Naturpark Kyffhäuser

Naturpark Kyffhäuser
Der Naturpark Kyffhäuser umfasst mit einer Gesamtfläche von 305 km² die geologisch und landschaftlich sehr unterschiedlichen Gebiete des Kyffhäusergebirges, der Windleite und der Hainleite. Der Naturpark Kyffhäuser verbindet Geschichte mit einer außergewöhnlichen Landschaft. In den Buchenwäldern der Hainleite verstecken sich scheue Wildkatzen, in der Windleite gibt es Sandtrockenrasen, der „Wipperdurchbruch“ ist bekannt für seinen Orchideenreichtum und am Stausee Kelbra hat sich ein europaweit bedeutendes Vogelbrut- und Rastgebiet entwickelt. Das gut ausgeschilderte Rad- und Wanderwegenetz führt zu kulturellen Highlights, Naturdenkmälern oder den vielen Aussichtspunkten und Hörerlebnissen im Naturpark. Der als Qualitätsweg ausgezeichnete Kyffhäuserweg führt auf 37 km rund um das Kyffhäusergebirge. Die neue Ausgabe der Rad- und Wanderkarte „Naturpark Kyffhäuser“ stellt im übersichtlichen Maßstab 1:33 000 den gesamten Naturpark mit dem vollständigen Rad- und Wanderwegenetz dar. Die rückseitige Detailwanderkarte im Maßstab 1:25 000 erleichtert die Orientierung rund um den Kyffhäuser. Eine Geländeschummerung visualisiert das Mittelgebirge und ein UTM-Gitter ermöglicht die Nutzung eines GPS-Gerätes.
Aktualisiert: 2019-01-03
> findR *

