Definierte Oberflächenfeingestalt von Rohren und Profilen für das Innenhochdruck-Umformen

Definierte Oberflächenfeingestalt von Rohren und Profilen für das Innenhochdruck-Umformen von Elsen,  Alexander, Groche,  Peter, Kurka,  Petr, Neugebauer,  Reimund
Die tribologischen Bedingungen in der Umformzone haben entscheidenden Einfluss auf das Umformergebnis. Bei Relativbewegungen zwischen Werkstück und Werkzeug wird ein hydrostatischer bzw. hydrodynamischer Reibungszustand angestrebt. Analog zur Blechumformung soll eine tribologisch optimierte Oberflächentextur für das Innenhochdruck-Umformen (IHU) entwickelt werden. Das Innenhochdruck-Umformen ist ein wirkmediengestütztes Umformverfahren, bei dem die Umformung des Rohteils durch ein in einem Hohlraum wirkendes, flüssiges Medium erfolgt. Dabei stellt das IHU ein Verfahren der Umformtechnik dar, das heute in zunehmendem Maße zur Herstellung von Werkstücken für den Automobilleichtbau eingesetzt wird. Die Verbesserung der tribologischen Verhältnisse im Innenhochdruck-Umformprozess ist unerlässlich zur Verringerung von Produktionsfehlern wie Faltenbildung, Knicken, Bersten, hohe Ausdünnungen, Oberflächenbeschädigungen und fehlende Maßhaltigkeit. Die tribologischen Bedingungen in der Wirkfuge zwischen Werkzeug und Werkstück werden in der Umformtechnik maßgeblich von den Topographien der beiden Kontaktpartner beeinflusst. Die Werkstückoberfläche muss ausreichend Schmierstoff in die Umformzone transportieren und gleichzeitig genügend Schmierstoff speichern, um die Ausbildung hydrostatischer und hydrodynamischer Schmierungseffekte zu ermöglichen. Texturierte Feinbleche zählen in der Blechumformung schon seit längerem zum Stand der Technik und führen in Verbindung mit Schmierstoffen nachweislich zu einer Verbesserung der tribologischen Bedingungen während der Umformung. Erste Untersuchungen haben für Stahlwerkstoffe bereits Erfolge hinsichtlich der Übertragbarkeit dieser Oberflächenoptimierungen auf IHU-Prozesse gezeigt.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Steuerung des Werkstoffflusses bei der wirkmedienbasierten Blechumformung

Steuerung des Werkstoffflusses bei der wirkmedienbasierten Blechumformung von Bolay,  Christian, Liewald,  Mathias, Wagner,  Stefan
Werkzeugkonzept mit Richtlinien zur Gestaltung und einer verifizierten Simulationsmethode für die Doppelblechumformung mit Wirkmedien für: • Bauteile mit ebenen und nicht ebenen Flanschflächen • die von der Blechhalterkraft entkoppelte Zuhaltekraft • die unabhängige Werkstoffflusssteuerung Eine neuartige Dichtmethode außerhalb des Kraftflusses erweitert das Prozessfenster. Die Anwendungsmöglichkeiten dieses flexiblen Verfahrens liegen vor allem in der Herstellung kleiner und mittlerer Stückzahlen in der Automobilbranche wie zum Beispiel bei Tankschalen. Abgasanlagen, Strukturbauteilen oder Fahrwerkskomponenten. Auch Blechformteile aus dem Sanitär- und Küchenbereich, der Möbelindustrie und der Luft- und Raumfahrt weisen ein beachtliches Potential auf.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Analyse unterschiedlicher Herstellungsverfahren längsnahtgeschweißter Rohre mit Optimierung für das Innenhochdruck-Umformen

