerer / Axel Schönberger
Aktualisiert: 2020-12-20
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