Die Untertanen des Amtes Heringen / Helme in der Frühen Neuzeit

Die Untertanen des Amtes Heringen / Helme in der Frühen Neuzeit von Dr. Steinecke,  Jochen
Wegen des beträchtlichen Umfangs der vorliegenden Arbeit wurde sie auf zwei Bände aufgeteilt, deren erster die Vorbemerkungen und Personendatensätze von A bis L und der zweite deren Fortsetzung von M bis Z sowie die Verzeichnisse und Register enthält. MIt 2 Landkarten! "Die Goldene Aue" anno 1578 und "Unterherrschaft Frankenhausen anno 1781 Zu den Quellen Als der Verfasser die Einwohnerschaft der Stadt Heringen „vor dem großen Brand 1729“ rekonstruierte2, in dem viele kommunale und kirchliche Akten vernichtet wurden, zeigte sich, dass eine derartige Erfassung ohne umfassende Auswertung der Archivalien anderer Orte und unterschiedlicher Provenienz substantielle Lücken aufweist. Um diesen Mangel zu beheben, wurde hier nunmehr die gesamte Untertanenschaft des Amtes betrachtet. Von den damit erfassten fast 6400 Personendatensätzen stammen über ein Viertel allein aus nichtkirchlichen Archiven. Sie wären bei der Beschränkung auf kirchliche Kasualien untergegangen. Die ausgewerteten Quellen sind im Anhang angeführt. Die Erfassung der Daten erstreckte sich wegen der Fülle (und der damit verbundenen Aufwendungen) naturgemäß über einen längeren Zeitraum. Die Bestände im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt/Abt. Wernigerode sind bis Oktober 2016 bearbeitet, die in Dresden und Rudolstadt wurden in den Jahren 2011 und 2012 durchgesehen. Eine aktuelle Prüfung ergab jedoch, dass in den letzten Jahren weitere Bestände erschlossen wurden; so wurden z.B. im Landesarchiv in Magdeburg Bestände erschlossen und über die Suchmaschinen zugänglich gemacht, die vorher kaum auffindbar waren (z. B. der Bestand A19). Auch im Landesarchiv Thüringen – Staatsarchiv Rudolstadt wurden Bestände erschlossen und 2013 in einem neuen Findbuch dargestellt, das hier nicht ausgewertet wurde. Jedoch war eine Cäsur unvermeidlich – die umfangreiche Arbeit hätte sonst nicht abgeschlossen werden können. Manche der ausgewerteten Quellen werden in absehbarer Zeit nicht mehr oder für längere Zeit nicht vorgelegt werden können, da sie sich in einem kritischen Zustand befinden (etwa infolge Pilzbefalls) oder aufwendig restauriert werden. Das trifft nicht nur für die kleinen kommunalen Archive mit ihren fragwürdigen Lagerungsbedingungen zu, sondern auch für die professionellen Hauptarchive. In zwei Fällen wurde auf Privatarchive zurückgegriffen, da anders die Daten nicht gesichert werden konnten: das der Stiftung Lesser (mit ihren umfangreichen Veröffentlichungen) und das des Privatgelehrten Rainer Rasokat. Zur Zuverlässigkeit der Quellen Es ist hinreichend bekannt, dass die meisten Kirchenbücher nachträglich aus Kladden in Reinschrift gebracht und aus dem Gedächtnis ergänzt wurden. Häufig genug fehlen dadurch viele Vornamen, gängig sind Formulierungen wie „Egon Kischs Jungen getauft“ oder „Müllers Töchterlein begraben“. Das gilt besonders für die Kirchenbücher im 16. und 17. Jahrhundert, bevor die klerikale Verwaltung auch in den Parochien eine strengere Ordnung durchsetzen konnte. 