Analyse unterschiedlicher Herstellungsverfahren längsnahtgeschweißter Rohre mit Optimierung für das Innenhochdruck-Umformen von Groche,  Peter, Matthes,  Klaus-Jürgen, Semmler,  Ulrich, von Breitenbach,  Gerrit
Beim Innenhochdruck-Umformen (IHU) werden vorzugsweise geschlossene Profile eingesetzt, die entweder direkt oder nach zum Teil sehr komplexen Biegeoperationen durch Innendruck umgeformt werden. Dabei können verfahrenstechnisch entweder nahtlose, gezogene oder geschweißte Rohre eingesetzt werden. Wegen der deutlich niedrigeren Fertigungskosten kommen überwiegend längsnahtgeschweißte, durch Walzprofilieren hergestellte Rohre zum Einsatz. Je nach Anforderungen an Umformvermögen und geometrische Maßgenauigkeit geschweißter Rohre, werden die Rohre direkt als sog. maschinenfertige Rohre verarbeitet oder vor der eigentlichen Weiterverarbeitung entweder geglüht, gezogen und geglüht oder nur gezogen. Um durch die höhere Maßgenauigkeit eine höhere Prozessstabilität in der Produktion zu erreichen, werden gegenwärtig für anspruchsvolle Bauteile vorwiegend gezogene Rohre nach DIN 2393 verarbeitet. Die hohen Kosten der Ziehoperation machen diese IHU-Rohre zu einem teuren Zukaufteil. Verbesserte Einform- und Herstellmethoden von Rohren mit einer höheren Grundmaßgenauigkeit und einem höheren Formänderungs-vermögen bringen der IHU-Technologie einen deutlichen Wettbewerbsvorteil, wenn es gelingt, maschinenfertige Rohre nach DIN 2394 herzustellen, die Eigenschaften ähnlich DIN 2393 aufweisen. Zur Herstellung von Rohren existieren zahlreiche unterschiedliche Einformverfahren, um ein ebenes Blechband stufenweise zu einem Rohr umzuformen. Bei der Auslegung eines Einformverfahrens werden auf dem Markt übliche Auslegungshilfen eingesetzt. Unbekannt und bislang wissenschaftlich kaum erforscht ist jedoch die mit jedem Einformverfahren verbundene Formänderung und Kaltverfestigung im Bauteil. Weiterhin ist über den Einfluss unterschiedlich hergestellter Schweißnähte auf die mechanischen und technologischen Eigenschaften der Rohre beim Umformen wenig bekannt. Unter Verwendung von vier Einformgeometrien wurden Simulationsmodelle zur Abbildung vier realer Rohreinformprozesse aufgebaut. Mit diesen können die Veränderungen der Halbzeugeigenschaften während der Rohrherstellung im Hinblick auf die Auswirkungen auf nachfolgende IHU-Prozesse untersucht werden. Folgende Forschungsinhalte wurden im Rahmen des Projektes untersucht und durchgeführt: Aufbau von FE-Simulationsmodellen zur Abbildung von Walzprofilier- und Rohrschweißprozessen einschließlich des Schabens der Schweißwülste Untersuchung der Auswirkung einzelner Rohreinformgeometrien auf die resultierenden Rohreigenschaften auf Basis der FEM Einbindung des HF-Schweißens in die Gesamtsimulation der Rohrherstellung Optimierung einer Rohreinformsimulation Experimentelle Untersuchungen: o Rohreinformversuche unter Verwendung der zuvor simulierten Einformgeometrien o Berstversuche zur Identifikation der mechanischen Rohreigenschaften beim IHU o Wanddickenmessungen am Coil und am Rohr o Härtemessungen am eingeformten Rohr Zusammenfassen der Ergebnisse und Ableiten von Empfehlungen zur Einformung maschinenfertiger Rohre für das IHU mit verbesserten Eigenschaften
Aktualisiert: 2019-10-09
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Innenbördeln an Bauteilen mit gekrümmten Zargen

Innenbördeln an Bauteilen mit gekrümmten Zargen von Neugebauer,  Reimund, Weise,  Dieter
Das Verhältnis von Blechdicke zu Bördeldurchrnesser beeinflusst die erzielbaren Rundlaufabweichungen am Bördel insofern, als bei größerer Relation geringere Formabweichungen am Umformteil auftreten. Neben den geometrischen und werkstofftechnischen Gegebenheiten übt auch die gewählte Verfahrensvariante einen sehr hohen Einfluss auf die auftretenden Kräfte aus, die sich durch Nutzung des Reib-Kraft-Vektor-Effekts zu einem großen Teil ablenken lassen. Den geringsten Kraftbedarf weist das Walzinnenbördeln auf, wobei die erforderlichen Kräfte mit steigender Walzenanzahl zunehmen. Zur Geometrie der zu bördelnden Blechkante ist festzustellen, dass sich angefaste oder abgequetschte Blechränder negativ auf die erreichbaren Formgenauigkeiten auswirken und gratfreie, rechtwinklige Blechkanten eine wesentlich geringere Faltenbildung aufweisen. Die aus Simulation und Experiment gewonnenen Erkenntnisse fließen in eine Konstruktions- und Anwendungsrichtlinie für verschiedene Weißblech-, Edelstahl- und Aluminiumwerkstoffe ein, mit der es möglich ist, die Machbarkeit von Bördelungen besser einzuschätzen und die erarbeiteten Empfehlungen in die Auslegung von Umformwerkzeugen einfließen zu lassen. Somit kann zukünftig oftmals auf kostenintensive Vorversuche oder Simulationsrechnungen verzichtet werden. https://www.efb.de/efb-forschungsbericht-nr-342.html
Aktualisiert: 2022-06-23
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Optimierung von Vorformgeometrien für das Innenhochdruck-Umformen durch flexibles Walzprofilieren

