Die „Mitauischen Nachrichten von Staats- gelehrt= und einheimischen Sachen“ und ihre Nachfolger sind in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts die bedeutendste deutschsprachige Zeitung des Baltikums.
Der Studienband gibt Auskunft über die Leistung der Redakteure sowie über das Sprachverhalten der ausländischen und einheimischen Beiträger in korrespondenzgebundenen Nachrichten und Bekanntmachungen, in kulturgeschichtlichen und alltagsbezogenen Abhandlungen, in Buchpräsentationen und anderen Textsorten.
Betrachtet werden Zeitungsprofil, Kommunikationsverfahren und Textstrukturen, Aussagemuster und funktionale Textbausteine, das Zusammenwirken von Berichterstatterkommentar und Sachverhaltsdarstellung sowie die verwendeten Ganzsatzstrukturen.
Alle Einschätzungen sind durch Frequenzangaben, systematische Übersichten und Textzitate gestützt.
Aktualisiert: 2021-07-08
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Der vorliegende Band enthält einen Großteil der für den Druck überarbeiteten Vorträge der vierten „Deidesheimer Gespräche zur Sprach- und Kulturgeschichte“, die unter dem Motto „Von der Arznei bis zum Ziegeldach“ vom 12. bis 14. März 2010 in gewohnt angenehmer Atmosphäre im Museum für Weinkultur im historischen Rathaus stattgefunden haben.
Die historische Entwicklung der deutschen Fachsprachen ist bisher, sowohl im Hinblick auf die verschiedenen Zeitabschnitte als auch die einzelnen Fachdisziplinen, sehr unterschiedlich erforscht worden. Wenngleich es seit dem Mittelalter in zahlreichen Textsorten überlieferte Fachsprachen gibt, sind für viele dieser Quellen interdisziplinäre Untersuchungen nach wie vor ein Desiderat der Forschung. Aus diesem Grund standen bei den vierten Deidesheimer Gesprächen historische Fach- und Handwerkersprachen im Mittelpunkt.
Aktualisiert: 2020-01-20
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In dem vorliegenden Band wird eine soziopragmatisch und textlinguistisch orientierte Sprachgeschichte sowie eine Synthese von neueren bzw. eigenen Forschungsergebnissen und -ansätzen der kommunikativen Richtung entwickelt. Dabei wird nicht nur formal beschrieben, sondern auch nach gesellschaftlichen und kommunikativen Determinanten gesucht. Sprachgeschichte wird somit nicht als ein Kompendium von Elementen, Formen und Strukturen sowie ihrer Entwicklung gesehen, sondern als Destillation aller sprachlichen Erscheinungsformen in ihrem sozialen, gesellschaftlichen, literarischen und medialen Gebrauch.
Da es in der derzeitigen Forschungssituation noch nicht möglich ist, für die textlinguistische Analyse und Beschreibung einer historischen Kommunikationspraxis auf existierende konsistente Modelle zurückzugreifen, muss das theoretische und methodische Instrumentarium unter Berücksichtigung bestimmter Grundannahmen und Voraussetzungen für solche Untersuchungen zu einem großen Teil erst geschaffen werden. Als Beschreibungsmodell wird hier das Modell einer Historischen Textlinguistik auf soziopragmatischer Grundlage als ein Neuansatz für die sprachhistorische Forschung entwickelt, das mit dem vorliegenden Band erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Der Band verdeutlicht, wie sich ein solches Modell in die Sprachgeschichtsforschung einfügen kann und zeigt zugleich die Notwendigkeit der Integration einer Historischen Textlinguistik in den Rahmen einer gegenwärtig immer noch dominant synchron orientierten Textlinguistik. Dabei löst sich die Arbeit von dem Begriff der Textsorte als Kriterium für eine Textgeschichte des Deutschen und eröffnet den Blick für konstituierende Textmuster in einem gegebenen kommunikativen Raum.
Aktualisiert: 2020-01-20
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Vorwort
JÖRG MEIER (Leiden): Orte des Alltags in der Sprachgeschichte. Die ländliche Gemeinde und ihre Kommunikationsformen im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
VOLKER HERTEL (Leipzig): Thüringische Dorfordnungen und Weistümer im Gefüge ländlicher Kommunikation
MARTINA PITZ (Saarbrücken): Frühe rheinfränkische Urkunden westlich und östlich des Pfälzer Waldes. Reflexe einer sprachlichen Abschichtung des Westrich?