1 S. Literaturverzeichnis. 2 Steinecke, Jochen: Bürger und Einwohner der Stadt Heringen/Helme vor dem Brand 1729. Versuch einer Rekonstruktion. Nordhausen 2012. 7 Vorbemerkungen Dass schon damals diesen Niederschriften wenig Glauben geschenkt wurde, zeigen die Geburtsbriefe im Amt Heringen bis ins 18. Jahrhundert, wenn solche etwa für die Lehrausbildung benötigt wurden. Denn dafür war die „ehrliche Geburt“ (die eheliche Geburt von christlichen Eltern) nachzuweisen. Beglaubigte Auszüge aus Kirchenbüchern reichten weder den Innungen noch dem Amt aus, vielmehr musste das Amt, hilfsweise der Schultheiß, ein förmliches Attestat erarbeiten. Das Amt rief regelmäßig drei Zeugen aus den jeweiligen Gemeinden herbei, die nach strenger Belehrung eidlich (!) bezeugen mussten, dass sie die Eltern- und Großelternschaft bestätigen. Sie mussten dazu im Amt Heringen diesen Eid stehend, barhäuptig und mit drei zum Himmel erhobenen Fingern leisten, nachdem sie über die strafrechtlichen Folgen des Meineides belehrt waren. Fast immer wurde diese Aussage auch von ihnen unterschrieben. Die kirchliche Patenschaft zeigt sich hier fast als Farce, denn von den vom Amt Heringen berufenen Zeugen im 18. Jahrhundert konnte der Verfasser nur einen verschwindenden Anteil von Taufpaten als Zeugen vor dem Amt feststellen – obwohl die meisten von ihnen noch lebten. Deshalb wurde hier den Niederschriften des Amtes Priorität eingeräumt. Zudem steht etwa jede siebente kirchliche Angabe entweder zu anderen Kirchenbucheintragungen im Widerspruch (insbesondere bei den Vornamen) oder wird durch die Amtsarchivalien substanziell und meist glaubhaft korrigiert. Unschärfen entstehen bei Akten, die kontinuierlich fortgeschrieben wurden, wie z. B. dem Erbzinsregister von Windehausen. 1600 begonnen, sind dann die Namen der ursprünglichen Eigentümer von 1600 bei späterem Eigentumswechsel durchgestrichen und durch den neuen Namen ersetzt – aber leider ohne Jahresangaben. So ist zwar ersichtlich, wer in Windehausen etwa Haus und Hof besaß, aber nicht, wann. Es wurde deshalb mit Jahresangaben gearbeitet, die nach Möglichkeit aus anderen Quellen abgeleitet oder gar geschätzt wurden. Ähnlich ist es mit dem von Auleben. Der Leser möge die daraus erwachsene Unschärfe berücksichtigen. Die Zuordnung von Wohnorten aus Kaufbriefen wird jedoch die höchste Fehlerquote haben. Fast alle Ackerbauern bewirtschaften Flächen in angrenzenden Gemarkungen, in den Kaufbriefen für die Flächen ist aber meistens der Wohnort des Käufers bzw. Pächters nicht angegeben. Es wurde deshalb vom Autor unterstellt, dass der Käufer im Ort des Flächenerwerbs wohnt, soweit nichts Anderes bekannt ist; die Amtsuntertänigkeit ist damit auf jeden Fall gegeben. Ein Beispiel für derartige Unsicherheit zeigt Martin Kropfs Witwe, die 1556 bei den Uthlebener Kaufbriefen geführt wird (Domäne Nr. 246, Bl. 2), deren Wohnort in einer weiteren Fassung (Domäne Nr. 248, Bl. 10) dann aber mit Heringen angegeben wird.
Aktualisiert: 2020-07-30
> findR *