Optimierung von Vorformgeometrien für das Innenhochdruck-Umformen durch flexibles Walzprofilieren von Groche,  Peter, Vogler,  Falko
Beim flexiblen Walzprofilieren wird aus einem ebenen Blechzuschnitt ein U-Profil mit veränderlichem Querschnitt erzeugt. Durch einen konventionellen Walzprofiliervorgang wird das Profil zu einem Hohlkörper mit über der Länge erheblich verschiedenen Querschnitten geschlossen. So können Vorformen für das Innenhochdruck-Umformen (IHU) mit über der Längsachse veränderlichem Querschnitt erzeugt werden. Eine Halbzeugcharakterisierung ermöglicht eine sichere Prozessauslegung für das IHU. Die Realisierung eines Bauteils mit maximalem Querschnittsunterschied und typischen Formelementen zeigt die Potenziale der eingesetzten Prozesskette auf. Mögliche Anwendungen für eine derartige Prozesskette finden sich vor allem im Bereich des automobilen Karosserierohbaus. Durch den geschickten Einsatz von IHU-Bauteilen mit extremen Querschnittsunterschieden kann ein Beitrag zu noch leichteren und steiferen Karosserien geleistet werden. Denkbare Bauteile sind insbesondere Säulen, sowie Längs- und Querträger. https://www.efb.de/efb-forschungsbericht-nr-322.html
Aktualisiert: 2022-06-27
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Ermittlung der Schneidparameter zum Zerteilen bandlackierter Feinbleche zur Optimierung des Korrosionsschutzes an der Schnittfläche

Ermittlung der Schneidparameter zum Zerteilen bandlackierter Feinbleche zur Optimierung des Korrosionsschutzes an der Schnittfläche von Hoffmann,  Hartmut, Petry,  Raphael
In der vorliegenden Arbeit wurden Möglichkeiten untersucht, die Schnittkante organisch bandbeschichteter Bleche gegen korrosive Einflüsse aus der Umgebung zu schützen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden zwei verschiedene Ansätze verfolgt: Zum einen wurde der Zerteilvorgang selbst als Verfahren zur Optimierung des Korrosionsschutzes betrachtet. Bei dieser Vorgehensweise wurde ausgenutzt, daß beim Reißen mit gegenüber dem konventionellen Scherschneiden vergrößertem Schneidspalt und angefaster Schneidkantengeometrie Werkstoff von der Blechoberfläche in Richtung des Schnittgrats über Teile der oder über die gesamte Schnittfläche gezogen wird und dadurch die der Korrosion ausgesetzte metallische Schnittfläche bedeckt und hierdurch Korrosionsangriffe reduziert. Zum anderen wurde ein Verfahren entwickelt, mit dem während des Schneidvorganges ein durch UV-Strahlung aushärtender Lack auf die Schnittkante bandlackierter Bleche aufgetragen werden kann, der in einem anschließenden Prozeßschritt durch UV-Licht gehärtet wird und die metallisch blanke Schnittfläche hierdurch versiegelt und somit vor Korrosion schützt. Diese Verfahren wurden an zwei verschiedenen Lackschichtsystemen, einem Zweischichtsystem (KTL-Füller-Ersatz) und einem Vierschichtsystem (Decklack brillantsilber) geprüft. In der Korrosionsuntersuchung konnte bei den durch Reißen hergestellten Proben eine tendenziell nur leichte Verringerung der Kantenunterwanderung auf der Blechoberseite gegenüber dem konventionellen Scherschneiden festgestellt werden. Es wurde häufig eine größere Gratbildung als beim Scherschneiden beobachtet. Insgesamt trat beim Decklacksystem eine geringere Kantenunterwanderung durch Korrosion auf als beim Zweischichtsystem. Rotrostbildung auf der Schnittkante wurde bei keiner der untersuchten Proben beobachtet. Bei den Proben, die nach dem Verfahren zum in den Schneidvorgang integrierten Auftrag von durch UV-Strahlung aushärtenden Lacken auf die Schnittkante hergestellt wurden, konnte bei nahezu allen Parametereinstellungen die Kantenunterwanderung auf der Probenoberseite zuverlässig verhindert werden. Lediglich auf der Probenunterseite, wo der Schnittgrat liegt, trat eine gewisse Kantenunterwanderung auf. Auch hier wurde keine Rotrostbildung gefunden. Damit erweist sich das entwickelte Verfahren als grundsätzlich geeignet, die Schnittkante bandlackierter Bleche gegen Korrosion zu schützen.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Verschleißfestigkeitskurven zur Beurteilung von Tribosystemen