HEINZ SCHMITT (Karlsruhe): Der pfälzische Sommertag und das Forster Hansel-Fingerhut-Spiel. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte von Volksbräuchen
CHRISTA JOCHUM-GODGLÜCK (Saarbrücken): Siedlungsentwicklung und Siedlungsnamendifferenzierung im späten Mittelalter
RUDOLF STEFFENS (Mainz): Weinbauterminologie nach spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellen: Das „Wörterbuch zur historischen Weinbauterminologie des Westmitteldeutschen“
MARIA BESSE (Mainz): Wandel in der pfälzischen Weinkultur: Vom historischen Kammertbau zum modernen Drahtrahmen
HANS AMMERICH (Speyer): Das religiös-kirchliche Leben in einer spätmittelalterlichen Gemeinde. Zur Kirchengeschichte in Niederkirchen und Deidesheim
THOMAS KOHL (Mainz): Gemeinde vor der Gemeinde? Dienheim in karolingischer Zeit
Aktualisiert: 2020-01-20
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Vorwort
Deutschsprachige Zeitungen in Mittel- und Osteuropa. Einführung in das Thema
ULRICH PÜSCHEL: Wurzeln der Zeitungssprache im 19. Jahrhundert – eine Skizze
HOLGER BÖNING: Deutschsprachige Presse in Mittel- und Osteuropa – das Bremer Projekt „Deutsche Presse“ von den Anfängen bis 1815
ANNE ARNOLD: Einige Beobachtungen zur deutschen Zeitungssprache in Livland im 18. und 19. Jahrhundert am Beispiel der Dörptschen Zeitung
MARIE-ANN PALM: Fr. R. Kreutzwald als Mitarbeiter der Wochenschrift Das Inland
VALDA RUDZISA: Deutschsprachige Zeitungen in Riga aus dem 17. und 18. Jahrhundert
GISELA BRANDT: Die Mitaui¥chen Nachrichten und ihre Nachfolger (1766 - 1810). Gesellschaftliches Umfeld – Profil – Textsortenrepertoire
MONIKA BUKANTAITE: Deutschsprachige Zeitungen in der Region Heydekrug (Silute) und ihre Voraussetzungen
MICHAEL KLEES: „… hat auch die Kownoer Zeitung das Neueste aus aller Welt“. Ein Beispiel deutschsprachiger Kriegspresse im Verwaltungsgebiet Ober-Ost während des Ersten Weltkrieges
MAREK ANDRZEJEWSKI: Zur Geschichte der Presse in Westpreußen und in der Freien Stadt Danzig. Neuere Forschungen und Forschungsdesiderate
LUTZ OBERDÖRFER: Die deutschsprachigen Zeitungen Westpreußens im Vorfeld des Ersten Weltkrieges
PETER OLIVER LOEW: Danzig und seine Presse (1858 - 1918) – Zeitung und Gesellschaft
JAN SIKORA: Thematische Schwerpunkte in der deutschsprachigen Presse Danzigs vor 1945
KRYSTYNA RADZISZEWSKA: Die Lodzer Presselandschaft
BRITT-MARIA SCHUSTER: Die Entwicklung von Nachrichtentexten (1873-1914) in der Lodzer Zeitung im Vergleich mit binnendeutschen Zeitungen ( Gießener Anzeiger und Frankfurter Zeitung)
MARCIN MICHON: Die Textsorte „Kommentar“ der Lodzer Zeitung
ZENON WEIGT: Einblicke in die Anzeigen in der Lodzer Zeitung
ROMAN SADZINSKI: Die Sprache der Lodzer Deutschen und der Lodzer Zeitung
VÁCLAV MAIDL: Einige deutschsprachige Zeitschriften im Böhmerwald zwischen 1863 und 1945
BARBARA KÖPPLOVÁ: Der Neue Tag – das verborgene Ende der deutschen Kultur in Böhmen und Mähren
JAROMIR ZEMAN: Zu sprachlichen Entwicklungstendenzen in den Brünner Regionalzeitungen
ZDENEK MARECEK: Brünner Zeitungen der Jahrhundertwende und der Zwischenkriegszeit
JÖRG MEIER: Deutschsprachige Zeitungen in Oberungarn und der Slowakei von den Anfängen bis 1945. Geschichte, Aufgaben und Perspektiven
ANDREA SEIDLER: Multiethnizität und Mehrsprachigkeit im Königreich Ungarn im 18. Jahrhundert. Eine Untersuchung der sprachlichen Entstehungsbedingungen von Zeitung und Zeitschrift
MIRA MILADINOVIC-ZALAZNIK: Der Wiener Kongreß, wie er sich in den Laibacher Blättern jener Zeit verfolgen läßt
MARINA FRUK: Das deutschsprachige Zeitungswesen in Kroatien
DRAGUTIN HORVAT: Literaturbeilagen in der kroatischen deutschsprachigen Presse
JULIJANA BELI-GÖNCZ / ROBERT KOVAC: Deutsche Zeitungen in der Vojvodina im Überblick
GEORG GUTU: Wortgewandt und Zeitverbunden. Bukowinische Presse in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Platz und Rolle literarischer Beiträge oder Wie eine Zeitung ward und starb
EMILIA STAITSCHEVA: Die Kulturseiten der Zeitschrift „Der Bulgarienwart“ im historischen Kontext der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts
ALBRECHT GREULE / HENDRIK SITTIG: Die Odessaer Zeitung
HENDRIK SITTIG: Deutschsprachige Zeitungen in Russland – ein Überblick zur Geschichte und Gegenwart
MAJA N. VOLODINA: Die Wiedergeburt der Moskauer Deutschen Zeitung
CHRISTINA FIRSCHING: Deutschsprachige Zeitungen in Mittel- und Osteuropa unter dem Aspekt der deutschen Sprachpolitik nach 1989/90
Aktualisiert: 2020-01-20
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1969 in Bern hat zum letzten Mal eine für indogermanische und allgemeine Sprachwissenschaft konzipierte Tagung der Indogermanischen Gesellschaft stattgefunden. Aber von Zeit zu Zeit muss jedes wissenschaftliche Fach seinen Standort neu überprüfen, und es war daher an der Zeit, eine Rückbesinnung auf die grundsätzlicheren Fragestellungen der Sprachwissenschaft und einen stärker pluralistischen Ansatz der Methoden zu versuchen. Der Tagungsband vereinigt Beiträge von Vertretern und Vertreterinnen der germanistischen Linguistik, der Sprachtypologie und der Indogermanistik und dokumentiert die Chancen und Möglichkeiten eines produktiven Austauschs zwischen den verschiedenen sprachwissenschaftlichen Einzeldisziplinen.
Aktualisiert: 2020-12-04
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