Geschichten aus der Goldenen Aue

Geschichten aus der Goldenen Aue von Noack,  Heinz
In diesem Buch beschreibt der Autor die reiche Geschichte der einmaligen Kulturlandschaft Goldene Aue und entführt den Leser in die im Norden von den Südharzbergen und im Süden von der Windleite und dem Kyffhäusergebirge begrenzte Region. Die Bilder und Texte führen den Leser auf eine Spurensuche und zeigen Denkmäler und ihre Geschichte, historische Ereignisse und Persönlichkeiten. Sie laden zum Erinnern, Neu- und Wiederentdecken ein.
Aktualisiert: 2022-05-18
> findR *

Schulchronik von Urbach

Schulchronik von Urbach von Simon,  Klaus
Aufgeschrieben von Kantor Rieschel im 19. Jahrhundert, transkribierte Klaus Simon diese Ortschronik aus dem handschriftlichen Sütterlin, teilweise Kurrent in die heutige moderne Schrift. Die Schulchronik von Urbach im Harz beinhaltet die Ortsgeschichte sowie die Schulgeschichte von Urbach, auch mit Bildern von Schulklassen. limitierte Auflage 200 Stück
Aktualisiert: 2019-12-28
> findR *

Das Holde Reich

Das Holde Reich von Schilling,  Rolf
Das Holde Reich: das ist zunächst die Landschaft, aus der ich komme, die Goldene Aue zwischen Harz und Kyffhäuser, wo der ganze Palimpsest von deutschem Mythos, Traum und Wahn zum Erbe gehört. Aber auch der andere Satz trifft zu: Das Holde Reich ist die Welt. Alles Symbolische deutet auf Ganze: von hier aus spinnen sich Fäden zur Zahl, zur Gestalt, zur Falterwelt Chinas, zur Messingstadt, zum Hades, zu den Göttern und Sternen. Die Goldene Aue war nur der Einstieg, ein Schlüssel unter anderen, der Schlüssel für mich. Was mich am Traum-Harz lockt, ist nicht das Soziale, kaum das Historische, eher die Burgen als die Kirchen und vor den Burgen die Ruinen, aber auch diese im Grunde nicht: das alles ist Peripherie. Die Fährte, der ich zu folgen gewillt bin, führt zurück ins Elementare, zu den Thing-Linden, den Wallungen, die den Castellen vorausgingen, zu Adler, Schlange und Gral. Das Buch enthält folgende Essays: 1. Das Holde Reich. Quedlinburger Prolog, 2. Gestalt und Lebenszeit. Ein Zahlenspiel um ernste Dinge, 3. Herbstwacht am Kyffhäuser, 4. Pilz-Paradiese. Ein Streifzug im Unteren Reich, 5. Falken und Falter. West-östliche Flugspiele ziwschen Tag und Traum, 6. Questenberg. Fährten im Traum-Harz, 7. Die Siegel Saturns. Ferneres über Zeit, Gestalt und Zahlen-Magie, 8. Der Unsichtbare Gral, 9. Eiche, Quester und Schlange.
Aktualisiert: 2018-10-10
> findR *

Kirchen-, Pfarr- und Schulchronik der Gemeinschaftsämter Heringen und Kelbra, der Grafschaft Hohnstein, der Stadt Nordhausen und der Grafschaften Stolberg – Roßla und Stolberg – Stolberg seit der Reformation