Verschleißfestigkeitskurven zur Beurteilung von Tribosystemen von Christiany,  Matthias, Groche,  Peter
Streifenziehversuche mit Ziehsickengeometrie ermöglichen verlässliche Aussagen zu Standzeiten und zur Verschleißentwicklung. Die auf Basis dieser Ergebnisse abgeleiteten Verschleißfestigkeitskennlinien liefern Daten zur Lebensdauer von Werkzeugen. Durch die defi nierten und reproduzierbaren Bedingungen im Modellversuch können die Standzeit von Tribosystemen prozessunabhängig und Verschleißschutzmaßnahmen hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit verglichen werden.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Clinchen von Stahl- und Aluminiumwerkstoffen unter Einwirkung von Ultraschall

Clinchen von Stahl- und Aluminiumwerkstoffen unter Einwirkung von Ultraschall von Becker,  Ben, Bräunling,  Sven, Henkel,  Knuth-Michael, Thoms,  Volker, Timm,  Monika, Wanner,  Martin-Christoph
Grundlagen für selbst stanzende Schließringbolzen-Systeme sind die numerische Prozessauslegung, Untersuchungen zum Lochen von Doppelblechen, die Analyse des Setzprozesses, das Erweitern des Prozessfensters und die vergleichende Messung der Klemmkraft von Verbindern mit und ohne Zugteil. Das selbststanzende Verfahren ist hinsichtlich der fügbaren Blechdicke und der Geometrie des durch den Verbinder erzeugten Loches optimiert und mit etablierten Verbindersystemen hinsichtlich Scherzugfestigkeit verglichen worden. Die spielfreie Passung am Verbinderschaft verhindert ein Rutschen der Verbindung vollständig und steigert die zulässige Scherkraft (Streckkraftäquivalent). Die Ergebnisse des Forschungsprojektes bilden die Basis für eine industrielle Umsetzung des selbst stanzenden Verfahrens. Außerdem können mit den gewonnenen Erkenntnissen bestehende Systeme, insbesondere hinsichtlich der Klemmkraft, optimiert werden.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Trockenumformung vorbeschichteter Feinbleche

Trockenumformung vorbeschichteter Feinbleche von Behrens,  Bernd-Arno, Kettner,  Jirko
Auf ihre Eignung für das Tiefziehen ohne Schmierstoff werden organische Beschichtungen auf Feinblechen aus diversen Einsatzfällen untersucht. Sie sind für einen Korrosionsschutz auch nach der Umformung geeignet. Verschiedene Niederhaltermodi ermöglichen eine Optimierung der Bauteilqualität im Hinblick auf Schäden von Substrat und Beschichtung. Da Schritte wie Beölung, Reinigung, Korrosionsschutz oder Lackierung minimiert oder aus der Prozesskette entfernt werden können, sinken Kosten für Maschinen, Arbeitszeit und Personal.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Entwicklung automatisierter Fertigungsstrategien für das Kopiertreiben

