„Man muss es gesehen haben, um es zu verstehen“ – Zur Wirkung von historischen Orten auf Schülerinnen und Schüler

„Man muss es gesehen haben, um es zu verstehen“ – Zur Wirkung von historischen Orten auf Schülerinnen und Schüler von Wider,  Matthias
Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrer wissen es aus Erfahrung: Exkursionsunterricht ist etwas Besonderes. Auch in der Geschichtsdidaktik wird dem Lernen an historischen Orten eine ganze Reihe an Vorzügen unterstellt: es sei „erlebnishaft“, „multisensorisch“, „mehrkanalig“, „authentisch“, „motivierend“, „sinnlich“. Kurz: Die Schülerinnen und Schüler wären einfach „irgendwie näher dran“ an der Vergangenheit. Allerdings sind diese Vorzüge bisher weder genau definiert noch sind sie bisher empirisch untermauert worden. Diese Studie setzt hier an, indem sie die Frage aufgreift, ob und inwieweit historisches Lernen an historischen Orten tatsächlich einen didaktischen „Mehrwert“ einbringt und ob es dem Klassenzimmerunterricht tatsächlich qualitativ überlegen ist. Am Beispiel dreier theoretisch fundierter Fälle (Geschehensort ehemaliges Bad Boll, Erinnerungsort Hartmannsweilerkopf und Gedenkort Natzweiler-Struthof) wird durch die Auswertung von Schülertexten (Gedankenstichproben) sichtbar gemacht, wie typischer Exkursionsunterricht auf Schülerinnen und Schüler wirkt. Dabei wird bestimmt, welche inneren und äußeren Faktoren beim Lernen an historischen Orten in welchem Umfang und welcher Weise von Bedeutung für das historische Lernen sind. Außerdem wird dargestellt, wie diese Faktoren miteinander in Beziehung stehen und wie sie im Akt des historischen Lernens zusammenwirken. Die Analyse mündet in einer Reihe an fundierten Empfehlungen im Hinblick auf die Professionalisierung der Praxis der historischen Exkursion.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Elsass – Land zwischen den Fronten

Elsass – Land zwischen den Fronten von Deisenroth,  Karlheinz
Kriegerische Auseinandersetzungen, insbesondere die des 1. Weltkrieges, dessen Beginn sich im Jahr 2014 zum 100. Mal jährte, haben das Schicksal und die kollektive Erinnerung der Menschen am Oberrhein immer wieder nachhaltig geprägt. Der Frei-burger Militärhistoriker Karlheinz Deisenroth zeichnet die Kampfereignisse u. a. anhand von Kriegstagebüchern, Lageberichten, historischen Fotografien und Befestigungsrelikten wie den Resten der Stellungen und Gräben, die sich noch heute über die Vogesenhöhen ziehen, detailreich und anschaulich nach und führt den interessierten Besucher zu den Schlachtfeldern, die auf zum Teil erst jüngst neu angelegten und informativ beschilderten Wegen erkundet werden können. Die Darstellung wird ergänzt durch einen breit gefächerten dokumentarischen Anhang, der u. a. einen Überblick über die Einsätze beteiligter Truppen und über die zeitliche Abfolge der Kampfhandlungen an Hartmannsweiler- und Lingekopf von 1914/15 bzw. 1914-1918 gibt, zahlreiche Anmerkungen, ein umfassendes Quellen- und Literaturverzeichnis sowie ausführliche Personen- und Ortsregister. Mit einem Geleitwort des Generals a. D. Pierre-Alain Paulus (Gendarmerie Nationale), Präsident des Lingevereins 1999-2008.
Aktualisiert: 2022-07-01
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Batterie Rehfuß im Sundgau

Batterie Rehfuß im Sundgau von Ehret,  Jürgen
Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit der Spurensuche und Dokumentation an der ehemaligen Front im Sundgau. Auf der Suche nach entsprechenden Dokumenten im Hauptstaatsarchiv in Stuttgart, fiel mir im Sommer 2011 dieses Kriegstagebuch in die Hände. Es besteht aus insgesamt 10, mit Bleistift in Kurrentschrift (umgangssprachlich als Sütterlinschrift bezeichnet) verfassten Heften, wovon die ersten drei Bände schon in die deutsche Normalschrift transkribiert sind. Schon die ersten Seiten waren faszinierend: Rehfuß kam mit einer Artillerie-Batterie von Stuttgart nach Breisach und Sasbach und schließlich in den Sundgau (Oberelsass), wo er, bis auf kürzere Einsätze an anderen Fronten, bis zum Kriegsende stationiert war. Somit stand für mich fest: Das gesamte Tagebuch muss transkribiert und auf irgendeine Weise veröffentlicht werden. Es soll nicht im Archiv verstauben, sondern als historisches Dokument der lokalen Forschung und vor allem den interessierten Lesern, insbesondere den Bewohnern des Sundgaus zugänglich sein. Fast täglich machte Rehfuß in seinem Tagebuch Eintragungen. Besonderes Augenmerk legte er auf die Verpflegung. So schrieb er im Januar 1915, dass bei Bisel noch alle Früchte, Rüben und Kartoffeln draußen auf den Feldern liegen, aber schon Ende Februar, dass das Frühstück durch "stramme Haltung" ersetzt wurde. Zur Selbstversorgung hielt er sich Hühner, Hasen, Gänse und Schweine, auch ein Gemüsegarten wurde angelegt. Öfters erwähnt und lobt er die Franzosen, spricht von "achtenswerten Gegnern", zollt ihnen Respekt und bewundert ihre hervorragenden artilleristischen Fähigkeiten. Er war zunächst bei Feldbach in Stellung und wurde danach bei Altkirch, Hirsingen und Heimersdorf eingesetzt. Mehrfach wurde er mit seiner Batterie abgezogen um für Tage oder Wochen an anderen Kriegsschauplätzen, wie dem Hartmannsweilerkopf, dem Hilsenfirst, Reichsackerkopf und an der Somme zum Einsatz zu kommen. Die einzelnen Stellungs- und Quartierwechsel hat er jeweils beschrieben, und meistens mit einem Kommentar zur Qualität seiner Unterkunft versehen. Die Batterie Rehfuß war die 3. Batterie des Königlich-Preußischen Landwehr-Fußartillerie-Bataillons Nr. 13. Da mir auch das Buch über die Geschichte dieses Bataillons zur Verfügung steht, konnte ich das Tagebuch mit Informationen und Bildern aus der Geschichte des Bataillons ergänzen. Hinzu kommen noch einige, bisher unveröffentlichte Bilder aus Privatsammlungen. Das Buch umfasst 488 Seiten und ist mit 138 Bildern, Karten und Skizzen reichlich illustriert.
Aktualisiert: 2023-01-01
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