Kirchen-, Pfarr- und Schulchronik der Gemeinschaftsämter Heringen und Kelbra, der Grafschaft Hohnstein, der Stadt Nordhausen und der Grafschaften Stolberg – Roßla und Stolberg – Stolberg seit der Reformation von Leopold,  Justus Ludwig Günther
Mancher der Örter, die in diesem Buche abgehandelt werden, brachte Männer hervor, die in der gelehrten Welt nicht leicht können vergessen werden, wenigstens nie vergessen werden sollten; aber sie und alle ihre Angehörigen sind dahin. Sollte es denn von ihren Geburtsorten heißen: „und ihre Stätte kennet sie nicht mehr?“ – Das sei ferne! – Nein, dass Nordhausen die Bötticher. Crato, Ehrenpfort, Ernst, Eulhardt, Führer, Gassmann, Günther, John oder Jonas, auch Joná, Lesser, Luder, Meienburg, Monner, Sack, Schmid, Spangenberg, Thomas und Wolf; dass Sondershausen einen Glassius; Stolberg einen Schneidewin; Ilfeld die Rothmaler; Walkenried einen Hildebrand; Heringen einen Leuckfeld; Kelbra einen Kindervater; Niedersachswerfen den deutschen Homer, Rhodomann; Uthleben einen Haccius hervorgebracht haben, das soll und muss der späten Nachwelt bekannt bleiben, und sollte es auch in Betracht einiger derselben nur durch diesen Vorbericht bewirkt werden. Es ist von mehreren Seiten der Wunsch geäußert worden, dass doch auch die erheblichsten außerkirchlichen Nachrichten, Altertümer und Merkwürdigkeiten, woran unsere Gegend wirklich reich ist, nicht gänzlich übergangen werden möchten, da für eine eigentliche Topographie der Distrikt nicht, erheblich genug sein dürfte. Nun, so viel für diesen Nebenzweck in gedrängter Kürze geschehen konnte, ist geschehen. Aber auch hiermit war es die höchste Zeit; denn sehr viele nicht ganz leere Sagen der Vorzeit verhallen nach und nach; sehr viele wirkliche Nachrichten sinken allmählich zu bloßen Sagen herab; von den vielen schönen Bergschlössern, Klöstern, Kapellen und Kirchen werden die Ruinen mürber und seltener; ehemalige schöne Höhlen verfallen; der Bergbau, eine sonst reiche Nahrungsquelle und der Grund des Daseins mehrerer Örter, ist zum alten Manne geworden; kurz, es heißt von allem diesen, wie von dem Menschen selbst: „Die Zeit verzehret Alles! – Sie zerstäubt den Helden und sein Denkmal; - ebnet Berge, löschet Sonnen aus; - der Name des Redlichen allein trotzt ihrer Wuth!“ Freilich darf man in Rücksicht auf diesen Teil des Buchs, hier ebenso wenig topographische Kleinigkeiten, als pure Fabeln und Märchen suchen; und wenn ein Ort nicht etwas wirklich Erhebliches aufzuweisen hat, so muss nicht verlangt werden, - um nur recht viel von ihm sagen zu können, - ihn mit solchen Dingen auszustatten, die keinen wahren Wert haben. 1) Bergwesen. Das meiste davon ist jetzt abgebaut; einiges noch im ziemlichen, weniges in vollem Gange, I. Silberwerk zu Strassberg, noch etwas gangbar. 2. Kupferwerke, aber jetzt alle eingegangen. a) Niedersachswerfen, b) Buchholz und Herrmannsacker, c) Leimbach, d) Rottleberode, e) Breitungen, f) Bennungen, g) Kleinleinungen und Hainrode, h) Berge, i) Niedersachswerfen, ein noch gangbarer Kupferhammer. 3. Eisenwerke. a) Rothensütte, Eisengruben noch im Betriebe, b) Wiegersdorf, St. Johannis-Eisenhütte, noch gangbar, c) Wickerode Eisenhütte, verfallen, d) Nordhausen, desgleichen. 4. Fluss, Fluor. Hasel zwischen Schwende und Ufftrungen, im Gange. 5. Steinkohlen. a) Rothensütte, b) Neustadt. 6. Braunkohlen, Nordhausen, erst Versuche. 2) Steinbrüche, Ton und Lehm. I. Mühlsteine, Tilleda. 2. Große Bausteine, Kelbra, Tür- und Fenster-Gewende, Quader- und Sockelsteine. 3. Kleine Bausteine, Steigerthal, Leimbach, Werna, Ilfeld, Appenrode, Neustadt, Steinbrücken u. a.D. 4. Alabasterbrüche, viele Orte der Grafschaft Hohnstein. 5. Kalk- und Kalktuphstein, Niedersachswerfen, Nordhausen, Rottleberode, u.a.D. 6. Töpferton, Nordhausen, Urbach, Bösenrode. 7. Ziegelton oder Lehm, Niedersachswerfen, Nordhausen, Rottleberode, Heringen, Breitungen, Rothensütte u. m. D. 3) Felsen und Klippen. I. Schöne Basalte bei der Fuhrbachsmühle am Harzpasse von Appenrode nach Rothensütte. 2. Kalkklippen, Werna, Stempeda u. a. D. 4) Höhlen und Erdfälle. I. Die Kelle bei Appenrode. 2. Die Heimkehlte bei Ufftrungen. 3. Die Försterhöhle bei Steigertal nebst vielen kleineren. 5) Bergschlösser. I. Haus Hohnstein bei Neustadt. 2. Ebersburg bei Herrmannsacker. 3. Das alte Stolberg bei Stempeda. 4. Die Finkenburg und 5. das Conradsbette bei Questenberg. 