Entwicklung automatisierter Fertigungsstrategien für das Kopiertreiben von Echtler,  Florian, Hoffmann,  Hartmut, Klinker,  Gudrun, Scherer,  Daniel, Yang,  Zongru
Das Kraftformerverfahren als ein traditionell handwerkliches Umformverfahren verwendet Universalwerkzeuge (z.B. Stauchen und Strecken), mit denen fast beliebige 3D-Geometrien hergestellt werden können. Es kommen hauptsächlich manuelle Verfahren zum Einsatz, die meist zu hohen Lohnkosten und schlechter Reproduzierbarkeit führen. Die Automatisierung inkrementeller Umformprozesse stellt sich jedoch aufgrund von Materialverfestigungen und ständig verändernder Kontaktparameter als sehr komplex dar. Die benötigten Prozessparameter (manuelle Bauteilbewegung und die zugehörigen Schlagstärken) werden durch das Trackingsystem und den Steuerrechner synchron aufgenommen und in die Kraftformer-Roboter-Zelle übertragen. Unter Einbeziehung eines Trackingsystems entsteht mit der Steuerungssoftware ein für die Umformung von Blechen vollkommen neues Fertigungskonzept. Das Kopierverfahren eignet sich daher exzellent für Kleinserienfertigung und reduziert die manuellen Wertschöpfungsanteile bei steigender Reproduzierbarkeit erheblich.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Ermittlung der Schneidparameter für Beißschneiden, Messerschneiden sowie Scherschneiden von Magnesiumblechen

Ermittlung der Schneidparameter für Beißschneiden, Messerschneiden sowie Scherschneiden von Magnesiumblechen von Hoffmann,  Hartmut, Kopp,  Christine
Die Herstellung von Karosseriebauteilen aus Magnesiumlegierungen, wie beispielsweise AZ31, ist aufgrund der immer größer werdenden Forderung nach leichteren und somit ressourcenschonenden Fahrzeugen in einen stärkeren Fokus gerückt. In den letzten zehn Jahren hat sich Magnesium als Konstruktionswerkstoff behauptet und gehört mit einer jährlichen Zuwachsrate von 15- 20% zu den am stärksten wachsenden Werkstoffgruppen. Vor diesem Hintergrund werden an den steigenden Einsatz von Leichtmetallen als Konstruktionswerkstoff erhebliche Anforderungen gestellt, und eine Vielzahl von technischen Herausforderungen müssen überwunden werden. Ein grundsätzliches fertigungstechnisches Problem stellt das Beschneiden von Magnesiumblechen dar, aufgrund dessen neue Schneidkonzepte und Bedingungen erarbeitet werden mussten. In dem Forschungsvorhaben wurden neben dem konventionellen Scherschneiden alternativ die Keilschneidverfahren zum Zerteilen von Magnesium untersucht. Da die Umformeigenschaften von Magnesiumlegierungen gänzlich anders sind, bedingt durch die hexagonal dichteste Gitterstruktur, als bei den bekannten duktilen Werkstoffen Stahl und Aluminium, stehen diese Eigenschaften im Mittelpunkt des Interesses. Aufgrund der eingeschränkten Umformbarkeit von Magnesiumblechwerkstoffen bei Raumtemperatur wurde ein werkzeugunabhängiges Heizkonzept entwickelt und in die unterschiedlichen Schneidverfahren integriert. In einer umfangreichen Versuchsmatrix wurden die optimalen Schneidparameter experimentell und simulativ ermittelt und in weiteren Untersuchungen hinsichtlich Korrosionsverhalten sowie der Schnittflächentopographie verifiziert und ein optimiertes Prozessfenster zum Beschneiden von Magnesiumblechwerkstoffen erarbeitet.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Halbwarmumformung hoch- und höchstfester Stähle

