Der Auslandsbezug im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht

Der Auslandsbezug im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht von Grimm,  Alexander
Der Begriff des Auslandssachverhalts oder des grenzüberschreitenden Bezuges kann neben seiner Bedeutung für die Umschreibung einer Rechtsmaterie (wie des Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrechts) auch eine normative Abgrenzungsfunktion erfüllen. Insoweit Rechtsakte aber weder ausdrücklich vorgeben, ob sie einen Auslandssachverhalt verlangen, noch eine eindeutige Definition vorsehen, stellen sich erhebliche Rechtsanwendungsprobleme. Dies gilt umso mehr als der Rechtsanwender die in einer globalisierten Welt vielfältig vorkommenden faktischen von den normativ relevanten Auslandsbezügen trennen muss. Man denke beispielsweise an die Frage, ob die Parteien auch bei einem Inlandssachverhalt ein ausländisches Gericht prorogieren dürfen, oder welche Anforderungen an den Auslandssachverhalt für eine wirksame kollisionsrechtliche Rechtswahl zu stellen sind. In seiner Dissertation untersucht Alexander Grimm rechtsvergleichend die Abgrenzungsfunktion des Auslandssachverhalts und zeigt soweit notwendig auf, wie dieser auch ohne gesetzliche Definition für die konkrete Rechtsfrage und den konkreten Rechtsakt konkretisiert werden kann. Seine Arbeit veranschaulicht zudem, dass der Begriff des Auslandssachverhalts auch innerhalb einer Rechtsmaterie rechtsvergleichend verschiedene Funktionen erfüllen kann, etwa im nationalen und internationalen Schiedsverfahrensrecht.
Aktualisiert: 2021-02-11
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Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts

Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts von Höfelmeier,  Anja
Dieses Buch behandelt die völkerrechtliche Immunität von Staaten und ihren Untergliederungen gegen hoheitliche Zwangsmaßnahmen anderer Staaten. Solche Maßnahmen umfassen jegliche Zugriffe auf staatliches Vermögen, die in gerichtlichen Vollstreckungs- und Anspruchssicherungsverfahren vorgenommen werden. Diese Immunität hat mit einem sich wandelnden Souveränitätsverständnis im Völkerrecht kontinuierlich Modifikationen erfahren, die sich zunächst in Ausnahmen für privatwirtschaftliches Handeln des Staates und später in Ansätzen zur normativen Einschränkung der Immunität nach schweren Völkerrechtsbrüchen äußerten. In diesem Buch werden die Entstehung und der aktuelle völkerrechtliche Gehalt der Vollstreckungsimmunität und ihrer Einschränkungen aus verschiedenen Quellen ermittelt. Zuvorderst wird die nationale Gesetzgebungs- und Spruchpraxis verschiedener Staaten untersucht und verglichen. Auch internationale Kodifikationen zur Staatenimmunität, vor allem die United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, und das Urteil des Internationalen Gerichtshofs im Fall "Jurisdictional Immunities of the State" aus dem Jahre 2012 werden im Zusammenhang dargestellt. Anders als die kommerzielle Ausnahme zur Vollstreckungsimmunität lässt sich eine Ausnahme für die Aufarbeitung schwerer Völkerrechtsbrüche nicht auf eine gewachsene Staatenpraxis stützen, sondern wird in der Literatur mit dogmatischen Argumenten begründet. Hierzu zählen die Heranziehung einer Normenhierarchie, übergreifender Gerechtigkeitsargumente oder des völkerrechtlichen Instruments der Gegenmaßnahme ebenso wie die Darstellung, die der Staatenimmunität eine Kollision mit fundamentalen Menschenrechten attestiert und diesen Normenkonflikt zulasten der Immunität auflöst. Diese Ansätze werden im vorliegenden Buch eingehend auf ihre Stichhaltigkeit nach dem geltenden Völkerrecht untersucht und auf die besondere Situation einer Geltendmachung der Vollstreckungsimmunität übertragen. Schließlich gibt das Werk einen Überblick über die Völkerrechtsentwicklung und das aus ihr jeweils folgende Souveränitäts- und Immunitätsverständnis. Aus dieser Analyse heraus werden Prognosen und Vorschläge dafür erarbeitet, wie sich die Staaten- und Vollstreckungsimmunität - als Ausfluss der staatlichen Souveränität - zukünftig im völkerrechtlichen Gefüge positionieren kann und welche Ansätze dazu genutzt werden könnten, auftretende Adjudikations- und Vollstreckungsdefizite völkerrechtskonform zu bewältigen.
Aktualisiert: 2023-04-01
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Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts

Die Vollstreckungsimmunität der Staaten im Wandel des Völkerrechts von Höfelmeier,  Anja
Dieses Buch behandelt die völkerrechtliche Immunität von Staaten und ihren Untergliederungen gegen hoheitliche Zwangsmaßnahmen anderer Staaten. Solche Maßnahmen umfassen jegliche Zugriffe auf staatliches Vermögen, die in gerichtlichen Vollstreckungs- und Anspruchssicherungsverfahren vorgenommen werden. Diese Immunität hat mit einem sich wandelnden Souveränitätsverständnis im Völkerrecht kontinuierlich Modifikationen erfahren, die sich zunächst in Ausnahmen für privatwirtschaftliches Handeln des Staates und später in Ansätzen zur normativen Einschränkung der Immunität nach schweren Völkerrechtsbrüchen äußerten. In diesem Buch werden die Entstehung und der aktuelle völkerrechtliche Gehalt der Vollstreckungsimmunität und ihrer Einschränkungen aus verschiedenen Quellen ermittelt. Zuvorderst wird die nationale Gesetzgebungs- und Spruchpraxis verschiedener Staaten untersucht und verglichen. Auch internationale Kodifikationen zur Staatenimmunität, vor allem die United Nations Convention on Jurisdictional Immunities of States and Their Property, und das Urteil des Internationalen Gerichtshofs im Fall "Jurisdictional Immunities of the State" aus dem Jahre 2012 werden im Zusammenhang dargestellt. Anders als die kommerzielle Ausnahme zur Vollstreckungsimmunität lässt sich eine Ausnahme für die Aufarbeitung schwerer Völkerrechtsbrüche nicht auf eine gewachsene Staatenpraxis stützen, sondern wird in der Literatur mit dogmatischen Argumenten begründet. Hierzu zählen die Heranziehung einer Normenhierarchie, übergreifender Gerechtigkeitsargumente oder des völkerrechtlichen Instruments der Gegenmaßnahme ebenso wie die Darstellung, die der Staatenimmunität eine Kollision mit fundamentalen Menschenrechten attestiert und diesen Normenkonflikt zulasten der Immunität auflöst. Diese Ansätze werden im vorliegenden Buch eingehend auf ihre Stichhaltigkeit nach dem geltenden Völkerrecht untersucht und auf die besondere Situation einer Geltendmachung der Vollstreckungsimmunität übertragen. Schließlich gibt das Werk einen Überblick über die Völkerrechtsentwicklung und das aus ihr jeweils folgende Souveränitäts- und Immunitätsverständnis. Aus dieser Analyse heraus werden Prognosen und Vorschläge dafür erarbeitet, wie sich die Staaten- und Vollstreckungsimmunität - als Ausfluss der staatlichen Souveränität - zukünftig im völkerrechtlichen Gefüge positionieren kann und welche Ansätze dazu genutzt werden könnten, auftretende Adjudikations- und Vollstreckungsdefizite völkerrechtskonform zu bewältigen.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Zielgerichtete Sanktionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und effektiver Rechtsschutz

Zielgerichtete Sanktionen des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen und effektiver Rechtsschutz von Wolf-Zimper,  Gesine
Sanktionen sind ein wirksames Instrument des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zur Friedenssicherung. Doch wie ist die Rechtslage, wenn sich diese Sanktionen nicht gegen Staaten, sondern gegen Einzelne richten? In welcher Form und in welchem Umfang steht dem betroffenen Individuum die Möglichkeit offen, gegen solche Sanktionen den Rechtsweg zu beschreiten? Kann eine solche Maßnahme des UN-Sicherheitsrates überhaupt rechtmäßig sein, wenn ein Rechtsweg nicht oder nur eingeschränkt offen steht? Die Frage nach Rechtsschutzmöglichkeiten des Einzelnen gegen Maßnahmen des UN-Sicherheitsrates, die ihn direkt betreffen, steht im Zentrum dieser Arbeit. Sie beleuchtet kritisch die hochaktuelle Frage der sogenannten «targeted sanctions» und deren Auswirkungen auf das Recht auf effektiven Rechtsschutz und den damit einhergehenden Konflikt zwischen dem Völkerrecht auf der einen und dem Europarecht sowie dem individualstaatlichen Recht auf der anderen Seite.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Von einem liberalen zu einem konstruktivistischen Völkerrechtsverständnis

Von einem liberalen zu einem konstruktivistischen Völkerrechtsverständnis von Frei,  Michael
Das postmoderne Denken ist eine Herausforderung für das Völkerrecht. Michael Frei zeigt am Beispiel des Ius cogens idealtypisch auf, worauf das moderne Völkerrechtsprojekt gründet und wie die postmoderne Kritik sein Fundament untergräbt. Um dem Völkerrecht eine neue Basis zu geben, unternimmt die vorliegende St. Galler Dissertation den Versuch, ein Völkerrechtsverständnis zu entwerfen, das auf einem konsensorientierten Konstruktivismus beruht, einer epistemologischen und moralischen Theorie des sozialen Handelns, welche die Konstruktionsfreiheit und -verantwortung aller als Ausgangspunkt und Ziel hat. Das Völkerrecht wird zum fortwährenden Überzeugungsprozess. Im Zentrum steht nicht mehr die Suche nach dem 'richtigen' Recht, sondern die Frage, wie wir zusammen leben und unsere Welt gestalten wollen.
Aktualisiert: 2020-01-08
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Bedeutung und Reichweite des Eigentumsschutzes in der Europäischen Menschenrechtskonvention

Bedeutung und Reichweite des Eigentumsschutzes in der Europäischen Menschenrechtskonvention von Malzahn,  Bettina
Bietet die Europäische Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten einen effektiven Schutz des Eigentums? Vor dem Hintergrund dieser Frage untersucht die Studie exemplarisch am Beispiel der Enteignungen in der Sowjetischen Besatzungszone und der deutschen Restitutionsgesetzgebung nach der Wiedervereinigung die Rechtsprechung des EGMR sowie der früheren Kommission zu Inhalt, Reichweite und Bedeutung der Eigentumsgarantie. Dabei wird die Spruchpraxis der Konventionsorgane vor allem im Hinblick auf Bestand und Nachweis des konventionsrechtlich geschützten Eigentums einer kritischen Würdigung unterzogen und der Versuch unternommen, hieraus über diesen Einzelfall hinaus geltende Vorgaben abzuleiten. So kommt der Problematik der sogenannten «existing posessions» nicht nur in Fällen, die die neuen Vertragsstaaten aus Ost- und Mitteleuropa betreffen, eine zentrale Rolle zu, sondern auch in all den Fällen, denen ähnlich sachlich, historisch und politisch komplexe Sachverhalte wie der Bewältigung der eigentumsrechtlichen Folgen der Kriegs- und Nachkriegszeit zugrunde liegen.
Aktualisiert: 2023-04-08
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