6. Die Wolfsburg bei Wolfsberg. 7. Die Rothenburg bei Kelbra. 8. Kiffhausen bei Tilleda. 6) Klöster, Kirchen und Kapellen. I. Fünf ehemalige Mönchklöster, als a) Ilfeld, Prämonstratenser. b) Nordhausen, Barfüßer, Augustiner, Dominicaner. C) Himmelgarten, Serviten. 2. Ein Kanonikatstift zu Nordhausen. 3. Sechs ehemalige Nonnenklöster. a) zu Bischofferode. b. c. d.) zu Nordhausen. e) zu Nicolaus-Rode. f) zu Kelbra. 4. Zehn und mehrere Klosterhöfe, als zu Nordhausen. a) Der Walkenrieder Hof. b) Der Ilfelder Hof. c) Der Frauenbergsnonnenkloster Hof, jetzt das Vorwerk genannt. d) Der Ilfedische zu Sundhausen. e) Der Mönchshof in Uthleben. f) Das jetzige Ratsgut zu Bielen. g) Der Ziegelhof zu Windehausen. h) Berbisleben bei Uthleben. i) Othstädt bei Windehausen. k) Der Riethhof bei Heringen. I) Berrungenhof bei Görsbach. 5. Kapellen und kleinere Dörferkirchen über zwanzig, von deren meisten noch Rudera zu sehen, oder durch Bearbeitung des Ackers noch zu Tage kommen. 7) Altertümer und dahin einschlagende Nachrichten, auch historische Merkwürdigkeiten, als 1) Götzenbilder. 2) Flämische Gebräuche. 3) Rolandssäulen. 4) Kaiserliche Hofläger. 5) Denkmäler Kriegerischer Niederlagen. 6) Papistische Gebräuche. 7) Volksfeste. 8) Naturhistorische Merkwürdigkeiten, als I) besondere Quellen. 2) Erdfälle. 3) Seltene Gewächse. 4) Fluss für korinthische Erze u. d. gl. Denen zu gefallen, welchen alte Bücher, die die hiesige Gegend betreffen, vorkommen und die sie gern lesen, sollen hier einige Örternamen erläutert werden, wie sie jetzt und wie sie ehemals ausgesprochen wurden, weil sie ohne diese Erläuterung Manches nicht deutlich verstehen würden. Diesen wollen wir dann alle die Orte beifügen, welche von Personennamen ihre Namen erhalten haben. Sie sind folgende: 1) Ilfeld, sonst auch Ilfeld, Eilfeld, von Eiliger, Grafen von Hohnstein, so Bothfelde von Bodo oder Botho. 2) Wiegersdorf und Wickerode von Weickart. 3) Hartzungen von Hartung. 4) Rottleberode, ehemals Ratolferode oder Ratolverode von Rudolph, Radolph. 5) Diedersdorf und Ditticherode, ehemals Tüttchenrode usw. von Dieterich. 6) Bennungen von Benno. 7) Tilleda, Tülledtha usw. von Thilo oder Thili. 8) Uthleben von Otto oder Udo. 9) Krimderode, sonst Crimwolderode, von Grimoald. 10) Timderode von Thiamroth. 11) Hermannsacker. 12) Rüdigsdorf. 13) Petersdorf. Noch unverständlicher sind die jetzigen Namen: 1) Pfüffel, Hack-Mönch-Pfuffel, ehemals Pfeffelde, welches aus Beifeld, Pefeld entstand, und ein Nebengut, jenes den Herren von Hack, dieses der Mönche war. 2) Kirch-, Feld-, Wester-, Holz-Engel, welche ihren Namen von Gülte, Gilde oder Zinsen, Gemeinheit haben. „Zum ersten das Gerichte in genannter unserer Stadt, alle Erbpfennige, Gülde, Korngülde u.s.w.“ Nun schreibe man: Kirchengilde, teile Kirch – engilde, streiche die beiden letzten Buchstaben hinweg, so hat man Kirchengel und da man Engel ehemals Engil bisweilen schrieb, so hat man die heutigen Namen vollständig. So verdient auch noch eine Namenbedeutung hier eine Stelle. Fast alle kleinen Flüsse an dem diesseitigen Unterharze in unserm Distrikte herunter haben Tiernamen, als die Bäre, der Wolfsbach, der Ross- oder Rossigsbach, der Krebsbach, die Hase, der Forellenbach, der Fuchs. Nun kommt von Stolberg ein Wasser herab, welches jene fast alle in sich vereinigt und heißt: die Tiere. Hiervon und nicht von Thüringen hat das Dorf Thürungen sein Namen, und sollte also eigentlich Thierungen geschrieben werden. Wo diese Tiere mit dem Fuchs zusammen fließt, liegt ein Gasthof, welcher Thiera-Fuchs heißt und unrichtig Dürrer Fuchs ausgesprochen wird. Da in Nordhausen mit Einschlusse der Hospitalkirche St. Martini sieben evangelische Kirchen und noch die beiden kleineren Hospitalkirchen sind, so werden dieselben durch die ganze Abhandlung hindurch folgendermaßen bezeichnet werden: St. Nicolai – die Haupt- oder Marktkirche; St. Blasii – die zweite in der Oberstadt; S. Petri – die dritte, oder Petersbergskirche; St. Jacobi – die Neustädter Kirche; in Monte – St. Beatä Mariä Virginis in monte oder Frauenbergskirche; in Valle – St. Beatä Mariä Virginis in Valle, oder Altendorfskirche St. Martini – die Hospitalskirche St. Martini; St. Cyriaci – die beiden Hospitalkirchen Cyr. Et St. Elisabet und das Aedituat zu St. Nicolai, welche Stellen seit 1587 verbunden waren.
Aktualisiert: 2020-06-16
> findR *