Halbwarmumformung hoch- und höchstfester Stähle von Behrens,  Bernd A, Schäffner,  Cord
Die verstärkte Umsetzung von Leichtbaukonzepten im Automobilbau und hohe Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit führen zu einer weiten Verbreitung des Presshärtens zur Herstellung höchstfester Karosseriekomponenten. Dieses Verfahren verbindet die Umformung mit einer gleichzeitigen Wärmebehandlung von härtbaren Blechwerkstoffen zur Steigerung der Bauteilfestigkeit. Die Erwärmung der Platinen für dieses Verfahren erfolgt in der industriellen Praxis derzeit vorwiegend durch Konvektion und Strahlung in langen Rollenherdöfen. Dies ist mit erheblichem Anlagenaufwand und langen Prozesszeiten verbunden. Daher besteht insbesondere bei der Erwärmung der Platinen Optimierungspotenzial, um die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens zu verbessern. Ziel dieses Forschungsprojekts war, dies durch die Realisierung eines konduktiven Erwärmungssystems zu erreichen. Zu diesem Zweck wurde ein entsprechendes Anlagenkonzept entwickelt, umgesetzt und erprobt. Die Untersuchungen zeigen, dass auf diese Weise mit relativ geringem Anlagenaufwand eine sehr schnelle Temperierung der Platinen und damit eine deutliche Reduzierung der Prozesszeit und des Aufwands für das Presshärten möglich sind. In einem weiteren Schritt erfolgten Entwicklung und Herstellung eines praxisnahen Modellwerkzeugs für das Presshärten, in das die konduktive Erwärmungseinrichtung integriert wurde. Auf diese Weise konnte der Temperierungsprozess in das Werkzeug verlagert werden. Dadurch entfallen der Transport und die aufwändige Positionierung der erwärmten Platinen im Pressenraum. Mit dem entwickelten Verfahren und den dazugehörigen Komponenten wurden pressgehärtete Blechformteile hergestellt. Ein Vergleich der mechanischen Eigenschaften mit konventionell erzeugten Teilen zeigte, dass sich mit diesem Verfahren in Teilbereichen sogar bessere Resultate erzielen lassen. Ein weiterer Vorteil dieser Methode besteht in der deutlich geringeren Zunderbildung. Diese Effekte lassen sich vor allem auf die deutliche Verkürzung der Erwärmungszeit zurückführen. Im Verlauf dieses Forschungsprojekts wurden ein Presshärtprozess mit praktikabler und sehr effektiver konduktiver Erwärmung von Zuschnitten sowie das dazugehörige Anlagenkonzept entwickelt, umgesetzt und erprobt. In Versuchen ließen sich vielfältige Vorteile und Variationsmöglichkeiten bei der Prozessgestaltung aufzeigen und verifizieren. Das Projekt bildet damit eine breite Basis für die Dimensionierung und Umsetzung und liefert schwerwiegende Argumente für den industriellen Einsatz einer solchen Anlage.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Innenhochdruckabschneiden von innenhochdruckumgeformten Hohlprofilen mit Rechteckquerschnitt

Innenhochdruckabschneiden von innenhochdruckumgeformten Hohlprofilen mit Rechteckquerschnitt von Bietke,  Dirk, Eichhorn,  Andreas, Meyer,  Frank, Toth,  Walter
Der vorliegende Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben "Innenhochdruckabschneiden von innenhochdruckumgeformten Hohlprofilen mit Rechteckquerschnitt" behandelt das Trennen von umgeformten Hohlprofilen mit rechteckigem Querschnitt durch die Wirkung von Innenhochdruck entlang einer geschlossenen Schnittlinie nach dem Prinzip "Schneiden mit Schneidring und Schneidnut". Gegenstand der Untersuchungen sind dabei die folgenden Verfahrensvarianten: Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Quadratquerschnitt, Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Rechteckquerschnitt, Modifikation der Schneidnutgeometrie zur Erweiterung der Verfahrensgrenzen Im Stand der Technik erfolgt die systematische Einordnung des Verfahrens und der Schneidvorgang wird analysiert. Es werden die Arbeiten zum Innenhochdruckabschneiden von Hohlprofilen mit kreisförmigem Querschnitt und erste Arbeiten zum Abschneiden von Hohlprofilen mit vom Kreisquerschnitt abweichenden Querschnitten beschrieben. Für das Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Quadratquerschnitt werden zunächst grundlegende Untersuchungsergebnisse zur Werkzeuggestaltung, vor allem hinsichtlich der Machbarkeit des Trennvorganges dargestellt. Variiert werden die Schneidnutgeometrien und die Eckradien der Profilquerschnitte. Auf dieser Basis werden für Rohre aus Bau- und Edelstählen sowie Aluminiumlegierungen in den Wanddicken von 1 bis 2 mm umfangreiche Untersuchungen zum Schneidvorgang und zur Schnittkantenqualität ausführlich beschrieben und deren Ergebnisse diskutiert. Für das Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Rechteckquerschnitt wird die Übertragbarkeit bei steigender Inhomogenität der Schneidbedingungen nachgewiesen. Die Auswahl an Rohrwerkstoffen entspricht der des Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Quadratquerschnitt. Zur Erweiterung der Verfahrensgrenzen werden verschiedene Modifikationen der Schneidnut- und Schneidringgeometrie diskutiert und bewertet. Es wird eine Variante mit einer zusätzlichen Stützkante in der Schneidnut analytisch und experimentell untersucht. Es kann nachgewiesen werden, dass mit diesem Ansatz die Verfahrensgrenzen erweitert werden können. Mit den dargestellten Ergebnissen der systematischen Untersuchungen zum Innenhochdruckabschneiden von Rohren mit Quadrat- und Rechteckquerschnitt wird eine Basis für die Anwendung dieser effektiven Fertigungsalternative in der industriellen Praxis geschaffen.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Kinematisches Verfestigungsverhalten von Blechwerkstoffen

Kinematisches Verfestigungsverhalten von Blechwerkstoffen von Kaupper,  Markus, Merklein,  Marion
Im Projekt wurde ein Biegeversuch für die Ermittlung des kinematischen Verfestigungsverhaltens für zwei höherfeste Stahlwerkstoffe und einen Tiefziehstahl zur Charakterisierung des Bauschinger-Effekts qualifiziert. Er stellt eine effiziente Alternative zum Zug-Druck-Versuch dar, wobei der mechanischen Stabilität der Prüfeinrichtung jedoch eine besondere Bedeutung zukommt.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Untersuchungen zur Optimierung von Galvanoschalenwerkzeugen

Untersuchungen zur Optimierung von Galvanoschalenwerkzeugen von Behrens,  Bernd-Arno, Demir,  Murat, Gottwald,  Robert, Hufenbach,  Werner, Jaschinski,  Jörn
Die konsequente Weiterentwicklung der Nickelschalentechnologie steht im Vordergrund dieses Forschungsprojektes. Nickelschalenwerkzeuge können ihr Potential in Bereichen entfalten, in denen Kunststoffwerkzeuge aufgrund zu großer Beanspruchungen bzw. Stückzahlen versagen und herkömmliche Werkzeuge in Bezug auf Fertigungsdauer und -kosten nicht eingesetzt werden.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Umform- und verbindungstechnische Merkmale des Vollstanznietens mit Mehrbereichsniet

Umform- und verbindungstechnische Merkmale des Vollstanznietens mit Mehrbereichsniet von Hahn,  Ortwin, Kalich,  Jan, Thoms,  Volker, Wiese,  Thomas
Mehrbereichsvollstanzniete zeichnen sich gegenüber den Standardvollstanznieten aus verbindungstechnischer Sicht durch Vorteile bezüglich verbessertem Arbeitsaufnahmevermögen insbesondere unter quasistatischer Scherzugbelastung von Überlappverbindungen aus. Unter stoßartiger Belastung geprüfte Probenkörper zeigen ein analoges Verhalten. Die unter dynamisch schwellender Belastung geprüften Verbindungen mit Mehrbereichsvollstanzniet weisen verfahrensbedingt eine im Wöhlerdiagramm im Vergleich zu mit Standardvollstanzniet gefügten Verbindungen geringere Zeitstandfestigkeit auf. Mit der Anordnung mehrerer Nuten entlang des Nietschaftes wird die definierte Formschlussausbildung sowohl für unterschiedliche Fügeteileinzel- und / oder gesamtdicken als auch Fügeteilfestigkeiten in weiten Grenzen gewährleistet. Fügeparameter und Matrizengeometrie bleiben dabei unverändert, was unmittelbar zur Verringerung des logistischen Aufwandes (je nur 1 Vollstanzniet, 1 Matrize und 1 Fügeparametersatz) beim Vollstanznieten mit Mehrbereichsniet führt. Dieses spezifische Merkmal des Mehrbereichsvollstanznietes erlaubt problemlos den Ausgleich von unterschiedlichen Fügeteildicken, wie sie bei Aluminium-Druckgussteilen und stark umgeformten Fügeteilen typisch sind. Auch bei ungünstigen Umformeigenschaften der Fügepartner treten keine Schädigungen von Vollstanzniet und Fügeteilwerkstoff im Sinne von Rissen und Deformationen auf. Für erstmals untersuchte Aluminium-Mehrbereichsvollstanzniete wurde deren alternative Anwendbarkeit für Aluminium-Fügeteile nachgewiesen. Wobei die materialbedingten Verfahrensgrenzen signifikant enger als die des vergleichbaren Stahl-Mehrbereichsvollstanznietes gefasst werden. Damit besteht prinzipiell die Möglichkeit Aluminiumkonstruktionen sortenrein mechanisch zu fügen. Nach korrosiver Belastung zeigen sich alle untersuchten Verbindungstypen hinsichtlich quasistatischer Verbindungsfestigkeit unverändert zum Ausgangszustand ohne Korrosion.
Aktualisiert: 2019-10-09
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Analyse und Beeinflussung des Wärmehaushalts in der Aluminiumumformung