Radwander- und Wanderkarte Naturpark Kyffhäuser, Sondershausen und Umgebung

Radwander- und Wanderkarte Naturpark Kyffhäuser, Sondershausen und Umgebung
Mit Straßennamen zur besseren Orientierung, farbig hervorgehobenen Ausflugszielen, Sehenswürdigkeiten der Umgebung in Text und Bild und alle regionalen und überregionalen Wander- und Radwanderwege sowie ausgewiesene Radtourenvorschläge mit Entfernungsangabe in Kilometern.
Aktualisiert: 2023-03-14
> findR *

Steigerthal villa Stegertdal – Steyerthal

Steigerthal villa Stegertdal – Steyerthal von Heckel,  Dorothea
Steigerthal. Der kleine Ort östlich von Nordhausen lädt vom 30. Juni bis 7. Juli zu einer Festwoche zur Feier des 725. Jubiläums ein, bei dem viele Attraktionen geboten werden. Eine Überraschung ist jedoch eine ganz besondere. Denn zu Beginn der Festwoche sollen die Chroniken von Steigerthal, geschrieben von der Dorfbewohnerin Dorothea Heckel, vorgestellt werden. Das ist für den ganzen Ort ein großes Ereignis, denn bis dato gab es kein zusammenhängendes Werk über die Geschichte und Entwicklung des Dorfes. Dies hat sich die Rentnerin Dorothea Heckel zur Lebensaufgabe gemacht. Schon 1969 begann sie, an der Dorfchronik zu arbeiten. Darauf gebracht hatte sie ihr Vormieter, als sie 1965 nach Steigerthal zog. Er gab ihr eine Schulchronik des Dorfes, geschrieben in der alten Schrift Sütterlin. Diese übertrug Dorothea Heckel und fand so den Weg in die Geschichte von Steigerthal. Bei ihren Recherchen fand sie weitere Chroniken, die aber nicht die ganze Entwicklung enthielten. Immer fehlte ein Teil, und so fing sie an, alle Informationen über das Dorf zusammenzufassen, um die erste vollständige Chronik zu entwerfen. Bis heute hat sie sechs Jahre lang intensiv daran geschrieben. Die restlichen Jahre nutzte sie für ihren Job als Lehrerin, ihr Privatleben, und natürlich zum Sammeln aller möglichen Auskünfte über ihre Heimat. Dabei befragte sie Zeitzeugen und durchforstete Archive; nicht nur in Nordhausen und Umgebung. Ihr Weg führte sie sogar ins Staatsarchiv von Wolfenbüttel. Das Buch beginnt mit der ersten urkundlichen Erwähnung von Steigerthal. Weiter finden wir die Entwicklung einzelner Gebäude wie der Festhalle oder der Schule. Auch Dorffeste, Sitten und Bräuche werden beschrieben. "Mich fasziniert , wie die Leute hier das Leben anpacken. Die Gebäude wurden von den Bewohnern selbst errichtet, wobei sie immense Kreativität zeigten. Das beeindruckt mich sehr", erzählt die ehemalige Lehrerin. Oft hat sie im Dorf einige Zeilen des Buches vorgetragen, was bei den älteren Bewohnern großen Anklang fand "Es ist mir wichtig, etwas Bleibendes für das Dorf zu hinterlassen. Und ist es immer schön für einen Ort, wenn er seine Geschichte überreicht bekommt", erklärt Heckel ihre Ziele, "Es war zwar viel Arbeit, aber es hat Spaß gemacht." Sie weiß, dass die Chronik nicht vollständig werden kann. Viele Informationen lassen sich nicht mehr auffinden. Trotzdem hat sie eine großartige Leistung mit ihrem Werk vollbracht. Das zeigt sich auch bei den Vorbestellungen; knapp 100 Bücher sind bereits bestellt worden. Und dabei erscheint das Buch, dessen Grußwort Nordhausens Oberbürgermeister Klaus Zeh verfasst hat, erst in ein paar Tagen. Wie viel Herzblut in den Chroniken steckt, merkt man Dorothea Heckel an, wenn sie von der Geschichte des Ortes spricht, wobei sie jede Jahreszahl genau im Kopf hat und Geschehnisse bis ins kleinste Detail erzählen kann.
Aktualisiert: 2020-02-21
> findR *
MEHR ANZEIGEN

Bücher zum Thema Goldene Aue

Sie suchen ein Buch über Goldene Aue? Bei Buch findr finden Sie eine große Auswahl Bücher zum Thema Goldene Aue. Entdecken Sie neue Bücher oder Klassiker für Sie selbst oder zum Verschenken. Buch findr hat zahlreiche Bücher zum Thema Goldene Aue im Sortiment. Nehmen Sie sich Zeit zum Stöbern und finden Sie das passende Buch für Ihr Lesevergnügen. Stöbern Sie durch unser Angebot und finden Sie aus unserer großen Auswahl das Buch, das Ihnen zusagt. Bei Buch findr finden Sie Romane, Ratgeber, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher uvm. Bestellen Sie Ihr Buch zum Thema Goldene Aue einfach online und lassen Sie es sich bequem nach Hause schicken. Wir wünschen Ihnen schöne und entspannte Lesemomente mit Ihrem Buch.

Goldene Aue - Große Auswahl Bücher bei Buch findr

Bei uns finden Sie Bücher beliebter Autoren, Neuerscheinungen, Bestseller genauso wie alte Schätze. Bücher zum Thema Goldene Aue, die Ihre Fantasie anregen und Bücher, die Sie weiterbilden und Ihnen wissenschaftliche Fakten vermitteln. Ganz nach Ihrem Geschmack ist das passende Buch für Sie dabei. Finden Sie eine große Auswahl Bücher verschiedenster Genres, Verlage, Autoren bei Buchfindr:

Sie haben viele Möglichkeiten bei Buch findr die passenden Bücher für Ihr Lesevergnügen zu entdecken. Nutzen Sie unsere Suchfunktionen, um zu stöbern und für Sie interessante Bücher in den unterschiedlichen Genres und Kategorien zu finden. Unter Goldene Aue und weitere Themen und Kategorien finden Sie schnell und einfach eine Auflistung thematisch passender Bücher. Probieren Sie es aus, legen Sie jetzt los! Ihrem Lesevergnügen steht nichts im Wege. Nutzen Sie die Vorteile Ihre Bücher online zu kaufen und bekommen Sie die bestellten Bücher schnell und bequem zugestellt. Nehmen Sie sich die Zeit, online die Bücher Ihrer Wahl anzulesen, Buchempfehlungen und Rezensionen zu studieren, Informationen zu Autoren zu lesen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen das Team von Buchfindr.