Analyse und Beeinflussung des Wärmehaushalts in der Aluminiumumformung von Engels,  Michael, Groche,  Peter
> Prognose der sich stationär ergebenden Temperaturen in einem mehrstufigen Blechumformprozess durch thermomechanisch gekoppelte Simulation > Auslegung von Tribosystemen der Blechumformung nach kritischen Temperaturen möglich > Identifizierung von kritischen Temperaturen im Realversuch, Bestätigung der Simulationen durch Realversuche, > Verschleißsichere Produktion unterhalb kritischer Temperaturen durch simulative Unterstützung bei der Auslegung des mehrstufigen Blechumformprozesses
Aktualisiert: 2019-10-09
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Ermittlung des Einflusses der Oberflächenwandlung auf Gleitreibungsbedingungen zur Simulation von Tiefziehprozessen

Ermittlung des Einflusses der Oberflächenwandlung auf Gleitreibungsbedingungen zur Simulation von Tiefziehprozessen von Nürnberger,  Gerhard, Schmoeckel,  Dieter
Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurde die Oberflächenfeingestalt von Tiefziehblechen aus Stahl hinsichtlich ihres tribologischen Verhaltens mit Hilfe eines Tastschnittgerätes untersucht. Um bei der Vielzahl von Einstellmöglichkeit, die das rastschnittgerät bietet, reproduzierbare Rauheitskennwerte bei unterschiedlichen Blechoberflächen (SBT, EDT und Lasertex) zu erhalten, wurden zu Beginn des Vorhabens Einstellparameter wie Filterart (Digital- oder ReFilter), Cut-Off, Meßlänge, Abtastwinkel zur Walzrichtung, Tasterart usw. variiert und die Ergebnisse ausgewertet. Als erstes Ergebnis des Vorhabens entstand eine Meßvorschrift, welche die reproduzierbare Rauheitsmessung von Tiefziehblechen erlaubt. Um das Reibungsverhalten der Bleche besser charakterisieren zu können, wurde ein zusätzlicher Rauheitsparameter - die Glättungstiefe GP- eingeführt. Dieser Parameter errechnet sich aus den Materialanteilkurven von 10 parallelen rastschnitten (Fläche: 10 x 10 mm2) und gibt anschaulich das zur Aufnahme von Schmierstoff zur Verfügung stehende Leervolumen im Oberflächengebirge wieder. Hierdurch wird es möglich, anhand der gemessenen Oberflächenrauheit die zum Umformen nötige Schmierstoffmenge abzuschätzen. Mit Hilfe der Meßvorschrift und der ausgewählten Rauheitsparameter war es möglich, die Wandlung während des Umformvorganges näher zu erforschen. Es wurden fünf ausgewählte Tiefziehbleche mit gleichen Materialeigenschaften aber unterschiedlichen Oberflächenstrukturen untersucht. Um reproduzierbare Umformbedingungen zu gewährleisten, wurden die Experimente auf einer Streifenziehanlage durchgeführt. Hiermit konnten die unterschiedlichen Mechanismen zur Oberflächenwandlung, wie Aufrauhung durch plastische Formänderung bzw. Einglättung durch Kontaktnormalspannung getrennt werden. ln Umlenkversuchen mit den Umlenkradien von 5, 10 und 15 mm wurden die Reibungsverhältnisse sowie die Oberflächenwandlung erfaßt, um Aussagen treffen zu können, welche Oberfläche die Reibung günstig beeinflußt...
Aktualisiert: 2022-02-08
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